Behandlung bei Atemnot

Ungehorsam

Mäusologie-Meister*in
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mal wieder ein neuer medizinischer fall bei meinen farbis:

patient: harris, 11 monate alter, bis dato beschwerdefreier und unauffälliger kastrat.

symptome: gestern aus heiterem himmel schweres pumpen bei der atmung, saß aufgeplustert in der ecke. auf der hand sehr still, ohren leicht angelegt, keine atemgeräusche, ein auge minimal matschig.

diagnose: schwierig. beim abhören leichtes knistern, laut ta für eine schwere lungenentzündung, die derartiges pumpen verursachen würde, zu leise. daher verdacht auf wasseransammlungen im brustraum zwischen lunge und herz, zb aufgrund von entzündeten lymphknoten (die ansonsten unauffällig waren), dadurch atemnot. mit entwässerungstabletten wäre diesem wasser nicht beizukommen, daher behandlung mit antibiotikum.

behandlung: sofort amynin und baytril wegen verdacht auf infekt, dazu heute von der tierärztin ein injektion mit euphylin (atmungserleichterndes mittel, bronchienerweiternd), dazu paralell ein weiteres antibiotikum (chloramphenicol), wenn keine besserung eintritt, muss noch cortison dazu.

kosten: 18,55€ inkl. vieler medikamente
 
Und wo ist die Frage? ;-)

Behandlung bei Atemnot kann man nicht pauschal beschreiben. Atemnot ist leider eine der absolut klassischen Mäuse"krankheiten", wobei sich hinter dem reinen Symtom eine Unzahl an Ursachen verbirgt. Weil ich bzw. meine Nasen leider sehr viel damit zu tun hatten, erlaube ich mir mal eine (unvollständige) Auflistung einiger Ursachen:

1) Atemwegsinfekt, der sofort antibiotisch behandelt werden muß (üblicherweise Baytril, wobei ich bei schweren Fällen die Kombination aus Cortison und Doxycyclin s.c. bevorzuge, im Forumsjargon: Doxy-Pred).
2) Wasseransammlung im Bauchraum, verursacht durch zB Herz- oder Nierenprobleme --- leider ist mir hier nicht wirklich eine Heilung bekannt, im Endeffekt mußte ich solche Tiere einschläfern lassen. Am häufigsten bei alten Mäusen, kann hier auch ziemlich spontan auftreten. Ca. 70 % aller Mäuse, die bei mir an Altersschwäche sterben, bekommen sichtbare Herzprobleme, die sich aber meist nur in vorübergehender Kurzatmigkeit äußern.
3) Atemnot durch inneren Tumor, der gegen das Zwerchfell drückt --- von außen nicht sichtbar! Deswegen nur Diagnose durch den kompetenten TA. Leider unheilbar und einschläfern nötig. :( (Siehe letzten Eintrag von mir auf der RBB.)
4) Und natürlich das Kapitel "Atemnot ohne bekannte Ursache". Ich lerne gerne dazu!
(In Klammern, weil nicht so alltäglich: 5) Atemnot bei Allergie, Patienten: steril aufgewachsene Labormäuse, deren Immunsystem mit allem überfordert war und über Wochen hinweg an Heu, Kräuter, Streu gewöhnt werden mußte. Keine medikamentöse Behandlung, nur sehr langsames Gewöhnen an Allergene.)


Mir ist schon mal eine Maus in der Hand erstickt --- leider. Und daran erinnere ich mich auch nicht gerne. Der kleine Bursche hieß Sokrates und bekam akute Atemnot aus heiterem Himmel, Ursache unbekannt, Symptome einer Infektion nicht feststellbar, dennoch: in solch einem schlimmen Fall greift man nach Grashalmen, weswegen ich Cortison spritzen wollte. Die Maus erstickte in der Hand, ehe die Spritze gesetzt werden konnte. Ein schrecklicher Tod, für den ich mir noch immer Vorwürfe mache, wobei ich aber vermutlich wieder so handeln würde --- mehr als alles versuchen kann man nicht... *seufz*
Auch deswegen versuche ich laufend, weiterhin Infos über Atemnot bei Farbmäusen zu sammeln.


Meine TÄ meint übrigens, daß sich die von einer Infektion und von Wasseransammlungen verursachten Lungengeräusche beim Abhören unterscheiden.
Letztlich gehe ich aber ähnlich vor wie du: sofort mit AB-Kur beginnen, weil in der Mehrzahl der Fälle ein Infekt dahintersteckt, dazu Prednisolon --- das schlägt entweder sofort an oder gar nicht (und dann bleibt es auch wirkungslos). Wenn eine andere Ursache ausgemacht wurde, handelt man natürlich entsprechend anders.

Ich drück deinem Patienten die Daumen!

Etwas OT...
Ja, hat man viele Mäuse, hat man auch viele Patienten... leider ist etwas Wahres dran. Neulich mußte ich mich mühsam daran erinnern, daß die Gleichung Maus = Patient nicht immer aufgeht --- du hast jetzt um die 30? Da hat man eigentlich IMMER einen oder mehrere Kranke. Ich jedenfalls, wobei ich dazu sagen muß, daß ich ja hauptsählich kranke Mäuse aufnehme. Deswegen die gefühlte Häufung. Dennoch sind die Wochen rar, in denen man nicht abends eine Baytril-Runde machen muß.
 
Hm... Eine Befragung der schwesterlichen Notärztin ließ diese spontan auf Pneumothorax tippen - beim Menschen, versteht sich. Wurde der Brustraum der Maus abgeklopft? Einen kollabierten Lungenflügel hört man dabei ganz gut.

Ehrlich gesagt, sehe ich es etwas kritisch, an einer Maus, die offensichtlich eine schwere Atemnot hat, noch herumzudoktern. Auch wenn das professionell und kompetent geschieht. Aber das Tier leidet dabei erheblich - Atemnot bzw. Erstickungsgefühl ist extrem beängstigend. Es hat im Gegensatz zum Menschen nicht die Möglichkeit, sich über die Qualität seiner Beschwerden zu äußern, und die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten sind für Mäuse wesentlich beschränkter als für Menschen. Dadurch werden Diagnose und Behandlung deutlich erschwert bzw. verzögert. Das bedeutet für das Tier einen längeren Leidensweg, der sich zwischenzeitlich kaum lindern lässt, mit einem sehr ungewissen Ausgang.

Natürlich gibt es bei Atemnot eine riesige Bandbreite an Qualitäten. Das reicht von leicht erschwerter Atmung bis zur kompletten Blockade. Wann die Symtomatik zu schwer wird, muss letztlich jeder für seine Tiere selbst entscheiden.

Bei einer typischen Myco-Flankenatmung lohnen sich ein TA-Besuch und AB-Gabe natürlich unbedingt. Dagegen fand ich kürzlich einen meiner Kastraten... ebenfalls in der Ecke, mit stoßweiser Flankenatmung, Mundatmung, Augen aufgerissen, Ohren angelegt, Fell gesträubt. Auf der Hand gewunden (Verlust des Gleichgewichtssinnes) und auffallend warm (Fieber). Ihn hab ich dann nicht einmal mehr zum TA geschleift, die Stunde mehr hab ich ihm erspart.

Wie auch immer - Du versuchst es, und deshalb drücke ich Dir (bzw. Maus) die Daumen, so fest es geht. Wenn Harris bisher gesund war, hat er zumindest schonmal einen sehr guten Ausgangspunkt.

...

Ähm - könnte es vielleicht auch schlicht ein stinknormaler Atemwegsinfekt sein? Bei dem Wetter (warme Tage - kalte Nächte) hat sich eine Erkältung schnell mal. Wären einfache Halsschmerzen (Entzündung der oberen Atemwege) und damit eine schmerzhafte (aber nicht zwangsläufig erschwere) Atmung möglich? Das würde eventuell die auffallend geringen Atemgeräusche erklären. Habt ihr wahrscheinlich längst ausgeschlossen, aber andererseits denkt man bei einer Maus mit starker Symptomatik eher erstmal an was schlimmeres, als die trivialen Dinge.
 
dankeschön, ihr beiden.
es geht hier nur darum, den fall einigermaßen übersichtlich zu schildern, zu doku-und verlaufszwecken sozusagen ;) ich bin immer sehr froh, wenn die suche ähnliche fälle hier im forum zu tage bringt.
meine tä kennt das ja schon- ungehorsam kommt immer mit einer handvoll vorschläge bezüglich medikation/diagnose zu ihr.

ungehorsam, die den patienten nu zwecks medizingabe mal rausfischen geht.
 
Hm... Eine Befragung der schwesterlichen Notärztin ließ diese spontan auf Pneumothorax tippen - beim Menschen, versteht sich. Wurde der Brustraum der Maus abgeklopft? Einen kollabierten Lungenflügel hört man dabei ganz gut.

Im Ernst? Hast du so was schon mal an einer Maus erlebt? Erfahrungen hierzu würden mich interessieren, weil ich keine Ahnung habe, ob man an einer lebenden Maus tatsächlich einen kollabierten Lungenflügel diagnostizieren könnte --- ehrlich gesagt halte ich persönlich das für eher unwahrscheinlich, weil solch eine Maus sofort ersticken würde. (Ich als Taucher kenne das Kollabieren von Lungen an Menschen nur als schwersten Taucherunfall nach Barotrauma, habe Pneumothorax bisher aber nie auf Mäuse übertragen. -- Anderes Thema, aber ich hatte selbst schon mal nach einem Notaufstieg eine überdehnte Lunge bzw. einen leichten Pleurariß und weiß, wie schmerzhaft das ist! ...) Das wäre in der Tat ein schlimmer Mäusetod.

Wikipedia zählt auch spontanen, nicht-unfallverursachten Pneumothorax auf --- ob's auf Mäuse übertragbar wäre? Warum nicht? *grübel*


dennoch: in solch einem schlimmen Fall greift man nach Grashalmen

Ach Mann, irgendwann muß ich mich wohl mal beim Zwiebelfisch bewerben *schäm* , eigentlich ist meine kleine Schwester dafür zuständig ("Das hat sie mir unter die Schuhe geschoben!"). :D Ich meinte den sprichwörtlichen Strohhalm, wobei auch Grashalme wohl nicht besonders viel Halt geben. Ich brauche mehr Schlaf...
Und jetzt will ich schon wieder tauchen gehen, menno.

Nochmals gute Besserung fürs Mausel!
 
medikamentengabe per nackengriff war purer stress eben. das geht nicht. ich muss es mit fellmethode machen. nur heute die einstiegsdosis musste gesichert und komplett in das tier *seufz*
er sieht, wenn er nicht unter stress ist, fast vollkommen gesund aus. nur erschwerte atmung, die unter stress eben noch schwerer wird.
ach mann.
 
Hast du so was schon mal an einer Maus erlebt?

Bin mir nicht sicher - Mäuse mit so schwerer Atemnot, wie ein Pneu sie verursachen würde, bringe ich nicht mehr zum TA. Zum einen wäre diese Lage bei Maus ohnehin nicht behandelbar, zum anderen zählt für mich (bzw. für Maus) dann jede Sekunde. Deshalb ist an meinen Mäusen noch nie einer diagnostiziert worden, auch wenn ich ein, zwei Kandidaten dafür gehabt hätte.

Theoretisch müsste man ihn aber diagnostizieren können. Beim Menschen hört man´s ganz gut, wenn man beim Abhorchen die Brustwand anschnippt - es schallt anders. Und die Atemgeräusche sind einseitig stark gedämpft. Gerade bei einem einseitigen Pneu kann man´s im direkten Seitenvergleich wohl sehr gut hören. Wobei Notärzte darauf natürlich trainiert sind - denen kommt so etwas berufsbedingt häufiger unter. Ich werd sie nochmal dazu interviewen.

Ein beidseitiger Pneu ist (meist) tödlich, ja. An einem einseitigen erstickt man aber nicht (so schnell), von daher könnte ich mir so etwas bei einer Maus schon vorstellen. Es reicht ja eine kleine Verunreinigung, die in die Lunge gelangt, dort eine einseitige Entzündigung hervorruft, die irgendwann zum Lungenanriss führt.

Ich weiß nicht, inwieweit die Anatomie der Mäuselunge der der Menschenlunge entspricht - die Prinzipien stimmen natürlich schon überein, aber auch zwischen verschiedenen Säugergruppen gibt´s ja immer wieder geringfügige Unterschiede. Da isoliert perfundierte Mäuselungen aber oft und gerne als Modellsysteme verwendet werden, scheint eine Übertragung schon möglich zu sein.

...

Moment - doch! Ich denke, ich habe einen bei einer Maus erlebt! Das war allerdings eine wilde Maus, die von einer Katze "bespielt" worden war. Die Katze hatte, nachdem die Maus nicht mehr mitspielte, das Interesse verloren und die verletzte Maus auf dem Rasen liegen lassen. Da ich Maus nicht so einfach vor sich hin krepieren lassen wollte, habe ich sie mir angesehen und sie bewegungsunfähig und schwer atmend gefunden. Nach ihrer Tötung habe ich sie seziert und das Vollskelett präpariert - dabei fand ich, dass ein caninus der Katze die Wirbelsäule knapp über Beckenhöhe unterbrochen hatte. Der andere war zwischen den Rippen (moment, ich zähle) 6 und 7 in den Thorax eingedrungen. Ich hab sie nicht abgehört (kam nicht auf die Idee, auch wenn man einen einseitigen Pneu auch post mortem hören müsste), aber nachdem ich den Bauchraum ausgeräumt hatte, sah man jenseits des Zwerchfells linksseitig deutlich eine Einblutung. Die Lunge selbst hab ich mir leider nicht weiter angesehen, weil ich das Skelett nicht beschädigen wollte (steht inzwischen in voller Pracht auf meinem Regal. Das Fell hatte ich nicht richtig konservieren können - existiert nicht mehr, aber auch hier waren die beiden Eintrittswunden der canini zu erkennen). Schätze, das war wohl ein sehr wahrscheinlicher Kandidat für einen Pneumothorax bei Maus. Und diese Maus hat nach Eintritt noch eine ganze Weile gelebt (und hätte wohl noch eine ganze Weile zum Sterben gebraucht).
 
schattenschwinge, du bist gruselig.


kleine anmerkung noch: zum einen finde ich eine maus, trotz atemnot, die vorher absolut gesund war, durchaus behandlungswürdig. und zum anderen stehen otto-normal-usern keine professionellen euthanasiemethoden und -kenntnisse zur verfügung, die in so einem fall schnell angewendet werden könnten. der ta-besuch ist also unumgänglich. und meine tä hat heute nicht den eindruck gemacht, als würde sie das tier für sofort einschläferungsbedürftig halten.
 
aktueller stand: harris hat seit montag 4gramm abgenommen, ich sehe ihn nicht beim essen, wenn ich im zimmer bin.
war eben nochmal bei der tä, baytril und chloramphenicol wurden abgesetzt, und zu doxycyclin&dexamethason als injektion gewechselt. er schläft bei den anderen, wechselt problemlos alle etagen, ist dann aber außer atem.
wenn das auch nicht anschlägt, hat er was organisches und ich bin machtlos *seufz*
 
Off Topic:

Wegen der Gruselei: Ich hasse es, wenn unsere verwöhnten, verzogenen Hauskatzen irgendeine Beute reißen, dann damit spielen, sie aber nicht mehr richtig töten, geschweige denn, fressen - wie es sich gehören würde. So etwas passiert hier leider viel zu oft, und ich finde es jedesmal fürchterlich, ein halb zerfleddertes, aber leider noch nicht ganz totes Tier vorzufinden, dass Katze schlicht langweilig wurde. Kaum eines davon ist in dem Zustand noch zu retten. Ich habe kein Problem damit, wenn Raubtier A Beutetier B reißt und frisst. Aber das hier ist anders, diese Tode sind sinnlos und vollkommen unnötig. Verschwendung von Leben. Einfach falsch.
Das war der Grund, weshalb ich das Skelett dieser Maus präpariert hatte, wie auch Skelette einiger anderer Katzenopfer. Damit erhielt ihr Tod zumindest irgendeinen Sinn. Keinen natürlichen, aber zumindest einen Sinn. Ein gutes Skelettpräparat ist etwas sehr... schönes, ästhetisches. Und ich habe mir eine Heidenarbeit damit gemacht. Und deshalb stehen sie auch auf meinem Regal - damit sie nicht vergessen werden. Damit sich jemand daran erinnert, was sie waren, und wie sie endeten. Für mich sind sie Schönheit und Mahnmal zugleich. Das ist nicht gruselig. Das ist... mir wichtig.
 
ich bin sprachlos: ich hab harris seit gestern abend nicht gesehen. hab ihn eben rausgefischt, um ihn weiter zu behandeln- und siehe da: das tier scheint vollkommen (!!) gesund. keine erschwerte atmung, munter, wuselig, nicht plüschig, keine weitere gewichtsabnahme, kot wieder größer und feuchter, ohren aufgestellt.
demnach hat doxy mal wieder ein kleines wunder bewirkt....

ungehorsam, spontaner glücks-flash :-)
 
waaah!
.....
.....
.....


*sprachlos*


glückwunsch! hoffentlich bleibts so!

*daumendrück*
 
harris ist weiter auf dem weg der besserung. das fixieren zum spritzen war heute schon deutlich schwieriger als gestern ;)
er hält sein gewicht.

nur irgendwie unbefriedigend, dass man zwar weiss, welche beiden mittelchen nun geholfen haben, aber nicht, gegen WAS eigentlich *grübel*
 
aktueller stand:
*harris bekam das doxy 8 tage lang, dazu jeden zweiten tag cortison, ausschleichend.

*zwei wochen lang gings ihm gut, gewichtszunahme.

*seit mitte dieser woche ist er wieder verlangsamt, wird zutraulicher, nimmt kürbiskerne aus der hand. das war vor zwei wochen undenkbar, da war er schneller weg, als man gucken konnte. das tier wirkt "alt": mattes fell, bewegt sich langsam, macht päuschen, döst viel. isst und trinkt normal, geht überall hin. kein plüschiges fell, keine atemgeräusche, keine atemnot, keine sichtbaren tumore.

*entweder hat er einen rückfall, oder diese krankheit hat ihn so geschwächt, dass er sehr vorzeitig sein biologisches ende erreicht (er wird übermorgen 1 jahr alt *seufz*)

*da baytril schon beim erstemal nicht half und das tier für eine weitere spritzenkur mit doxy nicht "krank genug" wirkt, bleibt als option eine cortisonkur.

ich werd weiter berichten, aber gefallen tut mir das alles nicht *seufz*
 
gestern war harris beim tierarzt. es war trotz gründlicher untersuchung nix festzustellen. im grunde allgemeines rätselraten, mit tendenz zu vorzeitiger, massiver alterungsprozess aus unbekannten gründen.
cortison nimmt er über den löffel, vermischt mit amynin und nutri.

gestern und auch heute sitzt er nur dösend und von den anderen separiert auf einer stelle. heute abend wird er noch einen letzten versuch mit doxypred bekommen- wenn das bis morgen nicht hilft, lassen wir ihn gehen. vielleicht schafft er es auch alleine *seufz*

das ist doch kein alter für einen einst stattlichen kastraten.... *seufz*
 
harris ist heute morgen gestorben.

die doxypred-spritze hat er gestern abend vollkommen unbeteiligt über sich ergehen lassen, aber sie hat nix mehr geholfen.
leider hat er entweder vom stress der spritze oder aus anderen gründen das mäulchen aufgerissen, aber keine verstärkte flankenatmung gezeigt. nach einiger zeit war dieses phänomen vorbei, und er ist an der stelle gestorben, wo mein freund ihn wieder hingesetzt hatte gestern abend.
er sah unverkrampft aus, das mäulchen war geschlossen.

wenn er nicht diese krankheit vor drei wochen gehabt hätte und nicht erst ein jahr alt gewesen wäre, hätte das ganze fast wie ein normaler alternsprozess ausgesehen. inklusive absondern von den anderen.

*seufz*
 
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