andere Mäuse als Haustiere

Shari

Nager-Novize*in
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Hi,

ich habe da mal eine Frage, die bekanntesten Mäuse die man so kennt sind ja Farbmäuse (die Verwand sind mit den Hausmäusen und auch entsprechend stinken) und Wüstenrennmäuse als Nervöse buddler.

Als exotische Mäuse habe ich noch Vielzitzenmäuse, Afrikanische Zwergmäuse, Striemengrasmäuse etc. gefunden welche ja alles mal wildlebende Mäuse waren. Inwiefern diese zahm werden weiß ich nicht.

Muss man da jetzt, wenn man eine bestimmte Wildlebende Mäuseart als Haustiere halten bzw. ziehen will auflagen erfüllen und diese Anmelden?
Ab wann kann man denn von einer Maus als Haustier reden? Irgendwann müssen die Afrikanischen Zwergmäuse z.B. als erstes Tier als Haustier mal gefangen worden sein.

Hoffe es kann mir da einer Antwort drauf geben.

Weil rein Theoretisch halten wir alles wildlebende Tiere auch wenn das schon eine weile her ist.

Gruß

Shari
 
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Hi Shari,

wie genau das läuft, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass man kein Wildtier (und das sind eben alle wildlebenden Mäuse wie Hausmaus, Waldmaus, Spitzmaus (auch wenn das keine Maus ist ;-)), Feldmaus, Haselmaus, ...) in Gefangenschaft halten darf.

D.h. man darf also keine Fall aufstellen und sich "Haustiere" fangen, was wohl erlaubt ist, ist, kranke Tiere aufzunehmen und zu päppeln, bis sie wieder gesund genug sind, um sie auszuwildern.
 
Und was ist mit Jungtieren aus Wildfang und Wildfänge lässt man wieder laufen?
 
Last edited:
Naja, mal soll ja keine Wildfänge machen... wenn man durch Zufall mal ne Maus fängt (z.B. ne Hausmaus, die man eben nicht im Haus haben will), dann ist man auch verpflichtet, sie wieder auszuwildern, wenn sie nicht krank oder verletzt ist.

Bei Jungtieren, die alleine nicht lebensfähig wäre, d.h. die z.B. noch gesäugt werden, kann man sie so lange behalten, bis sie alt genug sind, ausgewildert zu werden. Behält man sie darüber hinaus länger, ist das nicht erlaubt, so weit ich weiß.

Deshalb soll man zu diesen Tieren auch so wenig Kontakt wie möglich haben, weil viele Leute sonst später sagen "Aber das Tier hat sich jetzt an Menschen gewöhnt, das müssen wir behalten."

Man kann einem wilden Tier, d.h. einem, das man der Wildnis quasi entrissen hat, in Gefangenschaft leider nie gerecht werden. Weder vom Platzangebot, noch von der optimalen Ernährung, einer idealen Gruppe, tierärtzlicher Versorgung etc...

Es ist ja schon irre schwer, eine Farbmaus kastrieren zu lassen, such mal einen Tierarzt, der eine Waldmaus kastrieren würde, da wirst du sicher keinen finden.
 
Nur wie kommen dann die anderen Mäuse als Haustiere in unsere Wohnzimmer? Auch die exoten?
 
Über Leute, die das geil finden, Wildtiere zu fangen und im Hinterzimmer zu vermehren.
Die werden so verpaart, dass sie irgendwann nicht mehr in der Natur überleben könnten und dann haben sie den Sprung von "Wildtier" zu "Haustier" geschafft.
zu ihrem Leidwesen.
Denn: Überleben draußen funktioniert zwar nicht mehr, aber ihre Ansprüche sind teilweise kaum erfüllbar. Die Sozialstruktur und das gruppenverhalten bereitet sehr oft Kopfzerbrechen. Wie oft zerfleischen sich Grasmäuse...
Es gibt dazu keine Erfahrungswerte, daher ist die Haltung von Exoten (Tiere, die noch nicht lang als "Haustier" gelten... und entsprechend selten sind) so schwierig, oft ist ein Rätselraten. Was fressen sie, klappt Gruppenhaltung in gefangenschaft? Wie siehts mit gleichgeschlechtlicher Haltung aus? Wie wollen sie leben, wie gestalte ich den Käfig? und -Gott bewahre ! - was soll ich nur tun, wenn so ein Tier krank wird? Da schlägt der Dorf-Tierarzt um die Ecke die Hände über den Kopf zusammen........

Wikipedia weiß dazu auch etwas:
Domestizierung ? Wikipedia
 
Züchter... (oder was sich dafür hält)

aber Vorsicht - die Biester sind alle total unterschiedlich
(und kastriert und mit der richtigen Streu stinken Farbis nicht)
- und schwierig.
bei den VZM gibt's immerhin recht liebe Linien,
alle anderen Exoten zerlegen sich höchst gerne und brauchen riesig Platz, mehr als Farbis,
wer mehr wissen will, kann beim Mäuseasyl nachlesen home [Das Mäuseasyl]
- aber insgesamt ist das Wissen recht gering

(und frage ich mich oft genug, wer auf die bescheuerte Idee kam, aus der Mongolenrenner ein Haustier machen zu wollen. Es ist passiert, also hocken die Tierheime voll, also ärgere ich mich dem Viehzeug rum... - und hoffe inständig, dass das mit weiteren Exoten nicht grad so läuft. DDie sollen bleiben, wo sie sind, und wir küümmern uns um die domestizierten Viecher, von denen hocken die TTHs voll)

*edit: gleichzeitig, und ergänzt sich prächtigst
 
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