Dringend Hilfe!! Tiermessie!!

Hallo

Ich hab dir eine ausführliche PN geschrieben, ich hoffe, die hilft weiter.
Hier würd ich erstmal nichts mehr dazu schreiben, solang da nichts offizielles läuft, weil hier die ganze Welt auch unangemeldet mitlesen kann.

Liebe Grüße
Judith
(Ratten-Notfallvermittlung München)
 
also der 'Tipp' mit der 110 ist mal völlig daneben - das wäre eigentlich eher ein Grund für eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen diejenige Person bei der Polizei, die dir diesen Tipp gegeben hat.

Die 110 ist eine Notrufnummer. Die soll ausschließlich dann angerufen werden, wenn es um Gefahren mit (drohenden) Personenschäden geht. Für alles andere sind die nicht zuständig. Maximal bei konkreter 'Gefahr im Verzug' wird über diese Nummer jemand mobilisiert.
Wenn du da da wegen schlechter Tierhaltung an rufst, könnte das sogar ein Straftatbestand erfüllen. Ein Notfall für Rettungsdienst, Feuerwehr oder Polizei ist hier wohl definitiv nicht gegeben. Dazu bedarf es immer lebensbedrohlicher Schäden für Personen (und Tiere sind vor dem Gesetz nur Gegenstände).

Den 'lustlosen Beamten' hattest du also schon erreicht. Anders lässt sich dieser 'Tipp' IMHO nicht erklären.
 
Off Topic:
Bei einem toten Reh am Straßenrand habe ich auch 110 angerufen *schäm* Ich hatte natürlich keine andere Nummer dabei und die haben das einfach weitergeleitet. *grübel* Schien jetzt nicht so das Problem zu sein...
 
Bei dem entlaufenden hund neulich hab auch die 110 angerufen. Gesagt haben die nix, nur mich gebeten, den selbst zur wache zu bringen -- "dann müssen wir nicht erst ein geeignetes Einsatzfahrzeug losschicken". Die wache war halt keine 300m weit weg...
 
Off Topic:
Der Beamte war vlt. doch nicht so lustlos. Der Anruf auf der Notrufnummer hätte die zuständige Dienstbereitschaft verpflichtet sofort dem Notruf auf den Grund zu gehen.
Von daher wäre dieser Notruf schon mal Zielführend.
Ein Missbrauch von Notrufnummer liegt erst dann vor wenn es sich um eine Vortäuschung handelt.
Selbst bei einem Bagatellsachen ist die Polizei verpflichtet zu erscheinen, wenn ich anrufe. Ich kann z.B. nicht feststellen wer der Beschuldigte ist oder einschätzen ob ein bestimmter Betrag an Schaden erreicht wurde oder nicht.
Personalien sind eben nur durch die Polizei sicher zu ermitteln. Eine Unfallaufnahme ist in einigen Bundesländern nicht zwingend.
 
Last edited:
Off Topic:
bei dringenden Gefahrensituationen die ein sofortiges Handeln erfordern ist ein Notruf bei der Polizei angebracht, wenn schnelles Handeln unumgänglich ist, und ein ermitteln des zuständigen Reviers nicht möglich oder unzumutbar wäre. Wenn man allerdings bereits das zuständige Revier am Hörer hat - mit dem würde man nämlich über die Notrufnummer in jedem Fall eh weiter verbunden werden - dann ist das definitiv nur eins: Plumpes Abwimmeln.


Der Disponent der Notrufleitstelle ist nur dann verpflichtet aktiv zu werden, wenn er von einem wirklich existierenden Notafll ausgehen muss (Gefahr von Personenschäden oder außerordentliche hohen Sachschäden). Bestenfalls würdest du dann über die Notrufnummer mit dem selben Beamten weiter verbunden werden, der dich eben noch an den Notruf abgewimmelt hat. Weder RTW, NA noch Feuerwehr werden in dem Fall ausrücken. Für den Rest ist die Polizeibehörde zuständig. Und Gefahr im Verzug liegt da auch nicht vor. Die wollte ja bereits nicht aktiv werden.
Der zuständige Beamte am anderen Ende der Telefonleitung war ja auch schon verpflichtet, einem gemeldeten Gesetzesverstoß nach zu gehen.
Ist leider an der Tagesordnung, dass entsprechende Eingaben später auf dme Revier dann einfach nicht mehr auffindbar sind. Dem hiesigen Tierschutzverein sind alleien in den letzten 2 Monaten zwei solcher Fälle bekannt: Ein Fahrzeug wurde afu einem Parkplatz beobachtet: Tür auf, Katze raus, Tür zu, Fahrzeug föhrt weiter. Keine 30 Minuten später wurde der Vorfall inkl. Kennzeichen bei der zuständigen Dienststelle gemeldet.
Der Revierleiter sucht auf Nachfrage heute noch nach Hinweisen zu dem Vorfall. Der genaue Zeitpunkt der Meldung ist bekannt, man müsste also nur im Dienstplan schauen, wer das Gespräch angenommen hat, und eine entprechende Anzeige hätte schreiben müssen.

Ein anderer Fall: Ein angefahrener Fuchs mit gebrochener Wirbelsäule schleppt sich mit den Vorderläufen durch's Dickicht - die hintere Körperhälfte ist offensichtlich gelähmt. Die Polizei wird gerufen um ihn erlösen zu lassen, weigert sich erst zu kommen. Erst nach dem mehrfach darauf insitiert wurde, dass die Polizei erscheint, kam nach einer knappen Stunde mal eine Streife vorbei - trampelt 5 Minuten durch's Gebüsch, kommt zurück, behauptet, es sei kein Fuchs zu finden, und fährt wieder weg.
Die Frau die den Vorfall gemeldet hat schaut anschließend selber noch mal nach, findet den Fuchs nach wie vor an der gleichen Stelle, ruft die Streife erneut her, führt die Beamten zu der Fundstelle, und besteht darauf, dass das Tier erlöst wird.
Nach langem Hin und her erklärt sich einer der Beamten bereit, das Tier zu erlösen. Die Bürgerin will sich das nicht mit an sehen, und geht außer Sichtweite. Ein Schuss fällt, der Beamte kommt aus dem Dickicht zurück, behauptet. Die Frau fragt nach, ob der Fuchs nun tot sei. Der Beamte bestätigt dies. Als sie sich darauf hin selber davon überzeugen möchte, lenkt der Beamte ein, und geht noch mal zu dem Fuchs. Es fallen zwei weitere Schüsse.
Die Beamten fahren wieder weg.
Die gute Frau überzeugt sich nun selbst vom Resultat:
Der erste Schuss ging voll daneben - einer der Vorderläufe wurde vom Tier abgetrennt. Ein weiterer Schuss traf das Tier in den Unterkiefer. Erst der dritte Schuss war offensichtlich tödlich.
Die Frau ist mir persönlich bekannt, und hat von der Geschichte im Arbeitskreis Aktiver Tierschutz berichtet.

Es ist äußerst illusorisch zu glauben, den durchschnittlichen Beamten würde irgend was am Tier und an der Einhaltung des TierSChG liegen, wenn man solche Fälle kennt - und die Indizien von diesem Fall lassen auf genau die selbe Begeisterung der Beamten schließen.
 
Hi

Diskutiert euer Polizei-Problem doch wo anders, die wurde hier eh nicht eingeschaltet, also bringt das hier alles nur durcheinander.

Das Veterinäramt ist eingeschaltet worden und nun kann man nur warten. Von dort erfährt man ja eh nichts, wir hoffen nun einfach, bald von rausgeholten Tieren zu hören.
Ich personlich tu mich schwer einzuschätzen, wie schnell und ob das geht. Dort war schon mindestens einmal das Amt und ist unverrichteter Dinge wieder gegangen, hoffentlich ist es diesmal anders. Solange das nun läuft, wollen wir aber das lieber nicht zu weit verbreiten, nicht dass die davon Wind bekommen und es wegen uns scheitert.
Um die Tiere und deren Vermittlung kann ma sich sowieso erst Gedanken machen, wenn sie da raus sind :/

Also, wir sitzen auf Kohlen und warten...

Liebe Grüße
Judith
 
Hi

Wir ritzen schon Striche in die Wand, wie lang Bürokratie dauern kann...
Wie gut die Tiere wohl jetzt noch versorgt? -.-

Aber wir sind vorbereitet und warten auf sie. Mehr können wir grad nicht tun, leider *seufz*

LG
Judith
 
Ich kann es auch kaum erwarten... Hoffentlich geht es schnell!!

Ich will die armen Kerlchen endlich in schönen, sauberen Käfigen sehen...

Naja ich drück die Daumen das es schnell geht!!
 
Gibts hier was neues?
Hoffe doch so doll, dass es für die Tiere ein Happy End gibt...
 
Leider immer noch nichts neues... *seufz*

Ich habe nochmal beim Vet-Amt angerufen und nachgehakt, aber die sagen nur, dass es in Bearbeitung ist. *seufz*
ich habe nochmal auf die Dringlichkeit hingewiesen, hoffe es passiert jetzt was!! Der Name von der Dame war jedenfalls gleich bekannt....

Drückt bitte weiterhin die Daumen!!!

Lg Melly
 
Der Name von der Dame war jedenfalls gleich bekannt....

Puh, das ist jetzt nichts, was einen hoffen lässt *seufz* Wenn der Name wohlbekannt ist, muss man sich doch fragen, warum bislang nichts passiert ist und warum sich das jetzt auf einmal ändern sollte... *seufz*

Ich drücke auf jeden Fall...
 
Unverschämt! Aber das kenn ich so auch schon :-(
Ich hab nur mal.. ich glaub, bei aktion tier war´s, in so nem Mitgliedsheftchen von so nem Fall gelesen, wo eben dann der Verein so lange Druck gemacht hat bis endlich was gelaufen ist. Die kamen dann mit Polizei und haben den Amts-Vet gezwungen, seine Arbeit richtig zu tun - der war nämlich irgendwie verbandelt mit den Tierquälern und hatte keine Lust...
Presse und so ein großer Verein - mehr fällt mir nicht ein :-( Zumal die großen Vereine ja immer rumtönen: Überall Tiermessies, da muss man was tun... Na ja, man kann nur hoffen, dass sie einen da unterstützen... Aber die haben jedenfalls Erfahrung mit so was...
 
mir würde da Peta sofort einfallen. Die sind eig immer recht erfolgreich!
 
Peta ist allerdings weniger Tierschutz, sondern IMHO teilweise schon eher 'ne Art von Terrorismus...
 
Wende Dich an die örtliche Presse - oder noch einmal an den Tierschutzverein und schildere genau was da los ist und dass die nichts machen.

Es gibt viele Tierschutzorganisationen die da auch druck machen - die nicht PETA heißen sondern wirklich konkret helfen.

Ich müsstest Dich mal erkundigen ob es nicht auch die Möglichkeit einer Untätigkeitsklage gegen das Veterinäramt gibt. Spätestens dann sind sie gezwungen zu handeln.
 
Naja, eine Gleichstellung mit dem "Terrorismus" finde ich schon ziemlich unangemessen. Peta ist für größere Projekte - und nicht für einen kleineren Tiermessie-Fall- mit großer Sicherheit der richtigere Ansprechpartner. Dass dies in diesem Fall etwas zu viel des guten ist: ja.
Aber in anderen Fällen, auf die sonst nur sehr schlecht Einfluss genommen werden kann, gibt es sonst nur sehr wenige Möglichkeiten - siehe hierzu der geplante Auszug des MDC in Berlin..
 
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