So, zweite Feierabendsession...
wir fangen mit der Rückwand des Rades an - ideal ist ein Quadrat, aber das ist kein Muss. Mittelpunkt markieren, dort bohren, so dass die erste Distanzbuchse locker rein passt. Die Stärke der Rückwand sollte mindestens 1-2mm geringer sein, als die Länge der Distanzbuchse
dann wird der Lagerblock montiert - in dem Fall hab ich ihn von hinten mit vier 20mm Spax verschraubt
so läuft das Rad natürlich noch etwas unrund - aber das ändern wir gleich
aber als erstes spannen wir ein schmales Sägeblatt für Kurvenschnitte ein
die Säge wird fixiert, und das Rad mit Halterung ebenfalls - so wirds garantiert rund. Wichtig: Bei Sägen mit Pendelhub den Hub ausschalten, sonst verläuft das Sägeblatt
die ersten Räder hab ich freihand gesägt, aber so bekommt es auch jemand hin, der das Sägen nicht geübt ist.
Vorsicht: durch die Vibration könnte sich die Säge aus der Verspannung lösen, daher besser regelmäßig kontrollieren, ob sie noch fest sitzt.
so wird die Rundung dann ausgesägt
und das Resultat scheint tatsächlich rund zu sein
als nächstes brauchen wir jede Menge Leisten - bei einer Schnittbreite von 20mm und einem Laufraddurchmesser von 33cm und einer geplanten Laufradbreite von 100mm werden ca. 5m benötigt - dazu wird erst mal eine Führung montiert, dann kann man die Bretter schön schnell hintereinander durch ziehen. Fertige Leisten aus dem Baumarkt gehen natürlich auch, sind aber wesentlich teurer
als nächstes werden die Leisten auf die richtige Länge gebracht - dazu bietet sich eine Parallelführung mit Anschlag an. Es werden ca. 50 Klötze benötugt - daher lohnt sich ein wenig Aufwand, dann sind die in wenigen Minuten gesägt
hier noch mal aus einer anderen Perspektive
das Resultat... ein Eimer voller Leistenstücken
da jetzt jede Leiste einzeln in Form geschliffen werden muss, damit die Winkel der Rundung in den Phasen der Klötzchen aufgenommen werden, empfiehlt sich ein Bandschleifer, der an der Arbeitsfläche fixiert wird - so kann man dann die einzelnen Leisten individuell zuschleifen, ohne dabei immer mit dem auf Dauer doch schweren und unhandlichen Schleifer rumhantieren zu müssen
dann werden die Leisten montiert - mit der ersten fängt es an
es kommen immer mehr dazu
man sieht schon, dass es ein Rad ist
bei der letzten Leiste muss man ein bisschen mehr an Arbeit rein stecken, denn die muss genau eingepasst werden - sie gleicht die ganzen Toleranzen von allen bisher montierten Leisten aus, aber es soll ja keine Lücken in der Lauffläche geben. Hier lohnt es sich, sich sehr viel Zeit zu lassen.
Erst, wenn sie perfekt die Lücke füllt,
wird auch die letzte Leiste montiert.
als nächstes wird noch ein Ständer gebaut, das ganze Rad verschliffen, und das Holz versiegelt.