Binchen
Mäusologie-Meister*in
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Wenn man zu einer potenziell ansteckenden Gruppe keine jungen Mäuse dazu vergesellschaften sollte, welche Mäuse sind denn dann geeignet und wieso?
Ja, das Virus wirkt in jeder Maus etwas anders- d.h. ich hatte noch keine Leukosefarbis welche bei ihrem Tod 1:1 dieselben organischen Veränderungen aufwiesen. Es gibt immer etwas Variationen. Bei den einen sind die äußeren Lymphknoten fast normal groß, dafür sind die inneren Lymphknoten stark vergrößert, es finden sich Metastasen in diversen Organen wie in der Milz, den Lungen, den Nieren, der Eierstöcke, der Leber oder auch sehr selten mal an Magen und/oder Darm.
Ich möchte vehement bestreiten, dass diese Mäuse nicht gelitten haben oder ganz easy mit den fast durchgehend extremen organischen Veränderungen zurecht kamen.
Um nur einen der x gesehenen- und fotografisch festgehaltenen- Leukosefälle zu nehmen- die letzte gestorbene Botnangerin hatte so einen gewaltigen Thymus (neben einer riesigen Milz, innerlich wie äußerlich leicht bis mittelstark vergrößerten Lymphknoten,etc), dass dieser gut 2/3 des gesamten Brustkorbes einnahm. Herz und die Lungen wurden gegen die Rippen gequetscht und hatten kaum Möglichkeit ihrer Tätigkeit nachzugehen.
Und ja, mir ist durchaus bewusst dass noch lange nicht jede Maus Symptome entwickelt (und letztendlich an oder mit mehr oder minder stark ausgeprägter Leukosesymptomatik verstirbt) aber alleine das Wissen, dass ich eine Maus obwohl ich ja weiß was ihr widerfahren kann dieser Gefahr aussetze, das möchte ich nicht verantworten.
Für manche Mäusehalter mag das eine zu heftige Einstellung sein, aber ich finde auch dass alle Mäuse gleich viel Wert haben und das Recht haben von mir entsprechend behandelt zu werden.
Bei einer Sache sind wir uns einig:
Nicht ansteckende Leukosegruppen sollen gehandhabt werden wie normale Mäuse- sie können jederzeit mit anderen Farbis vergesellschaftet werden und sollen es sogar!
Lediglich beim Vermitteln von solchen Tieren/Gruppen muss auf die Krankheit hingewiesen werden, damit der neue Besitzer im Falle einer Erkrankung weiß woher die Symptome kommen können und dass von den Mäusen keine Ansteckungsgefahr ausgeht.
Ich bin auch durch und durch dafür, dass kein gesundes Farbi (oder ein Tier mit nur leichter Leukosesymptomatik, welches aber sonst noch topfit ist) euthanasiert (=getötet) werden sollte.
Theorie:
Was spricht dagegen ein potenziell oder sicher ansteckendes, letztes Mäuschen einer Leukosegruppe in Artgesellschaft zu halten?
So ist es nicht alleine, es steckt (höchstwahrscheinlich, bzw es wurde trotz gründlicher Recherche in entsprechenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen nichts Gegenteiliges gefunden) keinen an und man steht früher oder später nicht wieder vor derselben Vergesellschaftungsproblematik.
@Fufu: Ich fürchte da es sich um Fälle von Hörensagen handelt und diejenigen sich nicht vor ihrem Handeln trauten entsprechend Hilfe zu suchen oder einfach mal nachzufragen, wird man da nichts mehr machen können.
Aber ich würde mich natürlich sehr freuen wenn diejenigen doch noch den Mut fänden sich dazu zu äußern- schließlich wollen wir den Haltern und den Tieren helfen und keinem öffentlich den Kopf abreißen, der gewillt ist die Lage für das/die entsprechende/n Tier/en zum positiven zu ändern.
Ja, das Virus wirkt in jeder Maus etwas anders- d.h. ich hatte noch keine Leukosefarbis welche bei ihrem Tod 1:1 dieselben organischen Veränderungen aufwiesen. Es gibt immer etwas Variationen. Bei den einen sind die äußeren Lymphknoten fast normal groß, dafür sind die inneren Lymphknoten stark vergrößert, es finden sich Metastasen in diversen Organen wie in der Milz, den Lungen, den Nieren, der Eierstöcke, der Leber oder auch sehr selten mal an Magen und/oder Darm.
Ich möchte vehement bestreiten, dass diese Mäuse nicht gelitten haben oder ganz easy mit den fast durchgehend extremen organischen Veränderungen zurecht kamen.
Um nur einen der x gesehenen- und fotografisch festgehaltenen- Leukosefälle zu nehmen- die letzte gestorbene Botnangerin hatte so einen gewaltigen Thymus (neben einer riesigen Milz, innerlich wie äußerlich leicht bis mittelstark vergrößerten Lymphknoten,etc), dass dieser gut 2/3 des gesamten Brustkorbes einnahm. Herz und die Lungen wurden gegen die Rippen gequetscht und hatten kaum Möglichkeit ihrer Tätigkeit nachzugehen.
Und ja, mir ist durchaus bewusst dass noch lange nicht jede Maus Symptome entwickelt (und letztendlich an oder mit mehr oder minder stark ausgeprägter Leukosesymptomatik verstirbt) aber alleine das Wissen, dass ich eine Maus obwohl ich ja weiß was ihr widerfahren kann dieser Gefahr aussetze, das möchte ich nicht verantworten.
Für manche Mäusehalter mag das eine zu heftige Einstellung sein, aber ich finde auch dass alle Mäuse gleich viel Wert haben und das Recht haben von mir entsprechend behandelt zu werden.
Bei einer Sache sind wir uns einig:
Nicht ansteckende Leukosegruppen sollen gehandhabt werden wie normale Mäuse- sie können jederzeit mit anderen Farbis vergesellschaftet werden und sollen es sogar!
Lediglich beim Vermitteln von solchen Tieren/Gruppen muss auf die Krankheit hingewiesen werden, damit der neue Besitzer im Falle einer Erkrankung weiß woher die Symptome kommen können und dass von den Mäusen keine Ansteckungsgefahr ausgeht.
Ich bin auch durch und durch dafür, dass kein gesundes Farbi (oder ein Tier mit nur leichter Leukosesymptomatik, welches aber sonst noch topfit ist) euthanasiert (=getötet) werden sollte.
Theorie:
Was spricht dagegen ein potenziell oder sicher ansteckendes, letztes Mäuschen einer Leukosegruppe in Artgesellschaft zu halten?
So ist es nicht alleine, es steckt (höchstwahrscheinlich, bzw es wurde trotz gründlicher Recherche in entsprechenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen nichts Gegenteiliges gefunden) keinen an und man steht früher oder später nicht wieder vor derselben Vergesellschaftungsproblematik.
@Fufu: Ich fürchte da es sich um Fälle von Hörensagen handelt und diejenigen sich nicht vor ihrem Handeln trauten entsprechend Hilfe zu suchen oder einfach mal nachzufragen, wird man da nichts mehr machen können.
Aber ich würde mich natürlich sehr freuen wenn diejenigen doch noch den Mut fänden sich dazu zu äußern- schließlich wollen wir den Haltern und den Tieren helfen und keinem öffentlich den Kopf abreißen, der gewillt ist die Lage für das/die entsprechende/n Tier/en zum positiven zu ändern.