Zuckerschock
! Ich bin verliebt! Von der Schwanzlänge her (anscheinend kürzer als der Körper) sieht er nach Wanderratte aus, die werden recht groß (und durchaus wehrhaft *Keule*, da gehen Katzen dann auch nicht so gerne dran...). Ich mag mich da aber nicht festlegen, weil die großen Kulleraugen eher an Hausratte erinnern... Das "Problem" bei Ratten ist halt, dass sie Kulturfolger sind, d. h. sie leben in Menschen- oder Behausungsnähe und haben sich (fr)essenstechnisch darauf eingestellt, sich von dem zu ernähren, was dort so für sie abfällt... In "echter" Wildnis sind ihre Überlebenschancen somit eher gering, zumindest bei den Familienclans, die es seit Generationen menschennah kennen und ihr Wissen dementsprechend weitergeben und vererben. Das birgt andererseits natürlich die bekannten Risiken wie freilaufende Katzen oder auch Hunde, böse Menschen, die Gift streuen oder Fallen aufstellen, Rasenmähroboter oder oder oder. Vielleicht ist auch der kleine Kerl auf die Art zum Waisenkind geworden. So hart das jetzt klingt, aber dennoch wäre das vermutlich für den kleinen Schatz immer noch die beste Alternative. So oder so ist es immer ein bißchen auch ein Dilemma, Handaufzuchten auszuwildern, weil ihnen ja die Familie fehlt und fraglich ist, ob sie Anschluss an ein Rudel finden, ebenso wie zu hoffen ist, dass die angeborenen Insinkte zum Überleben draussen ausreichen, weil das Vorbild der Mutter und anderer erwachsener Tiere fehlt, ebenso auch das Üben von Sozialverhalten. (Trotzdem würde auch ich immer versuchen, ein hilfloses, verlassenes Jungtier aufzuziehen und der Natur zurück zu geben!)
Habt Ihr denn einen eigenen Garten, evtl. mit Gartenhäuschen etc.? Und wovon könnte sich bei Euch so eine Rattenfamilie ernähren, in Bezug auf "Natürliches", was draussen eben so vorkommt (Ratten sind ziemliche Allesfresser) oder auch menschliche Kost in Form von vllt. Futtermitteln, Lebensmitteln (Komposthaufen z. B.) etc.? Ich würde den Kleinen so langsam an ebensolches Fressen gewöhnen, aus der reinen Stillphase isser ja nun raus...
Schrittweise könntest Du ihn später dann auch an Draussen gewöhnen, zunächst natürlich noch weiter mit Futterangebot. Und weißt Du, wo seine Verwandtschaft haust?
Und ich bin sehr erleichtert, dass Du Dein vermeintliches Päppelmäusebaby auch als Ratte noch lieb hast...!