Beobachtung...

JaniLane

Mäusologie-Meister*in
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Hallo alle zusammen,

vor einigen Tagen habe ich in meinem alternden Bestand zwei Beobachtungen gemacht.

Die erste beläuft sich auf eine Gruppe von Geschwisterchen, die mittlerweile seit einiger Zeit das 2. Lebensjahr überschritten haben.

Es waren 5. Die Tiere stammten damals aus einem Schuhkarton-Fund und sind seit der Geschlechtertrennung (die ich damals durchführte) bei mir. 3 Jungs, 2 Mädels (die restlichen Mädels verblieben bei den Findern).
Von den Jungs leben noch zwei. Einer ist ganz friedlich eines Morgens im Häuschen gelegen. Die Jungs sind zwar schon recht opi-mässig, aber ansonsten fit. Die Mädels hingegen bekamen fast auf den Tag genau gleich einen Tumor. Die eine unterm Hals, die andere am Bauch seitlich. Der am Hals ist kirschkern-groß. Der seitliche ist die letzten Tage leider gewachsen.

Die zweite Beobachtung bezieht sich auf kastrierte bzw. unkastrierte Jungs.

Ich habe eine 6er Gruppe Brüder. Ebenfalls um die 2 Jahre. Einer von den Jungs wurde damals nicht kastriert, weil er so mickrig war. Die fünf Geschwister, zeigen deutliche Alterserscheinungen, der unkastrierte ehemalige Mickerling sieht noch aus wie das blühende Leben.

Was meint ihr?
Besteht ein Zusammenhang zu der Kastra bzw. zum Geschlecht in Bezug auf das Altern und die Gebrechen?

Grüße,
Jani

EDIT:
Nicht, dass jetzt Leute inspiriert werden, dass man Mäuseböcke besser doch nicht kastrieren lassen sollte - man beachte, dass die Tiere bereits ein biblisches Alter von über 2 Jahren haben *anbet*
 
Also Ben und ich haben die Beobachtung gemacht, das Männchen meistens etwas älter werden. Oft ist es ja auch so, das eine Gruppe stirbt und zum Schluss nur noch der Kastra da ist.
Leider hatte ich immer wenstentlich mehr Weiber als Kerle, also kann ich da keine wirklich vergleichende Stastik zu Kerlen sagen, aber die meisten meiner Mädchen starben vergleichsweise früh an Tumoren, Schlaganfall, oder anderen Sachen. Dazwischen waren seltene Kämpferinen, die einfach nicht aufgeben wollen. (Siehe das letzte Giftgasmädchen.)
Allerdings denke ich das gesundheitliche Gebrechen kommt auch oft durch zuviel Stress im Mäuseleben und / oder durch Veranlagung der Mäuse. Sprich zu viele Vergesellschaftungen, Stress in der Gruppe, Stress durch den Menschen (wenn die Tiere nicht zahm werden wollen und panische Angst immer haben.), etc.

lg snow
 
Was meint ihr?
Besteht ein Zusammenhang zu der Kastra bzw. zum Geschlecht in Bezug auf das Altern und die Gebrechen?
jani danke für den hinweis zum thread heir

also ich hate in der letzetn zeit nur 2 unkastrierte
manni 18 monate alleine lebend (dann hab ich ihn geklaut ) wurde dannin gesellschaft doch noch ca 26 monate alt

knopfi meine hundmaus verstarb viel zu früh ..(unter 18 monate )

bei kastraten und weibern doch da kannst du recht haben tendenziell werden sie etwas älter...

edit :

zumindest beiden waldis und denen von snow
aber ich glaub verallgemeinern kann man das auch irgendwie nciht
 
Der einzig unkastrierte, der hier wirklich alt wurde, war mein Labormausbock. 3 Jahre und 3 Monate. Allerdings erreichten von den vier Pärchen fast alle die drei Jahres Grenze. Die Weibchen starben zwar eher, aber ich denke das lässt sich auf die vielen Würfe und die Belastungen durch Dauerschwangerschaft zurückführen.

In Bezug auf Geschwisterwürfe:
Wurf 1 bestand aus 12 Tieren, da die Mutter recht früh starb zum Ende hin handaufgezogen. Die zwei Jahre hat hier leider niemand erreicht.
Die weibliche Fraktion, 5 Tiere: Ein Mädel starb schon sehr früh unter überaus heftigen Atemwegsproblemen. Drei weitere an Tumoren. Die letzte wurde eine furchtbar süße Hutzeloma und starb dann irgendwann auch.
Die Herren, 7 Tiere: Lebten lange Zeit als - eher unfriedliche - Bockgruppe zusammen. Zwei wurden irgendwann kastriert und zogen in meine Mädelsgruppe - wurden beide nicht furchtbar alt, starben an Altersschwäche. Das gleiche gilt für einen weiteren, später kastrierten. Bei den verbleibenden vier starb einer in Folge der Kastration, die übrigen im Laufe der Zeit mit teils reicht deutlichen Altersanzeichen.
Chronologisch grübel ich gerade, aber ich denke, dass bis auf zwei Kastraten, alle die Mädels überlebt haben.

Wurf 2 war 10 Mäuse stark und setzte sich aus 7 Mädels und 3 Jungs zusammen. Die fünf bisher verstorbenen Tier waren alles Mädels. Zwei erlagen heftigen Infekten mit Atemwegsproblemen, Schiefkopf und was so dazu gehört. Die übrigen drei bekamen Tumore.

Mehr fällt mir dazu grad nicht ein...

Lieben Gruß,
Sarah
 
Hi Jani,

an sowas brüte ich auch rum!
Krasserweise sind ja die Geschichten, die man oft so hört, die )wenn's denn stimmt!), dass die ältesten Mäus, von denen die Leut berichten (keine Cracks), einzeln sitzende Böcke sind, urgs.

Meine Vicher sind immer so schlecht vergleichbar, weil man Vorgeschichten, Anlagen oder Alter nicht kennt, aber ich prüfe hier im Stillen auch gerade die ARbeitshypothese, dass Mäuse in kleineren Gruppen älter werden...

Eine Hypothese seh ich schon fast als bestätigt: es sind gern die Tiere am unteren Rang der Ordnung einer Gruppe über 3, die sich die Myko einfangen.

??????
Beobachten w ir mal weiter.....
 
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