Duftdrüsenentzündung: Medis müssen in den scheuen Lolek - ohjeee

Tut so gut, eure lieben Worte! *drück*

Meine Befürchtungen haben sich bestätigt. Die TA hat sich die Wunde angeschaut und vermutet auch, dass es sich um einen aggressiven, sprich schnell wachsenden Tumor handelt, der nun wieder durchkommt. Das "Loch" sieht aus wie ein kleiner Krater und es gibt einen Rand drumherum, das spricht für ein Krebsgeschwür.
Die TA hatte nach der OP schon gesagt, dass sie hofft, aber nicht versprechen kann, dass sie alles evtl. befallene Gewebe entfernen konnte und inwieweit der Krebs gestreut hat. Sie hat schon so viel rausgeschnitten, wie irgendwie vertretbar und so eine Maus-Bauchdecke ist nunmal sehr dünn.

Lolek hat auch nochmal über 10 g abgenommen und ist nun bei 69 g angekommen, obwohl er wirklich ordentlich frisst. Der Krebs holt sich also die ganze Energie, die die kleine Maus reinschaufelt. Da hat Lolek kaum eine Chance.

Die TA hat noch eine letzte Idee, um den Sterbeverlauf evtl. herauszuzögern, nochmal operieren macht in ihren Augen keinen Sinn und das entspricht auch meinem Gefühl.
Lolek bekommt jetzt ein homöopathisches Mittel, Tarantula (Schlangengift) als Flüssigkeit 1 x täglich auf die Wunde und ein bis zwei Tropfen ins Maul (ich glaube, davon hatte Claude auch schonmal gesprochen).
Außerdem 1 x täglich eine Salbe (Nekrolytan) auf die Wunde aufgetragen, die neben ihrer heilenden Wirkung angeblich auch dazu beitragen kann, dass sich der Krater ein bisschen zusammenzieht.

Vorhin ist mir aufgefallen, dass wir ansonsten gar nicht über Schmerzmittel gesprochen haben. *kopfschüttel* Das ist mir völlig aus dem Blick geraten angesichts des Glücks, dass Lolek nochmal nach Hause kann.
Aber da vertraue ich der TA sehr und sie ist kein Fan von Medikation bei so kleinen Tieren, sie hätte sicher was gesagt, wenn sie das für sinnvoll erachten würde.

Und Lolek macht nach wie vor einen recht lebendigen Eindruck. Er wuselt hier rum, war eben auch im Laufrad, starke Schmerzen scheint er im Moment noch nicht zu haben.

Ich habe das Krankenzimmer schön eingerichtet, es wird wohl Loleks letztes Zuhause sein.... Direkt neben dem geliebten Stall und wenn die Sonne scheint, kommen ein paar Strahlen da unten an und vor zwei Wochen haben beide eifrig sonnengebadet.
So hoffe ich, dass er noch ein paar schöne Tage/Wochen mit Bolek verbringen kann.

Nächsten Donnerstag haben wir wieder einen TA-Termin, sofern es vorher nicht rapide bergab geht. Aber dann wird die TA auf jeden Fall hierherkommen, um den kleinen Lolek aus der Welt zu begleiten - mit uns zusammen.

Krebs fressen Maus auf - dabei mag Lolek Gammarus eigentlich ganz gerne. =) *traurig*


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Die Kloecke links im oberen Bild wird schon wieder fleißig bepinkelt - was habe ich für kluge Tiere! *heilig*

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Wenn er's einigermaßen wegstecken kann...


necrolytan wirkt bombastisch - wenn's nicht abgeschleckt wird...

mir höchstpersönlich sind Schmerzen lieber als Schmerzmittel ...
(und man sieht's einer Maus an, wenn sie mit ihren Schmerzen nicht mehr kann - dann anfangen reicht, denke ich)

och Mönsch, ist das fies. Aber der Maus kämpft ja!
 
*grübel* bombastisch im positiven Sinn?...*grübel* Ich hatte gerade auf einer Rattenseite was dazu gelesen, war allerdings wenig aufschlussreich, außer dass es eben angewendet wird.

Wir werden ihn gleich mal damit beglücken... und dann verabschiede ich mich für heute auch mal aus diesem so hilfreichen Forum - ich bin echt dankbar für eure Unterstützung. *drück* Aber nun ist erstmal die Maus dran. ;-)

Ach ja, nochmal zu Heilerde. Ich halte grundsätzlich viel von solchen Alternativmethoden, aber auf so eine offene Wunde würde ich es im Moment eher nicht draufschmieren.

mir höchstpersönlich sind Schmerzen lieber als Schmerzmittel ...

geht mir genauso, ich will schließlich mitkriegen, wie heftig der Schmerz ist, damit ich weiß, was ich unternehmen muss.
In einer akuten Sterbephase finde ich Palliativmedizin - zumindest für Menschen - allerdings sehr sehr sinnvoll.
Ich werde die TA auf jeden Fall darauf ansprechen beim nächsten Besuch, oder schon vorher, wenn ich den Eindruck habe, dass Lolek sehr leidet - das muss nicht!
 
hatte necolytan schon - und auch mir selbst draufgepackt: zumindest beim Menschen gehen offene Wunden damit supergut zu (Enzyme drin?), und es wirkt eben gegen Nekrosen. bei Mäusen hängt's davon ab, ob sie's drauflassen

und mit der feinen Heilderde war ich bei Kratzmäusen sehr erfolgreich - ratzfatz zugeheilt - erst Desinfizieren mit Peroxid, und dann Heilerde...

gut's nächtle! Grüß den kleinen Helden!
 
Och Mensch, der Süße *traurig* Ich wünsche euch noch eine schöne und möglichst stressfreie Zeit mit dem kleinen Mäuserich. Möge er noch wunderbare Tage mit Bolek haben!
Du bist so liebevoll *drück*
 
Du bist so liebevoll

Lolek sieht das wahrscheinlich anders! :D
Daher tut mir eine solche Rückmeldung sehr gut. Ich wünsche mir in der jetzigen Situation immer wieder, im "körperlichen Umgang" mit Mäusen schon routinierter zu sein. Aber insgesamt machen wir vier das ganz gut mittlerweile (mein Mann ist der, der die Medis an die Maus schmiert und Bolek muss schließlich auch immer mit umziehen - von der Papprolle im Krankenzimmer in einen Korb und dann per Hand wieder zurück ins Krankenzimmer, wenn Lolek verarztet ist - damit er genauso riecht).

Heute morgen sah der Bauch grausam aus... *umkipp* Da habe ich gedacht, dass ich Lolek diesen Zustand nicht mehr lange zumuten kann.
Und eine ganz kleine Hoffnungsblase flüsterte mir wiederum zu, dass es bei Homöopathie, genau dann, wenn es das richtige Mittel ist, zu einer Erstverschlimmerung kommen kann.

Was auch immer, heute abend sieht der Bauch wieder besser aus! *grübel*
Und Lolek hat gefressen und ist kurz rumgewuselt, schmerzmäßig scheint er noch klarzukommen. Und das ist für mich der wichtigste Punkt, den richtigen Zeitpunkt mitzubekommen, wenn die Lebensqualität zu sehr ins Minus rutscht.

Solange ich jetzt diese Salbe draufschmiere, möchte ich ungern noch was anderes hinterherschmieren, aber das mit der Heilerde merke ich mir! ;-)

Lolek muss sowieso zweimal täglich "aufn Arm" und das ist immer noch und immer wieder eine Aktion, bei der die kleine Maus viel zu viel Energie "verstrampelt". Einfangen geht mit der Klorolle recht relaxed aber er lässt sich nicht gerne auf den Bauch schauen. :D

Eigentlich wäre es auch schlau, ihm die Krallen etwas zu entschärfen - von wegen "Bauchgekratze". Aber diese Aktion traue ich weder mir noch ihm zu.. Evtl. beim nächsten TA-Besuch, wenn es dazu noch kommt...

Soweit ist hier also erstmal alles noch im grünen Bereich!
 
Eigentlich wäre es auch schlau, ihm die Krallen etwas zu entschärfen - von wegen "Bauchgekratze". Aber diese Aktion traue ich weder mir noch ihm zu.. Evtl. beim nächsten TA-Besuch, wenn es dazu noch kommt...

Wie meinst du das "entschärfen"? Kürzen? Würde ich glaube ich eher nicht machen, denn wenn man schneidet, finde ich die Krallen eher noch kantiger und schärfer oder man müsste hinterher noch feilen, aber das ist ne Aktion bei so nem Kleinchen ;-)

Hast du denn das Gefühl, dass es kriselt zwischen den beiden? Sonst würde Bolek nicht mit rausfangen, einem stabilen Duo macht eine leichte geruchliche Veränderung nichts aus.

Alles Liebe *drück*
trulla
 
Mit Entschärfen meine ich Kürzen, die Krallen sind so spitz. Bei Bolek allerdings auch, ist mir jetzt aufgefallen. Anscheinend ist das bei Mäusen also normal - ich kannte ja nur die Kaninchenkrallen und da wäre es jetzt dringend Zeit....
Abgesehen davon, so wie Lolek strampelt, wäre das auch eine "tierische Aktion", das muss jetzt nicht (mehr) sein.
Seine Zähne stehen auch nicht optimal, sagte die TA und hatte vor ein paar Wochen auch einen Zahn gekürzt. Er frisst deutlich langsamer als Bolek - typisch, die "Kugelmaus" saugt das Zeug rein wie ein Staubsauger, während Lolek eine gefühlte Minute an einem Sonnenblumenkern rumkaut.
Aber auch das ist das geringste Problem, er frisst ja noch alles.

Heute morgen habe ich mir zum ersten Mal konkret Gedanken gemacht, wie lange ich mit dem Einschläfern noch warten kann. Lolek schläft fast nur noch und gefressen hat er heute morgen auch fast nichts, dabei hatte ich ihm extra Lecker Bananen-Haferflocken-Dinkel-Sonnenblumenkerne-Brei hingestellt.
Ich kann so schwer abschätzen, wie stark die Schmerzen sind.
Bleibt nur, weiter beobachten und meiner Intuition vertrauen - bei dem Thema bin ich über viele Jahre geübt. *traurig*

Heute abend ist wieder alles anders, nach dem Verarzten habe ich Bolek noch ein paar Minuten im Korb gelassen und Lolek nochmal Brei hingestellt. Und da hat er ordentlich reingehauen. *freu*

Hast du denn das Gefühl, dass es kriselt zwischen den beiden? Sonst würde Bolek nicht mit rausfangen, einem stabilen Duo macht eine leichte geruchliche Veränderung nichts aus.

Beim letzten Krankenzimmeraufenthalt habe ich es einmal so gemacht, dass ich Lolek alleine rausgeholt habe. Und hinterher ist Bolek gleich kurz auf ihn drauf und hat versucht, ihn zu besteigen.
Daher muss Bolek klarerweise weiterhin da mit durch. Er ist aber auch cool diesbezüglich, klar er war bisher ja auch noch nicht im Focus von TA und uns. ;-)

Blöderweise gab es gerade vor einer halben Stunde Minuten eine kurze Jagdsequenz. Bolek hinter Lolek her.*Angst*
Glücklicherweise ganz kurz, Lolek ist dann stehengeblieben und hat sich auf die Hinterbeine gestellt und dann war es wieder vorbei. Und ich habe mit strenger Stimme eine klare Ansage gemacht. *dagegen*
Für den Moment hat es geholfen, und jetzt fressen beide und sind froh, dass sie die Korbaktion hinter sich gebracht haben. Ich hoffe, es bleibt so. Umso mehr, weil ich nachher Nachtdienst habe und nicht da bin.
Aber mein Mann wird noch entsprechend "gebrieft" für den Notfall - von dem ich aber nicht ausgehe!!!

So viel zum Thema "gesunde Maus kümmert sich oft ganz lieb um den Patienten".... *grübel* =)

Bolek jedenfalls macht es sich ganz gemütlich in der Quarantäne. :D
Nur sehr schade, vor drei Wochen haben die zwei da noch zusammen gesonnenbadet.

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Och, das zweite Bild *Herz*
Bei Semmel und Brösel war es ähnlich. Semmel hat Brösel, als es ihm so schlecht ging (er war eigentlich schon am Sterben), völlig ignoriert. Streit gab es zwar nicht, aber von Harmonie und Kümmern keine Spur.
Aber du weißt ja sicher selbst, dass man sich davor hüten sollte das menschlich zu sehen. Da zählt der Lebensinstinkt bei einer Maus oft mehr. Deswegen geben Mäuse ja auch kein Futter ab (siehe Bolek und Semmel :D)

Du machst das schon *drück*
 
Nur ganz kurz heute:

Heute nacht war es ruhig, aber im Lauf des Tages gab es schon noch zwei drei, glücklicherweise kurze "Hinterherrennaktionen". Noch kurz und schmerzlos und jetzt pennen sie wieder zusammen.
Ich bleibe wachsam.

Ansonsten habe ich die TA per Brief informiert, dass ich Lolek auf jeden Fall hier zu Hause sterben lassen möchte. Außerdem habe ich um Schmerzmittel gebeten, damit ich ihm die letzte Zeit erleichtern kann.
Meine Freundin, die praktischerweise mit ihren Katzen dort einen Termin hatte, hat den Brief mitgenommen und das Schmerzmittel hole ich morgen früh.

Lolek ist heute recht munter und hat ordentlich Brei, diesmal mit Erdbeere, (!) gefressen. Bauch sieht nicht gut aus, wie gehabt, mehrere offene Stellen, aber dafür ist das große Loch kleiner geworden - jeden Tag was Neues an dieser Baustelle....

An Semmel und Brösel habe ich auch schon mehrmals gedacht... :D

Krankenzimmer aktuell

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Lolek leider verwackelt

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und scharf beim Sonnenbad (leider nur kurz, bis Bolek ihn gescheucht hat). *traurig*

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Oje, Lolek sieht aber wirklich dünn aus....*traurig*

Ich wünsche ihm noch eine schöne Zeit! *drück*
 
Oje, Lolek sieht aber wirklich dünn aus....

Ja, sterbend und "vom Tod gezeichnet" - dramatisch formuliert. Ich kenne diesen Anblick von meinen Rammlern (und von sterbenden Menschen) und erschrecke deshalb nicht mehr.

Vorallem Paul hatte eine sehr lange Sterbephase, den haben wir 4 Wochen mit der Spritze zusätzlich gefüttert. Nur noch Haut und Knochen der Kerl, aber unermüdlich in seinen Versuchen, sich noch am Leben zu halten. Und eines Abends war es dann vorbei, da hat er sich zum ersten Mal massiv unkooperativ beim Füttern gezeigt und auch gekochte Kartoffeln - das einzige, was noch ging - verweigert.
Da wusste ich, jetzt mag er selbst nicht mehr und habe die TA angerufen und sie hat ihn dann am nächsten Tag hier bei uns zu Hause eingeschläfert - sehr friedlich das Ganze. *gute Nacht*

Wird eine Maus auch per Spritze eingeschläfert? Ich nehme es an, erst Schlafmittel und dann Schlangengift? Das macht mir etwas Sorgen, ich kann mir schwer vorstellen, wie man einem solchen Knochengerüst halbwegs schmerzfrei eine Spritze geben kann.
Zu dem Thema wäre ich über Rückmeldungen sehr dankbar. *drück*

Semmel hat Brösel, als es ihm so schlecht ging (er war eigentlich schon am Sterben), völlig ignoriert. Streit gab es zwar nicht, aber von Harmonie und Kümmern keine Spur.

Genau dieses Verhalten kenne ich auch von den Nins. Wenn der Partner nicht mehr mithalten kann und als Fresskonkurrent und Spielpartner ausfällt, verliert sich das Interesse des gesunden Tieres. Ist auch "tiergerecht" (eben ohne "Moral"), obwohl es auch Arten gibt, z. B. bestimmte Primaten und Elefanten, die eine umfassende "Sterbebegleitung" machen.
Dass Bolek anfängt, Lolek immer stärker zu dominieren, sehe ich auch als Zeichen, dass Lolek eben immer schwächer wird und Bolek das merkt.
Aber wenn es so schlimm kommen sollte, dass ich die beiden trennen muss, dann überlege ich schon, Lolek dann auch einschläfern zu lassen. Es macht meiner Meinung nach keinen Sinn, ihn dann noch einige Tage alleine zu lassen, ich denke, dann wäre seine Lebensqualität doch sehr eingeschränkt.

Heute morgen hat er immerhin ein bisschen Brei gefuttert und die beiden sind friedlich zusammen.
 
Wird eine Maus auch per Spritze eingeschläfert? Ich nehme es an, erst Schlafmittel und dann Schlangengift? Das macht mir etwas Sorgen, ich kann mir schwer vorstellen, wie man einem solchen Knochengerüst halbwegs schmerzfrei eine Spritze geben kann.
Zu dem Thema wäre ich über Rückmeldungen sehr dankbar. *drück*

Bei meinem TA gibt es erst eine Spritze mit Schlaf- oder Narkosemittel in den hinteren Oberschenkel; wenn dann die Maus eingeschlafen ist und keine Reaktionen mehr zeigt, wird noch eine Spritze ins Herz gegeben, was dann sehr schnell zum Tod führt.
Bei manchen Tieren reicht schon allein das Narkosemittel aus, um über die Brücke zu gehen.
Welche Mittel da genau gegeben werden, weiß ich allerdings nicht.

Aber wenn es so schlimm kommen sollte, dass ich die beiden trennen muss, dann überlege ich schon, Lolek dann auch einschläfern zu lassen. Es macht meiner Meinung nach keinen Sinn, ihn dann noch einige Tage alleine zu lassen, ich denke, dann wäre seine Lebensqualität doch sehr eingeschränkt.

Würde ich genauso machen, hätte ja nur dann einen Sinn, wenn die Situation noch einmal besser würde, was allerdings nicht zu erwarten ist.*traurig* Dem Patienten noch eine angenehme Zeit!
 
Danke, Skadio für die Info. So kenne ich es auch von den Kaninchen und meiner Hündin. Ich bin allerdings nicht sicher, ob die zweite Spritze bei Paul direkt ins Herz gegeben wurde.
Bei dem ersten Paul war es auch so, dass er schon an der Schlafspritze gestorben ist.

Seit gestern ist es wieder recht harmonisch zwischen den beiden! *Daumenhoch* Wer weiß, vielleicht tragen die Bachblüten (ich gebe gerade walnut) auch dazu bei...

Bis heute morgen war ich ganz zuversichtlich, das Lolek noch ein paar Tage hat. Er frisst ordenlich Brei und Gemüse und ist auch noch im Krankenzimmer unterwegs.

Als wir ihn eben verarztet haben, bin ich allerdings wieder erschrocken: Die offene Stelle am Bauch sieht heute überhaupt nicht gut aus und wird größer - das muss doch weh tun. *traurig*

Die TA hatte beim letzten Mal gesagt, dass sie evtl. nochmal versuchen könnte, die Haut zu lasern. Hat jemand damit Erfahrungen?
Aber es sind mittlerweile so viele kleine Stellen und Lolek hält überhaupt nicht still, daher bin ich eher mutlos, dass das noch eine Option ist, um "Zeit zu schinden".

Morgen habe ich einen TA-Termin mit den beiden, mal schauen, wie die Einschätzung der TA ist. Ich möchte auch, dass sie einen "Abklatsch" (heißt das so? *grübel*) vom Fell macht - ich finde, Bolek kratzt sich recht viel.
Ich möchte Lolek nach wie vor hier zu Hause sterben lassen, allerdings weiß ich nicht, ob ich das durchhalte, wenn die TA morgen dazu rät, das Einschläfern gleich zu machen.
Meine Sorge ist, dass ich Lolek nicht vernünftig halten kann, wenn er die erste Spritze bekommt - da ist eine erfahrene Assistentin hilfreicher.
Und zu den Hausbesuchen kommt die TA eben doch alleine.

Kann man die Viecher nicht auch mit Äther erstmal schlafen legen? Ich werde das alles morgen besprechen... weil wenn das eine Möglichkeit wäre, würde ich Lolek schon gerne wieder mitnehmen, selbst wenn es nur um einen oder zwei Tage geht... Ich glaube schon, dass es sich in vertrauter Umgebung leichter stirbt - weil weniger Stress und Kampf.

Ach Mist!!!! *heul*
 
Meine Sorge ist, dass ich Lolek nicht vernünftig halten kann, wenn er die erste Spritze bekommt - da ist eine erfahrene Assistentin hilfreicher.
Weißt Du, ich glaube wichtiger ist, dass Lolek nicht alleine ist. Für die Maus ist es sowieso Stress, ob sie zu Hause in die Hand genommen wird oder in der Praxis. Wenn Bolek dabei ist und er sich noch an ihn kuscheln kann während die Narkose wirkt, denke ich, dass es für ihn in Ordnung ist. Klar, als Mensch denkt man ganz anders. Aber die Tiere tun das nicht. Für die gilt die Flucht, ob zu Hause oder anderswo. Und gerade Mäuse, die ja eh nicht menschenbezogen sind, ist das sicher nicht ausschlaggebend. Da ist das Partnertier wichtiger.

Die offene Stelle am Bauch sieht heute überhaupt nicht gut aus und wird größer - das muss doch weh tun.
Ich denke, dass würdest du ihm anmerken, wenn er Schmerzen hat. Die ziehen sich doch dann zurück. Wenn er frisst und noch rumläuft, scheint es ihm, natürlich den Umständen entsprechend, "gut" zu gehen. Du gibst doch Schmerzmittel, oder?
 
Dank auch dir, dass du dir den Kopf machst....*drück*

Du gibst doch Schmerzmittel, oder?

Ja, Schmerzmittel bekommt er ums Maul geschmiert - wieviel letztendlich in der Maus ankommt, weiß ich natürlich nicht. ;-)
Er schläft schon sehr viel bzw. ist zumindest unter der Weidenbrücke verschwunden. Und wiegt auch nur noch um die 60 g.
Ich habe mich gefragt, ob das Gewicht auch etwas mit irgendwelchen Stoffwechselveränderung zu tun hat und ob evtl. Vergiftungen etc. auftreten können, bei solch massivem Untergewicht - weil die TA jedesmal wiegt. Wenn er daran sterben würde und ich wüsste, dass er dabei nicht "tierisch" leiden muss, wäre das ok.
In der freien Wildbahn wäre er wohl längst von einem Fressfeind verspeist worden, da regelt es "die Natur" auf ihre Weise. *bätsch*

Für die Maus ist es sowieso Stress, ob sie zu Hause in die Hand genommen wird oder in der Praxis.

Da habe ich schon einen anderen Eindruck. Die beiden kennen das morgendliche und abendliche Procedere und das geht mittlerweile recht behutsam vonstatten. In die Transportbox, ins Auto, die Gerüche und Geräusche in der Tierarztpraxis, das ist eine ganz andere Nummer.

Ich hatte auch bei den Nins immer den Eindruck, dass die Behandlungen zu Hause deutlich weniger Stress mit sich bringen - deshalb ist mir das ja auch so wichtig, das Sterben dürfen zu Hause.
Und mit Ankuscheln lief bei den Nins sowieso nichts mehr - wie gesagt, eher weitestgehendes Desinteresse, bzw. das ging so schnell mit dem Einschlafen, dass hat der Partner gar nicht mitbekommen, war anderweitig in der Wohnung unterwegs. ;-)

Blöderweise ist die TA heute krank, ich wollte mit ihr telefonieren, um abzuklären, ob wir das Einschläfern auch bei einer strampelnden Maus voraussichtlich schmerzfrei zu Hause hinzukriegen ist.
Ihre Kollegin, die auch Paul hier zu Hause eingeschläfert hat, ruft mich morgen vormittag an. Dann weiß ich mehr.
 
mein Bauch sagt
Wenn er eh schon in der Praxis ist und es da ums Eischläfern geht, würde ich es gleich machen

Äther macht wohl nur bewegunsgunfähig und lässt das Bewusstein da (aber ich kann mich irren)

an den in freier Natur zuverlässig vorbeikommenden "Euthanasiefuchs" glaube ich ehrlich gesagt nicht wirklich. Jedenfalls nicht für alle. (und ein schöner Tod ist DAS aber auch nicht!)

ach, und wegen Krallen stelle ich immer etwas aus Ton rein, das hilft ein bisschen zum Abschleifen. Den Nins schneide ich die Krallen, sonst niemand ;-)

Und überhaupt:
Alles Gute halt irgendwie für diese fiese Situation!
 
Und überhaupt:
Alles Gute halt irgendwie für diese fiese Situation!

Danke! *drück*

Seit gestern abend ist mein Gefühl ziemlich klar - es wird Zeit. *traurig*

Deshalb habe ich den Mäusen heute den Stress eines Besuchs in der Praxis erspart und alles soweit telefonisch mit der Ärztin telefonisch vorbesprochen. Sie kommt in einer halben Stunde zum Einschläfern hierher.

Wenn er eh schon in der Praxis ist und es da ums Eischläfern geht, würde ich es gleich machen
Das hatte ich dann auch überlegt, aber ich habe keinen Sinn mehr in einem Besuch gesehen und dann doch lieber zuhause einschläfern.

Der Stall ist für Bolek vorbereitet, da darf er nachher wieder rein, leider eben alleine. Die Trostblüte Star of Bethlehem ist schon im Trinkwasser.
Das Heulen habe ich für heute hinter mir, jetzt geht es darum, den kleinen Lolek gleich gut loszuschicken....*gute Nacht*

Wir kriegen das schon!!!
 
Auch nach unzähligen Jahren der Tierhaltung (eigentlich seit Geburt an :D ) finde ich diese Abschiede immer noch wahnsinnig traurig. Schon bei dem Gedanken daran... *traurig* Aber so ist das Leben.
Gute Reise du kleines scheues Rennernäschen *Abschied* Schick bald einen tollen und passenden Partner für Bolek!

Lolek kann auf tolle vergangene Monate zurückblicken. Da hat sein schwerer Start ins Leben doch noch eine tolle Wende genommen. Was besseres hätte ich mir für ihn nicht vorstellen können!!
 
ich denk an Dich!

Die Zeit zwischen "Ich brauch mal wieder nen Killer"-Anruf und bis das durch ist ist rechte Hölle....

(und ich hab wässrige Augen jetzt...)
 
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