Auf Wiedersehen Speedy........

Ruth

Mäusementor*in
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Hallo Ihr Lieben......

gestern Abend ist mein lieber Mäuserich Speedy über die RBB gelaufen......... *heul*..........

Speddy wurde 28 Monate + 2 Wochen alt.......er war noch nie krank in seinem Mäuseleben und lebte mit noch 3 Kastraten und 8 Mädels zusammen.......er gehörte zu meinen ersten Mausis und wurde bei mir geboren mit noch 8 Geschwistern von denen nun nur noch Ausreisser lebt........

Speedy ist an Altersschäche gestorben........ich bin so stolz auf ihn das er sooooooooooo alt geworden ist mein süsser Mausimann........

Leb wohl mein Speedy........... *heul*

Traurige Grüße
Ruth
 
Die Geschichte von der traurigen Traurigkeit

Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens.
Bei der zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen.

Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?" Zwei fast leblose Augen blickten müde auf.
"Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war.
"Ach die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.

"Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit mißtrauisch. "Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet."

"Ja aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?" "Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, das du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?

"Ich.....ich bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme. Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr.
"Traurig bist du also", sagte sie und, nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt." Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht.

"Ach, weißt du", begann sie zögernd und äußerst verwundert, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest." Die Traurigkeit schluckte schwer.

"Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen.
Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot.
Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen.
Sie sagen: Man muss sich nur zusammenreißen. Und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken.
Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe.
Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen."

"Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet."
Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen.
"Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen.
Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen.

Wer traurig ist hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklichheilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben.
Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu."
Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die
zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das
zitternde Bündel.

"Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt." Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber... aber - wer bist eigentlich du?"
"Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen.

"Ich bin die Hoffnung".
 
hallo ruth *drück*

wenn ein mausi an altersschwäche stirbt ist da s eigentlich wunderschön er konmnte ein langes und schönes leben geniiessen die geschichte hab ich gar im internet gefunden ich fand sie sehr schön

lg inge
 
@inge:
diese geschichte ist wunderschön. ich weiß garnicht was ich sagen soll.

@ruth:
es tut mir sehr leid um dein mausi
es ist aber schön zu hören dass der kleine ohne schmerzen und leid einfach so eingeschlafen ist.

gruß
nelson
 
Das tut mir auch sehr leid - es tut immer arg weh wenn ein Mausi geht das man schon so lange um sich hatte. Aber der Gedanke das das Mausi von Geburt an in einem wunderschönen Zuhause leben konnte ist sehr schön - was besseres kann so einer süßen Nase ja gar nicht passieren!
Er hat wirklich einen Hauptpreis bei Dir gewonnen - und das weiß er!
*knuddel*

@Inge die Geschichte ist nicht nur schön sondern auch wahr. Hier liegt nämlich genau das Problem von so vielen verbitterten, aufgesetzten und von Profilierungsstreß gepeitschten Menschen - sie sagt wirklich sehr viel aus.

Liebe Grüße
Simone
 
Leb wohl, Speedy, gute Reise... *heul*
Du hattest ein langes schönes Leben.



Inge, danke für diese schöne Geschichte.
 
Vielen lieben Dank........ich bin froh das es Euch gibt....... =)

Danke Inge für die schöne Geschichte.........

Traurige Grüße
Ruth
 
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