Atemwegserkrankung geht nicht weg

Kyara

Fellnasen-Fan
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Hallo!

Ich habe ein Problem und würde gerne wissen ob hier noch jemand Erfahrung damit hat.

Nelly meine Maus ist nun ein gutes Jahr alt und hat schon das erste Mal mit 12 Wochen, als ich sie bekommen hatte ein knackendes Geräusch. Ich bin jedesmal sofort zum Tierarzt und hab sie mit AB behandeln lassen. Sie hatte es im letzten Jahr aber immer mal wieder und bekam dann auch immer AB (Baytril oder Marbocyl). Bisher ist es eigentlich immer weggegangen.

Jetzt hat Nelly schon seid 4 Wochen Atemprobleme und schnattert auch ziemlich. Sie hat auch abgenommen und das Fell sah schon ziemlich struppig aus. Ich war jetzt eh schon dauernd beim TA, der ihr zuerst Baytril und als das nichts half Marbocyl verschrieben hat. Zusätzlich bekommt sie jetzt seid 5 Tagen ca. Nutri, wodurch sie wieder Gewichtsmäßig und Fellmäßig ganz gut aussieht. Aber schnattern und Atemnot hat sie immer noch.

Hat irgendjemand eine Ahnung was man noch machen kann? Mein TA hat auch schon wenig Plan, denn er geht zwar davon aus, dass dieses Geräusch schon chronisch ist, aber er meint hald, dass man es normal mit Medis schon verbessern können sollte.
Mein Freund meinte letztens auch, dass sie vielleicht ein mechanisches Problem hat, zb Polypen oder sowas in der Nase, kann sowas sein? Oder ist ihre Lunge schon so kaputt? Habt ihr da eine Idee? Bin über jeden Ratschlag dankbar :)
 
Nehmt mal ein AB aus einer anderen Wirkstoffklasse, nicht jedes AB wirkt gegen alle Bakterien gleich gut. Spontan würden mir da noch die Tetracycline (z.B. Tetracyclin oder Doxycyclin) und die Amphenicole einfallen (z.B. Chloramphenicol).
Bei Atemnot ist auch eine zusätzliche Cortisongabe hilfreich.
 
Um festzustellen ob sie bereits schon Schäden auf der Lunge hat kannst Du sie ans Ohr drücken mit der Seite wo in etwa die Lunge sein sollte.
Wenn Du Geräusche hörst wie ein pft pft oder so ähnlich dann wird die Lunge leider schon angegriffen sein. Da kann man nicht mehr viel machen ausser es ihr einfach leichter zu machen und mit Medis die Beschwerden etwas lindern.
 
ok danke für die vielen Tips :) ich muss heute eh noch meinen TA anrufen, um ihm zu sagen wie es ihr geht, da werd ich das gleich mit ihm besprechen :) bzw. werd ich Nelly heut Nachmittag wenn ich von der Arbeit komm gleich mal abhören.
 
Um festzustellen ob sie bereits schon Schäden auf der Lunge hat kannst Du sie ans Ohr drücken mit der Seite wo in etwa die Lunge sein sollte.
Wenn Du Geräusche hörst wie ein pft pft oder so ähnlich dann wird die Lunge leider schon angegriffen sein. Da kann man nicht mehr viel machen ausser es ihr einfach leichter zu machen und mit Medis die Beschwerden etwas lindern.
Ich muss sagen, da halte ich gar nichts davon. Wenn man nicht geschult ist, die Tiere abzuhören, kann man in die evtl. vorhandenen Atemgeräusche alle mögliche reininterpretieren. Bevor da irgendeine Medikamentengabe wegen einer solchen "Untersuchung" abgebrochen wird, sollte unbedingt der TA die Maus abhören. Das ist weitaus sicherer. Und wenn sich selbst erfahrene TAs eine solche Aussage nicht zutrauen, würde ich mir als nicht Veterinärmediziner das schon gleich gar nicht trauen.

Estrellas Vorschlag ist aber super: Sowohl ein anderes AB als auch Cortison sind gute Ideen =)
 
Ich weiss wovon ich spreche. Sind Schädigungen auf der Lunge vorhanden hört man das sehr gut, auch als Nicht-Veterinärmediziner. Ist einfach so.
Und da kannst Du soviel AB und Cortison geben wie du willst, die Lunge ist und bleibt beschädigt.
 
Ich würd dir auch raten, es mal mit Tetracycline zu probieren.
Das hat bei einem meiner Mäuseriche, der schon einige andere ABs erfolglos durch hatte, recht gut angeschlagen =)
Der Mäuserich hatte schon einen chronischen Atemwegsinfekt, diesen habe ich zwar leider nicht ganz wegbekommen, aber immerhin soweit dämpfen können, dass der Mäuserich ganz gut damit leben konnte.
(er musste dann leider letzten Dezember eingeschläfert werden, allerdings nicht wegen dem Atemwegsinfekt, sondern aufgrund eines Tumors).
 
Und da kannst Du soviel AB und Cortison geben wie du willst, die Lunge ist und bleibt beschädigt.
wollt noch was hinzufügen aber konnte Beitrag nicht ändern.

Damit will ich nicht sagen dass Du nichts mehr für die Maus tun sollst. Natürlich kannst Du ihr AB geben und Cortison und dies kann der Maus auch helfen und ihre Beschwerden lindern.
Es gibt auch Mäuse die noch eine ganze Weile noch gut damit leben können.

Ich habe das mit dem Abhören nur geschrieben weil gefragt wurde ob die Lunge schon so kaputt sei.
 
ich denke, das kann dann ein TA (wo sie ja eh wieder hin muss) besser beurteilen, der hat ja auch ganz andere Mittel dazu (Stetoskop bekanntlich).

ICH wüsste jetzt nicht, woran ich erkennen sollte, ob die Lunge lediglich verschleimt ist (und daher die Geräusche kommen), ob die Bronchien evtl verschleimt sind/angeschwollen sind (und daher die Geräusche kommen)... oder ob das chronische Schädigungen sind.
So wie ich bei einem Asthmaanfall das Pfeifen anfange, könnte man beim Abhorchen der Lunge dann bestimmt auch sehr schnell denken: Alles kaputt, nicht mehr zu retten.
 
Also ich war heute mit Nelly wieder beim TA und das Marbocyl wurde jetzt mal abgesetzt. Er hat sie abgewogen, Gewicht hat sie nicht verloren ... dank meinem neuen besten Freund dem Nutri :D

Ich hab ihm all die Vorschläge gemacht, aber er meinte Cortison ist da ganz verkehrt und hat mir dann ein AB gegen Mycoplasmen gegeben dessen Namen ich mir dämlicherweise nicht gemerkt hab. Ich muss das jetzt ins Trinkwasser geben, weil man das Tropfenweise nicht geben soll. Es ist auf alle Fälle wieder ein neuer Wirkstoff und ich hoff, dass es was bringt.

Er denkt aber schon, dass schon bisschen was beschädigt ist, aber er meinte, man müsste es trotzdem noch wieder besser hinbekommen mit dem richtigen Mittel. Immerhin ist sie so eigentlich noch sehr schnell und flink und verfressen :)

Ich hoff sie kriegt da noch gut die Kurve, ich hab erst von kurzem 2 andere Mädls verloren, ein Erfolgserlebnis wäre jetzt gut und ich häng doch ziemlich an ihr :(

Ich schau jetzt nochmal ob ich das AB im Internet finde, er hat mir ja 3x gesagt wies heißt und ich depp habs jetzt erst vergessen...
 
Also, Amidala, ich verstehe Dich echt nicht.

Erstmal studieren Tierärzte nicht fünfeinhalb Jahre, weil ihnen langweilig ist.
Zweitens: Überleg mal, wer hier so mitliest und stell Dir vor, ein Kind fängt an, an seiner Maus rumzudrücken! Ich hör die Rippen jetzt schon knacken^^
man sollte von solchen Experimenten Abstand nehmen und mit kranken Tieren grundsätzlich einen Tierarzt aufsuchen, der weiß, was er tut.
 
Nur zur Ergänzung: Tylan heißt das Mittel, dass sie jetzt im Trinkwasser hat und der Wirkstoff Tylosin! Ich hoff es wirkt, hat schon jemand Erfahrung damit? :)
 
Ich kenne das Tylan nicht, aber laut dieser Seite klingt das ganz okay =)
Ist deine Maus jetzt alleine? Wenn ABs übers Wasser gegeben werden, bekommen das ja sonst alle Tiere, das wäre blöd. Und pass auf, dass die Maus noch trinkt. Wenn es zu bitter ist, dann kannst du ein paar Krümel Zucker mit dazu geben, bevor die Maus gar nichts davon aufnimmt. Und natürlich kein Frischfutter geben, solange die Maus das AB-Wasser trinken soll. ;-)
 
Wenn man bedenkt, dass es beim Menschen dutzende verschiedene Atemgeräusche gibt, vom Pfeifen, Lederknarren, feuchtem Rasseln etc. über in- und expiratorischem Stridor würde ich mich hüten, als nicht ausgeildeter Mensch alleine mit dem Ohr den Zustand der Lunge beurteilen zu wollen. Ich persönlich habe schon Atemgeräusche mit dem Stethoskop beim Patienten beurteilen müssen und konnte sie kaum unterscheiden. Je nach Geräusch ist der Grad der Pathogenität oder die Grunderkrankung auch einfach ne andere...das kann von einem Lungenödem, also Wasser in der Lunge, einem Fremdkörper, einer Entzündung mit Schleim- oder Eiterbildung bis hin zu einer Überblähung durch eine chronische Überlastung der Atemwege infolge eines nicht ausgeheilten Infektes oder Asthma bronchiale gehen und manches davon ist mit entsprechendem AB durchaus noch behandelbar. Ich gehe davon aus, dass die Natur da wenig zwischen Mensch und Maus unterscheidet, daher wird das alles auch bei unseren Haustieren zutreffen. Mit dem Ohr am Tier höre ich da irgendwas, aber sagen können, was es ist, kann ich da sicher ned, auch wenn ich behaupte, mitllerweile durchaus auch Fachwissen zu haben.
Was sein kann, Kyara, ist, dass du einen Infekt mit Mykoplasmenbeteiligung hast, das ist eigentlich recht häufig so. Mycoplasmen sind persistent, sie verbleiben also im Körper des Patienten und können immer wieder ausbrechen. Bei entsprechender Immunlage kommt es dann einfach wieder zum Infekt. Trotzdem macht es dann natürlich Sinn, diesen zu behandeln und das Todesurteil für die Maus muss er noch lange nicht bedeuten. ;-)
 
Also mein Tierarzt hat gemeint, ich soll es allen ins Trinkwasser geben, da eine Trennung viel zu stressig für Nelly wäre, der es sowieso eher sehr schlecht ging und zweitens hat man bei der anderen Maus auch schon ab und an ein Niesen mitbekommen und er meinte, es würde den anderen auch nicht schaden, wenn man es ihnen auch gibt. Ich hab auch versucht ob es anders als über das Trinkwasser möglich ist, aber er meinte, dass man es anders nicht gut dosieren kann.

Aber ich muss sagen: Nelly gehts seid gestern wieder viel besser, das Fell wird wieder schöner, sie hat nicht mehr den verschleimten Blick, die Augen sind schön klar und die Geräusche wieder um vieles leiser (ganz gehen sie glaub ich nicht mehr weg).

Wegen dem Abhören: Ich hab Nelly auf der Hand sitzen, um ihr das Nutri zu füttern, da sie es anders die ersten Tage nicht genommen hat und da hab ich sie (ohne herumzudrücken) einfach mal ans Ohr gehalten. Also wenn man da nur meine unerfahrene Meinung nehmen würde, wäre sie sicher ein Todeskandidat gewesen, so wie das gegurgelt und gepfiffen usw hat. Heute hab ich das nochmal gemacht und es hat sich schon viel viel besser angehört.
Ich könnte es also in einer akuten Infektion nicht sagen, ob das gerade eine akute Verkühlung ist oder eine bereits kaputte Lunge. Ich könnte lediglich feststellen, dass es ihr nicht gut geht und sie ein Luftproblem hat, was mir auch die Flankenatmung und die Geräuschkulisse vorm Häuschen schon verraten hatte. :(
 
Last edited:
Schön, dass das Mittel anschlägt =)
Wenn die Mäuse nur zu zweit sind und die andere auch schon leichte Symptome hat, ist das mit der Gabe übers Wasser ja auch okay.
Sollst du zur Nachkontrolle kommen? Grade wenn man denkt, dass die letzten Geräusche nicht mehr weg gehen, wäre es vielleicht schon gut, nochmal einen TA horchen zu lassen.
 
Ja ich soll nach 5-7 Tagen nochmal kommen, damit wir besprechen wie es ihr geht und wie lange sie das Mittel noch bekommen soll bzw. wenn es nicht angeschlagen hätte, was man weiter macht :)

Aber gerade hatte ich sie wieder auf eine Runde Nutri in der Hand und sie hat glaub ich auch schon wieder ziemlich zugenommen. Schnattern und bisschen Schnaufen tut sie schon noch, aber lang nicht mehr so wie vor 4 Tagen noch... da dacht ich dauernd sie erstickt!
 
Leider scheint auch dieses Mittel nicht geholfen zu haben, Nelly ist heute unter Tags in ihrem Nest gestorben, ich hab sie gefunden als ich ihr ihre tägliche Nutriportion geben wollte. :-(

Machs gut kleine Freundin ...
 
Oh nein *traurig* Das tut mir sehr Leid. Aber Kopf hoch, sie hatte es schön bei dir *drück*

Hast du dann jetzt eine Einzelmaus? Da solltest du dich dann so bald wie möglich nach Gesellschaft umschauen.
 
Ich mach mir ziemliche Vorwürfe muss ich ehrlich sagen. Ich hab zwar alle 5 Tage herum einen TA besucht und hab auch 3 verschiedene ABs ausprobiert usw. und trotzdem hatte sie wahrscheinlich einen total unschönen Tod durch Ersticken. Allein der Gedanke ist für mich ziemlich schlimm...

Nein ich hab jetzt keine Einzelmaus, hatte mir nach dem Tod der anderen zwei Mädls aus dem Tierschutzhaus geholt und mit Nelly vergesellschaftet. Jetzt sind sie also zu zweit.
 
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