Brauche Hilfe bei der Spezifikation

Fraukie

Kornsammler*in
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Hallo ihr Lieben,

mir liegt ein Problemchen auf der Seele ;).

Ich habe gestern von meinem Nachbarskater ein kleines Geschenk bekommen.
Für gewöhnlich sind die Tiere die er mir bringt tot. Doch als ich nachschaute war es unübersehbar, das mein gestriges Geschenk noch ein bischen lebte (lag zwar flach auf der Seite und ruderte rum).
Geschnappt, reingerannt, abgetrocknet, gewärmt und mittels klassischer Schocktherapie zurück ins Leben geholt.

So und nun habe ich ein Problem ;)
Obwohl ich schon sehr lange Ratten halte bin ich mir absolut nicht sicher ob es sich bei meinem Geschenk um eine Ratte oder eine Maus handelt und ich hoffe, dass ihr Mausekenner mir helfen könnt :)

Hier einmal Fotos:
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coyr-18.jpg

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Als ich es gestern aufgabelte wog es etwa 18g.
Soweit ist es fit, wuselt rum und frißt Getreibebrei und Banane.
Auffällig ist, dass es sich alles andere als panisch verhält. Nicht beißt oder
quietscht. bei einem Wildratzenkind hatte ich das schonmal.
Wäre das bei einer wilden Hausmaus möglich?
Ich wohne in einem sehr kleinen Bauerndorf, dass es sich um ein entlaufenes zahmes Tierchen handelt ist ausgeschlossen.
Urin setzt es ab wenn es muss, kein Markieren.

Auch beachtlich ist der Geruch. Wenn wir auf Arbeit Mäuse haben oder ich Leute mit Mäusen besuche riecht man ja doch diesen "typischen" Mausegeruch.

Eine wilde Hausmaus sollte mit 18g ja nahezu ausgewachsen sein. Ist es möglich, dass eine Maus in der Größe nach nahezu gar nichts riecht? Weder das Tierchen selbst noch der Urin noch der Kot haben einen wahrnehmbaren Geruch. Bei babyratten wäre dies normal.

Für mich als "nichtmausekenner" spricht einiges dafür, dass es ein Rattilein ist aber dazu finde ich den Schwanz zu dünn, den Körper zu zierlich und irgendwie "fühlt es sich nicht nach Ratte an" (schwer zu beschreiben).
Bitte helft mir!
Sollte es eine Ratte sein würde ich es behalten.
Bei einer Maus bin ich nicht sicher. Die müßte ich wenn sie wieder bei Kräften ist doch wieder raussetzen können, oder?

Fragen über Fragen und irgendwie bin ich unzufrieden mit der Lösung "Warten obs wächst" weil ich einer Maus ja doch auch völlig andere Nahrung anbieten müßte.

Hoffe auf Hilfe ;)
lg
Fraukie
 
auch eine wilde ratte müpsstest du bei genesung wieder frei lassen, für mich siehts aber nach maus aus und nciht nach ratte

männlein oder weiblein?
 
Stachelmäuse sehen aber mal ganz anders aus...
Wegen dem Aalstrich würde ich Brandmaus vermuten.
 
Moin,
auch eine wilde ratte müpsstest du bei genesung wieder frei lassen, für mich siehts aber nach maus aus und nciht nach ratte
männlein oder weiblein?

Gute Frage. Bei Mäusen hab ich keine Erfahrung mit der Geschlechtsbestimmung. Wärs ne Ratte würd ich ohne Gewähr auf Böckchen setzen, ohne den Vergleich mit Geschwistern ist das in dem Alter nicht so leicht. Ich hab schon öfter bei Wildrattenkindern gedacht "Du schaust gar net nach Ratte aus." Die haben einfach nen ganz anderen Kopf als Farbrattenzwerge. Aber so unsicher war ich mir noch nie. Demnach tendier ich stärker und stärker zu Maus.

Sollte es ne Ratte sein, dann ist es von Größe, Gewicht und "Entwicklungsstand" (so wie es sich bewegt und verhält) etwa 17 oder 18 Tage alt. Das würde eine spätere "Auswilderung" unmöglich machen, da es keinen Anschluss an ein hier ansässiges Rudel finden würde, schon gar nicht wenn es wirklich ein Böckchen ist.

Vom Verhalten her ist es sehr unbeholfen. Aber da ichs in Seitenlage eingesammelt hab und es erst nach nem kleinen Schluck Cortison wieder zu sich kam möchte ich am Verhalten nicht zuviel fest machen da ich es durchaus für wahrscheinlich halte, dass dat Zwergi sich eine Gehirnerschütterung oder dergleichen zugezogen hat (vom Abhorchen her ist alles ok, Knochenbrüche und sichtbare Verletzungen hat es nicht und vom Durchtasten her ist auch alles ok, einzig das Fell macht einen nicht ganz astreinen Eindruck). Von daher ist es erstmal egal ob Ratte oder Maus, ein paar Tage muss es eh ersmal hier bleiben. Bisher geht es halt überhaupt nicht an feste Nahrung auch nicht an die "maustypischen" Sachen die ich angeboten habe. Könnt aber auch mit nem Trauma zusammenhängen.

Ich hoffe ja eigentlich, dass es ne Maus ist. Ich mags lieber wenn ich Wildtiere wieder raussetzen kann aber bei ner Ratte wäre das eben nicht machtbar.

lg
Fraukie
 
Nein das ist keine Stachelmaus ;-) Allerdings auch keine normale Hausmaus (hat einen sichtbaaren Aalstrich, der dunkle Streifen auf dem Rücken), das hat eine Hausmaus nicht.

Mit 18 Gramm ist eine Hausmaus übrigens nicht ausgewachsen :-) Mit 18 Gramm wäre eine Hausmaus vll 6-8 Wochen alt.

Wegen dem Geruch:nur männliche Mäuse riechen so penetrant, wenn es ein Weibchen ist wundert mich der geringe Eigengeruch nicht.

WIe Nelson schon sagt: auch wenn es eine Ratte wäre darfst du sie nicht behalten: zum einen ist das Tier in Gefangenschaft kreuzunglücklich, zum anderen ist es strafbar ein Wildtier ohne triftigen Grund zu behalten.


EDIT: ok ich bin etwas spät dran :D
LG Isa
 
Moin,

ja, hat nen schwarzen Aalstrich.
Ich hatte derartige Zeichnungen (schwarze Rückenstriche oder "V" auf dem Genick) zwar auch schon bei Wildrattenbabies aber nur selten und immer verschwindet das dann mit dem Wachstum.

Ich habs halt gestern gar nicht großartig beguckt weil ichs nicht unnötig stressen wollte und erstmal angenommen, dass es ne Ratte ist, aber eigentlich auch nur, weil der Kater Mäuse eigentlich zu fressen pflegt und Ratten regelmäßig liegen läßt (Ratte muss echt eklig schmecken) Und weil es auch als es zunehmend fitter wurde und sich recht gierig mit ner Pipette füttern lies (Selbständig essen wollte es gestern gar nicht) ohne zu brüllen oder zu beißen und das kenn ich einfach nur von extrem jungen Wildtieren (jung im Sinne von wenige Tage alt).
Erst als ichs mir gestern nacht/heute morgen genauer anschaute fiel mir halt auf, dass es zwar starke Ähnlichkeiten mit meinen Wildibabies hat aber eben auch so einiges gar nicht "rattig" ist und die Unbeholfenheit und fehlende Scheu auch einfach an nem Trauma liegen kann.

Bisher gefällt mir die Theorie "Brandmaus" eigentlich am Besten.
sollte ihr Problem wirklich eine Gehirnerschütterung oder sonstiges Trauma sein, dann müßte sie meinen Erfahrungen nach (die ehemalige Mieze vom anderen Nachbarn hat dauernd "lebende Tote" mit solchen Symptomen angeschleppt) nach ner Woche wieder vollständig fit sein, das Cortison läßt das kleine Gehirnchen gut abschwellen.

Laut einigen Seiten im Netz leben Brandmäuse auch eher solitär in eher kleinen Revieren. Da sollte sie im nahegelegen Wald was finden.

Das Fell schaut übrigens wirklich merkwürdig aus. Irgendwie "fettig" aber wer weiß wo der Kater die langgeschleift hat.

Dann hoffe ich mal, dass es wirklich ne Brandmaus ist und das sie wieder soweit in Ordnung kommt, dass sie sich dran erinnert Menschen zu "fürchten" und "Mausetypische" Nahrung zu futtern. Das sollte ja in einer Woche zu machen sein.

Und bis dahin müßte es, sollte es wider Erwarten doch nen Rättchen sein dies auch deutlich werden.

Man nu bin ich aber erleichtert :)
Kennt ihr das? ich hatte schon Angst, dass ich mir nur einrede, dass es kein Ratzi ist, weil es mir einfach viel lieber ist wenn ichs Tierchen nach der Genesung wieder rauslassen kann.

So lieb ich bisher auch jede einzelne meiner Wildratten hatte (die waren alle als von Menschen aufgegriffen wurden (Waisen, Findelkinder) noch so klein, dass eine Auswilderung unmöglich und eine Haltung als "Haustier" unproblematisch war. Aber lieber ist es mir 100 x wenn jemand der da draußen geboren wurde auch draußen leben darf.

Dann bitte hübsch Daumen drücken, dass es gesund wird, vernünftig frißt und brav eine Brandmaus bleibt ;)

lg
Fraukie
 
Ich würd dann jetzt aus dem Bauch raus erstmal schauen, dass ich aus meiner "Speisekammer" nen Mausefutter zurechtpansche und sobald er sie es das futtert und mich ankeift bring ichs in den Wald. Meint ihr der Starkregen ist ein Problem?

Vielleicht haben wir ja auch Glück und in ein paar Tagen einen freundlichen Tag.

lg und vielen Dank Euch

Fraukie
 
Du wirst dich wundern...Mein Kater hat auchmal so eine Maus mitgebracht und das war eine Brandmaus und er Strich macht es dann eigentlich eindeutig...

Lg Nata
 
Hallo,
hab hier noch nicht viel geschrieben und der Beitrag ist schon etwas länger her aber das ist 100%ig eine Brandmaus. Die flitzen hier bei uns im Garten in Massen rum. Falls du sie noch peppelst dann bring sie wircklich Mausesicher unter die ist schneller ausgebrochen als du denkst, die quetschen sich durch miniritzen das glaubst du nicht. Diese Mäuse fressen alles von Früchten, Gemüse, Körnchen und Insekten.
 
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