Beerdigung einer Maus im Blumentopf

Da es hier Neuigkeiten gibt, grabe ich den Thread noch mal aus.

Erst war ich ja ganz angetan, Mäuse in einem großen Blumentopf zu beerdigen, der dann auf dem Balkon steht. Von November des letzten Jahres bis Mai dieses Jahres hatte ich insgesamt 4 Mäuse auf diese Weise beerdigt. Man hat bis heute auch tatsächlich nichts gerochen. Heute Morgen allerdings habe ich an dem Topf mindestens 30 große, schillernde, flugfaule Fliegen sitzen sehen, die sich wohl in der Erde entwickelt hatten und jetzt geschlüpft sind *kotz*

Total ekelig. So geht es dann auf Dauer leider doch nicht. *traurig*
 
Damit is die Blumentopfbestattung gegessen .... Is ja eklig, aber wenns Blumentopferde is is das normal... Das is immer lauter Insektekviehzeug drin *schüttel* Das seh ich immer, wenn ich meine Balkonkästen im Frühjahr neu bepfalnze (Ich lass die Erde von der Saison immer über Winter drin) Da kreucht und fleucht es dann immer... Könnt ich jedesmal nen Ekelanfall bekommen *kotz*
 
Naja, die Vorarbeit bei der Zersetzung eines toten Körpers leisten nun mal die Insekten, vor allem Käfer und die Larven von Fliegen .... Die kleineren Bestandteile werden dann hauptsächlich von Bakterien und anderen Mikroorganismen zersetzt. Finde diese Vorstellung besser, als dass die Maus dann noch ewige Jahre im Ganzen im Blumentopf liegt... Die Fliegen machen sich dann sowieso weg, wenn es keinen geeigneten Eiablageplatz gibt.
 
Das waren hier vermutlich Schmeißfliegen. Ist schon klar, daß bei den toten Mäusen ein natürlicher Zersetzungsprozeß stattfindet, an dem diese Fliegen beteiligt sind. Verwesung als solche finde ich auch nicht schlimm. Aber so eine Fliegenkolonie auf dem Balkon brauche ich dann doch nicht ;-)
 
Lese dieses Thema heute zum ersten Mal und kann auch ein bisschen etwas über Blumentopfbeerdigungen erzählen :-)

Ich hatte während meine Schulzeit Meerschweinchen, die immer an einer bestimmten Stelle im Garten begraben worden sind. Dann wollten meine Eltern die Terrasse vergrößern und somit genau diese Stelle bepflastern. Also haben wir einen großen Blumenkübel gekauft, das Meerschweinchengrab ausgehoben (haben nichts gefunden, weiß aber auch nicht mehr, wann dort das letzte begraben wurde) und diese Erde zusammen mit neuer Blumenerde in den großen Topf getan (war mir irgendwie wichtig, dass auch die alten Meerschweinchen noch dort einziehen). Oben drauf waren 2 kleine Buchsbäumchen, 2 Ranke-Pflanzen und eine Vogeltränke, die wir zu einem Grablichtständer umfunktioniert hatten --> es ist folglich ein ziemlich großer Topf, den wir auch nur zu zweit sehr schwer umgestellt bekommen haben.

Auch mein letztes Meerschweinchen wurde vor 5 Jahren darin vergraben. Vor ca anderthalb Jahren starb auch mein Hamster. Der wurde auch in diesem Topf beigesetzt. Von dem Meerschweinchen war da wirklich nichts mehr übrig. Und Gerüche oder eklige Insekten habe ich bisher auch noch nicht beobachten können.

Man muss aber dazu sagen, dass die Abstände, in denen man Meerschweinchen beerdigt (oder auch bis mein Hamster beerdigt wurde) ja deutlich größer sind, als bei Mäusen. Allerdings sind auch Meerschweinchen deutlich größer als Mäuse und brauchen vermutlich mehr Zeit zum Verrotten.
 
und wenn man keinen Balkon oder Garten hat? Werde meine Damen ganz bestimmt nicht in die Biotonne schmeißen wenn es mal so weit ist- auch wenn es noch ein paar Jährchen dauert...
 
Biotonne sowieso nicht. In Frage kommen Hausmüll oder Tierkörperbeseitigung. Hausmüll ist für mich überhaupt kein Thema (ich könnte die Mäuse nie einfach wegschmeißen *Herzbluten*), also werde ich die nächsten verstorbenen Mäuse wohl oder übel zum TA bringen, der sie dann in die Tierkörperbeseitigung gibt. *heul*

farbmaus:tod [Mausebande Wiki]

Ein "Blumentopf" reicht jedenfalls nicht. Man müßte dann schon einen großen Pflanzkübel wie Julily nehmen, der bestimmt 100 l Erde faßt oder mehr.
 
Hier in Gießen, als meine Mäusschen gestorben sind, war der Blumenkübel leider zu weit weg und einen Garten habe ich hier auch nicht. Deshalb habe ich sie im Wald vergraben. Ich weiß leider nicht, wie legal das ist. Ich glaube, man muss eine Mindesttiefe einhalten, damit wilde Tiere die Mäuse nicht wieder ausgraben.
Und da ich davon ausgegangen bin, dass der Zeitraum zu kurz ist, um das eine Mäuschen über der anderen zu begraben, liegen sie alle drei nebeneinander.
Wegwerfen könnte ich ein totes Tier nie! Und auch es beim Tierarzt lassen bzw. hinzufahren, bin noch gar nicht auf den Gedanken gekommen. Irgendwie hat sich das mit dem Beerdigen doch sehr eingeprägt ;-)
 
Ich habe meine Mäuse in Blumenkästen im Keller.

Klappt gut und riecht nicht.
 
Seit ich keinen Balkon oder Garten mehr habe, vergrabe ich die toten Mäuse auch immer im Wald oder auf einer Wiese. Am liebsten unter Bäumen/Sträuchern damit ich es wiederfinden könnte. Weil es mir ganz früher schon mal passiert ist, dass irgendetwas das Mäusegrab aufgebuddelt hat, lege ich jetzt immer ganz mittelalterlich ein paar schwere Steine aufs Grab.
 
Ein 100l Gefäß braucht man für Mäusebeerdigungen definitiv nicht. Ein Pflanztopf mit mind. 30cm Durchmesser reicht für eine Maus. Da würde ich aber dann nicht immer wieder neue reinsetzen.
 
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