Baytril - richtige Anwendung?

Es kommt aber sehr selten vor, dass Baytril mehr als 5 Tage bis zur deutlichen Besserung braucht bzw. die Symptome nach 10 Tagen noch nicht ganz weg sind.

daher wird hier ein AB gar nicht so lange gegeben, ... wenn ein Tier (schwer) krank ist und innerhalb der ersten Tage keine Besserung erkennbar ist, dann wird das AB umgehend (in TA-Absprache versteht sich) gewechselt,... ohne Pause...

bei Goldmund hatten wir es damals, dass die Symtpome wiedergekommen sind (der hatte zweimal wirklich fiese Lungenentzündungen)... da hat der Arzt dann entschieden, dass AB auf die "amerikanische" methode ausschleichen zu lassen... auch wenn das umstritten ist, bei ihm hats geholfen...
 
Kuma, welche Anweisung vom Tierarzt meinst du? Mein Vorschlag war, ihm die veränderte Situation zu schildern und das Vorgehen mit ihm abzustimmen. Ob sich eine weitere Gabe Baytril lohnt oder nicht. Oder beziehst du dich auf detwaxy?

Falls er gegen weitere Gabe Baytril ist und ein AB-Wechsel ansteht, wäre meine bevorzugte Richtung (also das, was mein Tierarzt in solchen Fällen meist empfohlen hat) eine Alternative aus der Familie der Tetracycline, also Vibramycin alias Doxycyclin oder Tetraseptin alias Tetracyclin oder so. Haben aber alle irgendwelche üblen Nachteile, oft spritzen oder sehr platt bei Depot, schwierige orale Gabe und lauter so ein Zeug - aber meiner Erfahrung nach deutlich bessere Erfolge. Mit Convenia oder Chloromycetin nach Baytril hatte ich noch nie irgendeinen nennenswerten Erfolg bei der Behandlung, und der 6-oder-mehr-Wochen-Nuflor-Behandlung traue ich überhaupt nicht. Ein AB, das deutlich mehr als 2 Wochen braucht, tut seinen Dienst einfach nicht, das hat auch mein TA so bestätigt.

Falls weitere Gabe Baytril für sinnvoll erachtet wird, würde ich eine Gabe sogar bis mindestens 5 Tage Symptomfreiheit empfehlen. Wenn Baytril "Anlaufschwierigkeiten" beim Wirken hat, ist die Gefahr eines Rückschlags nach dem Absetzen meines Erachtens deutlich erhöht, und man muss die Erreger besonders gründlich/sicher alle erwischen. Die Gefahr ist halt auch, dass sie während der Gabe resistent geworden sind, dann hilft es nichts mehr und schadet nur noch - das Risiko geht man aber eh ein, wenn man es weiter gibt.

Alara, sehe ich prinzipiell ähnlich. Wenn nach 3 Tagen keine Anzeichen von Besserung zu sehen sind, ist es unwahrscheinlich dass es noch hilft und Wechsel ist angesagt. Aber ich kenne halt auch die Situation, dass es länger gegeben wurde und noch geholfen hat. WENN die Besserung zu sehen ist, kann es auch später noch passen.
 
wo man länger warten sollte ist Chloromycetin... Baytril, Doxi etc sollten deutlich schneller wirken und bei richtig fiesen Erkrankungen sollte man nicht unnötig lang warten, aber so was sieht und weiß ein TA ja...

was Doxi angeht, da scheiden sich unsere Geister ja ;-)
ich gebe es auch regelmäßig, aber NUR, wenn die harmloseren ABs durchgetestet sind resp. wenn wirklich Eile geboten ist...
ich finde man sollte bei einer Erkältung und ein bischen Schnattern nicht gleich mit Doxi auffahren... das ist nun mal ein starkes, zuverlässiges und schnell wirkendes Ab, das sollte man nicht gleich zu Anfang verschießen.... meine Meinung!
 
Ich meinte das als Begründung, warum ich den gesunderen Mäusen nicht sofort das AB gegeben habe.

Zu deinen Ausführungen kann ich nicht allzuviel sagen, da ich mich ned so auskenne, werd mir das aber aufschreiben und zum Tierarzt mitnehmen, je nachdem was er vorschlägt frag ich dann eben nach.
 
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