Böckchen mit Böckchen vergeselschaften

Farbmaus

Käseliebhaber*in
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Hallo, ich hoffe ihr könnt mir vielleicht helfen.

Meine Tierärztin hat mir geraten, den kleinen "Smellie" nicht zu kastrieren, sondern einen zweiten Mäuschenbock dazuzugesellen. Habe mir das natürlich auch alles gut überlegt, und gestern hab ich dann einen gekauft.

Hab sie erstmal in getrennte Käfige gegeben, und nach einer Weile ausgetauscht, damit sie sich an den Geruch des jeweils anderen "gewöhnen" können.

Später hab ich sie dann in die Transportkiste gegeben, da haben sie sich prima vertragen. Dann hab ich sie wieder getrennt in den verschiedenen Käfigen, und heute wieder in der Transportkiste zusammengesetzt- und dann hat Smellie richtig aggressiv reagiert und wollte den neuen gleich beißen- hats aber nicht geschafft, dafür hab ich eine abkassiert :D

Ich würde gerne wissen, wie ich weiter vorgehen soll... *seufz* *seufz*

Ich hoffe, mir kann jemand helfen.
 
und um dich schonmal drauf vorzubereiten: höchstwarscheinlich werden sie sich auch kastriert nicht vergesellschaften lassen, also hast du vielleicht ab jetzt zwei Gruppen
 
Netter gehts echt nicht, was? Ich hab doch nur gefragt! *Traurig*

Ich kann nicht alles wissen, und diese Tierärztin hat nunmal eine gute Ausbildung, und kennt sich sehrwohl mit Tieren aus. Könnt ihr mir nun bitte Ratschläge geben, als auf andere Threads zu verweisen, wo es eben ANDERS gelaufen ist? *seufz*
 
was solln wir dir denn sagen, außer, dass es nicht klappt. Das hasdt du doch selbst gesehen, dass die zwei sich nicht verstehen
 
Farbmaus was willst du denn hören? Toll das deine Tierärztin dir rät, männliche Farbmäuse zusammen zu setzen, die sich gar nicht kennen, nicht mal mit einander verwandt sind und sich bestimmt nicht umbringen werden, wenn da plötzlich die andere fremde Maus in ihrem Revier ist? *umkipp*
Böckchen sind drauf aus, möglichst viele Weibchen zu schwängern, wenn da ständig ein Konkurrent da ist, ist ihr "Vorhaben" gefährdet, also muss dieser Kerl weg, natürliche Auslese, Recht des Stärkeren, kurz es liegt in ihrer Natur, damit sie ihre Gene verbreiten können.

Tierärzte werden meist nur an großen Tieren ausgebildet (Kühe, Pferde) und müssen sich sämtliches über Kleintiere aneignen nach der Ausbildung. Nur weil sie studiert hat, heißt es nicht, dass sie allwissend ist. ;-)
Oder hat sie dir gesagt, wie du die beiden vergesellschaften sollst und wie hoch die Chancen sind, dass sie sich verstehen?

Könnt ihr mir nun bitte Ratschläge geben, als auf andere Threads zu verweisen, wo es eben ANDERS gelaufen ist?
Leider nein, weil es das "anders" eben meistens nicht gibt. Wenn es klappt und die beiden tolerieren sich, dann nur auf sehr wenig Platz, unter extremen Stress und ständig der Angst, der andere könnte angreifen, bzw. ständig mit der Gefahr, der andere vergisst das 2te Böckchen, nur weil sie sich ein paar Stunden nicht gesehen haben und plötzlich ein wenig anders riechen.
(Da reicht schon, wenn du eins der beiden anfasst, damit die gesamte Situation eskaliert.)
 
das Problem ist echt (was meinste, was wir hier schon erlitten haben),
dass "netter geht's nicht" dummerweise die vorherrschende Einstellung der lieben Farbiböcke zu sein scheint....

Ich dreh hier grad auch wieder hohl mit den Kerls - dabei hab ich nur Brudergruppen von 2-3, musste also nicht mal vergesellschaften (bzw WAGE es nicht, die auch noch zusammenzusetzen), und trotzdem rappelt's dauernd. Und kastrabel sind die nicht....

Eigentlich lasse ich die Jungs kastrieren (hab ca ein Dutzend Kastraten auch) - da hat man wirklich auch selber was davon: Der Moschus-Bärlauch -Duft verschwindet, und statt ständig sorgenvoll auf Aquas mit Gekloppe zu schauen, kann man sich an nicht miefenden, friedlichen Mäuschen in großem Gehege freuen.

Ein nächstes Problem (das mich auch ordentlich zur Verzweiflung treibt) ist, dass die TÄ tatsächlich nicht bei jeder Tierart genau Bescheid wissen können, und die Mus musculus ist auch noch ein relativ neues Haustier (zumindest was artgerecht etc angeht), das die TÄ v.a. in Kleinsställen in Labors kennen - da gibt's ja gar nix, worum man sich streiten kann....

Es muss die Ausnahmen geben, dass es irgendwie gutgeht - ich hoffe inständig, dass es bei mir wenigstens die Ausnahme gibt, dass ich die Brüder irgendwie beieinanderhalten kann (mit 1/2 Jahr gibt's nochmal nen Schub Aggressivität) - aber die sichere Seite ist die Kastration (wenn's TA kann - uU wollte sie's auch deshalb nicht, weil darin ungeübt?), wenn der Stress erst mal durch ist, wird's wunderbar, und die Kerls sind ihr Geld wirklich wert!!!!!
LG Stefanie
 
Hallo Carmen, sorry, deine TA scheint sich da nicht wirklich gut auszukennen *grübel*. Böckchenhaltung ist sehr schwierig und klappt in den allermeisten Fällen nicht. Es kann sogar so schlimm sein, daß die eine Maus die andere totbeißt. Du schreibst, gestern haben sie sich gebissen, dann ist es jetzt doppelt unwarscheinlich, daß du sie zusammen bekommst.
Wie alt sind denn die Beiden und warum hat dir deine Ärztin davon abgeraten zu kastrieren? Böcke verteidigen ihr Revier und dulden dort keinen Artgenossen.
Schade, daß du nicht vor der Anschaffung hier mal nachgefragt hast. Na ja nun ist es zu spät *seufz*. Hast du die Möglichkeit, eventuell Beiden eine Gruppe aufzubauen ?
Bitte setze sie erst mal nicht mehr zusammen. Das ist wirklich purer Stress und selbst wenn sie sich vertragen ist es nur eine Frage der Zeit, wann es Krieg gibt. Du hättest meiner Meinung nur noch dann eine Chance, wenn wenigstens einer der Beiden kastriert wäre.Aber wie schon gesagt, daß ist auch nur ne geringe Chance .
 
dabei hab ich nur Brudergruppen von 2-3, musste
Ich kann stefanie nur zustimmen, ich hab hier 2 mal 2 Böckchengruppen bis zu Kastra gehabt, mit jewails 3 Böcken, die haben sich gefetzt, wo es nur ging und hätte ich sie nicht kastrieren lassen, hätte es schon Tote gegeben.
Dabei haben die 2 Gruppen beide nur auf 60*40 gelebt, mit einem Haus, einem Futter und Wassernapf und Streu, sonst nichts. (kein wirklich tolles Leben.)

Sara musste ihre 7er Gruppe Kerle bis zur Kastra in einem Habitral-Knast halten, weil sie sich nur gekloppt haben. *seufz*
 
Hallo Farbmaus,

ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen voll und ganz an.

Auch ich kann von einer Böckchen-VG nur abraten.

Sie sind unheimlicher Streß für die Tiere (alleine das würde mich davon abhalten) und sie können mit bösen Verletzungen, schlimmstenfalls sogar mit dem Tod des schwächeren Tieres enden.

Eine Kastration lohnt sich wirklich in jeder Hinsicht.
Gerne kannst du mir oder einem anderen Mod eine PN mit deiner PLZ und Wohnort schicken und wir gucken in unserer Liste wo wir einen passenden Kastra-Doc für dich finden.

Grüße,
Jani
 
Ei, da saßen ja viele gleichzeitig dran!

Ich will auch nochmal vertiefen, was Snow gesagt hat: Sie zoffen ja jetzt schon....
Und ich finde es perönlich auch sehr ärgerlich, meine Päppelmäuse nicht mehr anfassen zu dürfen, weil's dann schon wieder Zoff gibt --- nu, ich hab nich zig andere....

Und was mich gerade wirklich ärgert, ist, dass Du mit genau dem richtigen Plan zur TÄ gehst und die Dir dann zu ordentlichen Problemen verhilft....... *drück* (hab ja schon spekuliert, warum möglicherweise.....)
 
Original von Farbmaus
Könnt ihr mir nun bitte Ratschläge geben, als auf andere Threads zu verweisen, wo es eben ANDERS gelaufen ist? *seufz*
Was heißt denn "anders gelaufen?" Es lief doch genau nach Erfahrungswert und so wie von allen prophezeit, sie musste die Kerls trennen und zwei Gruppen aufmachen, bei denen ja anscheinend auch nicht sicher ist, ob sie sich dauerhaft vertragen. Und auch wenn du's nicht hören willst, lass mich meine Erfahrungen auch noch beisteuern: ich hab seit gestern vier unkastrierte Böckchen hier sitzen, die sich permanent fetzen, sobald sie halbwegs wach sind. Bin heute nacht vier Mal aufgestanden...Gottlob gab es bisher keinerlei Verletzungen, aber wenn sich das nicht mehr legt, muss ich sie schon sehr bald trennen. Dann sitzen vier Wochen alte Kerls alleine, weil es eben nicht klappt mit dem Zusammenhalten! Is nun Mal so...ich versteh echt nicht, warum immer wieder jemand meint, das auf Teufel komm raus rausfinden zu müssen! *Vogelzeig*
 
Sara musste ihre 7er Gruppe Kerle bis zur Kastra in einem Habitral-Knast halten, weil sie sich nur gekloppt haben.
wohlbemerkt schon im alter von 6 Wochen, sie waren von geburt an zusammen. Der Knast war ca. 30x20 und es ging am Schluß nur noch OHNE Haus
 
Ich kann dich gut verstehen. Ich hatte auch vor ein paar Jahren zwei Farbmausweibchen und habe vor einem Jahr beschlossen, wieder welche aufzunehmen. Ich habe dabei zwei Fehler gemacht: 1. ich habe sie aus einem Zooladen gekauft und 2. es waren 6 Männchen.

Ich wollte zuerst wieder zwei Weibchen, doch als ich vor den Mäuschen stand, waren in dem Minikasten der Mädels wenige und in dem der Männchen sehr viele Mäuse drin. Sie taten mir so leid, denn ich dachte, dass keiner die Männchen haben will, da sie angeblich stinken. So wurden aus 2 Mädels 6 Jungs, die bei mir einzogen. Von den Mäuschen überlebte nur eins, was nicht unüblich ist bei Zooladen Mäusen. *Traurig*

Um den kleinen Mann nicht alleine zu halten, besorgte ich ihm einen neuen Freund, doch er wollte ihn nicht. Dann brauchte also der neue noch einen Freund, da er ja jetzt auch alleine war. Am nächsten Tag also noch ne neue Maus gekauft (heute krieg ich das Kotzen wenn ich mich überlege, wieviel Geld ich in den Zooladen gesteckt habe).

Das ging gut, bis sie geschlechtsreif wurden. Blöderweise ist mir der Neue dann noch gestorben.

Ich habe beide kastrieren lassen (würde es immer wieder machen lassen, so gut lief das!) und jetzt hocken sie mit je zwei Weibchen rum und sind überglücklich, denn kastriert=weniger Streß :D

Ich bin mir sicher, die anderen Forummitglieder meinten es nicht so, denn jeder macht Fehler, gerade, wenn einem von einem Tierarzt geraten wird.

Mein Tipp: Lass die Jungs kastrieren und schenk ihnen Freundinnen. Sie werden es dir wirklich danken!!!

Viel Glück, Farbmaus!
 
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