Doxy Wirkung

Tatsächlich? Also meinem medizinischen Fachwissen nach werden Medikamente ausgeschlichen, die bei plötzlichem Absetzen eine körpereigene Gegenreaktion auslösen oder wenn dieses Vorgehen die Gefahr eines plötzlichen Wiederauftretens der Symptome hervorruft. Bekannt ist das z.B. bei Cortison oder bei bestimmten Psychopharmaka (Reboundphänomen). Bei Antibiotika ist für mich dieses Vorgehen nicht nachvollziehbar, außer bei chronischer Gabe, da hast Du, Sinistrasi, Recht. Da wird zunächst eine hohe Dosis gewählt und dann die Dosis als Erhaltungsdosis verringert. Chronische Mittelohrentzündung wäre da ein gutes Beispiel. Allerdings nach 8 Tagen Medikamentengabe würde man noch nicht von einer Dauergabe sprechen können. Grundsätzlich ist bei zu niedriger Dosierung und bei zu kurzer Gabe von Antibiotika immer mit der Gefahr der Resistenzbildung zu rechnen (worauf im Forum ja auch immer wieder hingewiesen wird), da möglicherweise noch verbliebene Bakterien unter der abgeschwächten Wirkung des AB eine Resistenz entwickeln können. Gerade aus diesem Grund gilt ja auch die Antibiotikabehandlung bei Nutztieren mit den verbliebenen AB-Restbeständen im Fleisch als ein wichtiger Faktor für die zunehmenden Resistenzen von Bakterien gegen immer mehr Antibiotika-Gruppen. Tut mir Leid, daß ich mich da jetzt so vehement einmischen muß, aber das wiederspricht jetzt einfach allem, was ich mir im Laufe meines Lebens an medizinischem Fachwissen einverleibt habe. Auch ein Umsetzen eines wirksamen Antibiotikums nach 8 Tagen leuchtet mir immer noch nicht ein. Entweder es gibt eine verträglichere, ebenso wirksame Alternative, dann würde man diese doch von Anfang an bevorzugen. Wenn nicht, und das Mittel zeigt eine deutliche Wirkung, dann liegt meines Erachtens keine Veranlassung vor, es vorzeitig abzusetzen. Es ist doch dann damit zu rechnen, daß sich die Situation wieder verschlechtern wird. Aber vielleicht gibt es in der Mausemedizin ja auch noch Gesichtspunkte, die mir nicht bekannt sind. Die bisherigen Argumente jedenfalls haben mich noch nicht überzeugt.
 
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Tatsächlich?

Ja, tatsächlich.

Chronische Mittelohrentzündung wäre da ein gutes Beispiel.

Das ist gut möglich, bei meinem Tier ging es allerdings nicht um eine Otitis media und die Baytril-Gabe war auch nicht höher als normal...
aber ganz ehrlich: mir geht es auch nicht darum, jemanden zu überzeugen, ich gebe nur wieder, was ich von meinen (guten) TÄs gelernt habe,...

mir ging es nur darum, dass deine Aussage
also ich habe noch nie gehört, daß man ein Antibiotikum auschleichen muß,
so pauschal nicht korrekt ist, aber das hast du ja auch jetzt selbst relativiert... ;-)

Ich stimme dir jedoch zu, dass ich ein gut wirkendes AB am 8. Tag auch nicht absetzen würde,... sofern es gut verträglich ist etc.

LG
 
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Ja. Das "tatsächlich?" bezog sich auf den vorherigen Beitrag von Beere, die darüber informiert hat, daß ihr Hausarzt bei Doxy auch zum Auschleichen rät. Das hat mich echt (!) verwundert. Ich bin auch gerne bereit meine Meinung zu revidieren, wenn für ein "Ausschleichen" von Antibiotika ein gutes Argument zu finden ist! Es muß doch auch eine Begründung für dieses Vorgehen geben. *grübel* Sonst - wie gesagt - überzeugt mich das nicht. ;-) (!)
 
da sman doxy ausschleichen lasen soll ist mir auch neu
in der kombi mit prednisolon verständlich aber so ist mir das neu

und irgendwie auch nciht erklärbar

da muss ich mal meinen doc fragen
 
Bei Doxy hab ichs auch noch nicht gehört und hier auch keinen Arzt, den ich fragen könnte.
Aber ich gebe es eh allermeist als Depot,...
 
Ich habe mal ne frage.
Ich gebe doxy jetzt auch seid ca. 9 Tagen, 3 schnattern nur gaaaanz leise (2 chronisch) und es ist mit Doxy besser geworden.
Nur mir kommts jetzt irgendwie so vor, als ob es nach absetzten wieder schlechter wird.
Und ich habe noch Proviant für mehrere Monate.
Mein männlein schnattert auch leise und bekommt baytril.
Soll ich bei Cowboy jetzt doxy nehmen und für die Mädels was anderes?
 
Wie soll man den ein Medikament mit solch geringer Dosis ausschleichen lassen. Meine Farbis kriegen 0.2ml. Noch geringer kann man die Dosis doch kaum setzen.
Ich geb Doxy im Moment schon auf Dauer, da es sonst wieder Erstickungsanfälle gibt*Keule*.
Kann man von Ab Abhängig sein?
 
Hat mir der (eigentlich unnütze) TA mitgegeben.
Reicht bestimmt noch 2-3 Monate (für 5 Mäuse).
 
wie Psyop geschrieben hat, verdirbt es geöffnet innerhalb von 12 Stunden (laut Packungsbeilage).

In welcher Form hat der Arzt es dir denn mitgegeben?
 
das mit dem verderben hab ich jetzt schon öfter gehört
kann ich aber nicht bestätigen

ich brech die ampulle an behandle die maus damit 6 tage max 8 tage .
während dieser zeit bleibt das doxy im kühlschrank, teils aufgezogen ..teils in der ampulle

den erfolgen nach zu urteilen ist da def. nix verdorben

ist vielleicht nur so ne sicherheitsklausel für die humanmedizin
 
Also die Ärztin (hat Rattis :D) hat es mir als tablette geachtelt (oder so, jedenfalls zerhackt) und ich soll soeinen teil immer mit 1ml aaufziehen.
Wird im Kühlschrank gelagert.
 
Luft darf nicht an Doxy ran. Achte auf die Farbe hellgelb ist gut, braun ist schlecht = unbrauchbar.
 
Ich habe allerdings auch vier Ärzte in zwei Praxen (und alle vier sind gute Ärzte, vom Mäuseasyl und der Hamsterhilfe), die das genauso handhaben wie Inge es beschreibt,... Ampulle anbrechen, Stück Plaster druf und jeden Tag die entsprechende Dosis rausziehen, Farbe egal.... selbst wenn es schwarz ist,... da ich Depot spritze (meist) brauche ich nur ein oder zwei "Ladungen", den Rest friere ich immer ein, aber auch das ist ja sehr umstritten unter Ärzten...

da ich generell ein überskeptischer Mensch bin, misstraue ich mir da auch selbst und fange bei schwer kranken Patienten immer eine neue Ampulle an, sicher ist sicher,.. sage ich mir dann ;-)
 
Die braune Farbe deutet auf eine chemische Reaktion hin, und dass soll man einfach ignorieren?
 
Das muss ja nicht per se schlecht sein. Baytril behält ja auch seine Wirksamkeit, wenn es Kristalle gebildet hat, um nur ein weiteres Beispiel zu nennen ... hat man uns zumindest bei Bayer telefonisch erklärt.
 
Wenn Baytril vollkommen durchkristallisiert ist wird es auch keiner mehr geben wollen. Wenn Doxy braun ist hole ich mir lieber Neues.
 
genau das ist ja das Schöne: es bleibt jedem Unbenommen :)
Ich gebe Baytril auch dann, wenn es Kristalle enthält, warum nicht,... aber natürlich weiß ich auch, dass meine Erfahrung, auch wenn es inzwischen über 10 Jahre sind, kein TA-Studim ersetzt und insofern vertraue ich auch nur meinen Ärzten, von denen ich aber auch weiß, wie gut sie sind,...

und bei Doxy hört man schon seit zig Jahren mal diese, mal jene Meinung und viel Diskussion ohne Ergebnis ;-) Das war vor über 5 Jahren schon so, als außer Inge und noch ein paar Leuten, zu denen ich mich auch zählen kann, Doxy noch kaum einer kannte in der Mäuseforenwelt,...
 
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Ich habe allerdings auch vier Ärzte in zwei Praxen (und alle vier sind gute Ärzte, vom Mäuseasyl und der Hamsterhilfe), die das genauso handhaben wie Inge es beschreibt,... Ampulle anbrechen, Stück Plaster druf und jeden Tag die entsprechende Dosis rausziehen, Farbe egal.... selbst wenn es schwarz ist,... da ich Depot spritze (meist) brauche ich nur ein oder zwei "Ladungen", den Rest friere ich immer ein, aber auch das ist ja sehr umstritten unter Ärzten...

da ich generell ein überskeptischer Mensch bin, misstraue ich mir da auch selbst und fange bei schwer kranken Patienten immer eine neue Ampulle an, sicher ist sicher,.. sage ich mir dann ;-)

dito :D
 
Also, eben hat sie wieder Doxy bekommen. Alles mit dem TA abgeklärt.
Sie flitzt schon wieder mehr rum aber ist immer noch nicht so fit wie sonst, manchmal atmet sie noch etwas schneller und härter. Sie sitzt jetzt manchmal im Haus mit den anderen :-) aber manchmal sitzt sie immer noch alleine :-(. Ich hoffe immer nich dass es ihr bald besser gehen wird.
 
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