Ballon am Bein - Tierarzt in Hamburg-Harburg

die Größe eines Tumores hat nix mit der Schmerzhaftigkeit zu tun...

Beispiele aus der humanmedzin:
Handballgroßer Tumor in der Leistengeged eines Mannes
Hühnereigroßer Hirntumor
Faustgroßer Brusttumor bei einer Frau,... alle ohne Schmerzhaftigkeit...

3 Beispiele die mein Doc mir genannt hat, um mir zu demonstrieren, dass Tumore keine Schmerzen verursachen, nur weil sie groß sind... Menschen leben jahrelang mit großen Tumoren, ohne sie zu bemerken...
mein Nachbar hatte auch einen Hirntumor und hat ihn erst bemerkt, als er schlechter sehen konnte,...

ich hatte auch schon mal eine Maus mit einem Tumor in etwa an der gleichen Stelle, der war Tischtennisball groß und ihc traue mir zu, zu erkennen, ob eines meiner Tiere leidet oder nicht,... wir haben sie eingeschläfert, als sie Einblutungen unter der Haut hatte,... sicher ist sicher, nicht dass er aufreißt,...

wichtig ist: beobachten!
Metacam schadet hier sicher nicht, abre ich würde nicht pauschal sagen: nur weil ein Tumor Haselnusskern-groß ist, bereitet er Schmerzen, das ist falsch!

ich hatte schon erbsengroße Tumore in der Leistengegend, mit denen ich Tiere einschläfern lassen musste,... weil sie Schmerzen gezeigt haben...
und Tiere mit deutlich größeren (innerlich und äußerlich), die lange und gut damit leben konnten...

man muss auch zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren unterscheiden, auch spielt die genaue Lage und die betroffene Umgebung/Organe eine Rolle,...

Nierentumore/Nierenkrebs soll z.b. nicht/kaum schmerzhaft sein.,.. meinte meine Doc zumindest, die mal darüber mit einem Krebspatienten gesprochen hat, ... alles was mit Leber zu tun hat soll wiederum sehr schmerzhaft sein...

nina
 
Last edited:
die Größe eines Tumores hat nix mit der Schmerzhaftigkeit zu tun...

Ich bin mir sicher, dass ein Tumor, der an einem Gelenk sitzt und ein Beinchen "wegdrückt" mehr Schmerzen verursacht als einer, der einfach so auf der Haut sitzt oder der an der gleichen Stelle sitzt und kleiner ist und deshalb das Bein noch nicht wegdrückt. Ich bezog mich durchaus auf das oben veröffentlichte Bild, als ich geschrieben habe "bei der Größe" hatte ich die Lage bereits berücksichtigt und hoffe, dass ich es richtig gesehen habe. Entschuldige bitte, wenn ich das missverständlich formuliert habe.
 
Moin moin,

also ich beobachte Gloria ja sehr intensiv täglich, sowohl morgens als auch am sehr späten Abend, wenn die Mausels aktiv sind. Wenn man den Ballon nicht sehen könnte, würde man nicht meinen, dass ihr irgend etwas fehlen würde. Sie sieht genau so aus wie immer, klare Augen, aufgerichtete Ohren, normales Fell - nicht struppig - keinen Buckel oder sonst was, woraus ich schließen könnte, dass sie Schmerzen hätte. Sie geht auch noch die Rampen rauf und runter, wenn auch etwas langsamer als früher und ist an allem um sie herum interessiert. Sie hat allerdings angefangen, frische geschälte grüne Gurke zu fressen, was ihr eine Maus aus dem Nachbargehege jetzt nach macht... Vielleicht ist da in der Gurke was drin, was sie braucht und instinktiv weiss sie das?

Das mit den Schmerzmitteln ist ja so eine Sache. Ich mach mir wegen der Nebenwirkungen nicht wirklich Sorgen, weil ich schon denke, dass die Kleine es nicht mehr allzu lange machen wird. Das Problem ist doch, dass keiner weiss, wie lange die Minitropfen wirken. Wenn ich z.B. eine Schmerztablette schlucke, kann ich froh sein, wenn die überhaupt anschlägt und dann maximal 2 Stunden wirkt, danach sind die Schmerzen wieder da. Das mag bei härteren Drogen vielleicht etwas länger anhalten, aber weiss man denn, wie stark diese Tropfen sind und wie lange sie wirken? Ist es nicht "humaner", das Tier ganz zu erlösen, sobald man glaubt, dass sie Schmerzen hat? Was mich zu meiner Frage zurück führt: woran merkt man genau, ob sie Schmerzen hat, ausser den Anzeichen, die ich eben schon genannt habe?

Und wie soll ich erkennen, ob sich unter der Haut Blutrisse befinden? Keine meiner Mäuse ist sooo handzahm, dass sie sich aus dem Käfig nehmen lassen würde und mir erlauben würde, das Fell hin und her zu schieben. Ich bin eher jemand, der den Wunsch der Tiere auf "bitte nicht anfassen" immer akzeptiert hat - was im Krankheitsfall natürlich unpraktisch ist. Wenn ich jetzt plötzlich anfangen würde, Gloria zu jagen und mit der Hand einzufangen, würde das doch unnötigen Stress für sie und die ganze Gruppe bedeuten. Kann man dass auch so sehen, wenn sie dicht am Gitter steht und frisst??? Es ist ja nicht so, dass ihr das Fell ausgefallen ist oder so....

Der Tierarzt hatte gemeint,dass es ein weicher Tumor sei, was immer das auch bedeuten mag. Ob er gutartig oder bösartig ist, ist wohl bei der Größe egal und könnte wohl nur beurteilt werden, wenn man eine Gewebeprobe ins Labor schickt, was ja nun auch wieder unnötigen Stress und Schmerzen bei der Maus verursachen würde.

Ich habe den alten Thread gefunden - da geht es ja hoch her und führt letztendlich auch zu keiner eindeutigen Aussage. Das ist wohl eher Anschauungssache. Aber wie gesagt, ich mache mir da mehr Gedanken darum, wie stark und wie lange diese Tropfen überhaupt wirken und ob es nicht besser ist, bei ersten Schmerzanzeichen einschläfern zu lassen. Wenn die Schmerzen nicht so gross sind, ist sie vielleicht glücklicher, wenn sie trotzdem noch bei ihrer Familie sein kann, die sich wirklich sehr rührend um sie kümmert, wer soll das schon sagen können. Vielleicht zeigt eine Maus auch, wenn sie nicht mehr mag?

Danke für die reghafte Anteilnahme hier! Ich weiss das zu schätzen.

VG
Brigitte
 
Du wirst in diesem Forum (wie du selbst schon erkannt hast) keine eindeutige Meinung zu Schmerzmitteln finden. Ob man damit noch eine Weile Lebensqualität herstellen kann/soll/darf, ist und bleibt umstritten. Mein Tipp: Frag deinen Tierarzt, was er dazu meint. Er sollte auch die Wirkungsdauer der Tropfen kennen.

Meine allgemeine Sorge ist: Wenn das Tier Schmerzen hat (aber nicht deutlich zeigt, wie es bei Mäusen oft der Fall ist) und man es "verpennt", ihm Schmerzmittel zu geben, ist das sicher schädlicher als wenn es keine Schmerzen hat, aber Schmerzmittel bekommt. Sofern es in einem gewissen Rahmen bleibt (wochenlang vorher ist sicher Unsinn). Deshalb sollte das nach Möglichkeit der TA beurteilen, ab wann es sinnvoll ist. Da er das Tier schon kennt, kann er was mit "ist ein wenig gewachsen, aber nicht viel" anfangen und kann dir am Telefon in Absprache mit deinen Eindrücken bereits sagen, ob er es für angeraten hält (oder dir sagen "wenn dies und jenes eintritt, bitte Schmerzmittel geben bis das und das eintritt, dann muss gehandelt werden").

Wenn die Maus absolut keine Wesensänderung zeigt, ist der Zeitpunkt sicher noch nicht gekommen. Ich würde ihn trotzdem danach fragen, damit du es sofort verfügbar hast, wenn du meinst, dass es sinnvoll ist. Wenn du Freitag abend feststellst, dass du Schmerzmittel besser vorrätig hättest und zum Einschläfern nur ein Notdienst verfügbar ist, der keine Narkose verwendet, ist das *räusper* reichlich unpraktisch.
 
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