Duftdrüsenentzündung: Medis müssen in den scheuen Lolek - ohjeee

nonin

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Ich war gestern mit Lolek und Bolek zum ersten Mal in ihrem Leben beim Tierarzt - Lolek hat auffällig abgenommen in den letzten 2 Wochen. Ergebnis:
Duftdrüsenentzündung als Sekundärinfektion, Ursache vermutlich Duftdrüsentumor.

Nun soll Lolek eine Woche lang Baytril und Metacam (Schmerzmittel) bekommen. Und wenn die Entzündung abgeklungen ist, wahrscheinlich OP. *heul*

Die Anfrage von JennyJenny hat mir ja schon sehr weitergeholfen, was evtl. "Baytrilrezepte" anbetrifft.
Aber meine Mäuse sind wohl noch scheuer (mussten mehrere Jahre als "Kindergartenmäuse" verbringen).
Seit einem halben Jahr fressen die beiden aus meiner Hand, das ist schon enorm, aber jede kleinste Bewegung führt dazu, dass sie sofort verschwinden.
Ich habe alleine vier Tage gebraucht, bis ich die beiden gestern endlich erwischt habe und zur TA fahren konnte.*schwitz*

Ich würde so ungern das Vertrauen, dass in den 10 Monaten bei uns entstanden ist, wieder komplett zerstören, deshalb scheue ich mich, wie eine Berserkerin in der Buddelkiste zu wühlen.
Und nun also täglich Medi-Gabe! *umkipp*

Die beiden für die Zeit der Medigabe in ein VG-Miniaquarium zu sperren... nein! Es ist nicht klar, ob Lolek das alles überhaupt übersteht und da möchte ich die Lebensqualitiät der beiden nicht so stark beschneiden.

Tägliches Einfangen mit Tuch könnte ich versuchen, allerdings ist der Stressfaktor dabei sehr hoch - wenn es überhaupt klappt, die beiden sind sooo schnell.

Skadio hatte noch als letzte Möglichkeit vorgeschlagen, das Baytril im Wasser zu geben (muss dann allerdings eine andere AB-Konzentration sein, damit es genug ist). Und es würde bedeuten, dass auch Bolek das Zeug zu sich nimmt.
Die beiden trinken auch nicht viel - liegt aber auch daran, dass sie echte Gemüsefans sind - dann müsste ich das Biogemüse auch weglassen, das hat natürlich auch viele Vitamine, die Lolek gut tun. *grübel*

Ich versuche es heute mit "Baytril-Leckerlies", sofern Lolek nach der TA-Aktion gestern überhaupt noch bereit ist, nach oben zu kommen, wenn ich in der Nähe bin.
Ich habe seit gestern auch Rescue-Bachblüten im Trinkwasser und hoffe, dass sie die Mäuschen emotional unterstützen - vielleicht sollte ich sie mir auch ins Wasser tun. :D
 
Sorry, wieder langer Text.... *rotwerd*

Ich denke, es spricht viel dafür, dass sich hinter der Entzündung ein Tumor verbirgt - sonst hätte Lolek nicht so schnell abgenommen.
Ich beobachte sein Verhalten ja nun sehr intensiv in letzter Zeit und da wirkte er ganz fit, hat gefressen, ist rumgelaufen und hat gebuddelt - aber die Gewichtsabnahme war schon auffällig.
Ich habe auch versucht, einen Blick auf seinen Bauch zu erhaschen, weil ich zwischendurch immer wieder dachte, dass da ein größerer Schatten ist.
Aber sobald ich den Kopf bewege... weg ist die Maus. *rennweg* *Wand*
Mir ist nur aufgefallen, dass er noch mehr geschlafen hat.

Beide sehe ich meist nur gegen Abend, sie haben sich in ihrem früheren Leben angewöhnt, nur nachts rauszukommen. Und diesen Rhythmus haben sie mehr oder weniger beibehalten.
Wobei das Füttern gegen 18 Uhr ganz gut klappt, da sind sie meist schnell am Start und morgens ist der Gemüsenapf immer leer.
Zum Glück sind (bzw. waren) beide eher zu dick, eigentlich hat Lolek gerade "Traummaße" - aber der Grund dafür ist natürlich alles andere als schön. *heul*

Meine größte Sorge ist der Countdown, der gerade läuft... Mit Entzündung (es ist ein bisschen blutig und eitrig) sollte eine OP wohl eher nicht gemacht werden (?!) laut TA, aber bis die Entzündung abgeklungen ist, dauert es.
Außerdem müsste ich dazu die Medis in den Kerl reinkriegen in ausreichender Menge und regelmäßig.

Eine ganz andere Idee ist mir noch gekommen: Ich habe reines Propolis als Tinktur, direkt aus Bolivien. Das Zeug heilt bei mir wirklich jede Entzündung und wirkt stark antibakteriell - es brennt aber auch, obwohl es ohne Alkohol ist.
Am liebsten würde ich Lolek damit den Bauch bepinseln, aber das würde einfangen und Schmerz zufügen bedeuten - was wiederum wahrscheinlich dazu führen würde, dass das mühsam aufgebaute Vertrauen dahin wäre. Und dann müsste ich voraussichtlich auch beide umsetzen in ein kleines Aqua, damit ich sie überhaupt noch einfangen kann.
Außerdem riecht das Propolis sehr stark und ich müsste Bolek auch damit beschmieren, was an sich aber nicht schlimm wäre, das Zeug schadet nicht.

Und noch zur Info, das spart Fragen...:D
Die Mäuse sind vermutlich ca. 3 bis 3/12 Jahre alt.
Die Bachblüten im Trinkwasser sind selbstverständlich ohne Alkohol, sprich Globoli. ;-)
A
 
ooooooooooojeeeeeeeeee

und die haben Ihr Mauseleben voll, das ist das Durchschnittsalter...

Gescheuche bringt ja irwie nix (ist aber ein Indikator: haben noch Mumm)
dann vielleicht doch "Prinzip Krankenhaus" - zum Verarzten kleiner setzen ne Zeitlang, dann hat man sie sofort gefangen und ist die Sache schnell vorbei (hab ich auch schon gemacht als das kleineste Übel)


Jetzt geht's um blöde Rechnereien? Was schmälert ihre Lebensqualität, was hebt sie?
 
O nein, hat es Euch auch erwischt. *umkipp*
Das tut mir leid! *drück*

Ich muß dir aber ganz ehrlich sagen, dass es jetzt erstmal wichtiger ist, die Medis in den Lolek zu bekommen. Und wenn das bedeutet, dass du sie kleiner setzt, damit es nicht so einen hohen Stressfaktor beim Einfangen gibt, dann würde ich das machen. Du mußt doch die Drüse sicher auch kontrollieren, oder? Da halte ich es für keine gute Idee, das AB ins Wasser zu geben. Und wenn eine OP ansteht, dann mußt du sowieso jeden Tag nachschauen und AB verabreichen. Habe ich ja nun gerade alles hinter mir...

Du kannst es ihnen doch aber trotzdem schön machen, auch wenn es kleiner ist. Hauptsache ist doch dann, dass die beiden zusammen sind. Und wenn Lolek schon so abgebaut hat und du ihn evtl. füttern mußt, muß er sich da eh an das Einfangen gewöhnen.
Klar ist das jetzt erstmal Stress für die beiden, aber sie haben ja auch schon eine lange Zeit bei dir glücklich und erholsam verbringen dürfen. Da dürfte der Tank noch voll sein, dass sie das durchstehen. ;-)

Ich drück Lolek die Daumen, dass alles gut wird!!
 
und nach jedem Einfangen fett belohnen ;-)

ch bin rigoros: meine müssen sich nehmen lassen
- zum Troste: die allermeisten lernen das schnell! auch und gerade ältere -
und hinterher gibt's Leckerli.
In dieses setzen die weit mehr Gefühle inzwischen und lassen das Vorherige stoisch über sich ergehen :D

(und: Sei überzeugt von dem, was Du tust - also wirklkich erst mal Dich selbst auf Linie bringen. Dann ist es signifikant besser an die Tiere vermittelbar, und hat man zudem die Bremsen im eigenen Unterbewusstsein ausgeschaltet)

für ganz Knallkopfige: ne kleine Fauna-Box kann viel erleichtern, zum Fangen wir zum Anschaun
 
Warst du denn auch bei einem mäusekundigen TA? Da habe ich hier ja auch so meine Erfahrung gemacht. Meine Stamm-TÄ hätte wohl operiert wenn ich es gewollt hätte, aber von sich aus hat sie es nicht geraten.
Aber als ich bei der Mäusegöttin-Ablegerin war, war das alles ganz easy. Die hat Flitzer einmal angeschaut, einen Abstrich von der Drüse genommen und gesagt, dass es operiert werden muß. Allein schon, wie sie ihn geschnappt hat, ohne Handschuh ( meine TÄ hat zur Untersuchung einen angezogen ;-) ) und total zielstrebig! Da wußte ich sofort, dass ich mir da gar keine Sorgen machen muß und er in sehr guten Händen ist.

Es ist nicht klar, ob Lolek das alles überhaupt übersteht
Hat der TA das gesagt oder ist das deine Einschätzung?

und: Sei überzeugt von dem, was Du tust
Genau, stefanie!
Ulli, du mußt beherzt an die Sache rangehen und lass jetzt mal deine Skrupel vor diesem "ich-nehme-den-Tieren-die-Lebensqualität" weg! Ich kann stefanie da nur beipflichten, die gewöhnen sich daran. Flitzer läßt sich mittlerweile so gut rausnehmen, das hätte ich auch nie gedacht, der war ja immer als Erster verschwunden.
Und du wirst sehen, was das für ein tolles Gefühl ist, wenn du siehst wie es Lolek besser gehen wird mit den Medis und einer OP. Und er dann wieder in sein altes Gehege umziehen darf....*drück*

Und das Propolis würde ich nicht geben. Dann leckt er noch mehr an der Entzündung und alles wird noch schlimmer.
 
Danke für eure Anteilnahme. *drück*

Ich habe gerade versucht, die Medis als Leckerlies zu verabreichen - nix zu machen. Beide sind durch die Fangaktion gestern deutlich schreckhafter...*traurig*
Ich brauche nur mit dem Finger zucken - weg sind sie. Blöderweise ist Lolek auch schneller und pfiffiger, bei Bolek dauert es, bis er rafft, worum es geht. :D
Beide haben jetzt gefressen und sich wieder nach unten verkrümelt. Wenn ich Pech habe, sehe ich sie heute nicht mehr freiwillig - es ist echt *Wand*

Gescheuche bringt ja irwie nix (ist aber ein Indikator: haben noch Mumm)
Ja, definitiv, richtig schlecht sieht Lolek auch nicht aus - aber die Medis müssen irgendwie rein.

Du kannst es ihnen doch aber trotzdem schön machen, auch wenn es kleiner ist.

Wenn ich den Käfig halbiere, ist trotzdem noch viel Raum zum Gejage. Wenn dann müssten sie wirklich in das kleine Aqua umziehen. Aber das ist echt heftig, sie sind schon in der Transportbox Amok gelaufen, haben hektisch versucht sich einzubuddeln, das war echt kein schöner Anblick.

Zur Tierarztpraxis: Es gibt dort zwei Frauen, die ganz fit sind. Hier im Forum gibt es ansonsten nur einen Tipp und da habe ich meine Zweifel, war ich früher mal, aber mit den Mäusen bin ich in meiner jetzigen Praxis besser aufgehoben, denke ich.
Die TA hat selbst gesagt, dass sie mit Rennern nicht sooo viel Erfahrung hat und deshalb die Tierarzthelferin dazugeholt, die selber Renner hatte, die hat die Mäuse auch gehalten und da hatte ich ein gutes Gefühl. Die OP würde die Kollegin machen, weil sie selbst in Urlaub ist. Und zu der habe ich vollstes Vertrauen.
Wir haben auch über das Umsetzen gesprochen, aber sowohl die Ärztin als auch die Helferin haben davon abgeraten, weil neuer Stress.
Ich habe auch echt Angst, dass die beiden auf neue Einflüsse nicht gut reagieren und beobachte sowieso schon sehr genau, ob sich die Dynamik verändert - eigentlich ist Lolek nämlich der Chef und Bolek stänkert manchmal - ich hoffe, Bolek sieht jetzt nicht seine Chance gekommen. Daher ist es ganz gut, wenn sie sich auch mal aus dem Weg gehen können, dann rennt Bolek seine Power im Laufrad aus und Lolek kann unten pennen.

Es ist nicht klar, ob Lolek das alles überhaupt übersteht

Die TA hat nur gesagt, dass eine OP nicht lange aufgeschoben werden sollte. Es ist eher mein Gefühl, vorallem auch, weil ich sehe, wie stressig dieses Drumrum ums Kranksein für beide ist.
Und dass Stress nicht zum Gesundwerden beiträgt, wissen wir alle.

Jetzt geht's um blöde Rechnereien? Was schmälert ihre Lebensqualität, was hebt sie?

Ja, genau darum geht es. Die beiden wirken sehr zufrieden, solange sie in Ruhe gelassen werden. Und mir ging es ja vorallem darum: Sie sollen noch eine schöne Zeit zusammen haben.
Und jetzt fängt es gerade an, nicht mehr schön zu sein. *traurig*

und: Sei überzeugt von dem, was Du tust - also wirklkich erst mal Dich selbst auf Linie bringen.

Ich habe noch keine Linie - kein Wunder, erste Mäuse und dann erst seit gestern die Diagnose.

Manchmal denke ich auch, Lolek "darf" einfach sterben, ohne diesen Wirbel jetzt noch. Natürlich würde ich dann die TA zum Einschläfern nach Hause holen, wenn ich den Eindruck bekomme, dass er starke Schmerzen hat.

Mit diesem Thema bin ich auch beruflich beschäftigt, weil ich unter anderem mit Sterbebegleitung zu tun habe.
Und ich habe 4 Kaninchen beim Sterben begleitet und musste immer wieder diese Frage stellen: Was hat für das Tier noch Lebensqualität - und das ist bei jedem Tier ja auch anders.

Aber noch suche ich einen Weg, Lolek mit Medis und ggf. OP nochmal durchzukriegen.
Am liebsten wäre mir, eine schonende Methode zu finden, wie ich Lolek einmal täglich schnappen kann. Und dann sie in ihrem Zuhause belassen. *grübel*
Bin also weiterhin auch sehr dankbar für eure Vorschläge und Ideen. *Daumenhoch*
 
Wie groß ist denn dein "kleines" Aqua? Oder hast du die Möglichkeit dir von Bekannten / aus den Kleinanzeigen ein 100er Aqua zu besorgen? Das ist jetzt nicht so wahnsinnig klein, aber auch nicht zu groß, so dass du Lolek noch schnappen kannst. Ich denke mal, in dem großen Gehege hat das keinen Sinn. Und nach einer OP muß er sowieso auf Küchentüchern sitzen.

Es ist natürlich deine Entscheidung, ob du das Lolek noch antun willst, aber wenn er nicht so schlecht aussieht, dass man denkt, er überlebt die nächste Woche nicht, dann hat er vllt. noch eine Chance verdient? Klar, du mußt auch hinter dieser Entscheidung stehen und das alles in Kauf nehmen, was dann da auf dich zukommt. Aber glaub mir, man wächst da rein. Und ich bin sehr froh, dass ich Flitzer operieren lassen habe. Die Chance hatte er auf jeden Fall verdient, weil er ja sonst auch topfit und fidel war.

Die beiden wirken sehr zufrieden, solange sie in Ruhe gelassen werden. Und mir ging es ja vorallem darum: Sie sollen noch eine schöne Zeit zusammen haben.
Und jetzt fängt es gerade an, nicht mehr schön zu sein.
Aber du hast es in der Hand, dass es wieder schön werden kann. Wenn ich jetzt so überlege, war das ungefähr 1 Woche "Unbequemlichkeit" für Flitzer ( rausnehmen und AB rein ) und davon mußte er auch nur 3 Tage auf Küchenpapier sitzen. Und deine sind noch zu zweit, die können sich gegenseitig trösten und kuscheln. Flitzer war alleine und hat es überstanden.

Und ich habe 4 Kaninchen beim Sterben begleitet und musste immer wieder diese Frage stellen: Was hat für das Tier noch Lebensqualität - und das ist bei jedem Tier ja auch anders.
Aber so wie du Lolek beschreibst, hat er doch noch Lebensqualität. Und trullas Jungs z.B. waren bei der DD-OP auch schon 3 Jahre alt, oder?

Was dieses Rausnehmen der Mäuse angeht, wäre das eigentlich eine optimale Gelegenheit das zu üben. 1. muß Lolek ja seine Medis haben und 2. wirst du bei einer eventuellen VG ( was ich dir natürlich so schnell nicht wünsche ) ja auch zugreifen müssen.
 
*freu* Lolek hat seine Medis gefressen *freu*
Metacam geträufelt auf klitzekleinen Apfelstückchen, Baytril auf Reiswaffel, die ich mit ein wenig Honig zerkrümelt habe.
Für heute ist das Thema also erledigt.
Ansonsten läuft er rum, war sogar im Laufrad und frisst ordentlich - leider wird er trotzdem dünner. *traurig*

Und er kratzt sich viel am Bauch - ich hoffe, dass das Schmerzmittel jetzt schnell wirkt.
Ich überlege schon wegen dem Propolis, das ist wirklich ein super Entzündungshemmer. Und die Tinktur ist sehr bitter, ich glaube kaum, dass Lolek das ablecken würde, das wäre auch nicht schädlich, kann auch zum Gurgeln genommen werden.
Aber das Lecken würde die Stelle natürlich noch mehr reizen - wenn er eben doch versucht, es abzukriegen. Und außerdem müsste ich ihn dafür einfangen und Bolek dazu. Und es brennt ein wenig...*grübel*

Wie groß ist denn dein "kleines" Aqua?

Das ist wirklich nur ein 60 x 30 er. Ich hätte schon eine Idee, wie ich das mit einem Stück Freilauf auf dem Boden kombinieren könnte, also Aqua als Buddelkiste und dazu 1/2 qm mit Laufrad und Sandkiste.
Aber das wäre dann ein komplett neues Territorium und das ist keine gute Idee. Das sagt mir mein Gefühl, wenn ich die beiden beobachte - und ich kenne sie ja nun schon 10 Monate.

Und nur das Aqua ist zu wenig. Bolek ist gerade sehr geschäftig, der würde an Lolek nur rumnerven, glaube ich.
Wie das ganze nach der OP wird, wenn es denn dazu kommt, kann ich dann sehen.

Im Moment denke ich erstmal "nur für heute".
Und heute war erstmal wieder Ruhe und Vertrauensbildung angesagt nach dem gestrigen Stess. Ich denke, für die beiden war es ein guter Tag und das zählt im Augenblick. ;-)
 
- zum Troste: die allermeisten lernen das schnell! auch und gerade ältere -
und hinterher gibt's Leckerli.

Ich kann stefanie da nur beipflichten, die gewöhnen sich daran.

Es ist sehr hilfreich für mich, dass ihr mich daran erinnert, dass auch Mäuse mit nicht ganz so tollen Situationen zurechtkommen und schnell lernen. *drück* Und wenn es Sinn macht für das Tier....

Es fällt mir schon immer wahnsinnig schwer, meinen Tieren etwas "wegzunehmen" - bin da weniger pragmatisch und dafür mehr emotional, was nicht immer hilfreich ist. ;-)
Auch meine Nins waren eher "wild" und haben Wohnung und Balkon sehr autonom bewohnt.
Aber mit Paul habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass Tiere sich verändern und anpassen: Bei seinem langen Sterben haben wir ihn 4 Wochen lang mit der Spritze gefüttert, 5 - 6 Mal täglich und das hat er prima mitgemacht - hätte ich vorher nie gedacht, weil er in seinem gesunden Leben wenig Interesse an Körperkontakt mit uns hatte, um es mal freundlich auszudrücken. :D

Trotzdem möchte ich die beiden im Moment nicht umsetzen, wegen Stess und möglicher Instabilität in der "Mausbeziehung" bei einem neuen Territorium. Und solange Lolek seine Medis nimmt, ist das auch nicht nötig.
Wenn die beiden Stress miteinander bekommen sollten aufgrund von Loleks "Schwächeln", dann steht es leider sowieso an.

Meint ihr denn Aqua mit kleinem Freilauf wäre ok? Wegen Hochspringen braucht man bei den beiden echt keine Sorge haben. Der Mausestall ist immer offen, wenn ich zuhause bin und sie haben keinerlei Interesse, ihr sicheres Territorium zu verlassen.

Ich möchte auch nicht erst Ende nächster Woche wieder zur TA, sondern eher am Anfang. Weil ich auch denke, wie du schon sagst Claude, es wäre gut, wenn jemand die Wunde kontrolliert und ich möchte auch den OP-Termin absprechen. Und ich könnte das Propolis mitnehmen und mit der TA klären, ob das eine gute Idee ist.

Daher üben wir jetzt tägich weiter "Mensch darf vor dem Stall sitzen mit Hand darin und Maus traut sich trotzdem aus der Buddeletage".
Dann sehe ich gute Chanchen dass es mit dem Einfangen für den Arztbesuch wieder halbwegs schonend klappt.
Und hoffentlich zeigt sich Lolek weiterhin so kooperativ bei der Medigabe! *Käse*
 
Und hoffentlich zeigt sich Lolek weiterhin so kooperativ bei der Medigabe!
Das hoffe ich sehr für euch! Schön, dass es gestern geklappt hat. *drück*

Zu deinem Freilauf: Wenn Lolek operiert wird, muß die Einstreu natürlich raus und im Sand buddeln darf er auch nicht. Vllt. solltest du das Sandbad auch jetzt schon rausnehmen, damit die Wunde nicht noch mehr gereizt wird. Aber da bin ich mir im Moment auch gar nicht mehr sicher, ob ich das vor der OP auch schon gemacht hatte...*grübel*
Ansonsten denke ich kannst du sie natürlich auch in einem Freilauf halten als Krankenstation. Muß halt nur der Untergrund entsprechend sein ( Küchentücher / Toilettenpapier ). Dazu fällt mir gerade ein, dass du das Papier ja auch in längliche Schnipsel reißen kannst, sozusagen als Streuersatz. Dann könnte das auch in die Buddelkiste! Und ein Häuschen dürfen sie ja sowieso haben als Versteckmöglichkeit. =)

Wegen Hochspringen braucht man bei den beiden echt keine Sorge haben. Der Mausestall ist immer offen, wenn ich zuhause bin und sie haben keinerlei Interesse, ihr sicheres Territorium zu verlassen.
Na ja, ist halt die Frage, ob sie das auch beibehalten, wenn das Gebiet neu ist.

Wenn die beiden Stress miteinander bekommen sollten aufgrund von Loleks "Schwächeln", dann steht es leider sowieso an
Ich habe hier eigentlich die Erfahrung gemacht, dass sich um den Kranken gekümmert wurde. Und wenn du sie kleiner setzt, raufen sie sich eigentlich auch eher zusammen, als dass sie sich bekriegen. Aber vllt. gibt es da auch andere Erfahrungen...

Ansonsten läuft er rum, war sogar im Laufrad und frisst ordentlich - leider wird er trotzdem dünner.
Ich würde ihm jetzt ganz viele dickmachende Leckereien anbieten. Walnuss, Sonnenblumenkerne, Haferflocken....*Torte*

Es fällt mir schon immer wahnsinnig schwer, meinen Tieren etwas "wegzunehmen" - bin da weniger pragmatisch und dafür mehr emotional, was nicht immer hilfreich ist.
Auch meine Nins waren eher "wild" und haben Wohnung und Balkon sehr autonom bewohnt.
Das kann ich gut nachvollziehen. Meine Tiere hier sind auch keine "Kuscheltiere". Das möchte ich meinen Kindern auch so vermitteln, obwohl die es schon manchmal gern anders hätten. ;-) Aber ich stehe auch auf dem Standpunkt, dass die Tiere es sich selbst aussuchen sollen, ob sie Kontakt zum Menschen haben möchten oder nicht. Dazu gehört dann natürlich auch eine gewisse Bewegungsfreiheit. Aber wenn ein Tier krank ist und meine Hilfe braucht, dann muß ich diese "Eigenständigkeit" auch mal einschränken und es muß eine Zeit lang etwas über sich ergehen lassen, das eigentlich gegen seinen Willen geschieht. Dafür habe ich aber die Verantwortung übernommen!

Es ist schon etwas anderes, ein flinkes kleines Mäuschen zu erhaschen, als ein ausgewachsenes Kaninchen.;-) Da traut man sich auch nicht gleich so zuzugreifen, das ging mir auch so. Aber man überwindet das mit der Zeit, wenn man muß. *zwinker*
 
ich knall auch gnadenlos, wenn nötig, meinen Nins die Hand in den Nacken :D (nachdem ich es mir fest vorgenommen habe, und wie fest! Und gegen welche innere Widerstände ;-) Klarheit macht's dne Tieren leichter) - bei denen geht der Trick nicht "TB drüberstülpen" :D

ich kann in vielem einfach nur beipflichten...

und abermals trösten, wie schon oben Claude:
EINMAL hatte ich es, dass eine Rennmaus ihre sterbenskranke Schwester ständig gezwickt hat, sodass ich die Gesunde rausholen musste - das sah fies aus, ich bin aber einigermaßen sicher, dass sie n ur verzweifelt versucht hat, sie wieder auf die Beine zu bringen (allerdings war ihre Beziehung schon immer wechselhaft...)
Sonst kenne ich nur ganz, ganz liebevolles Bekuscheln und Versorgen.

Falls das Aqua sein muss (die Größe ist nicht übel als Krankenzimmer) - würd ich ehe r nix anbauen oder so - es gibt dann ja auch keine gemeinsame Miefstreu.
Aber abdecken würd ich's auch!!!

Küchenrolle reinlegen reicht - zu Streu verarbeiten tun sie's selber, und dann ists wenigstens Beschäftigung

Super, dass es ein bisschen aufwärts geht!
 
Danke für euer intensives Mitdenken, hilft mir sehr! *drück*

Schmerzmittel hat er eben schon gefressen, Baytril-Reiswaffel in Dinkelhonigbrei gewälzt mochte er noch nicht - gestern war das das erste, was er gefressen hat. *Vogelzeig*
Ich versuche es nachher noch einmal, dann muss ich zum Nachtdienst.

Die emotionale Haltung ist wirklich sehr wichtig! Als ich gestern abend innerlich entschieden hatte, so spät abends keine Gewaltaktion mehr zu veranstalten, saß ich vor dem Stall und hab Lolek und mir gesagt "Vieh, friss jetzt oder lass es"... und war damit ganz klar.
Und der liebe Lolek haute sich ganz brav das Zeug rein! *Käse*

Klar, vor dem Zupacken habe ich schon noch viel Respekt - ist dann schließlich die erste Maus, die ich in der Hand halte. Aber dann muss ich das jetzt eben lernen.
Wäre ja auch ungerecht, wenn nur die Mäuse üben müssen.

Falls das Aqua sein muss (die Größe ist nicht übel als Krankenzimmer) - würd ich ehe r nix anbauen oder so - es gibt dann ja auch keine gemeinsame Miefstreu.
Aber abdecken würd ich's auch!!!

Klar, wenn ich nur das Aqua nehme, kommt klarerweise ein Gitter drauf. Bei Freilauf und Aqua würde ich das Aqua offen lassen und ein höheres Gitter dranstellen.
Wenn das mit den Medis weiter klappt, kann ich überlegen, ob ich nach dem TA-Besuch nächste Woche gleich den Umzug anschließe. Wäre dann einmal weniger Gejage.
 
Klar, vor dem Zupacken habe ich schon noch viel Respekt - ist dann schließlich die erste Maus, die ich in der Hand halte. Aber dann muss ich das jetzt eben lernen.
Wäre ja auch ungerecht, wenn nur die Mäuse üben müssen.
Ja, das ist genau die richtige Einstellung!! *Daumenhoch* Und wenn du das hier auch noch umsetzen kannst, bist du schon einen großen Schritt weiter:
Wenn das mit den Medis weiter klappt, kann ich überlegen, ob ich nach dem TA-Besuch nächste Woche gleich den Umzug anschließe. Wäre dann einmal weniger Gejage.
 
Gestern hat Lolek zumindest etwas mehr als die Hälfte des ABs genommen. Leider musste ich dann zum Nachtdienst...
Heute hat die erste Runde gut geklappt. Das Metacam ist gefressen und Baytril zur Hälfte und ich bin zuversichtlich, dass er den Rest nachher noch frisst - im Moment pennen beide wieder.
Natürlich wäre es optimal, wenn er regelmäßig genau die richtige Dosis bekommen würde, aber so ist erstmal besser als garnix.

Ich habe jetzt Folgendes überlegt:
Morgen fahre ich nochmal zur TA, dann soll die Ärztin, die auch die OP macht, sich Lolek nochmal anschauen. Dann wissen wir, ob das Baytril wirkt und wann und ob eine OP in ihren Augen Sinn macht.

Wenn das so ist, dann werden die beiden direkt nach dem TA in die Krankenstation umziehen.
Wenn die Ärztin meint, dass eine OP keinen Sinn mehr macht und ich das auch entsprechend nachvollziehen kann, dann darf Lolek noch so lange mit Bolek im großen Stall wohnen, bis ich den Eindruck habe, dass er Schmerzen hat und seine Lebensqualität verliert. Dann gibt es einen Hausbesuch und die Spritze ins Mausenirwana.

Der Ärztin vertraue ich, habe durch eigene Behandlungen mit den Nins und auch dadurch, wie sie mit dem Sterben der Katze meiner Freundin umgegangen ist, den Eindruck, dass sie offen kommuniziert, nicht zu früh aufgibt, aber auch sagt, wann Schluss sein sollte mit behandeln.

Wenn Lolek operiert wird, muß die Einstreu natürlich raus und im Sand buddeln darf er auch nicht. Vllt. solltest du das Sandbad auch jetzt schon rausnehmen, damit die Wunde nicht noch mehr gereizt wird.

Das Sandbad habe ich heute rausgenommen, ist eine gute Idee von dir.
Die kommen doch für eine Woche oder etwas länger auch mal ohne baden aus?

Noch ein paar Fragen zur Krankenstation:
Ich kann mit meinem Equipment einen kleinen Freilauf bauen, vielleicht so 60 x 60. Das Aqua würde ich dabei integrieren und dort eine kleine Klopapierbuddelkiste einrichten.
Kann ich als Bodenbelag einen reinen Baumwollteppich nehmen? Der ist zig Mal gewaschen (mit Biowaschmittel, also ohne Parfüm und Schnickschnack). Und darauf dann Laufrad, Häuschen und Steine....

Was macht ihr eigentlich in das Aqua als Bodenbelag? Einfach Einstreu bzw. Klopapierschnipsel direkt auf den Glasboden?

Ich hoffe sehr, dass das morgige Einfangen einigermaßen stressfrei klappt. *Angst* ich weiß, falsche Energie...bis morgen kriege ich das hin mit der Haltung *freu* aufs Mausefangen....;-)

ch knall auch gnadenlos, wenn nötig, meinen Nins die Hand in den Nacken (nachdem ich es mir fest vorgenommen habe, und wie fest! Und gegen welche innere Widerstände

Lolek und Bolek mit der Hand einzufangen, traue ich mich echt noch nicht. Ich habe Sorge, dass ich ihnen wehtue, weil ich noch kein Gefühl dafür habe, wie fest ich zupacken kann und darf.
Bei meinem ersten (und bisher einzigen) Einfangen letzte Woche habe ich es so gemacht:
Ich habe auf die eine Seite hinter dem Laufrad einen Karton gestellt, der auf der einen Seite zu ist. Dann beide hochgelockt und mich geplant bewegt, damit sie hinter das Laufrad rennen zum Schutz suchen. Und dann blitzschnell vorne mit einem zweiten Karton abgesperrt und die beiden mittels einem Buch in den Karton gescheucht. Und den dann samt Mäusen in die Transportbox.
Es hat aber mehrere Anläufe gebraucht, weil Lolek dermaßen schnell ist und immer wieder runterwetzte, bevor ich absperren konnte. Deshalb hat es ja vier Tage gedauert.
Nee, das muss schon anders werden - ich mag auch nicht den ganzen Tag mit Mäuselocken verbringen. *Vogelzeig*

So etwa sieht die Einfangecke aus:

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Mittlerweile allerdings mit konfortablem Hanfteppich auf der gesamten Etage...


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Das mit dem Karton ist doch eine gute Idee.
Als ich Flitzer ganz frisch hatte und er noch etwas gezwickt hat, habe ich ihn während der VG mit einer Margarineschale gefangen. Das ging auch gut :D. Aber da dein Terrain natürlich etwas größer ist als ein VG-Abteil, würde ich da auch den Karton bevorzugen.;-)

Auf den Aqua-Boden kommt gleich die Einstreu bzw. das Küchenpapier und sonst nix. Mit dem Baumwollteppich weiß ich nicht, da würde ich morgen mal die TÄ fragen, ob das einen Einfluß auf die Wunde hat.

Also ich würde nach der OP vllt. keine Steine im Gehege anbieten. Wenn er da mit der OP-Naht drüber geht, ich weiß nicht...*grübel* Aber wenn sie glatt sind, ist es wahrscheinlich egal. Er kann sich ja auch am Häuschen schubbern.

Könntest du es nicht vllt. so hinkriegen, dass Lolek zuerst das AB fressen muß und das Metacam später auf Leckerlis anbietest? Ich denke schon, dass das wichtiger ist.

Auf jeden Fall sind meine Daumen für morgen gedrückt! *Daumenhoch* ( für alles, was ansteht ;-) )
 
Danke fürs Daumendrücken. *drück* Und das mit den Steinen ist eine gute Idee!
Gestern hat er noch alles gefressen, brave Maus. *Herz*

Jetzt gehts gleich los - ich bin entschlossen, den TA-Besuch heute vormittag zu machen. Ich hoffe, es gelingt.
 
Was für ein Tag! *schwitz*

Lolek konnte ich heute morgen relativ stressfrei per Karton einfangen. Bei Bolek ging gar nix, nachdem er irgendwas geahnt hat.
Letztendlich haben mein Mann und ich ihn aus der Buddelkiste gegraben und dazu das meiste Einstreu rausholen müssen - ätzende Aktion für alle Beteiligten. *umkipp*

Hat sich aber gelohnt: Frau Kasper hat Lolek angeschaut und vorgeschlagen, die OP heute gleich zu machen. Er bringt nur noch 86 Gramm auf die Waage (Bolek dagegen 114 !) und sie meinte, viel werden ein paar Tage Antibiotikum nicht mehr bringen. Also lieber schnell den Tumor rausholen.
Und sie hat schon auch gesagt, dass es ein Risiko ist und sie nix versprechen kann....*Angst*

Und vor drei Stunden habe ich beide Mäuse abgeholt. *freu*

Sie sind nun in die Krankenstation umgezogen und fühlen sich da recht wohl, wie es aussieht. Beide waren schon wieder zusammen im Laufrad und Lolek schläft zwar viel, läuft aber zwischendurch auch immer wieder geschäftig rum und frisst.

Vorhin habe ich die beiden zum ersten Mal per Hand von der Transportbox ins Gehege gesetzt. Das fühlte sich schon bezaubernd an, so ein kleiner Mausekörper. *Herz*
Die beiden fanden es natürlich nicht so klasse, aber das muss jetzt sein. Weil morgen früh gibt es das erste Mal Schmerzmittel für den kleinen Patienten - per Spritze dann direkt ins Maul. Und danach natürlich Leckerlies.
Sofern er die bei all dem Stress dann würdigen kann.
Im Moment ist er auch der erste, der schnellstens im Klopapierhaufen verschwindet, wenn ich in Sicht komme. Klar, der hat echt sein Schnäuzchen voll für heute.
Ich hoffe, dass wir das morgen früh schön soft gestalten können....

Jetzt haben sie in einem Wassernapf die Rescue Bachblüten und in einem zweiten Arnika Globoli als Wasserauflösung. Das hat bei den Nins zur Wundheilung immer super geholfen.

Das Propolis fand die Ärztin übrigens eine gute Idee, hat sie nach der OP gleich draufgemacht.

So denke ich, der kleine Kerl hat nun alles, was möglich ist, um schnell wieder auf die Beine zu kommen.
 
Oh, schön!!!*drück*
Toll, dass es bei dir auch so schnell geklappt hat!! Dann ist die blöde Warterei vorbei und du kannst jetzt nach vorne schauen. SUPER!!
Freut mich sehr, dass Lolek das so gut überstanden hat. Ich wünsche dem kleinen Kerl eine gute Genesung *Herz*.
 
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