Kuma, welche Anweisung vom Tierarzt meinst du? Mein Vorschlag war, ihm die veränderte Situation zu schildern und das Vorgehen mit ihm abzustimmen. Ob sich eine weitere Gabe Baytril lohnt oder nicht. Oder beziehst du dich auf detwaxy?
Falls er gegen weitere Gabe Baytril ist und ein AB-Wechsel ansteht, wäre meine bevorzugte Richtung (also das, was mein Tierarzt in solchen Fällen meist empfohlen hat) eine Alternative aus der Familie der Tetracycline, also Vibramycin alias Doxycyclin oder Tetraseptin alias Tetracyclin oder so. Haben aber alle irgendwelche üblen Nachteile, oft spritzen oder sehr platt bei Depot, schwierige orale Gabe und lauter so ein Zeug - aber meiner Erfahrung nach deutlich bessere Erfolge. Mit Convenia oder Chloromycetin nach Baytril hatte ich noch nie irgendeinen nennenswerten Erfolg bei der Behandlung, und der 6-oder-mehr-Wochen-Nuflor-Behandlung traue ich überhaupt nicht. Ein AB, das deutlich mehr als 2 Wochen braucht, tut seinen Dienst einfach nicht, das hat auch mein TA so bestätigt.
Falls weitere Gabe Baytril für sinnvoll erachtet wird, würde ich eine Gabe sogar bis mindestens 5 Tage Symptomfreiheit empfehlen. Wenn Baytril "Anlaufschwierigkeiten" beim Wirken hat, ist die Gefahr eines Rückschlags nach dem Absetzen meines Erachtens deutlich erhöht, und man muss die Erreger besonders gründlich/sicher alle erwischen. Die Gefahr ist halt auch, dass sie während der Gabe resistent geworden sind, dann hilft es nichts mehr und schadet nur noch - das Risiko geht man aber eh ein, wenn man es weiter gibt.
Alara, sehe ich prinzipiell ähnlich. Wenn nach 3 Tagen keine Anzeichen von Besserung zu sehen sind, ist es unwahrscheinlich dass es noch hilft und Wechsel ist angesagt. Aber ich kenne halt auch die Situation, dass es länger gegeben wurde und noch geholfen hat. WENN die Besserung zu sehen ist, kann es auch später noch passen.