Der Papa ist eine Wildmaus

deawoty

Tunnelbauer*in
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Kann man Farbmäuse, deren Vater eine Wildmaus eigentlich in die Freiheit entlassen, wenn sie auch wildfarben sind. Die Mäuse sind jetzt zwar erst 4 1/2Wochen alt, aber sie sind sehr scheu. Auch sind sie sehr schnell, viel schneller als die 100%igen Farbmäuse (ich weiß, sie sind aus Wildmäusen herausgezüchtet worden). Daher habe ich mir gedacht, vielleicht haben sie viel vom "wilden" Papa mitbekommen, und wären gerne frei?
Hat bitte jemand eine Idee, ob das so sein kann, und ob ich sie im Frühling frei lassen soll?
LG
Andrea
 
Hallo,

ich würde die Mäuse auf keinen Fall freilassen, auch wenn sie eine Wildmaus als Papa haben (vielleicht hab ich was nicht mitbekommen, aber wie konnte das denn passieren? Ist dir eine Maus ausgebrochen oder ist der Herr zu den Damen rein? Dann sollte man da schnellstmöglich die Lücke finden!).
Sie haben ja trotz allem noch Mamas Gene und die sind nicht für ein Leben in der Freiheit geeignet. Viele hier im Forum haben Mäuse aus Troisdorf, die sind auch zur Hälfte wild und verflixt schnelle und spinnige Mäuse, trotzdem brauchen sie ein Leben im warmen Käfig und nicht draußen in der freien Natur.

Gruß Anna
 
Meine Nichte hatte eine Mäusedame in einem Käfig. Wir dachten, dass sie nicht aus dem Käfig kann, aber vielleicht wollte sie nur nicht. Auf alle Fälle wurde sie plötzlich dicker und dicker, und dann waren da 12 Mäusebabies. Es kommt nur eine Wildmaus als Papa in Frage, weil die anderen Farbmäuse nicht aus den ausbruchsicheren Käfigen/Terrarien konnten. Übrigens ist jetzt die Mäusemama mit ihren weiblichen Babies auch aus- und einbruchsicher untergebracht.

Wenn die Freiheit nichts für die Mäuse ist, dann bleiben sie natürlich im warmen Käfig.

Andrea
 
Last edited:
Hallo

auch wenn die erste Generation der Mäuse wildfarben ist.... wenn sich diese Mäuse weiter fortpflanzen, kann auch wieder was "buntes" rauskommen... und die würden draußen dann wohl kaum ne Chance haben....

Gruß
Wiebke
 
manchmal werden die Kleinen, auch wenn sie im Moment sehr scheu scheinen, auch zutraulich, Jimmy hat die zum beispiel die erfahrung durch und ich habs ja da mterlebt, Clara is eine Trois, also wahrscheinlich halb wildmaus, am Anfang sehr scheu, inzwischen aber nciht mehr so scheu, vielleicht kann er noch was dazu sagen??
 
Wie alt ist denn deine Nichte?
Und sind alle Babys wildfarben?
Grade bei jüngeren ist doch manchmal die Neugierde groß und die Mäuse müssen garnicht selbst ausbrechen um zum anderen Geschlecht zu finden ;)
Wenn nicht alle Babys wildfarben sind, dann ist es ausgeschlossen, dass der Vater eine Wildmaus ist, deshalb frage ich.
Auswildern würde ich die auch auf keinen Fall, sie mögen zwar wilder als normale Farbis sein, aber sie sind eben nicht wild genug für ein Leben als Wildmaus.
lg
Ira
 
Ich stimme den anderen hier zwar voll und ganz zu, aber woher stammt die Maus denn ursprünglich?
 
@irawar
Meine Nichte ist 13. Es sind auch nicht alle Babies wildfarben, 4 sind weiß grau/braun.
Kannst du mit bitte erklären, was du mit diesem Satz meinst?

"Grade bei jüngeren ist doch manchmal die Neugierde groß und die Mäuse müssen garnicht selbst ausbrechen um zum anderen Geschlecht zu finden"

Wie soll denn das funktionieren? Wir werden die Mäuse natürlich dann nicht auswildern.

@Whitesky
Die Maus stammt aus Tschechien, aus einer Tierhandlung (ich weiß, soll man nicht kaufen). Sie war sicher nicht von dort trächtig, da sie erst nach ca. 7 Wochen ihre Babies bekommen hat.

LG
Andrea
 
Hi,
ich meine das so, dass grade in dem Alter die Neugierde auf z.B. Babymäuse doch schon recht groß sein kann und dann halt so Aktionen gestartet werden von wegen mal eben Männlein und Weiblein zusammen und dann so tun als wär mans nicht gewesen ;-)
Ich hab ne Schwester in dem Alter, das is schlimm....

Wenn nicht alle Babys agoutis/wildfarben sind, ist der Vater definitiv keine Wildmaus, sonst wären ausnahmslos alle Babys agouti/wildfarben.
lg
Ira
 
@Irawar
Ich glaube nicht, dass meine Nichte das getan hat, denn wir hatten ja schon vor einem halben Jahr Babymäuse, da wir eine schwangere Albinomaus bekommen haben.

Sind die Gene einer Wildmaus so stark, dass es dann nur wildfarbene Babies gibt? Kann es nicht doch sein, dass es eine Wildmaus war?

Wie sollte die Maus denn sonst schwanger geworden sein, wenn nicht von einer Wilden? Wir haben zwar noch 2 Böckchen (sind nicht kastriert, verstehen sich aber prächtig) aber die konnten sicher nicht ausbrechen. Auch bin ich mir sicher, dass meine Nichte keine Babymäuse mehr wollte, da sie ja genug Arbeit mit den anderen Mäusen und sonstigen Haustieren hat. Sie hat noch 2 Hunde, 2 Katzen, 3 Meerschweinchen, 1 Hasen und 3 Vögel.

LG
Andrea
 
Ich habe noch eine Frage:
Meine Mäuse sind nicht nur irre schnell, sie springen auch wie Heuhüpfer in der Gegend herum. Ausserdem zucken sie immer wieder beim Springen. Ist das normal bei Mäusen? Ich kenne mich ja noch nicht wirklich aus damit, es sind meine ersten Mäuse, und das auch nur, weil meine Nichte nur die Mädchen behalten durfte, und weil es für die Buben sonst keinen anderen Platz gegeben hätte, als in der Tierhandlung. Aber das wollten wir ja nicht, da sie sonst wahrscheinlich verfüttert geworden wären.

Andrea
 
2 Böckchen (sind nicht kastriert, verstehen sich aber prächtig)

das problem bei unkastrierten ist nicht nur, dass es auch nach langem friedlichen zusammenleben zu streitereien kommen kann.
die frage ist doch auch - was machen wenn einer übrig bleibt? man könnte versuchen ihn mit babyjungs (die dann kastriert werden) oder kastraten zu vergesellschaften. das kann aber auch in die hose gehen. oder man gibt ihm artfremde gesellschaft. schön ist das aber nicht, denn dann kann er zwar kuscheln, aber nicht reden.

denkt doch nochmal über eine kastra nach, den jungs zuliebe
 
Sind die Gene einer Wildmaus so stark, dass es dann nur wildfarbene Babies gibt? Kann es nicht doch sein, dass es eine Wildmaus war?

Wildmäuse sind agouti und agouti ist dominant.
Eine echte Wildmaus ist reinerbig für agouti, da sie keine bunten Vorfahren hat.
Die Kinder bekommen also auf jeden Fall von der Wildmaus das agouti-Gen.
Von der Mutter bekommen sie u.U. ein anderes Farbgen, aber dieses kann sich gegen das agouti-gen einfach nicht durchsetzen, es ist rezessiv.
Die Babymäuse würden diese "Bunt-Gen" also in sich tragen, aber da das agouti-gen sich durchsetzt sieht man davon nichts.
Erst wenn eins dieser mischerbigen Babys dann mit einem anderen mischerbigen Tier verpaart wird, würden wieder bunte Babys fallen.
Hoffe das war einigermaßen verständlich *grübel*
lg
Ira
 
Wegen der unkastrierten Böcke:

Wir haben hier in letzter Zeit eine ganze Reihe an Threads zu genau diesem Thema - schau Dich einfach mal im Farbmäuse-Bereich um, sie springen einen inzwischen regelrecht an. Und die meisten handeln von: "Von meinen unkastrierten Jungs ist nur noch einer übrig - was um Himmels willen soll ich tun?!"

Diesen Stress kann man sich und seinen Tieren ersparen. Und ob Du jetzt zwei Kastrationen zahlst, oder in einem Jahr, wenn die Jungböcke, die Du Deinem letzten verbliebenen Kerl zur neuen Gesellschaft geholt ist, fällig sind - ist letztlich egal. Das Geld ist das gleiche - der Stress, den die zweite Variante verursacht, ist aber unnötig.
 
Hm, sie meinte doch die "bunten" sind braun-weiß? Wenn damit agouti-weiß gemeint ist, könnten es doch halbwilde sein, sind bestimmte scheckungen nicht dominant?
 
Genetik ... schon ewig lange her.
Um das genau sagen zu können, muss man natürlich die Erbanlagen beider Elterntiere kennen, am besten auch noch die von den vorherigen Generationen.
Bei einem wilden Vater bekommen sie auf jeden Fall das dominante Agoutigen. welche Farbe hat das Muttertier?

die gescheckten Babys wurden als grau/braun gescheckt beschrieben. Wären sie agoutigescheckt, wäre die Beschreibung eher"schwarz/braun". Bei Agouti sind die einzelnen Haare ja schwarz-braun gebändert und nicht braun-grau... oder sind die Flecken grau und die Tiere haben zusätzlich noch eine tan-Färbung?
Fotos?! XD
 
Huhu!

Also ich kenn mich so ein klein wenig mit Genetik aus... wäre schlimm, wenn nicht. ;)

Und ich kann euch sagen, dass bei einem wirklich reinen wilden Elternteil auf jeden Fall immer komplett agoutifarbene Babies rauskommen. Bei Ratten ist eine Berkshire-Zeichnung möglich... bei Mäusen eine weiße Schwanzspitze.
Allerdings auf garkeinen Fall können gescheckte Mäuse dabei rauskommen.
In dem Fall muss der Papa eine Farbmaus sein.... oder zumindest Farbmausgene haben... allerdings halte ich es für einen zu großen Zufall, wenn bei deiner Nichte draußen Farbmausmischlinge rumrennen würden... ;-)

Liebe Grüße
Hexl
 
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