Brauche mal bitte Rat bei meinem Kastraten

NoOnes

Tunnelbauer*in
Messages
25
Reaction score
0
Mein Kastrat hat mal wieder eine sehr "interessante" offene Wunde am Rücken (s. Foto). Weiß vielleicht irgendwer wo das herkommen kann?
Zur Krankheitsgeschichte: Mein Kastrat Speedy hatte das schonmal vor ungefähr 3 - 4 Wochen gehabt. Da zum gleichen Zeitpunkt meine Rotschecke mal wieder Schnupfen hatte, hab ich ihn gleich mit zum TA genommen. Diese meinte, man müsse das jetzt so abheilen lassen, konnte mir aber auch nicht genau sagen wo das herkam. Er bekam nur ne Spritze zur Desinfektion und ich sollte in unter Quarantäne setzen.
Da aber meine andere Maus schon auf Quarantäne saß wegen dem Schnupfen, war die Quarantänestation bereits voll und ich konnte ihn nur unter verstärkte Beobachtung setzen. Das Ganze ist dann auch wieder verschwunden und plötzlich seit vorgestern wieder da *grübel*.
Speedy wohnt zusammen mit 3 anderen Mäuseweibern die aber bis auf eine mit einer Warze kerngesund sind.
 

Attachments

  • speedy.jpg
    speedy.jpg
    74 KB · Views: 37
  • speedy2.jpg
    speedy2.jpg
    46,1 KB · Views: 31
könnte sein, das es eine beiserei war, oder eine andere hat deinen speedy wundgeputzt. was anderes fällt mir dazu gerade nicht ein, da sie ja nur so klein ist.
 
Kommt Beißerei evtl. im Alter vor? Weil die Mäuse vertragen sich ja seit Monaten wunderbar nur die Mädels Sue und Ellen kommen jetzt langsam auf 2 Jahre.
Kann man irgendwas gegen "wundputzen" tun *grübel*?
 
Er bekam nur ne Spritze zur Desinfektion und ich sollte in unter Quarantäne setzen.
Da aber meine andere Maus schon auf Quarantäne saß wegen dem Schnupfen, war die Quarantänestation bereits voll und ich konnte ihn nur unter verstärkte Beobachtung setzen.

Kurz dazu: Mäuse sollte man nicht in Quarantäne setzen. Das sind soziale Tiere, denen die Einsamkeit sehr zu schaffen macht. Außerdem hat Quarantäne wenig Sinn, denn wenn es ansteckend sein sollte, haben es die anderen Tiere eh schon.

Und zu der Wunde. Hab ich selber noch nie gesehen. Ich glaube für "Wundputzen" ist das eine ungewöhnliche Stelle, das wäre wohl eher auf dem Kopf/im Nacken. Ansonsten werf ich einfach mal die üblichen Parasitzen in den Raum, aber ohne wirklich Ahnung zu haben. Da äußern sich hoffentlich noch andere
 
also, parasiten kann ICH mir eigentlich nicht vorstellen, da die wunden dabei ja durchs kratzen entstehen. und die maus kommt doch nicht mit ihrem bein da oben ran, oder???
 
Meinst du mit "unter Quarantäne" setzen, daß die erkrankten Mäuse in dieser Zeit allein saßen? *grübel*

Das ist nämlich ein gravierender Fehler, den Tierärzte häufig anordnen - bitte niemals von der Gruppe trennen, denn Mäuse brauchen ihre Sozialpartner um gesund zu werden, zudem erleiden sie hochgradigen Stress, wenn sie separiert werden. Außerdem erkennen sich die Tiere nach wenigen Tagen nicht mehr wieder, das ehemalige Gruppenmitglied ist dann "fremd" und müsste neu vergesellschaftet werden.

Nach einer "rasierten" bzw. zwangsgeputzten Stelle sieht das m.E. aber nicht aus. Hast du in der Richtung mal etwas beobachten können? Fiept jemand, wenn die Mäuse sich gegenseitig putzen?

Ich finde eher, daß sieht nach einer aufgeknabberten Wunde aus. Du hast geschrieben, daß eine Maus aus der Gruppe eine Warze hat...Warzen entstehen durch Papillomaviren, die die ganze Gruppe befallen können (vor allem, wenn darunter immungeschwächte Mäuse sind).

Schau dazu bitte mal ins Wiki: Warzen.
 
Ja ich weiß das Quarantäne net gut ist für die Kleinen aber der TA meinte das halt warum auch immer ?(..und ja der Kastrat sitzt jetzt alleine und will auch ständig zu den Anderen. Aber was soll ich machen? Wir haben ihn gestern erstmal von den Beiden aktivsten Mäusen getrennt und die gemächliche dicke Rotschecke bei ihm gelassen das er nicht alleine ist, weil wir vermuteten das evtl. eine der beiden andern ihn gebissen haben könnte.
Nachdem heute morgen aber die Wunde wieder frisch geglänzt hat mussten wir auch die Rotschecke zu den anderen Beiden setzen und ihn allein damit das ertmal abheilt *traurig*. Es bringt ja auch wenig wen er das jetzt wochenlang hat.
Aber danke schonmal für die Antworten.Hoffe wir finden bald des Rätsels Lösung
 
@Scotchbride: Danke für den Hinweis. Ok sollte mal wieder eine Schnupfen haben, lass ich sie bei den Anderen. Habe das halt auch schonmal auf ner anderen Mauseseite gelesen, dass die aufgrund der Ansteckungsgefahr getrennt werden sollten..sorry mein Fehler *schäm*.

Also die Warze sieht eher nicht weißlich aus wie auf dem Foto sondern rötlich. Sue war deswegen auch schon bei der TA, aber die meinte man müsse da nix machen, solange die Maus sich nicht übermäßig dran kratzt oder es gar aufbeißt. Sonstiges Verhalten bei ihr ist normal. Auch die anderen beiden Mädels lassen keine Anzeichen für Krankheiten erkennen. Die sind quietschfidel und fressen ganz normal wie immer.
Auch mach ich den Käfig jede Woche sauber und desinfiziere ihn in best. Abständen auch mal.

Aber nochmal wegen Speedy. Vielleicht kannst du mir da auch weiterhelfen Scotchbride. Soll ich ihn zu den Anderen Mäusen lassen auf die Gefahr hin das sich das noch länger hinziehn könnte mit der Wunde oder was kann ich da am besten machen?

Ach ja..das Fiepsen ist ganz normal..nur wenn's mal wieder Zoff um die Oblaten gibt oder die sich ab und an mal ein bisschen jagen
 
Last edited:
Gabs die Spritze an die Stelle? Für mich schaut das nach einer Nekrose aus nachdem das Fell abgefallen ist...
 
Bitte setz die Mäuse umgehend wieder zusammen. Es bringt nichts, wenn eider arme aufgrund von Vermutungen in Einzelhaft sitzen muss und dabei am Rad dreht, weil er ständig zu den anderen will. *seufz*

Gesehen hast du ja nicht, ob eine andere Maus an der Verletzung beteiligt war, oder? Ich würde nicht einmal ausschließen, daß er sich die Wunde selbst zugefügt bzw. aufgeknabbert hat...

Gute Beobachtung ist das A und O bei solchen Sachen...daher niemals voreilig die Gruppe trennen, das verursacht nur Stress (und der wirkt sich ebenso negativ auf die Gesundheit aus).
Ich würde das Verhalten in der Gruppe mal einen oder mehrere Tage genauestens beobachten, vorzugsweise in der Aktivphase. Am besten wohl spätabends. Dann siehst du ggf. selbst, ob wer auf Streit aus ist oder ob der Kastrat sich selber beknabbert...oder eben beknabbert wird.


Und hierzu noch kurz:
Habe das halt auch schonmal auf ner anderen Mauseseite gelesen, dass die aufgrund der Ansteckungsgefahr getrennt werden sollten

In Ausnahmefällen mag das wohl richtig sein, aber wenn eine Maus beispielsweise eine Erkältung hat ist es sehr wahrscheinlich, daß die anderen Gruppenmitglieder sich schon längst angesteckt haben - im Endeffekt müsste man dann alle Mäuse einzeln setzen wenn sie erst nach und nach erkranken, was ja Nonsens ist. Bei Milbenbefall sollte man auch alle Mäuse mitbehandeln, nicht nur die offensichtlich befallene Maus.
So oft wie Farbmäuse an Atemwegserkrankungen leiden könnte man sie nie in der Gruppe halten und ihr Leben lang hin- und hervergesellschaften (theoretisch) ;-)

Ist dein Tierarzt wirklich mäuseerfahren? Hört sich nicht so danach an...wenn du magst, schick mir oder einem anderen Moderator eine private Nachricht mit deiner PLZ, dann schauen wir mal in unsere intere Tierarzt-Liste =)
 
Dann ist das anscheinend eine Fehlmeinung die bei vielen TAs vorherrscht..der TA war nämlich aus der Liste von euch. Ich kann später mal nachschaun wer mir das geschickt hatte. War der Dr. xy (so heißt der glaub ich) aus yz bei Würzburg.
Dann setzen wir die Gruppen auf jeden Fall wieder zusammen, danke für den Rat*drück*.
Aber damals hatte die Fehlinfo die ich hatte doch was Gutes ;). Als die Rotschecke damals nämlich noch einzeln saß nachdem meine damalige Freundin sie aus der Zoohandlung vor einem "Gebärmaschinenschicksal" (und sie saß alleine) gerettet hatte, bekam diese Schnupfen und ich hab sie, weil ich es damals noch nicht besser wusste, einzeln gesetzt. Als sie dann ihre Milben bekam, hatte glücklicherweise der Rest der Gruppe im anderen Käfig nix abbekommen *schwitz*.
Ich werd die heut abend mal beobachten und morgen näheres posten.

@ Enir: Nö die gab's damals bei ihm einfach in'n Hintern rein.

Edit: TA Namen abgeändert, bitte nicht öffentlich posten!
 
Last edited by a moderator:
Daß neue Tiere bevor sie in den Bestand kommen erst einmal unter Quarantäne gehalten werden ist aber relativ normal. Besonders aus Zooläden schleppt man sich die einen oder anderen "Untermieter" (= Parasiten) oder schlimmeres ein.

Neue Mäuse aus unseriöser Herkunft sollten deshalb immer vorher gespottet (also gegen mögliche Milben behandelt) werden. ;-)
 
Mhm..das dachte ich mir damals auch deswegen war sie nochmals alleine..war aber auch eine absolute Ausnahme das sie die geholt hat..normalerweise nur aus'm Tierheim..aber das war ja kein Leben für die mehr *Vogelzeig**Vogelzeig*..jetzt geht's ihr super und sie hat seit über einem Jahr ein tolles Leben mit der Gruppe :)
 
Ich hatte eine Maus mit genau so einer Verletzung. Meiner Meinung nach ist das eine Wunde vom "Rasieren". Letztendlich musste ich sie separieren (und einen neuen Partner für sie suchen), weil die Wunde auch nicht heilte. Die dominante Maus ging immer wieder auf die Stelle los. Habe die Stelle mit Bepanthen betupft, irgendwann heilte es dann ab. Die Haare sind allerdings nur spärlich nachgewachsen. Dass es sich um Rasieren handelte, habe ich aber auch durch die nächtlichen Schmerzensschreie mitbekommen.
 
Also momentan sieht es so aus, das die Wunde wieder abheilt. Er verträgt sich auch gut mit den anderen und man hört kein großes Fiepen mehr..allerdings darf ich mich langsam von Sue verabschieden *traurig**traurig**traurig**traurig*..die Kleine zeigt mittlerweile alle typischen Alterserscheinungen und ich geb ihr höchstens noch 2 Wochen *heul*.
 
Ich weiß aber bei meinem Kastraten war's damals auch so..nachdem man die ersten Alterserscheinungen gesehen hatte, war er nach gut 2 - 2,5 Wochen gestorben :(..ich hoffe auch das Sue noch sehr sehr lange im Käfig wuselt vorallem da ich sie schon von klein auf hab aber ich stell mich schonmal drauf ein, das der Schock dann net gar so groß ist wenn's soweit ist *traurig*
 
So und wieder geht's los mit seinem Rücken..wir verzweifeln hier langsam richtig..wir vermuten sehr stark das die letzte 2-jährige Maus Ellen sich an ihm verbeißt :(..am Käfig kann's nicht liegen, da wir das regelmäßig kontrollieren und auch die anderen Mäuse komplett gesund sind.
Komischerweise hat Ellen auch nie Blut an der Schnauze..wir haben ihn jetzt mal zusammen mit einer von den Kleinen allein in den mittleren Käfig gesetzt das das abheilt..danach wird noch ein Versuch gestartet..sollte dann wieder ein Fitzelchen zu erkennen sein von Verbiss, hab ich dann wohl ne Maus abzugeben :'( :'(...
 
Back
Top Bottom