Nun ja, wenn die Mäuse noch sehr ängstlich sind, sie aber sofort behandelt werden müssen, bleibt keine Zeit fürs zähmen.
Ich musste neulich auch nen Trick bei einer hibbeligen Schissbuchse aus Gruppe eins anwenden, hat sehr gut geklappt auch wenns mir immer Leid tut. Ich musste auch punkten.
Wichtig ist, dass das Einfangen schnell geht und kein Jagdszenario draus wird, weil stressig für die Maus. Dazu nimmst du eine Klorolle, knickst eine Seite zu und tust ganz ans Ende Mehlwürme rein, oder irgendetwas anderes, wo sie scharf drauf sind. Dann hälst du ihr die Rolle ganz ruhig hin und wartest bis sie reingeht. Dann hälst du die Öffnung zu und hebst die Maus samt Rolle aus dem Käfig. Dann auf deinem Schoß machst du die Öffnung wieder auf, stülpst sie auf deine Hand und hälst sie mit einer Hand KURZ an der Schwanzwurzel fest und punktest gezielt hinters Ohr oder in den Nacken. Aber wenn sie dabei zieht und zerrt und weg will ist es besser sie gezielt im Nacken (du greifst die Nackenfalte mir zwei Fingern) festzuhalten und dann hinters Ohr zu punkten. Der Schwanz ist ja sehr empfindlich. An der Schwanzwurzel festhalten während sie sitzt (niemals in der Luft!!!) ist zum Fixieren geeignet, aber nicht wenn die Maus dabei zerrt. Wie gesagt in dem Fall lieber den Nackengriff anwenden.
Wichtig ist, dass zu ruhig bleibst, auch wenns ein Gefummel ist. Aber Übung macht den Meister. Lieber einmal kurz gezielt im Nacken festhalten als minutenlang an der Maus rumzuhampeln, das stresst nämlcih noch mehr.
Wenn du dir unsicher bist, kannst du dir das vom TA zeigen lassen.
Und nach dem Punkten gibts immer ne Belohnung. Etwas was sie gern fressen und das zum Beispiel in der Lockrolle war. Während sie frisst kann das Mittel einziehen. Deshalb ists gut, wenn das Belohnungsfressen etwas dauert, dazu ist ein Stückchen Walnuss gut geeignet. Ich mache das Ablenkungsbelohnungsmanöver immer, damit sie Nasen sich nicht sofort anfangen zu putzen.