Die Gabe im Wasser ist für die Massentierhaltung der einfachste, billigste Weg um dutzende oder hunderten von Tieren das Medikament zu verabreichen. Hier wird auf die 10% Lösung zurückgegriffen. Dabei spielt es für die Industrie bei der Tierproduktion kaum eine Rolle ob das eine oder andere Tier wenig oder viel trinkt und sich deshalb Resistenzen bilden. Nicht zuletzt deshalb befinden sich im Hähnchenfleisch antibiotikaresistente Keime, lt BUND.
Und genau das kann dir auch hier passieren. Woher weißt du den wie viel die einzelne Maus an Trinkwasser zu sich nimmt. Bei der ersten Gabe trinken alle noch so wie sie immer getrunken haben. Doch schon am nächsten Tag kann es ganz anders aussehen. Dehydrierung erkennt man erst im fortgeschrittenen Stadium. Auch kann es sein , dass die eine Maus mehr trinkt als die andere.
Vier Mäuse trinken 18 ml in 15 Stunden!? Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Nach meinen Informationen nehmen sie gerade mal ein bis zwei Teelöffel voll pro Tag an Nahrung zu sich, das sind gerade mal fünf bis sechs ml. Und bei dir nehmen sie nochmal 4,5 ml an Flüssigkeit zusätzlich zu sich!?
Wenn du dich in der Kommastelle geirrt hast und 1,8 ml Wasser meintest, hast du den vier Mäusen zwei Teelöffel voll Wasser in einer Schale gegeben und diese Menge verdunstet schon aus Angst vor warmer Luft an einem Tag
Mein Aquarium muss ich ein mal im Monat mit 10 l Wasser auffüllen um den gleich Wasserstand zu bekommen.
Der Wirkstoff Enrofloxacin ist wasserlöslich, d. h. bei Verdunstung des Wassers würde lediglich die Konzentration erhöhen.