Bleibt der Mäusegeruch wenn die Mäuse weg sind?

Paulepaul

Kornsammler*in
Messages
7
Reaction score
0
Hallo liebe Leute,
Ich hoffe jemand von euch kann mir hier diese Frage beantworten, denn ich habe bisher noch keinen Thread dazu gefunden.
Ich habe Farbmäuse zuhause, und zwar in einem Käfig einige Weibchen, und in einem anderen Käfig einige Männchen. Es verstehen sich auch alle super und es geht allen gut, nur, wie ihr vermutlich wisst stinken die Männchen ziemlich.
Mich persönlich stört das auch gar nicht, ich will nur wissen ob der Geruch, mit dem verschwinden der Mäuse auch verschwindet (nach einigen Wochen) oder ob der dann ewig im Zimmer bleibt?
 
Hallo Paulepaul,
hier werden die Männchen, also die Böckchen in der Regel kastriert, dann stinken sie auch nicht mehr. Wie alt sind denn Deine Böckchen?
Viele Grüße
Fufu
 
Hey liebe Leute, vielen Dank für eure Hilfe.
Meine Böckchen sind 3 Monate, 2 Monate und einen Monat alt, so ungefähr jedenfalls.
@moonrain, danke das istt wiklich sehr hilfreich, auch wenn ich erstmal wissen wollte ob der Geruch bleibend ist, dann brauch ich sie gar nicht unbedingt kastrieren lassen, denn sie verstehen sich wirklich super (Ich hatte am Anfang zwei Mäuse und hab diese zweimal werfen lassen, dementsprechend haben sich automatisch alle Mutter bzw. Vater untergeordnet.)
 
Du machst dir das zu einfach. Schon möglich, dass die Kleinen sich erstmal den Eltern unterordnen, aber wenn sie älter werden wollen sie auch im Rang aufsteigen. Und dann gibt es Streit. Da zählt dann auch Familie nicht.

Wie lange hast du die Mäuse denn schon? Wieso hast du Nachwuchs produziert? Kennst du dich mit Genetik aus?

Bitte lass es nicht zu noch mehr Nachwuchs kommen und lass die Böcke kastrieren. Früher oder später streiten die sich, bis aufs Blut. Kastraten sind viel ruhiger und können dann auch wieder mit den Mädels vergesellschaftet werden.
 
Huhu,

am besten liest du dich hier mal ein wenig durch Forum. Dabei wirst du viele Themen finden, wo jemand Bockgruppen gehalten hat und am Anfang alles super war. Die Tiere sind lieb,schlafen zusammen, putzen sich.

Aber sie haben auch ihren Instinkt. Und der sagt ihnen irgendwann, dass ein anderer Bock Konkurrenz ist.

Das passiert in 99 von 100 Fällen - nicht immer sofort, aber es WIRD irgendwann passieren. Und dann kann es ganz schlimm enden, mit schweren Bisswunden oder im schlimmsten Fall mit dem Tod eines Tieres.
 
Alles klar, dazu hab ich auch einiges gelesen, aber da klang es alles könnte das durch aus funktionieren wenn sich die Jungen unterordnen und in dieser Gruppe bleiben. Auch dass es zu Streit kommen kann hab ich gelesen, aber so, dass er in meinem Fall aus Machtspielchen ergibt und nicht weiter schlimm ist.
Ja, mit Genetik kenn ich mich aus und keine Angst, es gibt keinen Inzest, beide Würfe sind von den selben Eltern und denen geht es prächtigt in ihrem Patriarch-, bzw. Matriarchat.
Mehr Nachwuchs wird es aber nicht geben, keine Sorgen, mit der Anzahl bin ich zufrieden.
Vielen Dank für eure fleißigen Antworten
 
Hallo Paulepaul,
ja, ich hatte jetzt schon zwei Mal Böckchen, jedes Mal Brüder, die seit ihrer Geburt zusammen saßen. Einmal waren es drei Kerlchen und dann sechs. Die sechs waren schon 4 Monate alt, als ich sie übernommen haben. Die Vorbesitzerin war gar nicht begeistert von meiner "Idee", die Böckchen kastrieren zu lassen. Sie meinte, daß die sich doch wunderbar verstehen, bis auf gelegentliches Gekabbel. Nun gut, die Böckchen lebten in dem üblichen 60 auf 40 Käfig, was ja bei sechs Tieren jetzt nicht den Empfehlungen entspricht.

Ich hab die Kerlchen also eingesackt und schon im Zug fingen die Streitereien an. Es reichte einfach ein Umgebungswechsel und schon war´s vorbei mit dem Bruderfrieden. Bis zur Kastra mußten sie dann noch eine Woche warten, zum Schluß hatte ich zwei Böckchen einzeln sitzen, die restlichen 4 hielten es auf engstem Raum in einer Plastik-Transportbox so einigermaßen aus.

Jetzt sind sie kastriert und leben mit Mädeln zusammen. Sie sind so zauberhaft lieb geworden, es ist einfach eine Freude ihnen beim "Leben" zuzusehen. =) Sie freuen sich an allem, am meisten aber an dem vielen Platz, den sie jetzt bewohnen dürfen und berennen und beklettern können. Man kann den Unterschied zu vorher leider erst würdigen, wenn man einmal erlebt hat, wie sich das Zusammenleben der Kerlchen nach der Kastra verändert. Die Böckchen haben im Grunde unterschwellig immer Streß, weil ihnen die "stinkenden" Rivalen eben nicht aus dem Weg gehen können. Frei lebende Hausmausböckchen würden sich im Zweifelsfalle eben verkrümeln und versuchen eine eigene Sippe zu gründen. :D Das geht nicht, wenn der Mensch den Lebensraum begrenzt. Ich glaube, die Mäuse sind einfach "glücklicher" nach einer Kastration. =)
Viele Grüße
Fufu
 
Hallo und herzlich Willkommen in der Mausebande =)

Deine Burschis sind ja auch noch recht jung. Meiner Erfahrung nach fangen die Zankereien unter den Jungs so ab 8 Wochen langsam an. Manche sind auch etwas früher dran, manche etwas später erst.
Wenn sich die jüngeren Nasen bisher unterordnen, hat der 3 Monate alte Bock (der Vater?) wohl noch keine Konkurrenz. Aber das ändert sich. Leider *seufz*

Es ist einfach in ihren Instinkten. Das ist wichtig zur Arterhaltung. Das stärkste Männchen setzt sich durch und gibt seine Gene weiter, so wäre es jedenfalls in der Natur. Dafür muss aber erst klar sein, wer das stärkste Männchen ist. Also wird gekämpft. In der Natur würden die unterlegenen Männchen abwandern und die Gruppe verlassen. Das ist in Gefangenschaft natürlich nicht möglich (zumal Einzelhaltung ja auch ganz furchtbar wäre), also bleibt die Konkurrenz im Revier und die Kämpfe werden immer doller und heftiger und blutiger *traurig*

Wie leben sie denn bei dir? Sollten sie bei dir auf recht kleiner Fläche mit wenig Inventar sitzen, wäre es nicht verwunderlich, wenn die Kämpfe noch etwas länger auf sich warten lassen würden. Je unattraktiver das Revier ist, desto weniger lohnt es sich, darum zu streiten. Platzmangel unterdrückt Aggressionen und Streit auch für eine Weile, aber auch nicht auf Dauer. Artgerecht wäre das ja auch nicht.

Hast du denn einen kastrationserfahrenen Tierarzt zur Hand? Oder generell einen mäusekundigen Tierarzt, den du fragen könntest, wie es mit Kastrationen aussieht?
Wenn nicht, dann schau doch mal ganz unten im Forum in der Tierarzt-Suche vorbei. Wenn du dort einen Thread eröffnest und deine PLZ und deinen Wohnort angibst, schauen wir mal nach, ob wir in deiner Nähe von jemandem gehört haben =)

Zum Geruch: Ich hab schon öfter unkastrierte Stinkbomben im Auto gehabt. Irgendwo einsammeln, Tierarztbesuch, Kastration, ... Da dachte ich jedes Mal, dass der Geruch sicher im Auto bleiben wird. Ist ja schon heftig teilweise :D Aber nein, der Geruch ist bisher jedes Mal wieder weggegangen. Deshalb denke ich, dass der Geruch auch aus der Wohnung wieder rausgeht. Ist wohl anders als mit Zigarettengeruch, der bleibt ja *kotz*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hey, ich mag auch mal meinen Senf dazu geben. Klar hilft eine kastration gegen den Bock-"gestank", allerdings riechen die Tiere auch danach noch sehr stark.

Der Geruch verschwindet innerhalb von ca. 3-4 tagen.. Meine Mäuse waren bei meiner Schwägerin während meiner Urlaubszeit, da konnte ich das beurteilen.
 
Hey, ich mag auch mal meinen Senf dazu geben. Klar hilft eine kastration gegen den Bock-"gestank", allerdings riechen die Tiere auch danach noch sehr stark.

Das stimmt nur bedingt, ;-). Es dauert tatsächlich einige Wochen, bis die kastrierten Böckchen den typischen Böckchengeruch ganz verlieren. Irgendwann aber ist er dann für menschliche Nasen nicht mehr wahrnehmbar.

Mäuse können mit Urinproteinen selbst steuern, wie lange ihre Geruchsmarkierungen erhalten bleiben. Irgendwann verschwindet der Geruch auf jeden Fall, außer der Mäuseurin ist in Holz eingedrungen.
Viele Grüße
Fufu
 
...zumal Haustiere immer irgendeinen Geruch absondern. Es riecht dann halt nach Mäusegehege. Durch regel-, aber nicht übermäßige Gehegereinigung kann man das aber in einem ertragbaren Rahmen halten. ;-) Kastraten riechen ebenso viel oder wenig wie Weibchen.

Da hat wohl auch jeder Mensch eine andere Toleranzgrenze was den Geruch (oder eben Gestank) betrifft. Ich bin daran gewöhnt, ich riech nix mehr, wenn ich meine Wohnung betrete. Aber Leute, die nicht so oft bei mir sind, sehen, bzw. riechen das wahrscheinlich anders. Bockgeruch allerdings fällt mir auch auf.
 
Das stimmt nur bedingt, ;-). Es dauert tatsächlich einige Wochen, bis die kastrierten Böckchen den typischen Böckchengeruch ganz verlieren. Irgendwann aber ist er dann für menschliche Nasen nicht mehr wahrnehmbar.

Mäuse können mit Urinproteinen selbst steuern, wie lange ihre Geruchsmarkierungen erhalten bleiben. Irgendwann verschwindet der Geruch auf jeden Fall, außer der Mäuseurin ist in Holz eingedrungen.
Viele Grüße
Fufu

So meinte ich das nicht. Natürlich dauert das ne Weile, aber ich meine den allgemeinen mäusegeruch. Man darf nie behaupten, das mäuse nach der kastration "nicht mehr riechen", denn das ist schlicht gelogen.

Ich selbst konnte keinen großen unterschied zwischen unkastriert, kastriert und weibchen ausmachen. Riecht für mich trotz gutem gehege, gutem einstreu und ordnungsgemäßer Reinigung alles gleich.
 
oooch, ich riech das schon. Sogar gar nicht ungern. Ich mag sogar Ziegenböcke gerne riechen, hehe! :D :D :D
 
Naja, manch einer mags und manch anderer nicht ^^. Also mich stört der mäusegeruch schon und er ist mir peinlich wenn ich besuch habe.
 
Nee, mir nicht. :D Wer keine Mäuse mag, soll entweder gleich wegbleiben oder er muß mir zuliebe "tapfer" durchhalten. =)
 
Also mich selber stört der Geruch auch nicht mehr, ich rieche das kaum noch, aber meinen Besuch stört es und im Moment auch noch meinen Vater, der hat natürlich Angst, das Zimmer wird immer so riechen. Aber das scheint ja schonmal nicht so zu sein, danke dafür schonmal.
Und meine Böckchen werde ich weiter beobachten und euch auf dem Laufenden halten, sobald die sich nicht mehr wohlfühlen zusammen werde ich sie kastrieren lassen.
Da so eine Kastration aber auch immer ein Risiko birgt werde ich sie nicht vorher ihrer Männlichkeit berauben, das ist mir ein Stück weit zu riskant, auch wenn ihr alle so begeistert davon sprecht. (Ich hoffe das versteht ihr)
 
Und eines Tages wachst du auf und eines der böckchen ist tot. Totgebissen! Sowas passiert über Nacht und die einzige vorsorge ist eine Kastration.

Und das Risiko ist nicht so hoch, das jede zweite maus bei der OP stirbt. Schau mal hier:

http://mausebande.com/forum/farbmae...n-ungluecklichen-kastras-zaehlen-moechte.html

Die aktuellsten Zahlen

4836 erfolgreich
48 mit komplikationen
219 verstorben

4,5% der Böcke sind verstorben und das in 9 jahren!
 
Last edited:
Die Anzahl der Jahre spielt bei einem Prozentsatz zwar keine Rolle, und sicher ist da auch nicht jede Kastration verzeichnet, aber davon mal abgesehen war das auch die Zahl die ich mir so etwa Vorgestellt habe. Und fast fünf Prozent finde ich schon ein recht hohes Risiko, das ist jede 20. Maus und ich hab 15, (okay, 8 Böcke, aber ich denke es ist klar was ich ausdrücken will).
ich dank dir trotzdem für die Zahlen, aber fürs erste bleibe ich dabei und beobachte sie lieber noch etwas.

Was ich aber gern noch wissen würde: Im Falle einer Kastration, sollte ich dann alle gleichzeitig kastrieren lassen, oder lieber Stück für Stück, oder spielt das am Ende gar keine Rolle?
 
Back
Top Bottom