3 Mädels und 1 Kastrat

Nun scheint es erstmal friedlich zu sein. Er döst manchmal in seiner Ecke, manchmal aber auch mit den Anderen zusammen. Dabei liegt er aber selten "ganz unten" oder "mitten drinn". Meist eher am Rand und zeitweise auch mit kleinem Abstand. Aber er wird aktuell nicht verjagt.

Nun bin ich also in etwa auf dem Stand vom 4.06. - sprich von vor 2 1/2 Wochen.

Natürlich werde ich die erstmal wieder ein paar Tage so sitzen lassen. Aber wie lange? An was erkenne ich, dass wenigstens mal Heu rein darf?
Ich würde das machen, wenn mindestens 3 Tage absolute Ruhe ist und überwiegend zusammen geschlafen wird. Aber das war bisher ja irgendwie falsch.
Die 24h-Faustregel aus dem Wiki wäre ja noch viel kürzer und fällt daher aus.

Viele Grüße,
Raphael
 
Ich werd aus meinen Mäusen nicht schlau.

Sie sitzen immer noch auf der kleinen Fläche ohne Heu und ohne Unterschlupf - und es wird nicht besser.
Der Kerl schläft manchmal bei den Weibern, manchmal alleine. Zeitweise ist es total friedlich und dann höre ich plötzlich ein gefauche - kein Piepsen - eher ein fauchen. Daraufhin verzieht sich der Kerl ganz am Boden geduckt und langsam ausm Nest. Bisswunden oder so habe ich keine entdeckt. Manchmal folgen ihm dann ein oder zwei Mädels und beschnuppern und putzen ihn kurz.
Er sucht aber dann auch immer vorsichtig wieder die Nähe zu seiner "speziellen Freundin", meidet sie also nicht vollkommen. Das Spiel dauert oft keine Minute.
Manchmal ist es dann friedlich und manchmal wird sich dann gezankt. Sie scheint sich dann an seinem Rücken fest zu beißen und es hüpfen beide Mäuse auf und ab. Es bildet sich kein Kneul. Auch Schwanzschlagen oder so habe ich noch nie beobachtet.

Es scheint aber schon so zu sein, dass da Spannungen in der Gruppe sind.
Ich würde sie nun doch zu zwei Zweiergruppen trennen. Oder die Fläche endlich größer machen, in der Hoffnung, dass das Verhalten auf die Enge zurückzuführen ist. Aber ehrlich, das ist ein Ratespiel.

Nachtrag:
Soeben sind, nach oben beschriebenem Spiel, die zickige Mäusedame zu dem Kerl in das Eck gekommen in dem er sich verkrochen hat.
Die haben sich daraufhin gegenseitig am Po und Rücken beschnuppert, es blieb aber ruhig. Das Mädel ist dann abgezogen.
Ich habe auf die Schnelle nix zum Paarungsverhalten gefunden. Habe auch noch nie gesehen, dass sie sich bestiegen hätten und habe ich nicht den Eindruck, dass der Kerl das Mädel bedrengt bevor die Faucherei los geht. trotzdem - könnte ich die Bösartigkeiten komplett falsch deuten?

Bankbar für jeden Hinweis,
Raphael
 
Last edited:
Wäre ne Überlegung wert,große Grundfläche,aber kein Inventar.
Und nur wenig Einstreu.
Das ist zwar doof für die Mäuse,aber vll vertragen sie sich dadurch besser.

Viel Glück!
 
Wenn Frau Zicke mit den anderen beiden klar kommt würde ich darüber nachdenken den kleinen Kerl abzugeben damit er vom Stress befreit wird, oder deine zweite Gruppe.

Die letzte Schupperaktion von ihr war nur die Kontrolle ob er es ist, und da er schon weit weg ear hst sie ihn nicht weiter attackiert. Ich würde also sagen nichts Friedliches oder Versönliches.
 
So, ch hab' mich heute dazu entschlossen den Versuch mit der größeren Fläche zu wagen. Natürlich war zuerst aufgeregtes Erkundschaften angesagt.

Leider bin ich bisher vom Ergebnis noch nicht überzeugt.
Der Kerl wird weitter attakiert - vornehmlich wenn er der Dame penetrant am Hinteteil herumschnüffelt. Aber auch sonst habe ich den Eindruck als würde nun jeder gegen Jeden gespielt werdenn. Viel gequieke, aber soweit ich sehe kein Blut. Ich bin mir auch nicht sicher ob es immer die angegreiffene Maus ist die quiekt oder ob das nicht auch mal der Aggressor ist. Das ist ganz schwer zu orten, vor Allem wenn die sich innerhalb von zwei Sekunden dreimal durch den Käfig jagen *Wand*.

Meine Zicke kann es wohl berkaupt nicht haben beschnuppert zu werden. Auch die anderen Mäusinnen beschnuppern sie nun intensiver - wohl weil die Fläche größer ist. Da rastet sie schon mal aus. Kurz vorher oder Nachher sitzen sie aber friedlich zusammen.

Ich werde mal abwarten was die nächte Ruhephase ergibt, habe aber kein besonders gutes Gefühl.
 
Also ich kann nichts dazu beitragen, ob es besser wäre, die Gruppe zu trennen, weil ich genau dasselbe jetzt seit Wochen zu vermeiden versuche. (Ob das gut ist, oder nicht, weiß ich nicht so genau).

Meine Mäuse, die sich im Aquarium endlich zusammen gerauft hatten, fingen im großen Endgehege (das nicht abgetrennt werden kann) wieder heftigst an, sich zu zoffen. Das hat sich nach drei Tagen gebessert. Jede Veränderung führt aber wieder zu gehäuften Auseinandersetzungen.

Habe verschiedenes versucht (Frage: wie eingreifen, wenn sich das Ganze unterirdisch abspielt?). Am besten hilft bei mir lange "ssschhhhh" zu sagen und dann beruhigend auf die Mäuse einzuflüstern. Außerdem hilft, sowohl die verjagten Mäuse, als auch den Angreifer mit was süßem zu füttern, irgendwie scheint das die Gemüter zu beruhigen (wie bei Kindern?). Jedenfalls wird es sehr, sehr, sehr langsam besser.

Ich habe den Eindruck, daß die Auseinandersetzungen zunehmen, wenn sich die Mäuse unsicher fühlen (z.B. nach Veränderungen). Jede Art von Regelmäßigkeit (gleiche Fütterungszeiten, Rituale) scheint die Situation eher zu beruhigen.
 
Last edited:
Die Ablenkung durch Leckerli kann ich bestätigen, sie scheint etwas zu beruhigen. Beim Leckerli hohlen haben andere Nasen Zeit am Po zu schnuppern oder gemeinsam vom Finger zu schlecken.
 
So, kurzer Statusbericht:
Es gab keine Ruhephase - die Mäuse schienen nicht müde zu werden.
Irgendwann habe ich sie dann wieder in ihr Aqua gesperrt und es war fast auf den Schlag Ruhe. Das war dann der Stand für zwei Tage, dann habe ich gesehen wie mein Kerl wieder angegangen wurde.

Ich vermute, dass das keinen Taug hat und habe den armen Kerl gestern Abend rausgefischt und alleine gesetzt. Das Mädel das sich scheinbar am besten mit ihm verträgt bekam ich noch nicht zum Fassen und werde ich hoffentlich bald dazu setzen. Da erwarte ich keine weiteren Probleme.

Was mir leid tut ist, dass ich dann zwei Zweiergruppen halten muss. Das engt den platz je Gruppe ein und für die Mäuse wirds sicher auch nicht so schön.
Ist es ein Problem die übereinander zu halten? Die werden sich dann weiterhin hören und riechen, können aber nicht zusammen.

Den Kerl abzugeben ist eigentlich keine Option, denn die dann übrig bleibende Dreiergruppe Mädels war ja auch nicht dauerhaft stabil. Deshalb habe ich ja Anfang des Jahres den Kerl geholt. Die Zicke die den ganzen Aufstand verurschat raus zu nehmen wäre vielleicht möglich, aber dann bleibt auch eine Dreiergruppe und eine Maus übrig.

Alles nicht so schön. Langsam entmutigte Grüße,
Raphael
 
Wie gesagt, ich kann wirklich schwer beurteilen, ab wann es mit einer Gruppe nix wird. Aber - verstehe ich das richtig? - hast Du die große Fläche erst am Sonntag gegeben? Und ab wann wieder ins Aquarium?
 
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