Hallo,
also so ganz ohne ist Ammoniak natürlich nicht... aber bevor man eine Vergiftung erleidet kann man den Geruch wahrscheinlich nicht mehr ertragen. Tatsache ist aber, daß Ammoniak eingeatmet wird, dann mit der Feuchtigkeit der Atemluft reagiert (sprich Ammoniak ist wasserlöslich) und schließlich während des Lösungsvorganges basisch reagiert. Das wiederum heißt, daß der pH-Wert auf der Nasen-, Mund- und tierfer gelgenen Schleimhäuten sich verändert (nämlich steigt). Und das wiederum bedeutet, daß die Abwehr im Atemtrakt geschwächt wird. Die Folge dürften in erster Linie häufige Atemwegserkrankungen sein. Das gilt jedenfalls für Schweine- und Rinderställe (für die hab ich es gelernt, und dort kann man Ammoniak ja oft schon herausriechen), für Mäusegehege wird es wohl das gleiche sein. Daher würde ich mal sagen, bevor der Mäusehalter was davon merkt (außer Geruch), sitzen die Mausels schon da und haben Atemwegsprobleme durch die schleimhautreizende Wirkung der relativ kleinen Dauerkonzentration (eine klassische Ammoniakvergiftung äußert sich hingegen eher mit zentralnervösen Symptomen).
Aber alles in allem kann man ja ganz gut durch Kloeckenreinigung vorbeugen... Panik ist da wohl eher nicht angesagt.
Viele Grüße,
Nina