Farbmaus 2 Farbmausböckchen suchen ein neues zu Hause

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Ronja

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Hallo
Habe Anfang September eine Gruppe von 5 Farbmausböckchen aufgenommen. Anfangs haben sie sich auch gut verstanden.
Leider hat es nun aber doch Kämpfe mit Verletzungen gegeben.
3 der Mäuse verstehen sich gut, aber die 2 "Kleinsten" haben immer eins auf die Nase bekommen. Ich habe die 2 nun von den anderen 3 getrennt. Allerdings habe ich leider nicht den Platz für 2 Käfige. Die 2 sitzen momentan im "Krankenquartier Käfig" was defenitiv keine Dauerlösung ist.
Es wäre schön wenn die 2 ein neues zu Hause fänden. Vielleicht können sie ja auch in eine bestehende Gruppe integriert werden.

LG Ronja
 
Ohh nein, schon wieder eine Böcke *Angst*
Woher hast du den die Böcke ? Wenn du dich vorher informiert hättest, hättest du das vorraussehenkönnen. *seufz*
Böcke sollen niemals zusammen gehalten, die beißen und kämpfen manchmal bis irgentwann nur noch einer übrig ist und die anderen tot oder schwerverletzt im Käfig liegen. Ohne Kastration wirst du deine Böcke leider nicht los..

Schau mal im Wiki
farbmaus:kastrationsgruende [Mausebande Wiki]
 
Unkastrierte Böcke zusammen geht gar nicht - früher oder später wird sich auch die verbliebene 3er Gruppe fetzen, wenn du sie nicht schnellstens kastrieren lässt. Und unkastrierte Böckchen loszuwerden ist in der Regel aus selbigen Grund schwierig, idealerweise lässt du sie erstmal kastrieren, dann haben sie bessere Vermittlungschancen.

Ich hab momentan aber keinen Platz ob kastriert oder nicht, tut mir leid.
 
Wo genau in SH wohnst Du? (Für die Vermittlungskarte)

Ansonsten schließe ich mich dem Rest an: Unkastrierte Jungs sind ein hochexplosives Pulverfass. Eine Kastration ist für eine Vermittlung und ein streifreies Leben unumgänglich.
 
Hi
Ich wohne in Lübeck.
Die Böckchen sind übrigens ca 3 Monate alt.
Ich habe sie über das Internet von einem Mädchen wo ungeplant Nachwuchs kam.
Also erstmal habe ich mich informiert und das sind auch nicht meine ersten Mäuse.
Und durch Fachliteratur, Beratung (u.a. vom Tierarzt) und eigene Erfahrung weiß ich, dass Mäuse, ob männlich oder weiblich, ob kastriert oder nicht kastriert zu Rangkämpfen neigen.
Natürlich ist mir klar, dass Mänchen eher dazu neigen als Weibchen.
Nach meinen Erfahrungen ändert eine Kastration allerdings nicht all zu viel an dem Verhalten. Zudem finde ich eine Wahrscheinlichkeit von 20 - 40 %, dass die Mäuse die Narkose nicht überleben recht hoch, und diesem Risiko möchte ich sie nur aussetzen, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt.
Momentan klappt es bei den beiden Gruppen gut und ich habe mir einen größeren Käfig von einer Freundin geliehen, so dass es nicht mehr ganz so akut ist.
Würde mich dennoch freuen, wenn sich jemand findet, der die beiden nehmen kann.
LG Ronja
 
Off Topic:
Zudem finde ich eine Wahrscheinlichkeit von 20 - 40 %, dass die Mäuse die Narkose nicht überleben recht hoch, und diesem Risiko möchte ich sie nur aussetzen, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt.
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Wo hast du denn diese - sorry - absolut irrsinnige Zahl her? *grübel*
Schau mal hier, wir führen hier forenintern eine kleine Statistik. Tut mir Leid, aber es lässt sich wirklich nicht vermeiden. Was hast du denn mit dem Bock vor, der übrig bleibt? Kastrieren geht je nach Alter nicht, zu Böcke geht nicht, zu Mädels geht nicht und zu Langzeitkastraten ist auch nicht immer ein Zuckerschlecken.
Wir raten hier ganz bewusst dazu - nicht weil wir Lust haben, massig Kohle auszugeben, sondern weil es eine wirklich absolut lohnende Investition in die Zukunft des Tieres ist (artgerechtes Leben).
Bitte denk nochmal drüber nach.
 
Off Topic:
dass Mäuse, ob männlich oder weiblich, ob kastriert oder nicht kastriert zu Rangkämpfen neigen.
Natürlich ist mir klar, dass Mänchen eher dazu neigen als Weibchen.
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Weibchen haben keine so aggressiv gearteten Rangkämpfe. Die zicken sich evtl mal kurz an, dann wars das (Wenns anders ist, sollte man sich Gedanken über die Gruppe machen, denn das ist dann nicht der Regelfall). Böcke zerfleischen sich, in 95% der Fälle...
 
Hi

Die Zahlen habe ich vom meinem Tierarzt.
Eine zweite Meinung aus einer Tierklinik in meiner Nähe besagt sogar, dass die Sterblichkeit bei Operationen (Kastrationen) bei Mäusen bei 50% liegt.
Aber warum auf einen Tierarzt hören, wenn es eine foreninterne Statistik gibt (verzeiht meinen Sarkasmus).
2 verschiedene Tierarztpraxen haben mir unabhängig voneinander von einer Kastration abgeraten.

Zitat aus dem "GU Tierratgeber Mäuse"
"...Mänchen oder Weibchen, das ist keine leichte Entscheidung! Wofür man sich entscheidet bleibt aber letztlich dem persönlichen Geschmack überlassen.Mäuseböckchen haben den Ruf, schneller zahm zu werden, riechen jedoch dafür etwas strenger. Zudem kommt es unter ihnen häufiger zu Rangeleien, wenn sie ihre Rudelposition ausfechten, als bei Weibchen.Lassen sie sich bei der Entscheidung ob Männchen oder Weibchen am besten von ihrem Gefühl leiten! Wichtig ist nur, das die Nager stets in einer Grupe gehalten werden. ..."
...Vorsicht: Auch Gruppen von Kastrierten Männchen können sich noch bis aufs Blut gegenseitig bekämmpfen. Manchmal funktioniert diese Gruppenkonstellation jedoch gut. ...

Aber warum auf Fachliteratur zurückgreifen, wenn es hier im Forum anscheinend jeder besser weiß.

Da ich eigentlich nur Platz für einen Käfig habe, habe ich hier lediglich nach jemanden gesucht, der vielleicht die 2 Böckchen nehmen kann. Ich habe nicht nach mehr, oder auch eher weniger, sinnvollen Ratschlägen zur Haltung gefragt. Ich habe nie viel von "Haustierforen" gehalten und nun weiß ich auch wieder warum.
Und wenn wir schon bei absurden Zahlen sind, aus welcher Quelle stammen die 95%?
Wie dem auch sei, ich finde schon ein Plätzchen, in meiner Wohnung, für den zweiten Käfig.
Und just for Info, sowohl die Zweiergruppe als auch die Dreiergruppe verstehen sich seither ausgezeichnet.

LG Ronja
 
Dann wünsche ich dir mal viel Spaß beim Auflesen der zu erwartenden toten/zerfetzten Böckchen, denn Sarkasmus magst du ja so.

Übrigens bezog sich die Quote, die dir der Tierarzt und die Tierkliniken gegeben haben, mit quotenmäßig nicht berechneter Wahrscheinlichkeit auf die Quote des jeweiligen Arztes/der jeweiligen Klinik. So wie dir Plus nicht die durchschnittlichen Tageseinnahmen bei Edeka sagen wird, sondern nur die der jeweiligen Filiale. Dass ein kastraunerfahrener Arzt eine schlechtere Quote hat als ein langjährig erfahrener Mäuseprofi, ist klar; wenn ich operiert werden würde, lass ich das ja auch den Chirurgen und nicht den Ohrenarzt machen. Aber bevor du mir das glaubst, willst du sicher erst einen Mathelehrer fragen.
 
Da stimme ich zu. Zwei Ärzte von wievielen sagen das denn? Gerade bei so kleinen Tieren muss man sich schon einen Facharzt suchen. Und wieviele Fachbücher hast du gelesen? Eins? Man muss nicht immer alles glauben was in Büchern steht. Die Leute hier haben sehr sehr viel Erfahrung und Wissen. Ich hatte auch zwei unkastrierte Böckchen und wusste es erst nicht besser. Aber man kann nur dazu lernen....
 
Hey Ronja

diese "Fachliteratur" wird sogar oft von Leuten geschrieben, die die Tiere über die sie schreiben, noch nie oder nur kurz gesehen haben. Es liegt also keine Erfahrung vor.
Ganz anders wie bei den Leuten hier im Forum, einige haben seit 5 Jahren Mäuse. Auch die haben anfangs Fehler gemacht, aber erst mit der Zeit lernt man sich wirklich mit den Tieren auszukennen. Man merkt, dass der "schöne, bunte" Plastikkäfig den man im Zooladen gekauft hat, den Kleinen zu klein ist. Und wenn man dann einen größeren Käfig baut, und sieht, das sie den ganzen Platz.
Und viele Anfänger haben den gleichen Fehler gemacht, Männchen zu kaufen- Die Gruppe hält eine gewisse Weile, dann denkt man sich:" Wieso denn trennen und kastrieren? Die verstehen sich doch super! Außerdem tut das denen doch bestimmt weh!" Tja dann lagen iwann zerfetzte Mäuse im Käfig, und das tut wesentlich mehr weh!!! Falls du interressiert an Bildern bist, es gibt bestimmt genug!

liebe Grüße Franzi
 
Last edited:
Den GU Tierratgeber Mäuse als Fachliteratur zu bezeichnen ist fast schon vergleichbar mit der Behauptung, die Bild-Zeitung wäre eine seriöse Tageszeitung.

Ich hab das Heft selbst zuhause und da steht eine ganze Menge Mist drin. Da wird z.B. als Mindestgehege für 2 Farbmäuse 60x30cm empfohlen (oder war es 80x40cm *grübel*)Ich habe mein Mäusegehege ausgesucht, lange bevor ich dieses Forum kannte und trotzdem habe ich mich für dann doch für ein 100er Becken entschieden, weil mir ein 80er mir einfach zu klein erschien.
Du hast recht, man braucht kein Haustierforum. Gesunder Menschenverstand allein reicht vollkommen aus um zu erkennen, dass nicht alles was sich als "Fachliteratur" darstellt, wirklich welche ist.

Und um nochmal zu den Statistiken deiner Ärzte zurückzukommen, würdest du deine Tiere von einem Humanmediziner operieren lassen? Ich denke, sicher nicht.
Aber genau damit ist es vergleichbar, wenn du deine Mäuse von einem Standardkleintierarzt operieren läßt. Die kennen sich in der Regel nämlich nur mit Hunden und Katzen aus. Wenn du Glück hast vielleicht noch mit Kaninchen und Meerschweinchen.
 
Hallo,

ich komme aus der Gegend von Lübeck und habe hier auch Tierärzte, die kastrieren... ich könnte vermutlich langfristig Mäuse aufnehmen, aber NUR Kastraten... meine Käfige siehst du in meinem Profil ;-)

grüße
nina
 
Lass sie doch bitte kastrieren, wenn dir deine Tiere wichtig sind (und das sind sie ja wohl offensichtlich wenn du dir die Mühe machst in einem Forum einen guten Platz für 2 von ihnen zu finden) musst du das machen. Ich dachte früher auch dass sich meine Böcke prima verstehen und sowiso nicht streiten, mein Tierarzt hat mir auch gesagt dass eine Kastration nicht nötig ist. Aber das liegt halt daran dass normale Tierärzte nur auf Katzen, Hunde etc spezialisiert sind und von Nagern kaum Ahnung haben. Nach ca einem halben Jahr haben meine Böcke dann angefangen zu streiten und ich bin zu einem Nager spezialisierten TA gewechselt, der mir auch gleich gesagt hat dass eine unkastrierte Zusammenhaltung nicht artgerecht ist. Einen Tag vor der Kastration hat sich einer meiner Böcke dann noch eine Wunde zugezogen die 3Monate lang nicht geheilt ist und in der Zeit gings dem Bock sichtlich nicht gut. Wenn du also nicht willst dass das deinen Tieren auch passiert kommst du um eine Kastration nicht herum, ist leider so.

edit: Und die Statistik die hier im Forum geführt wird halte ich mit über 2000 verzeichneten Tieren für ziemlich präzise, da weiß ich nicht was du hast..

LG, Nora
 
Last edited:
OK, OK
Ich habe mich nun noch weiter im Internet informiert, das Problem, was ich habe ist, dass zum Thema Tierhaltung allgemein und hier im speziellen zum Thema Kastration viele verschiedene Meinungen bestehen und zu unterschiedlichen Sachen geraten wird. Ich habe rund 20 Jahre Erfahrung in der Haltung von Kleintieren. Und ca 2 Jahre mit Farbmäusen, allerdings muß ich zugeben, dass ich vorher nur Weibchen hatte. Ich habe aber Bekannte, bei denen Böckchengruppen (auch langfristig) gut funktioniert haben (ohne Kastration). Ich mußte bislang noch keines meiner Tiere kastrieren lassen, da ich keine gemischten Gruppen hatte und meine Männchen (Ratten, Rennmäuse, Lemminge) sich immer gut vertragen haben.

Kann mir denn jemand einen Tierarzt im Raum Lübeck empfehlen?

Tja, das kommt davon, eigentlich wollte ich nur 2 oder 3 Mäuse nehmen, und habe übers Internet nach Mäusen geschaut, die ein neues zu Hause suchen.
Als ich bei der damaligen Besitzerin der Mäuse war und gesehen, habe wie sie gahalten wurden, konnte ich nicht anders, als sie alle mitnehmen. Draußen im Garten, in einem viel zu kleinen Aquarienbecken. 2 der Mäuse hatten eine Lungenentzündung, die wir aber mit Behandlung wieder gut in den Griff bekommen haben.

LG Ronja
 
Es mag sicher auch Böckchengruppen geben, die friedlich Zusammenleben, wobei da die viele Faktoren passen müssen, vorallem der Charakter der Tiere. Ich hab hier z.B. einen Kastraten, der ist die Unterwürfigkeit in Person und machte auch vor der Kastra alles andere als einen dominanten Eindruck. Wenn alle Böckchen der Gruppe so einen Charakter haben und die sonstigen Rahmenbedingungen passen, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass die sich auch langfristig vertragen.
Aber das ist jetzt nicht unbedingt das durchschnittliche Männchen/Kastraten-Verhalten bei Farbmäusen.

Mit anderen Tierarten (auch mausartigen) kann man das Rudelverhalten von Farbmäusen auch nicht unbedingt vergleichen. Rennmäuse und Ratten sehen Geschlechtsgenossen im Normalfall nicht als Feind, Farbmäuse schon.
Deswegen mußt du auch bei den drei anderen Männchen damit rechnen, dass es kracht. Zumal du ja geschrieben hattest, dass sie jetzt etwa 3 Monate alt wären, also gerade erst erwachsen geworden sind. Da kann man nicht unbedingt davon ausgehen, dass das bisherige Verhalten auch Aussagekraft für die Zukunft hat. Vielleicht hast du das große Glück und sie vertragen sich weiterhin. Das Risiko, dass es nicht so ist, ist aber hoch. Da solltest du dir schon die Frage stellen, ob du dieses Risiko wirklich eingehen willst.
 
das Problem bei böckchen-Gruppen ist vorallem auch:

was, wenn die alle alt sind und sterben und nur einer übrig bleibt?
dann hast du ein altes, möglicherweise krankes nicht mehr vergesellschaftbares Tier,.... das sehr wahrscheinlich in Einsamkeit sterben wird und das ist das größte Übel, das man einer Maus antun kann....

Böcke sind unkastriert nicht vergesellschaftbar.,.. oder nur unter sehr erschwerten Bedingungen wie mit Langzeitkastraten und das ist auch oft nicht einfach....
 
Hi
Ich habe am 1.11. einen Termin beim Tierarzt (einen der mir hier im Forum empfohlen wurde, und bei dem die Statistik der Tiere die bei einer Kastration gestorben sind bei unter 1% liegt). Und dann werden die 5 Jungs kastriert.
Das ich die 2 gerne abgeben möchte bleibt bestehen.
LG Ronja
 
Primus lag heute Mittag leider tot in seinem Käfig *heul*
Die 5 Mäuschen sind am Mi Kastriert worden. Er war komplett unverletzt, es waren wohl Nachwirkungen von der OP (nehme ich mal an).
Nun habe ich also nur noch 2 Zweiergruppen.
Wir planen gerade einen größeren Eigenbau, ich denke ich werde versuchen die 4 (nach Ablauf der Isolationszeit nach der Kastration) wieder zu vegesellschaften.
Ihr könnt diesen Vermittlungsfall also erstmal als erledigt betrachten. Wenn die Vergesellschaftung nicht (oder nur teilweise) klappt, würde ich nochmal schreiben.

LG Ronja
 
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