Hallo Nadine !
Ich kann sooooo gut nachvollziehen wie´s Dir geht. Ich erzähl Dir mal meine Geschichte, aber sie wird ein bischen länger......
Meine Fips, haben meine Mutter und ich zusammen mit ihren 2 Geschwistern mit der Flasche großgezogen. Die 3 waren gerade 2 Wochen alt.
Meine Mam und ich haben gekämpft wie die Löwen um die 3 durchzukriegen.
Wir wollten alle 3 in ein schönes Zuhause vermitteln, für den Kater und die kleine dreifarbige Schwester von meiner Fips, fand sich sofort ein liebes Zuhause, in dem wir sie auch heute noch hin und wieder besuchen!
Nur für unser Tiegerkätzchen fand sich niemand, so hab ich und meine Mama beschlossen sie zu behalten.
Nadine, diese Katze war für mich - wie für Dich Deine Maxi, einzigartig, sie war mein Baby, sie war mein Leben. Sie ist uns nachgerannt wie ein Hund, man musste sie sich immer um den Hals legen, weil sie immer in der Nähe unseres Gesichts sein wollte * die Augen zuhab und sie immer noch spür* *Traurig*
Als ich auszog von zu Hause, dachte ich ich kriegs nicht gebacken ohne sie, aber ich konnte sie nicht von meiner Mutter und unserem Hund ( der sie mit aufgezogen hat ) trennen. Also hab ich sie bei meinen Eltern gelassen und hab mir 2 Bauernhofkätzchen reserviert.
4 Wochen nach meinem Auszug, Fips war grad mal ein Jahr alt, wurde sie wahrscheinlich von einem Marder angegriffen,und dieser hat sie grausamst zugerichtet, Details erspare ich Dir und mir.
Der TA gab ihr eine Überlebenschance von 20%. Diese Katze hätte einen ewig langen Leidensweg vor sich gehabt, und es wäre nicht sicher gewesen das sie es geschafft hätte.
Mama und ich haben sie gehen lassen. Sie ist in unseren Armen gestorben. *Traurig* *Traurig*.
Ich weiß nicht wie ich diese Zeit danach geschaft hab, ich hab einfach funktioniert, ich wollte nie mehr ne Katze haben, und schon gar keine getiegerte. Doch die beiden Bauernhofkatzen waren ja schon reserviert und hätten wohl den Tod gefunden, wenn ich abgesagt hätte.
So zogen 8 Wochen nach Fipsis Tod Biene und Dipferl ein.
Für mich war es leichter Fips Tod zu ertragen, da ich ja nicht mehr zu Hause wohnte, in meiner Wohnung wurde nicht so stark an Fips erinnert, da sie ja nie bei mir gewohnt hat und natürlich durch Biene und Dipferl. Für meine Mama was´s noch mehr und länger die Hölle als für mich.
Ich kann Dir nur sagen, der Satz : " Die Zeit heilt alle Wunden " ! stimmt, vergessen tut man nie, aber es hört irgendwann auf, andauernd weh zu tun, wenn man an das Geliebte denkt.
Fips ist heuer 3 Jahre tod, und die Erinnerung an sie verblasste langsam, ich hab ja nur ein Photo von ihr. Und dann im August letzen Jahres hat sie mir Luggi und seine Schwester geschickt. Da bin ich mir ganz sicher !
Luggi wurde mit seiner Schwester aus einem fahrendem Wagen aus dem Fenster geworfen worden und Luna hat sich dabei schwer verletzt, die beiden waren grad mal 6 Wochen alt.
Sam ( unser Hund ) hat die Beiden im Straßengraben gefunden. Luna hatte ein gebrochenes Bein, und ein ganz offenes Gesichtchen. Luggi ist neben ihr im Graben hocken geblieben und hat sie durch spucken und fauchen verteidigt.
Naja, jedenfalls sieht Luggi aus wie unsere Fips, sie lebt in ihm weiter und sie wollte das die beiden bei mir ein neues Zuhause finden.
Jetzt hab ich 4 Katzen ( meine Mama ist die Patentante der beiden Kleinen ) aber keine ist und keine wird wieder so sein wie unsere Fips ist.
3 Jahre bin ich jetzt schon ohne sie ! Und ich weiß nicht wo die Zeit hin ist !