Beidseitige Hinterhandlähmung

Topo

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Hallo,

war heute mit meiner kleinen Trollmaus beim Tierarzt, weil ich heute morgen bemerkt habe, dass sie ihre beiden Hinterbeine nicht richtig aufsetzt. Er stellte eine beidseitige Lähmung fest. Keine Tiefensensibilität, aber wohl noch Muskeltonus. Vermutet haben wir einen Sturz, obwohl die Ebenen eigentlich gesichert sind. Er hat etwas gespritzt (habe den Namen vergessen), nun soll ich täglich Metacam und einen Vitamin B-Komplex geben und Dienstag wieder hin. Nun die Frage: was kann ich noch tun? Die Ebenen sind momentan alle gesperrt, auch für die anderen Mäuse, weil ich nicht genau weiß, wie gut Trollmaus sich noch bewegen kann und ich nicht möchte, dass die anderen sich nur auf den oberen Ebenen aufhalten und Trollmaus somit ausgrenzen. Wenn sie sich mit der behinderung arrangieren kann, soll es auch wieder Ebenen geben mit noch flacheren Übergängen, aber erst mal nicht.
Fressen und Trinken hab ich so flach wie möglich hingestellt, so dass sie gut herankommen sollte. Was noch?

Habe in dem anderen Thread gelesen, dass man evtl Cortison geben könnte? Allerdings ist Trollmaus eine chronische Schnatterin, schon mehrfach in Behandlung gewesen, aber keine langfristigen Erfolge. Heißt, besonders bei Stress wirds schlimmer. Kann Cortison trotzdem gegeben werden oder besser nicht, weil es doch die körpereigene Abwehr runtersetzt?

Und noch etwas: bevor ich zum TA bin, sah es aus als würde sie ihre Füße nicht richtig aufsetzen, auf dem TA-Tisch hat sie sie richtig hinterhergeschleift. Wenn ich sie nun im Käfig beobachte, sieht es wiederum so aus, als würde sie sie aktiv bewegen. Wisst ihr, was ich meine? Kann das sein?
 
Hi!
Cortison und weitere Medigaben unbedingt mit dem TA absprechen, da wir hier nicht wissen köne in wie weit es gut für das Mausel sein kann.
Mit dem aufsetzen: der Tierarzttisch war glatt? Mir würde so direkt nur einfallen, dass sie auf dem TA-Tisch ncith genug Griff hatte und daher die Beine hiterherschelift. Auf dem stru hat sie wiederum mehr Griff ud so sieht es vielleicht nach aktiver Bewegung aus. Wenn sie allerdigs bei dir Hiterbeinchen halbwegs bewegt, würde mir evtl. ein eingeklemmter Nerv einfallen. Bei unserem Kaninchen hatten wir das mal, er konte das eine bein nicht bewegen und beim tierarzt gings wieder, der erv war einfach nur eingeklemmt.Wir haben Röntgen lassen.

Grüße
 
Hallo,

cih habe heute mittag erst mit meiner geliebten leipziger Doc über das Kortison-Thema gesprochen....

ich hatte eine Maus mit Bandscheibenvofällen, und konnte dadurch bedingt die Hinterläuft in Schüben nicht anständig aufsetzen... die hat regelmäßig Metacam und Kortison bekommen... gegen ein kurzzeitiges Kortison spricht (meiner nicht-TÄ-) Meinung nach nichts,.... problematisch sind vorallem die langzeitigen Gaben,...

ich würde den TA mal drauf ansprechen... und Kortison KANN auch Schnatterern helfen...

bei alten Mäusen habe ich schon öfters so etwas wie "arthrose" beobachtet... sie setzen die Füße fast "plump" auf, die Krallen leicht hochgezogen,... und sehr steif in den Beinen,... allerdings ohne wirkliche Lähmungen...

nina
 
Hallo ihr beiden,

vielen Dank für eure Antworten. So wie ich rausgelesen habe, kann ich den TA also durchaus wegen Kortison ansprechen.? Natürlich gebe ich sowas nur in Absprache mit dem TA.

@ DarkDevil: Könnte denn ein eingeklemmter Nerv solche Symptome verursachen? Die Maus schleift die Füße hinterher und zeigte keine Reaktion als der TA sie „hineingekniffen“ hat. Auf BEIDEN Seiten. Der Schwanz bewegt sich normal.

Gestern konnte ich ziemlich genau beobachten, was der TA mit vorhandenen Muskeltonus bei Lähmung meinte: Für den Moment sind alle Ebenen draußen. Allerdings habe ich ein Häuschen, das recht hoch ist, drin gelassen und eine große Weidenbrücke, die man sonst wohl eher bei Meeris oder so hat. Beides hat die Kleine erklommen. Also die Beine bewegt. Und als mein dicker Kastrat ihr das Fressen klauen wollte, ist sie richtiggehend weggerannt. Nicht so schnell, wie sie das sonst tun würde. Aber man hat klar gesehen: jetzt rennt sie.

Wenn ich das so beobachte, kann ich doch davon ausgehen, dass sie sich trotz der Einschränkung noch gut als Maus fühlt, oder? Trollmaus ist meine erste Maus mit so etwas und ich habe mir schon Gedanken gemacht, ob es nicht besser wäre, sie erlösen zu lassen. Aber so lange sie sich noch normal verhält, auch wenn ihre Bewegungen untypisch hilfloser wirken, ist das doch in Ordnung..?!
 
Ich bin nicht sicher,soetwas hatte ich noch nie bei eier Maus. Nur bei einem Kaninchen, da war es halt auch so das er keine Reaktio gezeigt hat und geschliffen hat.
SPreche es einfach mal an, vielleich ist meine idee auch völlig abwägig.
 
Mal eine Frage: habe den Käfig jetzt mehr oder minder behindertengerecht eingeräumt, also keine Ebene, eventuell mach ich morgen eine ganze flache rein, wenn wir vom TA wiederkommen, da Trollmaus scheinbar ganz gut mit ihrer eingeschränkten Bewegungsfähigkeit zurecht kommt. Allerdings wird sie nun übermütig und beklettert alles, was sich irgendwie dazu anbietet. Auch den Käfig an sich (Voliere mit Längsstreben). Nach oben ist kein Problem, runter ist schwierig, weil sie sich nicht mit den Hinterfüßen festhalten kann.
Ist es evtl sinnvoller, die Mäuse in ein Aquarium umzusetzen, dass sie gar nicht in die Versuchung kommt, am Gitter hochklettern zu wollen? (ach so, Maße Aqua: 100 x 50 x 50 + Aufbau - Problem nur beim Aufbau, der ist logischerweise auch vergittert) *grübel*
 
Hat denn keiner eine Meinung, ob in diesem Fall Gitterkäfig oder Aqua besser wäre? *grübel*

LG! Topo
 
vielleicht ist ein Aqua (groß genug) in diesem Fall sicherer,... da könnte er wenigstens nicht irgendwo hochklettern und dann runterkrachen... *grübel*
 
Wollte noch schnell von gestern berichten: war ja noch mal beim TA und der hat festgestellt, was ich meinte, beobachtet zu haben, aber dachte, das wäre nur Wunschdenken *Vogelzeig*
Trollmaus zeigt gaaaanz leichte Reaktionen in ihren Füßen. TA war sich beim Zwicken mit der Hand selbst unsicher und hat dann mit ner Pinzette ins Füßchen gekniffen.
Wie ich finde läuft sie auch stabiler und sie kann sich aufrichten, um an die Trinkflasche zu kommen. *Herz* *freu* *freu* Das ist so toll!! *freu*
 
Ach, das ist ja super! Ich wünsche alles Gute (musste erst ne Maus mit Wirbelsäulenfraktur und infolgedessen kompletter Lähmung der Beinchen / Schwanz gehen lassen.. *seufz* kann mich da grade noch sehr gut reinfühlen)!
 
Och Mensch, tut mir leid weger deiner Maus. *drück*
Bei Elisa war der Schwanz ja von Anfang an normal...ich hatte auch befürchtet, dass ich sie besser einschläfern lassen müsste...aber die Kleine verhält sich so "mausisch" wie immer *Herz* Und wenns tatsächlich besser wird *kaum zu hoffen wag* - das wäre so klasse! Bin jeden Tag gespannt, die KLeine zu sehen ;-)
 
och mann, Trollmaus hat sich mit der Hinterhandlähmung gut abgefunden. Nachdem der Käfig behindertengerecht eingerichtet wurde, konnte sie sich gut drin bewegen, sogar ein bisschen klettern. Nun sieht es so aus, als würde sie einen Knubbel am Hals bekommen. Es sah irgendwie dick aus, ich konnte aber nichts dickes fühlen *grübel*
Warum? Kann sie nicht einfach ein normales Mäuseleben trotz Hinterhandlähmung führen?! Warum jetzt noch was anderes? *traurig*
 
Bin total ratlos, wie es mit Trollmaus weitergehen soll. Eigentlich hatte ich gedacht, es wäre an der Zeit, sie gehen zu lassen: sie macht einen sehr gealterten Eindruck, atmet schwer und auch das Fell sieht nicht gut aus. Eben war sie draußen: wenn ich sie auf die Hand nehme, ist sie so leicht, aber stößt so vehement gegen meine Hand, dass sie wieder runter will. Ich weiß gerade echt nicht, wie weiter. Ich hatte sie eben draußen, weil ich noch mal wegen dem Knubbel schauen wollte. Die Haut sieht dunkler und eben dicker aus, aber weil das Fell so geplustert ist, kann das vielleicht auch täuschen. Sie wirkt so tatterig, aber ich kann bei ihr ganz schlecht einschätzen, ob sie nur alt oder richtig krank wirkt. Sie frisst (stellt dabei das eine Vorderfüßchen weiter vorn auf um sich zu stützen), trinkt und setzt normal Urin und Kot ab.
Auch wenn ich weiß, dass ich selbst entscheiden muss...vielleicht hat jemand ein paar Meinungen?
Ist TA sinnvoll? Wir waren in den letzten Wochen wegen der Hinterhandlähmung öfter, allerdings machte sie da einen besseren Gesamteindruck...Donnerstag hab ich eh einen Termin, aber wenn das zu spät ist? Aber heute hin? Ich dachte, ich würde sie heute gehen lassen müssen, aber wie sie so wehrhaft auf meiner Hand saß?? Ich weiß gerade gar nichts...
 
Ich denke, Donnerstag klingt gut, nach allem was du so erzählst.. es ist einfach sau schwer, ich kenn's auch so gut.. immer eine Balanceakt *seufz* Einerseits will man der Maus nicht ihr Leben verkürzen, andererseits will man ihr Leiden ersparen.. das ist wirklich schwer.

Von daher.. wie du schon angedeutet hast, sagen kann man wenig.. Hat sie denn die Ohren angelegt (deutet auf Schmerzen hin)?
Trotzdem *drück*
 
nein, keine angelegten Ohren..zum Glück
Am auffälligsten an ihrem Verhalten im Vergleich zu früher ist, dass sie mehr draußen ist und Futter knuspelt. Aber ich finde, sie sieht schlecht aus *seufz* oder nur schwach? ich weiß es nicht. Zum Glück bin ich zur Zeit recht viel zu hause und kann beobachten
 
Die Maus ist unglaublich...
Die ahnt, dass ich morgen mit ihr zum TA wollte. Sie sieht eher "dynamischer" aus als dass sie noch mehr abbaut. *Herz*
Morgen hab ich Termin wegen einer anderen Maus. Da ich nur noch 3 Mäuschen habe, muss sie wohl leider als Gesellschaft totzdem mit, ich hatte gehofft, ihr unnötigen Fang- und Fahrtstress zu vermeiden. Oder ist es vielleicht doch sinnvoller
a) nur die kranke Maus (Trollmaus und Kastrat bleiben zuhause)
b) die kranke Maus + Kastraten (nur Trollmaus bleibt zuhause) zum TA zu fahren. Die Fahrt dauert nur 10 Minuten und ich hab dort nen Termin, eigentlich sollten die Tiere also nicht lange voneinander getrennt sein *grübel*
 
Gleich gehts zum TA *seufz* Habe mich entschlossen, alle 3 Mäuse einzupacken. Trollmaus habe ich nur heute morgen kurz gesehen. Mir ist total flau im Bauch, ich weiß noch immer nicht, wie ich entscheiden soll. Sie sieht besser aus als Montag, aber von gut/ gesund aussehen, ist sie trotzdem weit entfernt *seufz* *traurig*
 
nach langem Ringen haben die TÄ und ich heute entschlossen, Trollmaus gehen zu lassen. Die Kleine hat ihr Vorderpfötchen ausgestreckt, um besser Luft zu bekommen. *traurig* Ich habe sie gehen lassen, obwohl sie bis zuletzt so zäh und kämpferisch war. Aber Fell, Atmung, Hinterläufe und jetzt noch der Knubbel, der sich am Hals gebildet hat...das alles zusammen, das war so viel auf einmal. Ich hoffe, es war die richtige Entscheidung *traurig*
 
*drück* sie trifft sich bestimmt mit meiner babe, die heute auch "erlöst" wurde.. deine entscheidung klingt auf jedenfall richtig.
 
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