dicker Bauch

Isabel

Nagetier-Nerd
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Hallo!

Steinigt mich nicht, wenn ich gleich sage, dass ich momentan zu keinem "guten" Tierarzt kann... Frühestens Donnerstag kann ich einen Tag meines Studiums schwänzen, falls da niemand die Anwesenden aufschreibt.
Ich habe noch bis heute Abend Zeit, etwa 20 seiten meiner Diplomarbeit zu schreiben, zu formatieren und in den Copy-Shop zu fahren, dann ist Abgabetermin.
Bei meiner Tierärztin war ich schon, ich will aber noch zu der auf der Liste in Mainz und momentan kann ich mir leider nicht erlauben, so lange zu fahren. Ich werde eh bis morgen Abend durchschreiben :-(

Ich möchte nur eventuelle Ratschläge, falls die dort doch nicht so gut ist wie gesagt wird.
Meine Meoquanee hat einen dicken Bauch. Sie ist nicht birnenförmig, sondern hat quasi auf jeder Seite einen Knubbel, einen aufgesetzten Halbkreis sozusagen.
Die Tierärztin hat sie abgetastet und meinte, dass alles weich wäre, also in Ordnung.
Zusätzlich hat Meo aber kaum Kraft in den Hinterbeinen. Sie humpelte auf einem Bein als in in der Praxis war, Diagnose: hat sich wohl was verletzt.
Das wurde aber bis jetzt nicht besser und ich merke auch, dass sie beim Babybrei-Fressen schnell außer Puste kommt.
Deshalb würde ich einfach auf allgemeine Ermattung schließen. Sie ist September 06 geboren und all meine Rassemäuse starben früh.

Vielleicht von Anfang an: Sie hatte zunächst einen Schießkopf, daher die Vermutung der TÄ: Die Hinterhand könnte auch durch Hirnhautentzündung schwer zu koordinieren sein.
Der Schiefkopf ging durch AB aber weg.
Jetzt ist noch die schwache Hinterhand und der dicke Bauch vorhanden.
Allerdings ist Meo auch sehr sehr verfressen. Sie futtert täglich mehrere Wachsraupen, weil ich ihr das einfach gönnen möchte, weil ich denke, dass sie nicht mehr so lange hat. Sie kommt sofort raus, wenn sie mich sieht und ist auch munter. Allerdings unbeholfen mit den Hinterbeinen.
Jetzt habe ich gemerkt, dass das hintere Zitzenpaar ein bisschen knubbelig ist. Nein, schwanger ist sie nicht.
Sie setzt normal Kot ab, kein Ausfluss aus der Vagina und sie riecht da auch nicht komisch. Mein Hamster hat bei Gebärmutterentzündung sehr gestunken.
Samson wurde auch wackelig auf den Hinterbeinen, ein paar Wochen bevor er starb.
Aber der dicke Bauch nervt mich und ich will nicht wieder eine TÄ die sagt, ist alles in Ordnung, obwohl es komisch aussieht.
Eine von den Dillenburgern hat eine Verhärtung im Bauch. Mit ihr gehe ich morgen zur normalen TÄ (das kostet mich nur ne halbe Stunde), da es hart ist, wird sie ja wohl was diagnostizieren können!

Versteht mich nicht falsch, ich würde auch lieber diese ganze dämliche Diplomarbeit hinschmeißen, aber so ist Meo noch fit und ich kann mir nicht leisten, die letzten paar Stunden der Arbeit für etwas anderes zu verwenden, wenn ich kein Ergebnis erwarten kann.
Vielleicht hat jemand von euch Vermutungen, die ich der anderen Tierärztin nennen kann?

Ach so, das ist auch schon länger, mal weniger deutlich, mal mehr. Ich dachte, meine TÄ wird schon recht haben. Jetzt will ich aber doch lieber Gewissheit.

LG, isa

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Hm so symmetrisch...wirklich sagen kann ich nichts. Da es plötzlich gekommen ist wird Fettleibigkeit wohl auszuschliessen sein.
Einfallen würde mir noch Wassereinlagerung. Wenn du sagst sie kommt rasch aus der Puste könnte es Wassereinlagerung aufgrund einer Herzinsuffizienz sein.
Aber ich bin weder TA noch hatte ich je so einen Fall.
 
Schön, mitten in der Nacht eine Antwort :-)
Ein wenig fettleibig war sie vorher schon, aber ich würde sie eher als dick als als fett bezeichnen. (Eine richtig fette habe ich auch), es wirkte irgendwie als ob sich die allgemeine Fettleibigkeit irgendwann auf eine Region konzentriert hat.
Wassereinlagerung ist eine Idee. Hoffentlich gibt´s für Mäuse herzmedikamente :´-(
Ich hatte nur mal eine Maus mit Wasser in Pfoten und Ohren. Das hat auch tierisch gejuckt. Antibiotika sprang nicht an und als er sich die Ohren total verkratzte und matt wurde, wurde er eingeschläfert. Komischerweise war er dazu total dehydriert. Das Wasser ging nicht dahin, wo es sollte :-(

Aber es ist auch nicht wirklich plötzlich gekommen. Es fiel mir irgendwann auf und dann war es mal deutlicher und mal weniger zu sehen, meiner Meinung nach.
Ich glaube, dass sie jetzt ein bisschen abgenommen hat und es deshalb stark zu sehen ist. Vorher wurde es vom gleichmäßigen Speck versteckt. Aber da habe ich leider kein Foto von oben.

LG, Isa
 
das sieht schon komisch aus, erstens die bereits erwähnte Symmetrie, zweitens aber auch die definierte Form mit den nahezu scharfen Abgrenzungen zur Umgebung. Schwer vorstellbar, dass das wirklich weich sein soll, dann müsste die Form doch fließender sein?

Ich hab' leider auch keinen hilfreichen Rat für dich :-(
 
hilfreichen Rat
werde ich jetzt unbedingt los: Nix Diplomarbeit schmeißen!!!! Fertigmachen! So gut wie möglich!!!!

Die Maus ist recht alt, in dem ALter schwächeln mir hier grad auch manche.
Hinterhandlähmungen altershalber kenne ich auch (Vitamin B ins Wasser mache ich dann immer - die ratiopharm-Kapseln aus der Apotheke Vit B komplex: aufpopeln, Pulver rein. Schadet allen nicht)
Und meine Vermutung wäre: könnte ein innerer Tumor sein....
Da kannste dann auch nicht mehr viel machen außer schauen, wann es zuviel wird... (Metacam geben, wenn sie nach Schmerzen aussieht? vom TA mitnehmen? )

wünsche viel Gutes, den Mausels und für die Arbeit!!
 
Hallo Isabel,

bei meiner Ilonka war es ein Tumor im Bauchraum - da sah sie auch so aus. Auch sie war zum Schluß kurzatmig - sie hatte Wasser in der Lunge. Beim Einschläfern floß ihr das Zeug nur so aus Mund + Nase. Futtern tat sie auch bis zum Schluß, war aber eben auch viel erschöpft.

Ich nehme auch mal an, daß sie Wassereinlagerungen hat.

Gruß

Sandra

P.S.: Gutes Gelingen für Deine Diplomarbeit.
 
Versteht mich nicht falsch, ich würde auch lieber diese ganze dämliche Diplomarbeit hinschmeißen,

Nix gibt´s! Durchhalten! Das sind immer die letzten paar Meter, in denen man plötzlich alles hinschmeißen möchte... Das geht vielen Leuten so. Dann erst recht nochmal dransetzen. Viel trinken hält dabei einigermaßen fit. Wenn´s gar nicht mehr geht, eine halbe Stunde Pause machen, sich bewegen, die Augen entspannen. Und dann mit aller Kraft wieder dran prügeln.

Du wirst danach komplett fertig sein - aber dafür hast Du dann eine unbezahlbare Belohnung. Den Lohn von Jahren und Jahren des Studierens. Das Gefühl ist... unbeschreiblich. =)
 
Soderle... 2 Nächte so ziemlich durchgeschrieben, den ersten Tag meines letzten Semesters wegen "Krankheit" (die warum-mach-ich-alles-immer-nur-auf-die-letzte-Minute-Krankheit) zu Hause verbracht (Papa musste sich auch Urlaub nehmen, um die Formatierung zu machen, während ich noch schrieb...) und endlich ist das Mistding auf dem Postweg (weil ich ja "krank" bin)
Paar Stündchen geschlafen und jetzt kann ich endlich wieder das machen, was ich die letzten Tage so vermisst habe: Stundenlang vor den verschiedenen Käfigen hocken und kleine Tapsfüßchen über die Hand krabbeln lassen *Herz*

Aber jetzt zum eigentlichen Thema:
Habe Samstag einen Termin für Meo bekommen, weiß aber jetzt doch nicht, ob ich hin soll. Laut Tierärztin ist da nur die Assistentin da, die sich aber gut mit Nagern auskenne.
Wenn die fehlende Kraft in den Beinen auf Altersschwäche hindeutet, kann ihr ja vermutlich nicht geholfen werden. Heute Nacht ist das arme Tierchen vom Ast gefallen. Hoch kam sie, aber dann wollte sie sich umdrehen und schaffte das auf dem dünnen Ast nicht *traurig*
Wenn dieser weiche dicke Bauch nur aus Wassereinlagerung kommen kann - kann man dagegen was machen?

Oder sollte ich sie lieber in Ruhe älter werden lassen und dann zur Not obduzieren lassen, wenn ich Gewissheit haben möchte? (Armes hübsches Mäuschen)
Man spürt ihre Wirbelsäule schon etwas, obwohl sie immer viel nascht.

Zum Tierarzt wäre ich eine halbe Stunde mit dem Auto unterwegs, etwas mehr, wenn ich mich wieder verfahre *Vogelzeig* aber das ist sicher noch besser als in öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen.
Dann müsste ich je nach Parkplatz noch ein paar Minuten durch die Stadt laufen. Wartezeit wird wohl keine anfallen.

Meo ist so noch munter, kommt halt nur schnell außer Puste. Sie wird nicht gern gehalten, klaut sich immer das Leckerli und geht damit weg. Außerhalb des Käfigs (auf der Hand oder so) mag sie auch kein Leckerli.

Wäre das für ihre Persönlichkeit zu viel Stress oder ist das zumutbar?
So wie sie mir jetzt vorkommt, würde ich es ihr noch zumuten. Ich mag nur nicht, dass sie sich deswegen dann zu dolle aufregt, falls die Wassereinlagerungen vom Herz kommen (wenn es denn welche sind)

Am Wochenende ist sie schon eine Stunde gefahren und in einen neuen Käfig eingezogen, weil ich jetzt 3 Monate bei meinen Eltern wohne.
Aber das hat sie eigentlich ganz gut weggesteckt.

Es wäre halt schön, falls man ihren Lebensabend noch verlängern könnte.


Vitamin B gebe ich immer in Fruchtzwerg und da kommt dann noch ne Prise Traubenzucker hinzu, weil es wirklich eklig schmeckt. Ist das ok, oder kann sie einen "Zuckerschock" bekommen?

Liebe Grüße,
Isabel
 
Hi!
Also ich war ja da bei der TÄ von der Liste. Meo wurde geröntgt, aber erkennen tut man da nicht viel. (deswegen röntgt meine eigene TÄ praktisch nie bei so kleinen)
Es wurde eine geschlossene Gebärmutterentzündung oder Abszesse im Inneren vermutet. Sollte Baytril geben.
Na ja, getan hat sich nichts, außer dass Meo immer weiter abbaut.

Die Hinterbeinchen werden immer schwächer, sie kann ihre geliebten Würmchen kaum mehr in den Vorderpfoten halten und wenn sie mal ein Korn hochhält, dann atmet sie danach ganz angestrengt. Weil das Fressen sie anstrengt, wird sie immer dünner. Aber so wuselt sie fit da rum (bzw wackelt viel eher wegen den schwachen Hinterbeinen) und giert auf die Wachsraupen.
Vor ein paar Tagen fingen dann Gleichgewichtsstörungen an. Z.B. macht sie ne Seitwärtsrolle, wenn ich sie schräg hochnehme oder leicht schräg auf den Boden setze. Wenn sie sich umdrehen will, dann dreht sie sich auch nur noch nach rechts rum, linksherum hat sie Probleme.

Meine TÄ wollte sie noch nicht einschläfern , weil sie so noch fit ist. Ich bekam Cortison und sollte ein anderes AB geben.

Na ja, Mauserle geht´s aber immer noch nicht besser. Dienstag hat meine TÄ bis 20:00 auf und da wollte ich dann nach der Uni hin, sie einschläfern lassen. Mir tut es Leid, weil sie immer so süß angewackelt kommt, wenn es Würmchen gibt, aber wenn sie immer dünner und wackliger wird, Gleichgewichtsstörungen hat und öfters mal Flankenatmung, dann ist der Zeitpunkt sicher da, oder?

Ich werde ihr Würmchen mitnehmen, die frisst sie sogar, wenn sie auf der Hand sitzt.

Meint ihr, die Entscheidung ist richtig?
na ja, lieber betrüge ich sie um ein paar Tage als dass sie ein paar Tage extrem leidet...

Liebe Grüße,
Isabel
 
Ehrlich gesagt würde ich Deiner TÄ was anderes erzählen. In meinen Augen ist das maximale Geldschinderei. Was erhofft sie sich davon? Ein paar Tage der Leidensverlängerung? Schlimm genug, daß man Menschen sowas zumutet. Aber nun auch bei Tieren?
Wenn ich einem Tier nicht helfen kann durch Gesundung oder schmerzfreies Leben wenn auch mit Behinderungen, so ist es Zeit für den Abschied. Ich habe auch schon einige Mäuse bis zum bitteren Ende therapiert. Sowas kostet pro Maus schnell 100 € und mehr. Mit dem Ergebnis, daß die Maus schlußendlich doch eingeschläfert wurde. Wozu dann die Quälerei? In meinen Augen wird da gerne mal mit der Hoffnung des Besitzers gespielt. Ich habe bisher drei Mäuse sehr lange behandelt/behandeln lassen. Mit immer dem gleichen üblen Ergebnis.
Ich mache es nicht mehr.
Aber es ist natürlich Deine Entscheidung.

Gruß

Sandra
 
Na ja, meine TÄ ist kein Geldschinder, sie ist da sehr günstig. Ihr Problem ist, dass sie zwar gerne Tiere gesund macht, aber nicht tötet. Sie tut sich da sehr schwer. Auch die Sprechstundenhilfe meinte schon, man müsse auf´s Einschläfern bestehen. Und je nachdem, wie vielleicht schon ein Einschläfern früh am Morgen verlief, ist sie danach den ganzen Tag geknickt.
Nuparu hat sie ja auch eingeschläfert, obwohl er noch fit war. Aber da hatte sie Angst, dass der Tumor ganz plötzlich beeinträchtigt. Bei so hoffnungslosen Fällen trifft sie auch Vernunftentscheidungen. Aber generell behält sie sehr lange die Hoffnung.
Und ein paar halbtote wurden auch schon wieder quitschfidel :-)
Ich will auch kein Tier leiden lassen, aber ich kann es nunmal so schlecht abschätzen.
Meo kann schlecht laufen und ist schnell außer Puste. Aber sie ist ganz wild auf Leckerli. Heißt da die Flankenatmung, dass sie KO ist oder dass sie Schmerzen hat?
Ich weiß es nicht. Und deshalb werde ich sie wohl gehen lassen :-(

Liebe Grüße,
Isabel
 
hmn,
was mir zum Thema "dicker Bauch" allgemein einfällt:
Würmer können es nicht sein?
Wenn eine Maus Würmer hat, kann die ja auch nen dickeren Bauch davon bekommen.
Allerdings weiß ich nicht genau, wie sowas aussieht (also genau wie bei deiner oder doch anders...).
Vindoatus hatte mal so einen Fall (glaube ich).
Wurde die Maus darauf schonmal untersucht?
 
Meo wurde jetzt eingeschläfert und danach geöffnet. Die Milz war vergrößert und irgendwie so weißlich getupft. Und eine Niere hatte auch weiße Stellen, war also auch nicht ganz funktionsfähig. Sie meinte, im Magen wäre viel Luft. Und er war sehr hell vom Joghurt. Hat wohl kaum andres mehr gefressen. Aber warum die Beine deshalb nachhingen?
Sie meinte, ihre Abwehrkräfte währen relativ schwach, irgendwie hing das mit der Milz zusammen, ich kenn mich ja nicht so aus.
Unter den Brustkorb haben wir aber nicht geguckt. Das war mir doch zu makaber. Also ob was an Herz oder Lunge war, weiß ich nicht.
Aber im Bauch war nichts, was ihn so komisch dick machte. Und sie hatte auch kein Wasser drin.
Wir dachten also, das ganze kommt vom ZNS.
Jetzt ärgere ich mich, dass ich nicht den Brustkorb habe öffnen lassen. Aber kann man überhaupt ein "schwaches Herz" von einem normalen unterscheiden?
Das Pumpen war vielleicht doch wegen der Anstrengung. Und nicht weil sie Schmerzen hatte. Ach Mann! Vielleicht hätte ich sie ja doch nicht einschläfern lassen sollen *traurig*
 
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