Das dritte Greifswalder Laborbini ist auch gegangen...
Sie lebte fast ihr ganzes Leben lang mit Siobhan zusammen. Dennoch verkraftetet sie den Verlust ihrer Freundin vor einigen Wochen gut, denn in Miros Gruppe, wo sie ihren Altersplatz fand, waren genug Mäuse zum Ablenken, so daß sie nicht in das tiefe Loch der Mäuse fiel, die nach dem Tod der Bezugsmaus denken, sie seien allein auf der Welt.
Caoimhe war von den vier alten Damen die fitteste, und ich hätte vermutet, sie bliebe am längsten hier. Aber ich habe mich geirrt. Jetzt ist sie Blathnaid und Siobhan gefolgt. Muireann bleibt als einzige Greifswalderin noch übrig.
Ich weiß noch, wie zart und sensibel sie auf mich gewirkt haben, als sie hier einzogen, ich nannte sie die Laborelfchen. Ihr ganzes Leben lang versuchte ich immer, ihnen so viel Ruhe wie möglich zu geben. Die Zeit im Labor hatte bleibende Spuren hinterlassen, aber sie litten nicht unter ihrem Zustand.
Caoimhe wurde 2 Jahre und 1 Monat alt. Ein gutes Alter für ein Labormäuschen, das so viel Stress in seinem Leben hatte.
Ich bin froh, daß sie die 6 Monate im Labor hinter sich lassen konnte, um 1,5 Jahre bei mir Maus zu sein, ohne daß jemand das Wort "nur" davor setzte.
Wie den anderen Greifswalder auch, waren Menschenhände ihr lebenslang suspekt, und ich habe mich immer sehr gefreut, daß diese Tiere trotz ihrer Erfahrungen dennoch bereit waren, mir Futter aus der Hand abzunehmen, was ein großer Vertrauensbeweis für Labormäuse ist. Wie sehr sie sich immer über ein Stück Backoblate freuten! Es war wunderbar mitanzusehen.
Es ging schnell. Am Montag ging es ihr durch die große Hitze nicht gut. Am Dienstagmorgen schnatterte sie plötzlich ganz schrecklich. Im Laufe des Tages verschlimmerten sich ihre Beschwerden immer mehr bis hin zu starker Atemnot mit knackenden Geräuschen. Das Abhören beim TA bestätigte meine Befürchtung: die Atemnot hing mit altersbedingter Herzschwäche und Wasser in der Lunge zusammen. Ein Therapieversuch mit Cortison hätte nichts mehr gebracht. So entschied ich mich, sie gehen zu lassen.
Leb wohl, Caoimhe. Danke für dein Vertrauen und für alles, was ich durch euch Greifswalder gelernt habe. Ich hoffe, du hast das Labor vergessen können. Ich hoffe, du warst gerne hier.
Du bleibst in meinem Herzen.
Die Maus links, rechts sitzt Muireann.
Sie lebte fast ihr ganzes Leben lang mit Siobhan zusammen. Dennoch verkraftetet sie den Verlust ihrer Freundin vor einigen Wochen gut, denn in Miros Gruppe, wo sie ihren Altersplatz fand, waren genug Mäuse zum Ablenken, so daß sie nicht in das tiefe Loch der Mäuse fiel, die nach dem Tod der Bezugsmaus denken, sie seien allein auf der Welt.
Caoimhe war von den vier alten Damen die fitteste, und ich hätte vermutet, sie bliebe am längsten hier. Aber ich habe mich geirrt. Jetzt ist sie Blathnaid und Siobhan gefolgt. Muireann bleibt als einzige Greifswalderin noch übrig.
Ich weiß noch, wie zart und sensibel sie auf mich gewirkt haben, als sie hier einzogen, ich nannte sie die Laborelfchen. Ihr ganzes Leben lang versuchte ich immer, ihnen so viel Ruhe wie möglich zu geben. Die Zeit im Labor hatte bleibende Spuren hinterlassen, aber sie litten nicht unter ihrem Zustand.
Caoimhe wurde 2 Jahre und 1 Monat alt. Ein gutes Alter für ein Labormäuschen, das so viel Stress in seinem Leben hatte.
Ich bin froh, daß sie die 6 Monate im Labor hinter sich lassen konnte, um 1,5 Jahre bei mir Maus zu sein, ohne daß jemand das Wort "nur" davor setzte.
Wie den anderen Greifswalder auch, waren Menschenhände ihr lebenslang suspekt, und ich habe mich immer sehr gefreut, daß diese Tiere trotz ihrer Erfahrungen dennoch bereit waren, mir Futter aus der Hand abzunehmen, was ein großer Vertrauensbeweis für Labormäuse ist. Wie sehr sie sich immer über ein Stück Backoblate freuten! Es war wunderbar mitanzusehen.
Es ging schnell. Am Montag ging es ihr durch die große Hitze nicht gut. Am Dienstagmorgen schnatterte sie plötzlich ganz schrecklich. Im Laufe des Tages verschlimmerten sich ihre Beschwerden immer mehr bis hin zu starker Atemnot mit knackenden Geräuschen. Das Abhören beim TA bestätigte meine Befürchtung: die Atemnot hing mit altersbedingter Herzschwäche und Wasser in der Lunge zusammen. Ein Therapieversuch mit Cortison hätte nichts mehr gebracht. So entschied ich mich, sie gehen zu lassen.
Leb wohl, Caoimhe. Danke für dein Vertrauen und für alles, was ich durch euch Greifswalder gelernt habe. Ich hoffe, du hast das Labor vergessen können. Ich hoffe, du warst gerne hier.
Du bleibst in meinem Herzen.
Die Maus links, rechts sitzt Muireann.
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