alte Mausedame

[Ehlana]

Hallo ihr!

Gestern habe ich unverhofft ein Mäuslein bekommen. Sie wurde beim TA vorm einschläfern gerettet (weil die Besitzer sie nicht haben wollten *Wand* und sie sich ein bissl gekratzt hat --> Milben!) und nun ist sie bei mir.
Vom prinzip her ist es ideal, weil ich für mein 14 Monate altes Männchen eine ältere Dame gesucht hab, für den gemeinsamen lebensabend. Laut TA ist sie 18 Monate alt und wäre daher ideal.
Was mich nun verwundert, ist die Maus an sich !
Sie sieht gar nicht wie eine typische Farbmaus aus, sondern eher wie eine Wildmaus (große Ohren, braun-graues Fell und nicht so langgestreckt vom Körper).
Nach ihrem Verhalten würde ich außerdem schließen, dass sie immer alleine war, weil sie 1. wahnsinnig auf menschenhände bezogen ist und 2. weder ein Laufrad kennt noch sonstiges Klettermaterial.
Ich möchte sie jetzt erstmal richtig aufpeppeln. Aber dann?
Kann ich es wagen sie mit meinem Herrn zusammen zusetzen?
Bzw. kann man eine so alte Maus noch an Gesellschaft gewöhnen? Oder wäre das zu stressig?

Bin über Tipps sehr dankbar *anbet*

 

[nely]

Hi,

stell doch mal bilder von dem mausel rein *zwinker* wildmäuse sind in gefangenschaft sehr panisch, daher würd ich das eher ausschließen.... kann aber auch ne andere mausart sein

mit dem herrn auf keinen fall zusammen! sonst hast ganz schnell ganz viele mäusebabies! wenn der herr allerdings kastrabel ist und das gemacht wird, ists perfekt

vergesellschaften würd ich DANN (ca 2 wochen nach einer kastra) auf jeden fall.... selbst wenn die maus gesellschaft nicht gewohnt ist, sie braucht sie unbedingt

lies dir mal diese seite durch: www.diebrain.de da steht fürs erste alles wichtige zur maushaltung drin *zwinker*

 

[Ehlana]

dank dir erst mal!
Ist ja nicht so, dass ich nicht weiß, dass Gesellschaft das A und O für Mäuse ist. Wusste aber nun nicht, ob das dann bei dem alter noch günstig ist, wenn sie immer allein war.
Hatte bisher immer nur Mäuse aus Gruppenhaltung und bei denen war das natürlich kein Problem.
Mit dem Foto: mal gucken, vielleicht kann ich ein schönes machen.

Und das mit den Mäusebabies: dann könnt ihr mich gleich mal aufklären :
Ich hab auf diversen Seiten (auch in Büchern) gelesen, dass die Weibchen ab ca. 15 Monaten nicht mehr fruchtbar sind...
Deswegen dachte ich ja,d ass das optimal wäre mit ihr. Weil meinem alten Herrn möchte ich keine Kastration zumuten. Bis jetzt hat mir jeder davon abgeraten, wenn der Bock schon recht "alt" ist.

Naja wenn das Müll war bzgl der Fruchtbarkeit, werd ich mir was andres einfallen lassen müssen

 

[Bat]

Das Problem ist halt nur: wie weiß man 100%ig, daß die MAus nicht mehr fruchtbar ist?
Deswegen würde ich es nie riskieren

 

[vindoatus]

Ich würde es auch niemals riskieren, denn ist das exakte, wirklich (!) exakte Alter des Weibchens denn 100 % sicher und bekannt?

Edit:

Original von Ehlana
Laut TA ist sie 18 Monate alt und wäre daher ideal.

Niemand kann das Alter einer erwachsenen Maus so genau schätzen, auch kein TA, das geht nicht. Ab ca. 2 Monaten sind sie ausgewachsen (mehr oder weniger), danach kann man nur grob sagen: ca. ein halbes Jahr, ca. 1 Jahr, ca. älter als ein Jahr.

Und die berühmte Ausnahme bei älteren Weibchen kann immer auftreten... Und falls sie trächtig wird, kann die Anstrengung von Schwangerschaft und Geburt sie das Leben kosten. Das würde ich niemals riskieren...
Welche Quellen hast du für die Zahl von 15 Monaten herangezogen (Link)?

Gesellschaft ist für das Tier bestimmt das beste, es kommt aber darauf an, wen man aussucht. Hier bieten sich ganz junge Weibchen oder ältere an, aber eher keine im Alter zwischen 6 Monaten und 1 Jahr (in diesem Alter sind sie oft am dominantesten).

Warum vergesellschaftest du deinen einzelnen Bock nicht mit einem oder zwei Kastraten, dann müßte er nicht alleine leben? Ich hab schon erfolgreich 1Jährige kastrieren lassen.

Ein oder zwei ganz junge Mädchen-Mäuse oder ein, zwei Mäusedamen ab 1 Jahr wären in meinen Augen die beste Gesellschaft für das alte Weibchen. Nicht in größere Gruppen hinein vergesellschaften, einzelne Neue bekommen schnell Probleme.

Vergesellschaftet wird auf neutralem Boden im Platzmangel, zB in einer Transportbox, in der Küchenrolle liegt.

 

[Ehlana]

Also ist es günstiger, wenn ich sie mit Jungtieren zusammen bringe!
O.K. das wird sich machen lassen. Und was mein Böckchen angeht; keine Angst der muss nicht alleine leben. es wäre halt ne schöne Alternative für beide gewesen.

Habt ihr vielleicht noch nen Tipp, was sich noch gut zum Aufpeppeln eignet?
Ich hab das Gefühl, sie hat bis dato immer nur Nüsse bekomen, denn sie frisst sonst nix!
Ich hab es mittlerweile mit allem probiert; Hirse, Haferflocken, Sonnenblumenkerne (und andere Leckerlies, auf die sich meine andren stürzen) aber sie rührt nichts wirklich an. Laut TA ist sie kerngesund, aber eben noch geschwächt von der Milbenbehandlung.
Hat jemand noch nen Geheimtipp?

 

[vindoatus]

Die Maus sollte auf jeden Fall ein abwechslungsreiches, ausgewogenes Grundfutter zur Verfügung haben, ad libitum, also so viel sie will. Mit der Zeit wird sie auch mehr Körner fressen und alles mal kosten.

Zum Päppeln eignen sich sonst zB zuckerfreie Getreide-Babybreie aus dem Supermarkt. Auch Haferflocken-Wasser-Gematsche ist gut geeignet. Einfach in einer Schale anrühren und ihr hinstellen.

Dazu noch Kolbenhirse, Ripsenhirse anbieten, täglich Frischfutter und ausreichend Proteine (Mehlkäferlarven, Hundetrockenfutter...).

Nüsse sollten Mäuse nur selten bekommen, sie sind sehr fetthaltig. Wenn die Maus fast nur Nüsse frißt, ist das verständlich, denn wenn sie zu dünn ist, hat sie natürlich Verlangen nach fettreichen Samen. Aber sie muß ausgewogen ernährt werden, deswegen muß ihr ein gutes Komplettfutter angeboten werden. Außerdem sind Nüsse leider oft mit Pilzsporen belastet.

 

[Ehlana]

das beruhigt mich, denn dann hab ich alles soweit richtig gemacht! Sie hat alles dastehen, von Hirse über Haferflocken bishin zu Nüssen. Quasi ein Paradies *zwinker*!
Das mit dem Brei probier ich mal, vielleicht nimmt sie sowas.
Sie halt wirklich viel zu dünn *Traurig*