Brauche schnell Hilfe - Maus gestorben, und einer ist übrig, totes Tier zeigen?

Hugo

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Meine Maus ist soeben beim Tierarzt gestorben, und nun bin ich zu Hause angekommen und weiß nicht, ob ich dem verbleibendem Kastraten den toten Gefährten zeigen soll zur Trauer?

Ich habe mit so einem Fall mal schlechte Erfahrung gemacht, weil dann die verbleibende Maus nicht mehr gefressen hat und dann auch starb.

Aber nun rennt der arme Mäuserich im Käfig rum und sucht seinen Kumpel, was soll ich tun, hat einer Erfahrung / Rat?
 
Wenn's Mäuslein noch nicht allzu lange tot ist, würd' ich es ihm reinlegen, habe oft beobachtet, dass die Kumpels dann noch mal schauen gehn, putzen, sich anschmiegen...
 
Ja das war bei meinem anderen Mäuslein auch, aber nach dem Anschmiegen hat es nicht mehr gefressen und ist 4 Tage später gestorben....ich bin etwas ratlos....möchte den anderen nicht auch noch verlieren.
Tiere beide über 1,5 Jahre alt.
 
Weißt Du denn, woran's Mäuslein beim letzten Mal gestorben ist? Wenn's was Ansteckendes war, kann es ja gut sein, dass sich der Kumpel angesteckt hatte und an der gleichen Krankheit gestorben ist. War er danach denn alleine? Vielleicht ist er auch wegen der Einsamkeit gestorben?

Ich würd dem jetzt verbliebenen auf jeden Fall seinen Freund noch mal rein legen zum Abschied nehmen!

Hast Du denn schon baldige neue Gesellschaft in Sicht?
 
In der Vergangenheit war es keine ansteckende Krankheit, der war auch in der Tierarztpraxis gestorben, an zu viel Stress und Herzversagen.
Aber er war der beste Freund einer anderen Maus. Und deshalb hab ich ihn zum Abschied nehmen rein gelegt. Dann legte die Maus das Köpfchen auf den toten Freund, und danach hat es nicht mehr gefressen......

nein damals war es nicht ganz allein, hatte noch 3 Freunde, aber das verstorbene Tier war "bester Freund", die beiden waren ein Herz und eine Seele......

Im heutigen Fall ist der zurückbleibende Kastrat aber ganz allein und ich bin schon damit beschäftigt ihm schnellstens eine Maus zu arrangieren. Am besten wäre glaub ich ein Mädel, das nicht mehr ganz jung ist, da er von 01/2015 ist.
 
Hast Du denn das heute verstorbene Mäuschen nun zu seinem Kumpel gelegt?

Liest sich tatsächlich so, dass in dem letzten Fall die Maus aus Trauer gestorben ist..., das wäre vermutlich dann auf jeden Fall passiert *traurig* - aber sie konnte zumindest noch Abschied nehmen und "verstehen", warum ihr Freund nicht mehr zu finden ist...
 
Nein habe ich nicht, ich bin hin und her gerissen. Einerseits würde ich ihm gerne den Abschied ermöglichen und andererseits habe ich Angst, dass er auch aus Trauer nicht mehr frisst..... wie beim letzten Mal.
 
Och nein... *drück*, wie traurig *traurig*.

Waren denn Beide krank bzw. was hatte die verstorbene Maus?
 
Nun war er wieder wach, der Fritz. Habe ihm alle erdenklichen Leckerchen gegeben und ihm gut zu geredet. Sitze immer noch bei ihm, damit er nicht ganz allein ist.....Er ist auch jetzt noch fit und wollte Salat, hat er bekommen. Er baut auch weiter mit Zeitung seine Heureuse aus. Erstmal ein gutes Zeichen, glaube ich, dass er sich nicht zurück zieht.

Morgen versuche ich ihn in meine andere Gruppe zu VG. Habe bißchen Bedenken, weil er schon älter ist (von 1/2015) und die Gruppe sind 7 junge Tiere. Hoffe, dass es trotzdem klappt.

Vielen Danke für die schnellen Antworten
 
Der heute verstorbene Kastrat hatte leider einen Tumor. Da er bereits vor mehreren Wochen einen hatte, woran er erfolgreich operiert werden konnte, hatte ich das nochmal erhofft..... Die Tumore waren jeweils im Bereich des Gesichts, also etwa an der Wange. Der zweite saß weiter hinten als der erste....
 
Sein Kumpel hat sich nun auch schlafen gelegt.........


Da hab ich nen Schreck bekommen!
Dachte, er wäre nun auch gestorben.*Angst*

Ich wünsche dir und dem Kerlchen viel Glück bei der VG.=)
 
Hallo Hugo,

es gibt einen guten Tipp, wie man so ein Problem das nächste Mal vermeiden kann:
Bei kleinen Gruppen alle Mäuse mit zum Tierarzt nehmen.
Klar, ist das dann auch etwas Stress für die eigentlich unbeteiligten Begleitmäuse.
Für die kranken Mäuse, oder auch die, die eingeschläfert werden müssen, ist es aber eine große Hilfe.

Wenn Du nur zwei Mäuse hast, nimm beide immer mit zum Tierarzt, auch, wenn eine eingeschläfert werden muss. So kann sich die andere Maus gleich verabschieden noch in der Box.
Wenn Du drei Mäuse hast, nimm auch immer alle 3 mit.
Wenn es nur um eine harmlose Krankheit geht, dann hat die kranke Maus jmd zum Pfotenhalten. es sollte niemand alleine sein müssen, egal, ob alleine beim Arzt oder alleine zuhause. Daher bei 3 Mäusen auch immer alle mitnehmen.
Wenn Du vier Mäuse hast, kannst Du für normale Tierarztbesuche eine weitere Partnermaus mitnehmen und die anderen beiden zuhause lassen. Da ist dann keiner allein. Wenn es darum geht, eine Maus einschläfern zu lassen, nimm wieder alle mit nach Möglichkeit. Denn nach dem Besuch wäre die Tierarzt-Partnermaus ja wieder allein.
Bei größeren Gruppen entspannt sich das ganze. Ich hab das Gefühl, dass da dann auch die Trauer wesentlich weniger ausgeprägt ist.
Wenn Du nur zwei Mäuse hast, dann haben die ja nur sich gegenseitig, eine viel intensivere Beziehung als in einer größeren Gruppe.

wie groß ist denn dein Käfig?
2er Farbmausgrüppchen sind nicht so ideal.
Wie Du siehst, kann es schnell passieren, dass dann eine Maus allein ist. Und dann wirds schwierig, schnell passende Gesellschaft zu finden.
Was spricht denn gegen eine etwas größere Gruppe?
Such doch gleich nach 2-4 neuen Freunden. So ist nicht so schnell jmd alleine. Und die Gruppe ist auch wirklich eine Gruppe mit mehr Sozialkontakten. 2er Teams sind oft eine Zwangsehe. Das ist zwar welten besser als allein zu sein, aber richtig gut wirds erst ab 4 Mäusen.

ganz liebe Grüße
 
Guten morgen,

nein, mein Fritz lebt noch, habe ihn bis in die Nacht mit Leckerlis gefüttert und mit ihm tröstend gesprochen, bis ich fast auf dem Stuhl eingepennt wäre. Er tat mir so leid...

Ja das mit den Tierarztbesuchen, da fehlt´s mir leider noch an Erfahrung, ich lerne gerade, nicht gerade freiwillig.

Der Tierarzt sollte nur die Beurteilung und Voruntersuchung machen, so habe ich gar nicht damit gerechnet, dass er dort ein Herz-Kreislauf-Versagen bekommt. Das war auch schon der 2. Tumor, der erste wurde erfolgreich operiert. Da das Tier kräftig war, dachte ich mir nichts böses....

Die 2 älteren Kastraten sollten eigentlich mit in meine große Gruppe, (jetzt 7 Tiere), und wurden nur aus der VG herausgelassen, weil Luke den Tumor bekam. Und nach der OP sich der nächste Tumor zeigte.

Weiterhin hatte ich 1 Gruppe Mädels (3 Tiere) die ca. 01/2016 geboren sind, und 4 junge Kastraten vom Nagerschutz e.V. adoptiert, aus Notfällen, teilweise aus dem Oberhausener Müllsacknotfall.

Diese insgesamt 9 Tiere sollten in die VG, jedoch wurden die beiden älteren wegen der Tumore aus der VG raus gelassen.

Mein Käfig ist nur ursprünglich ein Kauf-Käfig, wir haben ihn damals als Käfig mit 2 Voll-Etagen und weiteren Ebenen gekauft, inzwischen aber einen schönen größeren Dachgarten oben drauf gebaut, und das Unterteil ebenfalls durch einen Holz-Eigenbau ersetzt. Also 2 Voll-Etagen plus einem Dachgarten ohne Gitter, freies Wohnen :-)

Wenn die Tiere nun die VG geschafft haben und der Käfig auch tatsächlich so aufgebaut ist, dass sie alles nutzen können, stelle ich gern mal paar Fotos ein.

LG und vielen Dank für Eure mitfühlende Hilfe
Monika
 
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