Detaillierte Planung eines optimalen Rennerheims

nonin

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Hey ihr,
Nach 16 Jahren käfigfreier Haltung von Wohnungskaninchen haben mein Mann und ich uns entschlossen, auf kleinere Nager "umzusteigen", weil wir allmählich doch das Bedürfniss haben, nicht ständig Heu an den Socken rumzuschleppen und und uns durch sonstiges "Hasenequipment" wie Weidenbrücken, Rascheltunnel etc. den Weg durch die Wohnung zu bahnen :D (Es gibt noch wichtigere Gründe, aber das führt hier zu weit).

Ich war ganz glücklich, dass es auch für Mäuse Foren gibt (bei den Nins war es das Kaninchenschutzforum), in denen sich tierfreundliche Menschen austauschen, die sich um möglichst artgerechte Haltung bemühen und die kommerzielle Zucht ablehnen.

Ich habe mich in die Rennmäuse verliebt, auch wenn ich grundsätzlich lieber nicht nur zwei Tiere halten würde, weil dieses wiederkehrende Thema "einer stirbt, ein neuer Partner muss gefunden werden, manchmal schwierige Vergesellschaftung (gibts bei den Nins auch durchaus)" durch die Haltung einer größeren Gruppe gerne seltener hätte. Aber wenn es bei Rennern zu zweit am Besten funktioniert, dann eben doch so.

Ein paar Fragen habe ich trotz Wikistudien noch:

Ich möchte einen Käfig bauen (lassen) und dachte an ca. 1,20 m Länge x 60 cm Tiefe + eine zweite Ebene mit der halben Größe für Sandbad und Wassernapf. Für die untere Ebene, also die große Wühlkiste hatte ich überlegt, ob nicht eine Art große Schublade mit Holzboden, zwei Holzseiten und zwei mit Plexiglas wegen der leichteren Reinigung sinnvoll ist (braucht das Plastik dann noch eine Holzleiste oben drauf, damit es nicht beknabbert wird?).
Die Rückwand und rechte schmale Seite des Käfigs soll aus Holz, vorne Plexiglas und das Dach und die linke schmale Seite Drahtgitter mit Holzumrandung. Ich würde die linke Seite gerne nicht ganz so hoch machen, damit die beiden nicht nur durch Plastik oder Gitter schauen können. Auch soll die linke Seite runtergeklappt werden können, weil ich noch ca. 3 qm Freilaufgehege einplane (soll auch Drahtgitter mit Holzumrandung werden).
Wenn wir zu Hause sind, wäre dann die Klappe offen, dann können die beiden rein und raus (sofern das nicht zu territorialem Stress führt).
Wie hoch müssen die Gehegewände denn sein, damit sie nicht übersprungen werden, die gleiche Frage auch für die linke Käfigseite.Reicht da eine Höhe von 50 bis 60 cm?

Dann noch zur Geschlechterkonstellation: Als Anfängerin hätte ich natürlich gerne ein Pärchen, bei dem die Streitanfälligkeit möglichst gering ist. Wie sind eure Erfahrungen?
Weibchen oder Männchen?
Und welches Geschlecht lässt sich in der Regel leichter vergesellschaften?

Welche Einstreumix mögen die "Viecher" am liebsten?

Kann ich hier im Vermittlungsforum auch ein "Suche Mongolische Rennmäuse" einstellen?

Ich freue mich sehr über Rückmeldungen....*drück*
 
AW: Mäuseanfängerin hat trotz Wiki noch offene Fragen

Hallo und herzlich Willkommen in der Mausebande =)

wow, da hat sich euer Besuch sicher gefreut :D Aber für die Tierchen ein Traum!

Ich gehöre zwar eher zur Farbmausecke, aber da in letzter Zeit wenig Rennmaushalter aktiv waren, versuch ich einfach mal, möglichst viele Fragen zu beantworten *heilig*

Die Maße klingen super. Ich frag mich nur, ob es nicht geschickter wäre, eine Volletage einzuziehen *grübel* Denn unten wirst du ja bestimmt einen groooßen Buddelbereich anbieten wollen, bestimmt über die gesamte Fläche, oder?
Das heißt ja dann, dass du im Buddelbereich nicht so viel einrichten kannst ;-) Das könntest du dann mit einer Vollebene schon.

Wie hoch soll das Rennerheim denn werden und wie hoch hast du die jeweiligen Bereiche geplant?

Rennmäuse knabbern gern alles an. Auch Plexi könnte davon betroffen sein. Allerdings zeigen Erfahrungen, dass Mäuse lieber natürliche Dinge bevorzugen, also Holzhäuser oder so. Wenn du sicher gehen möchtest, kannst du aber am Plexi noch eine Holzleiste anbringen ;-)

Wie genau meinst du das mit der Schublade? *schäm*

Bei den Maßen ist ein Auslauf eigentlich nicht notwendig. Sowas kann bei Rennmäusen auch schnell zu fiesem Streit führen *Angst* Aber da sollen besser die Rennmaushalter was zu sagen, bevor ich noch was falsches sage.

Wenn ich das richtig verstanden habe, soll das Rennmausheim komplett geschlossen (Holz, Plexi), nur an der linken Seite und oben soll Gitter hin?
Da weiß ich nicht, ob die Belüftung ausreicht. Ich würd eher nein sagen, weil 1,20m ja doch recht tief sind *grübel*
Wäre es denn nicht möglich, vorne auch Gitter anzubringen?
(Ich verstehe, dass man seine Tiere nicht durchs Gitter beobachten möchte. Aus dem Grund hab ich auch Farbmäuse, da geht Offenhaltung *heilig*)

Oh, ich weiß gar nicht, wie hoch Rennmäuse springen können. Würd aber mal auf 50cm tippen, also müsstest du schon 60cm hohen Schutz anbringen. Wenn es aus Gitter ist, können sie da leicht hoch und runter klettern. Aber wenn es nicht aus Gitter ist, ist die Belüftung mies. Ich würds also eher nicht so machen ;-)

Ich glaube nicht, dass es zwischen den Geschlechtern große Unterschiede gibt. Weibchen werden wohl alle paar Tage hitzig und da kann es schon mal zu Zickereien kommen, soweit ich weiß. Bin mir da jetzt aber nicht sicher. Warte da lieber auf Antworten von Rennmaushaltern :D

Wenn du Rennmäuse suchst, kannst du ja erstmal selber den Vermittlungsbereich durchstöbern. Eventuell findet sich ja was passendes? Am besten wäre es wohl, wenn ihr nicht gleich zu Beginn eine VG durchführen müsstet. Aber es werden ja auch immer mal wieder Gruppen abgegeben =)
Wenn du da nichts findest, eröffne doch unter "Gesuche" einen Thread.

Ich hoffe, ich konnte dir einigermaßen weiterhelfen *drück*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
AW: Mäuseanfängerin hat trotz Wiki noch offene Fragen

Hallo =)

Erstmal finde ich es super, dass du dich so gründlich informierst, bevor die Mäuse einziehen, das ist leider nicht der Regelfall.

120x60 als Grundfläche hört sich schon mal sehr gut an. Die Ebene sollte aber eher nur 1/3 so groß sein wie die Grundfläche, damit die Belüftung ausreicht. (wenn ich das richtig verstanden habe, das der untere Bereich komplett zu ist.)

Meinst du mit der Schublade so eine Art Buddelkiste? ( Wenn du magst, kannst du ja mal in Paint o.ä. versuchen grob zu zeichnen, wie der Käfig aussehen soll, damit man es besser versteht.)

Rennmäuse können dch sehr hoch springen, 50cm müsste etwa hinkommen. Deswegen würde ich sie eher nicht "offen" halten.

Bei einer 2er Gruppe ist Auslauf grundsätzlich eine schöne Sache und wenn die Mäuse Spaß dran haben, kan man das ruhig machen. Ihr müsst eben gut beobachten, ob auch beide den Auslauf nutzen und wenn es zu Kabbeleien und Streit kommt, würde ich es zukünftig lassen. (Aber ich denke, das ist klar)

Ob Männlein oder Weiblein, das ist euch überlassen. Bei Verträglichkeit gibt es da eigentlich keine großen Unterschiede. Die Mädels werden, wie Fluse schon gesagt hat, regelmäßig hitzig, aber das hat keinen Einfluss darauf wie gut man sie VGen kann etc. Ihr könnt das ja davon abhängig machen, was bei euch in der Nähe für Mäuse ein Zuhause suchen.

Liebe Grüße,
Kyoto *drück*
 
AW: Mäuseanfängerin hat trotz Wiki noch offene Fragen

Hallo,
damit die arme Fluse etwas entlastet ist melde ich mich, als seltener Schreiber aber langjähriger Rennmaushalter, mal zu Wort.
120x 60 cm ist ein gutes Maß für die Grundfläche. Wobei wie bei Kaninchen auch gilt: Größer ist besser.
Trotzdem ist das ein gutes Maß auf dem die Mäuse sich wohl fühlen und man toll einrichten kann.
Buddelkiste ist prima. Ich habe auch einen EB bei dem die untere "Ebene" eine 50 cm hohe Buddelkiste ist. Dann habe ich eine kleine Etage die als Aufgang zur nächsten Etage dient.
Du solltest eine Volletage ein ziehen. Für Laufrad, großes Sandbad, Wassernapf und einfach noch zwei drei schöne Einrichtungsgegenstände.
Bei mir liegt zwischen Oberkante Buddelkiste und der Volletage ca 20-25cm.
Front und Seitenteile sind komplett vergittert. Rückwand und Deckel mit Holz zu.
Nur ein Seitenteil vergittert ist zu wenig. Da gibt es keine ausreichenden Luftzirkulation.
Ich würde keine Seite zum komplett runter klappen machen.Vil zu umständlich und wenn sie dann runtergeklappt ist nimmt sie veil Platz weg. Dann lieber nur ein kleines extra Törchen an der Seite und eine Rampe zum Freulauf ranstellen.
Thema Freulauf:
Tja, das ist so ne Sache. Könnte gut sein könnte schiefgehen.
Wenn du das wirklich machen möchtest dann muss gegeben das die Mäuse selbstständig rein und raus könnnen wenn das Törchen offen ist.
Der Auslauf sollte wohl schon so 60cm hoch umrandet sein damit niemand vom Dach eines Häuschens oder vom Boden aus raushüpfen kann. Drahtgitter mit Holzrahmen zur Umrandung geht nicht, da klettern sie dir sofort rauf. ENtweder sie schaffens ganz rüber oder sie stürzen nach einer Zeit hab und knallen dann auf den Boden. Denn Rennmäuse sind ganz gute Rauf- aber total beschissene Runterkletterer.



PS: Wolltest du eine Gehegeseite nur 50-60 cm hoche machen und das dann auflassen? Das geht auf keinen Fall. Die springen sofort runter.

So, ich hoffe ich ab alles erstmal beantwortet. Und wenn nicht dann schreib nochmal.

LG, Yukon

Edit sagt: Wir haben ein Forum extra für Gesuche. Dort kannst du eine Anzeige reinsetzen
 
AW: Mäuseanfängerin hat trotz Wiki noch offene Fragen

Tolle schnelle hilfreiche Rückmeldungen, vielen Dank!!!

Was ich also gelernt habe:
Die zweite Etage sollte größer sein. Dann müsste ich ein Loch in den Boden machen und eine Leiter nach oben - oder ich mache die Etage ein bisschen kleiner von der Grundfläche, dann habe ich an einer Seite die Möglichkeit, einen dicken Ast oder sowas in der Art von der Buddeletage hochzustellen. Und, deine Idee Yukon, mehere kleine Etagen zum Hochklettern hatte ich auch schon, das klingt gut (vielleicht kannst du auch mal ein Foto deines Eigenbaus reinstellen. Die Tischlerin, die mir das Ding bauen wird, würde sich sicherlich freuen, wenn sie neben meinen Beschreibungen auch noch eine konkrete Ansicht zur Verfügung hätte).

Ich kann gerne auch vorne vergittern, wegen der Belüftung. Dann wäre es doch günstig, die Vorderseite und die rechte Seite zu halbieren, unten 50 cm Plexiglas (damit die Einstreu nicht rausfliegt) und die jeweilige obere Hälfte mit Gitter, dann könnte ich ca. 35 cm hoch einstreuen. Aber ist die Buddeletage dann genug belüftet? Vielleicht könnte ich kleine Löcher ins Plexi reinboren lassen, dann kommt da Luft durch...?

Ich kann den Käfig auch noch größer bauen lassen, genug Platz ist da. Ich hatte den Auslauf bei dieser Planung quasi als festes Zusatzgelände eingeplant, aber wenn das wackelig ist, ob das "kabbelmäßig" klappt, sollte die Wohnung der beiden schon optimal groß sein. Was meint ihr, wie wäre 140 x 60 cm als Grundfläche?
Wenn die Plexivorderseite des Käfigs als eine Art Klapptür gebaut würde, wäre das zum Saubermachen sicherlich einfacher: Einfach ausklappen und den Kram rausfegen.
Eine Art Schublade als untere Etage hatte ich deshalb überlegt, weil ich keine Ahnung habe, wie sehr das Holz beansprucht wird. Und da dachte ich, eine Schublade neu zu bauen ist einfacher, als den ganzen Boden des Käfigs irgendwann auszutauschen.
An der Stelle wäre ich über eure Erfahrungen zur Holzhaltbarkeit dankbar. Ich würde gerne ein Bioleinöl oder sowas benutzen, bei uns wird grundsätzlich nur mit Öko gewaschen, geputzt und gegessen.

Und die Umrandung für ein evtl. Freigehege müsste eine vollständige Holzwand mit mind. 60 cm Höhe sein.

Weibchen oder Männchengruppe ist also nicht so entscheidend, was die Stabiliät der Gruppe betrifft?
Im Zooladen hier, die leider Lebendtiere verkaufen *Keule*, wurde mir gesagt, dass die Männchen sich besser vertragen und es bei VGs eigentlich keine Unterschiede gibt.
Bei meinen Kaninchen waren die "Weiber" meistens stressiger, bei denen hatte ich auch das manchmal den Eindruck, dass selbst 60 qm + Balkon nicht wirklich befriedigend sind und ihnen schnell langweilig wird.
Daher wünsche ich mir natürlich, dass die "Mäuschen", wenn schon Käfighaltung, wirklich genügend Platz haben...

Fluse, das war auch mein Gedanke: Dass ich für den Anfang am liebsten ein vertrautes Pärchen übernehmen würde, von denen könnte ich erstmal lernen, wie es gut ist - auch wenn ich, was VGs betrifft bei Nins geübt bin und besonders bei einer meiner Häsinnen von mir durch eine echt harte Schule gehen musste.
Das brauch ich nicht gleich zu Anfang bei mir noch nicht vertrauten Tieren, da ist das Einschätzen der "Qualität" des notwendigen "Zusammenfindengehabes" schwer!

Welche Einstreu? Ich habe die weltbeste Internet-Heuquelle (die braucht es bei den Nins) und ich dachte, dieses duftende grüne kräuterreiche Zeugs mit diesem Baumwolleinstreu zu mischen...

Sorry, das mit dem Kurzfassen gelingt mir schlecht, daher bin ich bei Detailfragen immer auch dankbar, wenn jemand bereit ist, mal mit mir zu telefonieren (falls das möglich ist, wäre das super, muss aber auch nicht).
Auch dieser schriftliche Kontakt hilft mir sehr und euer Wiki ist prima!

LG
 
AW: Mäuseanfängerin hat trotz Wiki noch offene Fragen

Hallo nonin,

ich halte seit über drei Jahren Rennmäuse. Ich antworte jetzt mal nur auf deine Käfigfragen, weil ich gestern zwar schon alles einmal durchgelesen habe, aber es mir zu spät zum Antworten war und heute habe ich keine Lust alles nochmal zu lesen *schäm* Kannst aber gern die offenen Fragen dann nochmal zusammen stellen, dann schreib ich dir dazu auch noch was. =)

Ich würde es denke ich lassen mit dem Auslauf. Das wäre für die Renner zwar wirklich wunderbar, aber wenn sie sich nun doch streiten und du musst dann aufhören mit dem Auslauf, das wäre schon echt mies, weil sie es ja so gewohnt sind. Das wäre dann schon eine riesige Einschränkung, daher würde ich wohl gleich von Anfang an drauf verzichten. Ist zwar echt schade, aber ich finde es besser, als sie Blut lecken zu lassen und es ihnen irgendwann vielleicht nicht mehr bieten zu können. Klingt irgendwie paradox, wenn ich das so schreibe, aber vielleicht kannst du meine Meinung ja nachvollziehen? *grübel* Dann lieber das Gehege so groß wie möglich. Da kann es zwar auch Streit geben, aber da kann man dann das Gehege abtrennen und langfristig versuchen doch wieder auf die normale Größe zu kommen.

Bei meinen aktuellen Gehegen ist es so, dass das Plexi vorn in Schienen steht und man es nach oben hin rausziehen kann. Allerdings muss ich sagen, dass das für die normale Reinigung eigentlich auch nicht nötig ist (könne nur irgendwann mal relevant werden, falls ich doch mal alles komplett reinigen muss wegen Umzug oder Milben). Die ganz normale Reinigung mache ich alle paar Monate mal und nehme dann allerhöchstens die Hälfte der Streu raus. Da würde mir nur alles rausfallen, wenn ich das Plexi rausziehen würde. Bei einem Gehege komme ich nur von oben dran, beim anderen von vorn. Von vorn macht es sich etwas besser, geht aber beides. Eine Skizze von deinen Vorstellungen wäre echt ganz gut, kann ja auch per Hand sein und dann eingescannt/abfotografiert =)
Wenn du Interesse hast, dann kann ich dir gern auch mal Bilder von meinen beiden Gehegen zeigen. Sehen nicht schön aus, sind aber garantiert Unikate :D

Liebe Grüße,
trulla

PS: Würde mich von dem Gedanken, immer irgendwo Streu und Heu rumliegen zu haben, aber noch nicht ganz verabschieden *heilig*
 
AW: Mäuseanfängerin hat trotz Wiki noch offene Fragen

Hey Trulla,
dank auch für deine Rückmeldung. Mir geht es gerade ähnlich, ich hab im Moment nur ein paar Minuten, werde aber heute abend nochmal "reinschauen"...

Fotos deiner Unikate fänd ich super. Ich hab zwar auch schon Fotos von euren Eigenbauten geschaut, aber so direkt das passende hab ich noch nicht gefunden.
Ich mache auch gerne mal eine Zeichnung, wenn ich dann soweit bin, noch entwickelt sich der Eigenbau dank eurer Rückmeldungen.

Deinen Gedanken, erst einen Freilauf möglich zu machen und dann bei Streit evtl. wieder "einknasten" zu müssen, kann ich gut nachvollziehen - das ist echt ätzend für die "Viecher".
Ich hatte das bei meinem letzten Kaninchenpaar, da hatte unser kleiner alter Rammler Paul in seiner Sterbezeit so häufig Durchfall, dass wir die beiden echt nicht mehr in der ganzen Wohnung rumlaufen lassen konnten. Und die sechs Quadratmeter Gehege, die wir dann für zwei Wochen eingegrenzt haben, waren für unsere Häsin Lena sehr unschön. Sie hat die Weite sooo vermisst *Wand*, das mit anzusehen war fast so schlimm wie die Pflege und der Abschied von Paul.

Dass die Wohnung dann heu- und streufrei ist, habe ich auch nicht erwartet ;-)

LG
 
AW: Mäuseanfängerin hat trotz Wiki noch offene Fragen

Huhu,

deine noch offenen Fragen:

Welche Einstreumix mögen die "Viecher" am liebsten?

Streu, Heu, Stroh (am besten abwechselnd insgesamt mind. 30cm hoch schichten). Das ist super, da halten die Gänge klasse drin. Welche Streu das musst du selbst herausfinden, die normale Kleintierstreu ist ganz gut, aber staubt meist sehr (auch die anderen Sorten stauben, aber die schon recht extrem). Ich hab Leinstreu, aber da halten die Gänge nicht so gut finde ich. Oft wird auch Hanfstreu empfohlen, wollte ich demnächst mal ausprobieren.

An der Stelle wäre ich über eure Erfahrungen zur Holzhaltbarkeit dankbar. Ich würde gerne ein Bioleinöl oder sowas benutzen, bei uns wird grundsätzlich nur mit Öko gewaschen, geputzt und gegessen.

An sich finde ich den Gedanken sehr gut, allerdings ist dem dann auch eine Grenze gesetzt (wenn man nicht ständig das Holz ersetzen möchte). Wir empfehlen hier immer "Sabberlack" (Kinderspielzeuglack mit der Norm DIN 71-3). Habe auch schon öfter von "Leinölfirnis" gehört, habe selbst damit aber keine Erfahrungen und weiß auch nicht, ob es das in Bio-Qualität gibt. Reines Leinöl wird eher nicht reichen. In der Buddeletage ist es nicht ganz so wichtig, weil sie da meist nicht bis ganz zum Boden kommen, aber ich würde dir auch eine Etage ohne Streu empfehlen, wo dann nur Laufrad und Sandbad stehen und die sollte wirklich richtig versiegelt sein, weil Rennmäuse Drecksschweine sind :D Oder man arrangiert sich eben mit dem Gedanken, dass diese Etage alle paar Monate mal ausgetauscht werden muss.

So, meine Bilder:

Gehege Nr. 1 (Eigentlich ein Verbund, aber die größere Seite ist eher interessant für dich)

100_6413.JPG


Käfigteil 1, Maße: 135x60x80 (LxBxH) mit einer Halbetage (135x30)
Bastlerglasscheiben zum Rausziehen, ca. 40cm hoch, vorn vergittert
unten Buddelbereich, oben Laufrad und kleine Sandschüssel

100_6415.JPG


Käfigteil 2, Maße: 68x65x70 mit einer Halbetage und einer Minietage
vorn vergittert
unten große Buddelkiste
früher hatte ich den Teil komplett mit Sand eingestreut. Die Mäuse fanden es toll, aber es hat schnell ziemlich doll gestunken und das war mir dann doch zu viel Sand zum Austauschen

Gehege 2
Maße: 160x60x50 (LxBxH)
oben drauf 2 Gitterdeckel, vorn 4mm Acrylglas

100_6529.JPG


kleines Abteil für Laufrad, Miniebene, kleine Ebene mit Futter, Wasser und kleiner Sandschale, Rennbahn (nicht auf dem Foto zu sehen, die geht von der Ebene rechts bis zu der Trennwand, wo links das Laufrad steht). Die finden die Mäuse klasse, da können sie ungehindert mal eine Strecke am Stück richtig flitzen. Das werde ich mir für zukünftige (*heilig*) Gehege auf jeden Fall merken!

Später kam oben auf eine Hälfte noch eine Dachterrasse drauf, die fast komplett mit Sand eingestreut ist. Wegen der Dachterrasse gibt es auf der rechten Seite eine kleine Plexiglastür, die mit Magnetschnappern befestigt ist, sonst würde ich an die kleine Ebene nicht mehr rankommen. Den Streuschutz kann man wieder rausziehen, der ist in U-Holzschienen.

IMGP7999.JPG


Das zweite Gehege gefällt mir wesentlich besser. Die Mäuse sind viel toller zu beobachten (und sie sitzen übrigens auch immer da und beobachten UNS :D). Auch ist die Höhe zum Beobachten besser, der andere Käfig steht ja an der Erde. Dafür kann man den wiederum besser sauber machen. Da die Reinigung aber auch nur alle paar Monate erfolgt, ist das auch nicht sooo schlimm.

Wegen der Belüftung:
Daumenregel: Wenn ein Gehege genauso hoch wie tief oder sogar tiefer als hoch ist, dann reicht eine reine Belüftung von oben. Zusätzlich darf die Fläche oben mit einer 1/3 Etage belegt werden oder aber mit einer Volletage in 20-25cm Höhe über der Öffnung.
Ist das Gehege höher als tief, dann sollten zusätzlich seitliche Belüftungsflächen angebracht werden oder aber eine Belüftung von vorn durch Gittertüren ermöglicht werden.

Ansonsten sollte beim Bau gleich darauf geachtet werden, dass man das Gehege leicht durch ein Brett abtrennen und verkleinern kann. Das ist wichtig, falls es doch mal zu Streit kommt oder wenn eine VG ansteht. Dann sollen die Mäuse nämlich ab einem gewissen Punkt in der Kennenlernphase in den abgetrennten Endkäfig, der langsam Schritt für Schritt vergrößert wird.

Noch Fragen?? :D
 
Last edited:
AW: Mäuseanfängerin hat trotz Wiki noch offene Fragen

Hey Trulla,

vielen Dank für die Ansichten und die Infos zu Dreck und Lack und Einstreu. (Es gibt hier einen super Laden mit Ökofarben und Lacken, die können mich sicher gut beraten - und schon mal gut, wenn die Buddeletage nicht so strapaziert wird)
Ich habe jetzt auch noch ein anderes Thread hier im Forum entdeckt mit vielen verschiedenen Fotos von EBs.
Wenn ich meinen Plan im Kopf und evtl. auf Papier gebracht habe, stelle ich das Teil nochmal hier rein (sofern ich raffe, wie das funktioniert) -aber gerade glaube ich, dass die Infos auch schon fast reichen.
Außer:
Welcher Draht (Volierendraht?) mit welcher Stärke (damit das Klettern die Füße nicht verletzt) und woher?

Und der Tipp mit der möglichen Trennwand ist auch ganz wichtig, obwohl ich ja nicht hoffe, dass es ständig Stress gibt.

Diese vielen Streitereien und Schwierigkeiten bei VGs und Freilauf, die hier im Forum immer wieder beschrieben werden, bringen mich irgendwie schon ins Schleudern...
Ich glaube, dafür eröffne ich nochmal ein neues Thread unter "Verhalten" *grübel*
 
AW: Mäuseanfängerin hat trotz Wiki noch offene Fragen

Hallo und willkommen in der Rennerfamilie!

Die Idee mit der "Buddellade" hatte ich auch, :D hab mich aber dasgegen entschieden. Wer Renner hat kann das bestätigen. Die kleinen Süßen haben die angewohnheit die Streu dorthin zu schaufeln wo sie nicht hin gehört. *Vogelzeig*
Das heist hinten wird zwangsläufig ein Spalt bleiben und genau dort wird die Streu schön langsam runter rieseln und irgenwann, wenn du das Teil dann raus und wieder rein schiebst, wird die nicht mehr richtig reingehn und du musst sie erst kommplet raus hohlen und aussaugen.
Ob es da eine Lösung gibt....keine Ahnung.
Überleg´s dir und wenn du die Fotos schon entdeckt hast gibt es auch tolle Ideen.
Eine tolle Seite ist auch KleintierVilla, hast da schon mal reingesehn? *umkipp*
Da gibts sachen die sind echt super und für eine Tischlerin bestimmt leicht nachzubauen.*Herz*
lg und viel glück beim Mäusesuchen
 
AW: Mäuseanfängerin hat trotz Wiki noch offene Fragen

Normalen Volierendraht bekommst du im Baumarkt (ich glaube meiner hat eine Maschenweite von 1,2x1,2cm). Aber man kann ihn auch im Internet bestellen, wenn es im Baumarkt nicht die passende Maschenweite gibt. Was meinst du mit Stärke? Normalerweise können sie sich an dem stinknormalen V-Draht nichts tun. *grübel* Außerdem klettern Rennmäuse meiner Erfahrung nach sowieso kaum am Gitter. Gut, meine müssten erst noch etwa 20cm Distanz durch Plexiglas überwinden, aber auch auf der anderen Käfigseite, wo das nicht ist, klettern sie nie. Die Jungs hatten in ihrem früheren Aqua+Aufbau auch die Chance zum Gitterklettern, wurde nie gemacht.

Bei Vergesellschaftungen gehört das Käfigabtrennen zur normalen Methodik =) In der Flegelphase ist es auch manchmal nötig (aber eher in seltenen Fällen), Fläche oder Inventar zu reduzieren. Manchmal kann auch Krankheit der ranghöheren Maus zum Streit führen, leider ist das allzu oft ein bisschen undurchsichtig, aber ich denke, dass die Mäuse sich nicht grundlos streiten, auch wenn der Grund für den Halter nicht offensichtlich sein mag.
 
AW: Mäuseanfängerin hat trotz Wiki noch offene Fragen

...Ich meinte die Dicke des Drahts (der übliche Kaninchendraht ist abgesehen von der Größe der Löcher einfach auch sehr dünn und scharfkantig...)
Ich schau mal im Baumarkt...

Noch zum Einstreu: Also einfach Heu und Stroh unten rein und dann buddeln die sich das zurecht? Und dann ein Streu dazumischen - das übliche Kleintierstreu staubt echt ätzend, da werde ich lieber auch mal rumprobieren mit anderen Sorten...

Am Gitter hochklettern ginge halt evtl von der 2. Etage aus und es ja wohl Mäuse, die sogar die Wand hochklettern, bloß halt schlecht wieder runterkommen :D (irgendwo stand das)

Von der Schublade habe ich mich gedanklich auch schon verabschiedet, das Teil wäre dann ja auch riesig zum rausziehen und saubermachen.

Gerade beschäftigt mich ja auch noch das andere Thema, die grundsätzliche Frage nach der halbwegs "artgerechten Haltung" (siehe unter "Verhalten")
*grübel*
 
AW: Mäuseanfängerin hat trotz Wiki noch offene Fragen

Nachdem ich zu den Steitigkeiten nun viele Infos bekommen habe, nun dank eurer Hinweise der geplante Käfig (leider nur Text)

Trulla, dank auch nochmal für deinen Hinweis (an anderer Stelle) mit den Ebenen von wegen "Rausnehmbarkeit".
Ich habe auch darüber nachgedacht und glaube so geht es:

Maße des ganzen Teils: 140 x 90 x 60 (l, h, b).
Boden, Rückwand und rechte Wand sind Holz. Decke und linke Seite und Vorderwand wird vorwiegend Gitter sein.
Vorne und linke Seite unten 40 cm Acrylglas (mit kleinen geborten Löchern zur Belüftung).

Darüber zwei Türen mit Volierendraht (1.2 cm). Die Linke zum Runterklappen mit intgegrierter Treppe (Leiste mit Querhölzern) für den möglichen Freigang. Die kann ich dann nach unten klappen und auf ein Stück Holz legen, falls sie Schräge zu steil sein sollte.

Die rechte Tür wie ein Fenster zum Aufklappen.
Direkt über der Acrilglasscheibe und unter den Türen soll vorne eine Leiste von ca. 5 cm Breite, dann könnten die beiden von da zur Treppe gelangen.

Dann noch drei Ebenen:
Eine kleine auf der rechten Seite in der Ecke in 40 cm Höhe (Dreieck, spitze in der Ecke), 30 x 30 die kurzen Seiten cm, z. B für Sandbad).

Eine zweite Ebene auf der linken Seite in 50 cm Höhe (60 x 30 cm (lxb) hinten an der Rückwand festgemacht, dann hab ich zum Saubermachen genug Platz davor).

Eine dritte Ebene auf der rechten Seite in 60 cm Höhe, auch ein Dreieck von 60 x 60 der kurzen Seiten, geht also an der rechten Seite bis nach vorne zur Tür, wenn auch schmal). Da bleiben dann 30 cm bis zum Dach und das reicht für Laufrad, Wassernapf...).

Ich denke, das so genug Luft rankommt und ich auch Platz zum Rauschippen des Einstreus habe.
Vielleicht hat die Tischlerin ja auch eine Idee, wie sie sie Ebenen so einbaut, dass ich sie leicht rausnehmen kann.

Und dann hatte ich ein Trenngitter geplant, dass den Käfig vertikal, also von oben nach unten in der Mitte trennt (für den Einzug und mögliche Trennungen).
Dann hätten die beiden anfangs also eine halbe Buddelkiste und zwei Dreieckebenen, wenn ich die rechte Seite dafür nutze.
Das wären dann 70 x 90 x 60 (l,h,t) - ist das ok für die erste Zeit. Da gibts ja sowieso keinen Freigang).
Und ich dachte, für Kurztrennungen sind beide Hälften dann nicht sooo klein.

So also mein Plan, falls noch was auffällt, gerne Rückmeldungen, und dann muss die Fachfrau in Sachen Bauen das Ding ja auch noch abnehmen und umsetzen. Und dann gibts Fotos!
 
AW: Mäuseanfängerin hat trotz Wiki noch offene Fragen

Ja hallo, ich antworte gleich, jetzt ist es noch frisch :D

Habe einige Anmerkungen:

1. Plexiglas würde ich höher machen als 40cm, lieber 50 (wegen Buddeln... Das ist ihre Lieblingsbeschäftigung und sie bauen sich richtige Gänge, da dürfen es gut 30 und an manchen stellen auch gern 40cm Streuhöhe sein. Die buddeln sich gern auch mal alles Streu auf eine Seite und das liegt dir dann schön vor dem Käfig :D). Da müssen auch keine Löcher rein, die Belüftung ist über eine Seite, vorn und oben wirklich ausreichend (das Teil ist ja sogar 60 tief, da bist du mit 50cm geschlossener Höhe gut dabei)

2. Bei der Laufradebene aufpassen. Mit Standfuß könnte ein 29cm Rad (zum Beispiel das Carlie Holzlaufrad) höher als 30cm sein. Müsste man nochmal recherchieren.

3. Wenn sie schon so einen tollen großen Käfig bekommen, dann würde ich ihnen nicht nur ein kleines Sandbad reinstellen, sondern am besten eine schöne große Holzkiste (z.B. 30x40cm oder vielleicht sogar 60x30). Die sollte auch schön hoch sein, da die Mäuse auch darin wie die Irren buddeln und der Sand dann immer schön hoch fliegt. Rennmäuse baden richtig im Sand, also sühlen sich so drin und dann ist es einfach schöner, wenn sie dafür ein bisschen mehr Platz haben =)

4. Ebenen zum Rausnehmen: An den Dreiecksschenkeln Holzleisten an den Käfig schrauben und an die Ebene selbst vorn einen Standfuß. Hmm, irgendwie stelle ich mir dreieckige Ebenen unpraktisch vor *grübel* Ich denke man würde die Fläche durch rechteckige Ebenen besser ausnutzen.

5. Entsprechend Punkt 1 müssten die Höhen der Ebenen auch noch angepasst werden. 50cm Höhe ist denke ich ok, 40 könnte nach unten hin ein bisschen eng werden (Vorschlag: Grundaufteilung so lassen und den Käfig dafür 10cm höher gestalten insgesamt).

Ich kann mir zwar annähernd ein Bild von deinen Vorstellungen machen, aber eine Skizze wäre irgendwie schöner. Da könnte man dann auch ein bisschen drin rumkritzeln und so weiter *heilig*

Off Topic:

Schau mal über dem Antwortfenster, da findest du verschiedene Symbole:
Standardsachen wie Schriftgröße ändern, kursiv, fett, Schriftfarbe und rechts daneben dann auch Bilder einfügen (= dieses gelbe Rechteck mit Berg), Zitieren (= Sprechblase), OT (= Off topic), etc. Oder du klickst bei meinem/einem anderen Beitrag gleich auf "zitieren" statt "antworten"
 
Last edited:
AW: Mäuseanfängerin hat trotz Wiki noch offene Fragen

Hey Trulla,
danke, dass du dir nochmal den Kopf gemacht hast und deine Anmerkungen sind wirklich hilfreich (und die Tipps, wie ich "souverän" hier im Forum hantieren kann...und hat geklappt, wie du siehst! (und schon wieder*drück*)

Anscheinend hast du ein ganz gutes Vorstellungsvermögen, dass es dir gelungen ist, anhand der trockenen Beschreibungen "ein Bild" zu entwerfen.

Plexi also 50 hoch - ich dachte gestern abend auch nochmal, dass Löcher überflüssig sind und sowieso verstopfen...

Bei der Laufradebene aufpassen. Mit Standfuß könnte ein 29cm Rad (zum Beispiel das Carlie Holzlaufrad) höher als 30cm sein. Müsste man nochmal recherchieren.

Mach ich!

Wenn sie schon so einen tollen großen Käfig bekommen, dann würde ich ihnen nicht nur ein kleines Sandbad reinstellen, sondern am besten eine schöne große Holzkiste (z.B. 30x40cm oder vielleicht sogar 60x30). Die sollte auch schön hoch sein, da die Mäuse auch darin wie die Irren buddeln und der Sand dann immer schön hoch fliegt.

Die Sandkiste dann mit in die Buddelebene oder auf eine Etage stellen?

Entsprechend Punkt 1 müssten die Höhen der Ebenen auch noch angepasst werden. 50cm Höhe ist denke ich ok, 40 könnte nach unten hin ein bisschen eng werden (Vorschlag: Grundaufteilung so lassen und den Käfig dafür 10cm höher gestalten insgesamt).

Ich werde mir die Gestaltung und Höhe der einzelnen Ebenen nochmal durch den Kopf gehen lassen (ich fand dreieckig einfach mal was anderes, außerdem würden da Winkel hinten und rechts reichen und es bräuchte keinen Standfuß. Ursprünglich war ich schon mal bei 1 m Höhe...

Ich kann mir zwar annähernd ein Bild von deinen Vorstellungen machen, aber eine Skizze wäre irgendwie schöner.

Ich schau mal, ob ich das noch hinkriege mit dem Zeichnen, verspreche aber nix ;-)
 
AW: Mäuseanfängerin hat trotz Wiki noch offene Fragen

Huhu,

stell die Sandkiste bloß nicht in die Buddelebene. Sandbad und Buddelbereich sollten so weit wie möglich voneinander getrennt liegen. :D Meine Verrückten hatten in ihrem alten Käfig ihr großes Sandbad sogar eine Etage höher als Buddelbereich, trotzdem haben sie es an einem Wochenende, an dem ich nicht Zuhause war, geschafft, das Sandbad komplett mit Streu auszulegen und sich ein kuscheliges Nest zu schaffen :D (Sand ist aber essentiell für die Fellpflege, insofern ist das schon ein Problem...)
Ich hatte mir diesbezüglich schon mal Gedanken gemacht... am besten wäre eigentlich eine Sandkiste, die komplett geschlossen ist (weil auch da buddeln und scharren die Mäuse wie die Irren). Könnte mir z.B. vorstellen 3 Seiten und Boden aus Holz (davon eine Seite mit Einstiegsloch), Vorderseite aus Plexi (damit man auch was sehen kann) und oben (abnehmbares) Plexi/Holz mit Belüftungslöchern. Vielleicht kann da deine Tischlerin auch gleich was machen? =)

Zum Lackieren ist mir noch eingefallen: Wenn du da wirklich gar nicht mit "richtigem" Lack rangehen möchtest, könntest du die Ebenen auch mit Hanfmatten auslegen. Die kann man dann immer, wenn es nötig ist, einfach wegschmeißen und austauschen. Ist dann aber auch wiederum die teurere Variante.

Dreieckige Ebenen sehen bestimmt auch schön aus. Insofern wäre eine maßstabsgerechte Zeichnung auch nicht schlecht, dann sieht man besser, wie weit sich die Ebenen so überschneiden und ob das praktikabel ist. Kannste ja auch von Hand machen, einfach kariertes Papier und dann nimmst du eben 1cm für 10cm in Echt und fotografierst es am Ende ab und stellst es hier ein.

Liebe Grüße,
trulla

PS: Gerade beim Durchlesen ist mir noch eingefallen: Bin mir nicht sicher wie du das mit dem Trennbrett meinst. So, dass es in der Mitte dann fest wäre? Zum Einzug würde das genügen, für eine Vergesellschaftung nicht. Da fängt man am Anfang ganz klein an (wahrscheinlich so bei 60x30) und geht dann täglich etwa 5cm weiter. Allein schon deshalb sollten die Etagen herausnehmbar sein. Das Trennbrett müsste auch möglichst hoch sein, da Renner ziemliche Ausbruchskünstler sein können, wenn es hart auf hart kommt :D
 
AW: Mäuseanfängerin hat trotz Wiki noch offene Fragen

Danke Trulla, das ist echt sehr wertvoll für mich, weil mir als Mäuseanfängerin dieses "Gefühl" für die Tiere (wie sie sich bewegen, was sie gerne tun, auf was sie wie reagieren, klarerweise noch fehlt.
Die Vorstellungen und "Bilder" kann ich im Moment "nur erlesen", wie es dann zu sein hat, zeigen mir die beiden felligen Mitbewohner sowieso, wenn sie dann eingezogen sind. *bätsch*

Umso wichtiger, dass ich zumindest "keine groben Fehleinschätzungen" einbaue. Daher überlege ich gerade, wie ich die Inneneinrichtung möglichst flexibel gestalte...
Nächste Woche treffe ich mich mit der Tischlerin, die hat dazu sicherlich ein paar Vorschläge.

stell die Sandkiste bloß nicht in die Buddelebene. Sandbad und Buddelbereich sollten so weit wie möglich voneinander getrennt liegen...
am besten wäre eigentlich eine Sandkiste, die komplett geschlossen ist (weil auch da buddeln und scharren die Mäuse wie die Irren). Könnte mir z.B. vorstellen 3 Seiten und Boden aus Holz (davon eine Seite mit Einstiegsloch), Vorderseite aus Plexi (damit man auch was sehen kann) und oben (abnehmbares) Plexi/Holz mit Belüftungslöchern.

Mir ist noch eingefallen, dass ich eine ausrangierte Kühlschrankschublade habe, so ein durchsichtiges Teil aus stabilem Plastik, fast quadratisch ca. 30 x 30 und ebenso hoch. Da braucht es dann eine Leiter, damit die reinkommen!?

Zum Lackieren ist mir noch eingefallen: Wenn du da wirklich gar nicht mit "richtigem" Lack rangehen möchtest, könntest du die Ebenen auch mit Hanfmatten auslegen. Die kann man dann immer, wenn es nötig ist, einfach wegschmeißen und austauschen. Ist dann aber auch wiederum die teurere Variante.

Muss ich sowieso auch noch checken, wo ich Streu und Futterzutaten bestelle....

Bin mir nicht sicher wie du das mit dem Trennbrett meinst. So, dass es in der Mitte dann fest wäre? Zum Einzug würde das genügen, für eine Vergesellschaftung nicht. Da fängt man am Anfang ganz klein an (wahrscheinlich so bei 60x30) und geht dann täglich etwa 5cm weiter. Allein schon deshalb sollten die Etagen herausnehmbar sein. Das Trennbrett müsste auch möglichst hoch sein, da Renner ziemliche Ausbruchskünstler sein können, wenn es hart auf hart kommt :D

Das Trenngitter (oder soll es eher ein blickdichtes Brett sein?) soll den Käfig quasi genau in der Mitte von oben nach unten trennen, ohne Lücken zum Durchschlüpfen natürlich, mit dann zwei gleichgroßen Buddeletagen und unterschiedlich angeordneten Etagen.
Und bei Bedarf (eigentlich ist das Trenngitter ja eher der Bedarf) zum Rausnehmen. Schonmal gut, dass die halbe Käfiggröße für den Einzug passt!

Ich dachte, Gitter ist gut, wenn die beiden wegen Streitereien mal getrennt werden müssen. Damit sie sich sehen.
Bei Kaninchen ist das allerdings völlig verkehrt. Die müssen vor einem zweiten Versuch der Annäherung komplett getrennt sein, auch geruchsmäßig, damit sich der Aggress nicht steigert - ich habe ganz am Anfang aber auch schon zwei Käfig-an-Käfig Vergesellschaftungen gemacht, die super geklappt haben.

Puh, für eine Vergesellschaftung, die ja hoffentlich erst irgendwann später ansteht, bräuchte ich anscheinend am besten einen gesonderten Käfig. Wie soll ich da sonst jeden Tag ein Stück mehr abtrennen in dem EB? *grübel*

Wie machst du bzw. ihr das denn mit dem Verkleinern bzw. vergrößern bei VGs?

Bei Kaninchen vergesellschaftet man am besten auch in ganz neutralem Gelände, daher bietet sich das bei den Mäusen wohl auch an. (Ich hab mir das Wiki dazu noch nicht angeschaut, gibt ja noch genug Themen zum "Abarbeiten"). *schwitz*

Und "zwischendurch" muss ich ja auch noch "für Geld" arbeiten. :D

Lg
 
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Mir ist noch eingefallen, dass ich eine ausrangierte Kühlschrankschublade habe, so ein durchsichtiges Teil aus stabilem Plastik, fast quadratisch ca. 30 x 30 und ebenso hoch. Da braucht es dann eine Leiter, damit die reinkommen!?

Meinst du jetzt nur zur Orientierung der Ausmaße oder würdest du die benutzen wollen? Plastik sollte ganz großen Abstand von Rennern halten. Die Nagerzähne sind flink und wenn sie zu viel davon schlucken (was versehentlich mal vorkommen kann), kann es zum Darmverschluss kommen oder aber spitze Teile können Verletzungen im Verdauungstrackt hervorrufen. Insofern sollte am besten Holz die erste Wahl sein =) Bei 30cm Höhe müsste man dann tatsächlich eine Rampe benutzen oder aber etwas Unterhalb ein Einstiegsloch reinsägen.

Das Trenngitter (oder soll es eher ein blickdichtes Brett sein?) soll den Käfig quasi genau in der Mitte von oben nach unten trennen, ohne Lücken zum Durchschlüpfen natürlich, mit dann zwei gleichgroßen Buddeletagen und unterschiedlich angeordneten Etagen.
Und bei Bedarf (eigentlich ist das Trenngitter ja eher der Bedarf) zum Rausnehmen. Schonmal gut, dass die halbe Käfiggröße für den Einzug passt!

Ich dachte, Gitter ist gut, wenn die beiden wegen Streitereien mal getrennt werden müssen. Damit sie sich sehen.
Bei Kaninchen ist das allerdings völlig verkehrt. Die müssen vor einem zweiten Versuch der Annäherung komplett getrennt sein, auch geruchsmäßig, damit sich der Aggress nicht steigert - ich habe ganz am Anfang aber auch schon zwei Käfig-an-Käfig Vergesellschaftungen gemacht, die super geklappt haben.

Puh, für eine Vergesellschaftung, die ja hoffentlich erst irgendwann später ansteht, bräuchte ich anscheinend am besten einen gesonderten Käfig. Wie soll ich da sonst jeden Tag ein Stück mehr abtrennen in dem EB? *grübel*

Wie machst du bzw. ihr das denn mit dem Verkleinern bzw. vergrößern bei VGs?

Bei Kaninchen vergesellschaftet man am besten auch in ganz neutralem Gelände, daher bietet sich das bei den Mäusen wohl auch an. (Ich hab mir das Wiki dazu noch nicht angeschaut, gibt ja noch genug Themen zum "Abarbeiten"). *schwitz*

Oh, ich glaube das hast du falsch verstanden. Falls sich zwei Renner doch mal streiten, sollte man zunächst Inventar, Streu und notfalls dann auch Platz reduzieren. Solange es möglich ist (also der Streit nicht total heftig) sollte man versuchen sie zusammen zu lassen, es sollten dann also beide auf eine Seite des abgetrennten Käfigs. Ist es so schlimm, dass man trennen muss, dann sollten die Tiere erst für einige Tage komplett auf Sicht und geruchlich getrennt werden und danach würde man eher wie bei einer normalen VG vorgehen (am besten in einem neutralem 60 oder 80cm Aquarium starten, dann Transportbox, dann abgetrennter Endkäfig). Aber du hast recht, das ist eine Wissenschaft für sich :D Im abgetrennten Endkäfig würde ich dann ein einfaches Holzbrett (ein Gitter ist also überflüssig, das benutzt man zwar für VG, aber eben auch nur im "VG-Aquarium") benutzen und das muss dann wirklich langsam vergrößert werden, gerade bei der Käfiggröße, die du planst. Bei rechteckigen Käfigen sollte das eigentlich nicht so ein Problem sein ein Brett mit Tiefe und Höhe des Käfigs reinzustellen und es dann täglich etwas weiter zu verschieben. Was siehst du denn da für ein Hindernis?

Liebe Grüße,
trulla
 
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Plastikverbot habe ich schon im Kopf, dachte nur, dass dieses superharte stabile Zeug vielleicht doch geht - aber deshalb hab ich ja gefragt. Und im Wiki steht, dass die Sandkiste unbedingt auswaschbar sein soll... *grübel*. Bleibt also eigentlich nur Glas oder Ton (oder gaaanz viel Sabberlack ;-)).

Hab mir den Text zur VG gestern durchgelesen...:D...und das Vorgehen ist grundsätzlich ähnlich wie bei den Kaninchen.
Schon klar, dass das nicht geht in dem Käfig!

Also für den EB einfach ein Trennbrett zum Vergrößern oder Verkleinern und das Epuipment für VGs muss extra.
Mit dem Trennbrett fand ich das Verschieben deshalb kompliziert, weil dann ja die Ebenen evtl. im Weg sind - daher versuche ich ja, diese flexibel zu konstruieren, dass ich Einzelne raus und rein und hin- und her *schreib*schieben/stecken/"was auch immer" kann.

Zeichnung kriege ich am WE hin, denke ich. *schreib*

Sag mal, Trulla, ich frage mich, ob ich diese Details vielleicht per Persönlicher Nachricht mit dir weiter "beschreiben" soll?
Ich weiß nicht, ob hier sonst noch irgendwen meine speziellen Fragen und deinen tollen "support" interessieren?
Und es geht so viel um Käfigbau, was eigentlich woanders hingehört...

Liest noch irgendwer mit Interesse mit außer Trulla? *meld*

Lg
 
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Also ich würde es trotzdem nicht nehmen. Sicher ist sicher... Hatte anfangs, als ich noch nicht so informiert war, mal einen Hartplastikfutternapf für Hunde (?) als Sandbad reingestellt. Am nächsten Morgen war nicht mehr viel von übrig *umkipp*
Ton und Glas ist immer gut, nur sind die Gefäße dann meist leider nicht hoch genug. Ich fahre mit Holz(kisten) ganz gut. Die haben normal 3 Schichten Sabberlack drauf und die Kisten werden regelmäßig saubergemacht und gut ist. Wenn man schön viel Sand reinmacht, dann ist das eher nicht so ein Problem.

Ich denke schon, dass das auch für den ein oder anderen bei der Planung interessant sein kann und wenn nicht, dann wird man ja nicht gezwungen sich alles durchzulesen :D Allerdings können wir auch gern mal telefonieren (schreib mir bei Bedarf einfach mal eine PN), das wäre für uns beide sicherlich zeitsparender :D

Liebe Grüße,
trulla
 
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