Also doch Baby-Mäuse

Taps

Kornsammler*in
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Nach langen hin und her. Inklusiver vermeintlicher Entwahrnung habe ich nun ausversehen Baby-Mäuse ausgegraben. Eine winzige auffallend weisse Nase machte mich unter meinen dunklen Erwachsenen doch sehr stutzig..
*seufz*

Nun sind sie da und ich weiss nicht genau wie alt sie sind. *grübel* Die Kleinen sind in kleine Häuschen oder Neste, sondern einfach in einer Höhle unterm Streu. Nun mach ich mir etwas Vorwürfe das ich den Geburtstag nicht abgepasst habe... dennoch wars ja kaum die Meinung das ich täglich Streu-Pflug spiele..

Nun ändern kann ichs nicht mehr. Die Winzlinge haben offene Augen und deutlich zu erkennendes Fell.. sehen so aus wie die grossen sind aber einfach ungefähr 2 cm lang (ohne Schwanz) Sie verlassen das Neste noch nicht und sie waren wohl genau so überrascht über mich wie ich über sie. Wie alt schätzen die Erfahrenen unter euch die Kleinen?
Laut dem Wiki sollten sie 6.-8. Tage alt sein, ausserdem kam mir Dicki ab dem 17. Februar schlanker vor (hab das Datum vorsorglich mal eingetragen). Da sie aber ihr Verhalten nicht änderte also immer weiter frass und sich kein bisschen mehr zurück zog, dachte ich nicht wirklich das Babys da sind.

Soviel zum Trubel meiner schon gehabten und hinzugekommenen Mäuse-Füsschen... Taps
 
hey

ich würds dann daran festmachen, wann sie aus dem Nest krabbeln.
Jetzt sind sie aktuell definitiv noch unter 2 Wochen. Hätte sie auch eher so wie das Wiki eingeordnet, max. 10 Tage wohl alt. (könnte sich ja noch mit deiner Beobachtung vom 17.2. decken).

Hast Du denn eigentlich die Geschlechter der anderen Mäuse überprüft?

also immer weiter frass und sich kein bisschen mehr zurück zog, dachte ich nicht wirklich das Babys da sind.
auch eine Mamamaus muss fressen und das eigentlich noch mehr, weil sie ja einen erhöhten Energiebedarf hat. Und wenn sie Ziehammen dabei hat, muss sie nicht so oft im Nest sein.
Also das ist kein Grund gewesen, eine Schwangerschaft auszuschließen ;-)
 
Hey, moin moin Taps.

*drück* Du machst das schon =)

Gut das du dir das Datum notiert hast als dir dein Dickerchen dünner vorkam. das wären jetzt 11 Tage, das kommt nach deiner Beschreibung auch mit dem Alter der Babies hin, eher sind sie sogar schon 2-3 Tage älter, da sie die Augen schon auf haben.
farbmaus:nachwuchs [Mausebande Wiki]

Vom 17.2 ab gerechnet wäre der 17.3 dein Geschlechtstrennungstag

farbmaus:geschlechtertrennung [Mausebande Wiki]

Ich würde aber schon ein 2-3 Tage früher trennen, da du ja das genaue Wurfdatum nicht kennst.

Wichtig, du brauchst mindestens einen Extrakäfig für die Jungs.
Und wäre es dir möglich wenigstens einen Kastraten aufzunehmen um ihm die Jungs unterzuschieben, dann haben sie noch jemanden von dem sie mäusisches Verhalten lernen können.

Auch wichtig, wenn du trennst - Wackelkandidaten - von denen du dir nicht sicher bist, kommen erstmal zu den Jungs! Lieber 1 Mädel unter lauter Jungs, als ein Kerl unter Mädels. Und dann täglich nachkontrolieren.
 
Hallo =)

Also die Erwachsenen im Rudel sind definitiv alles Damen. Eine sehr engagierte Kleintierärztin hat sich die Mühe gemacht nach Praxisschluss vorbeizukommen und zu helfen die Geschlechter zu überprüfen.

Gestern Abend hab ich eine der Winzlinge bei Ausflügen beobachtet. *Herz* Daran gehintert wurde die Kleine nicht. Ich weiss das mindestens drei Babys da sein müssen, aber mutig genug das Nest zu verlassen sind noch nicht alle. Diese, die sich sehen lässt, sass sogar für mehrere Minuten im Futternapf. Bin mir aber nicht sicher ob sie auch Körner gegessen hat.

Bis zum 17.3 muss ich mir nun überlegen, was mit den Kleinen geschieht... *grübel* Ich könnte die Babys in die Tierhandlung bringen wo ich mein Rudel her habe. Allerdings weiss ich nicht was dort mit ihnen dann gemacht wird.
Aber eignetlich hab ich mit den Tieren ja auch die Verantwortung auf mich genommen. Wäre eines krank würde ich ja auch den Tierarzt zahlen. Oder wenn sich heraus gestellt hätte, das eines aus dem Rudel sich nicht mehr mit den anderen versteht, hätte ich mich auch darum kümmern müssen.
Darum feile ich am Gedanken die Babys bei mir zu behalten. Dazu habe ich zur Zeit zwei Möglichkeiten im Kopf.
1. Die Weibchen bleiben bei meinem jetzigen Rudel und ich könnte ein Männchen Rudel in einem zweiten Heim halten. Dann müsste ich sehen ob ich einen erwachsenen Kastraten als Ziehpapa finde. Finanziell wäre es auch möglich ein erwachsenes Männchen das noch nicht zu alt dazu ist, kastieren zu lassen. Ausserdem müsste ich dann die Männchen aus meinem Wurf, wenn sie alt genug sind, kastrieren lassen.
2. Die Männchen aus dem Wurf werden wenn sie vier Wochen alt sind in ein eigenes Heim umgesiedelt. Vielleicht wäre auch da ein Ziehpapa nötig. Mit 12 Wochen werden die Kleinen kastriert und wenn sie sich von der Operation erholt haben, kommen sie zurück zu den Weibchen.

Wenn im Wurf nur ein einziges Männchen ist, wäre wohl die zweite Variante besser. Macht es überhaupt Sinn die Kleinen auf die eine oder andere Art zu behalten? Gibt es noch ganz andere Lösungsvorschläge für die Babys?

Sorry für den langen Text, zur Zeit mache ich mir viele Gedanken und wünsche mir die best mögliche Lösung, für die Situation zu finden.

Liebe Grüsse eure Taps
 
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Huhu!

Ich würde die Kleinen keinesfalls zurück in die Tierhandlung bringen. Dort erwartet sie entweder der Schlangenmagen oder ein nicht artgerechtes Leben, eventuell sogar als Kinderspielzeug *Angst* Die Chance, dass sie jemand dort rausholt, der sich Gedanken macht und informiert, ist leider sehr gering...

Eine andere Möglichkeit wäre noch, dass du die Süßen vermittelst.

Mach dir Gedanken, wie viele Mausis finanziell tragbar sind (vor allem wegen den Tierarztbesuchen). Und der Platz muss natürlich vorhanden sein für die Anzahl (Mauscalc :: Startseite).
Du kannst ja auch ein paar Mausis behalten und ein paar Mausis vermitteln. Ist ja alles möglich ;-)

Die Entscheidung musst aber im Endeffekt du selber treffen *drück*

Ob du dann 2 separate Gruppen oder eine große Gruppe machst, ist auch dir überlassen. Zu Beginn müssen es zwei Gruppen sein, klar, aber wie es hinterher sein soll... So wie es passt und wie du es magst =) Kastraten bringen Ruhe in Mädelsgruppen, aber Vergesellschaftungen sind teilweise auch anstrengend. Gerade bei größeren Gruppen, so zumindest meine Erfahrung.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hab gerade keinen Überblick: Wie viele Mädels (ohne Wurf) hast du gerade?

Abgabe in den ZooLa würde ich nicht machen. Die meisten, die sich mit der artgerechten Haltung beschäftigen, schließen den ZooLa als Bezugsquelle aus. Die Chancen auf ein gutes Zuhause sind entsprechend gering. Kastriert wird mit Sicherheit keins der Jungtiere!

Ich würde die Entscheidung von der Wurfgröße und der Geschlechterverteilung abhängig machen. Eine Gruppe beginnt erst ab 4 Mäusen und ich habe die besten Erfahrungen mit Gruppen zw 6-10 Mäusen gemacht (Interaktion, Freundschaften, Aktivität etc).
Warte also in Ruhe ab, wie viele Jungs rauskommen und fang dann an zu planen...
 
Guten Abend

Ich habe ohne den Wurf 6 Damen. Die Wurfgrösse ist auf mindestens fünf gestiegen, eventuell sind es noch mehr. Aber fünf kann ich vom Fell definitiv auseinanderhalten. Die Kleinen stehen den Erwachsenen kaum noch nach. Sie essen Körner und trinken Wasser. Sie haben auch schon jede Ecke ihres Heims erkundet. Ich muss kaum erwähnen wie niedlich die Winzlinge sind...

Ich kann es mir gut vorstellen die Kleinen zu vermitteln, wenn ich einen Intressenten finde. Mal sehen wie sich der Wurf zusammen setzt. Wenn ich welche behalte steht wohl ein Ausbau vom Mäuseheim an.

Nächste Woche werd ich mal die Tierheime in der Umgebung nach einem Ziehpapa für die Jungs abtelefonieren. Ist die Wahrscheindlichkeit gross das ein erwachsener Kastrat die Kleinen nicht akzeptiert? Oder kann man da gar keine Prognose stellen?

Liebe Grüsse Taps
 
die Minis stehen noch voll im Welpenschutz - es ist extrem unwahrscheinlich, dass er sie nicht annehmen würde.
 
Hallo ihr Lieben

Wie die Zeit vergeht. Die vielen unerwareten Zusatz-Fellnasen haben mich ganz schön auf trapp gehalten.
Für alle die mitgelesen haben, die mir geholfen und die mich unterstütz haben, wollte noch abschliessend das Ende der Geschichte erzählen.
Ich hatte ein Wurf mit 7 Kleinen, davon 6 Böckchen. Einer der Böckchen wurde im Alter von 31 Tagen, ohne ersichtlichen Grund von den anderen totgebissen. In meinem Rudel leben nun 7 Mädels und zwei Kastraten. Die beiden haben die Operation problemlos überstanden und wurden auch wieder bei den Damen aufgenommen.
Die anderen drei Böcke konnte ich an eine Züchterin abgeben. Zwei wurden in ihre Zucht aufgenommen. Und dem letzten habe ich die Kastation gezahlt damit er mit einem ihrer privaten Rudel zusammen geführt werden konnte. Jetzt lebt er als Hahn im Korb bei zwei Weibchen.
So hat sich mein Rudel etwas vergrössert und ich konnte die anderen mit gutem Gewissen abgeben.
Ein grosses etwas spätes Danke schön an alle.
Liebe Grüsse von Taps und 36 Pfötchen
 
hmmm, eine Züchterin, die Tiere in die Zucht auf nimmt, über deren genetischen Hintergrund absolut nicht bekannt ist?
Das klingt nicht nach Zucht, sondern nach reiner Vermehrung.
Ein seriöser Züchter würde so was nicht machen.
 
Hey Taps!

Freut mich, dass du alles so gut gemeistert hast =) Ist jetzt sicher auch eine Erleichterung für dich.

Allerdings muss ich jaw Recht geben. In einer seriösen Zucht spielen Gene eine entscheidende Rolle. Die genetischen Hintergründe der Zuchttiere müssen unbedingt bekannt sein, um zB die Weitergabe von Qualzuchtgenen zu vermeiden. Das ist bei deinen Mäusen aber nicht der Fall.
Deshalb befürchte ich, dass du auf eine Vermehrerin reingefallen bist. Züchter kann sich ja leider jeder nennen *seufz*

Nun gut, jetzt ist es passiert. Du hast es sicher nur gut gemeint =)
Es macht dir auch niemand einen Vorwurf. Aber ich denke schon, dass wir dir das ehrlich sagen sollten, wo deine Jungs nun sind.

Liebe Grüße und alles Gute deiner Fellnasentruppe,
Sabrina
 
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