mmotchen
Mäusetaxi
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Es ist zwar schon einige Zeit her, dennoch möchte ich euch mein Herzblatt kurz vorstellen und Abschied von ihr nehmen.
1995 sah meine Mutter die Cesarwerbung und sagte fest entschlossen "so einen, oder keinen!". Dank der Emanzipation wurde ihre Stimme ernst genommen und kaum 1 Jahr später holten wir dich zu uns. In den ersten Nächten musstest du in der Küche schlafen. Das gefiel dir so wenig, dass du überall wo es dir möglich war die Tapete von der Wand gerissen hast *Vogelzeig*
Für ein knapp 5 Jahre altes Kind ist so ein schneeweißer Hund natürlich todlangweilig, also malte ich dich kurzentschlossen an, glücklicherweise nur mit Wasserfarbe. Das hast du mir zwar nie wirklich übel genommen, du hast immer noch mit in meinem Bett geschlafen und mit mir gespielt, aber einige Jahre später kam dann die Rache und du hast versucht meinen Hamster zu fressen. Hast ihn einfach so vom Tisch geschnappt und ganz unschuldig dagesessen. Wir mussten dir 3 mal auf den Kopf hauen und gefühlt 20 mal "Spuck ihn aus" schreien, bis du ihn wieder auf den Tisch gespuckt hast *umkipp* trotzdem habt ihr noch ein weiteres Jahr in Harmonie zusammen gelebt. Irgendwann bist aber auch du alt geworden, du wurdest inkontinent, konntest nicht mehr auf's Sofa springen und hast im Garten zum Schluss nur mit einem Schwamm spielen können. 3 Tage bevor du von uns gingst bist du noch einmal richtig aufgeblüht. Hast herumgetollt, Vögel im Garten gejagt, bist herumgesprungen wie schon so lange nicht mehr, sogar das Sofa konnte dich nicht mehr aufhalten *Herz*
Dann kam der Tag.. Du hattest einen Schlaganfall und fielst die Treppe hinunter. Wir riefen beim TA an und sie sagten, wir könnten sofort vorbeikommen. Also rollten wir dich in deine Lieblingsdecke ein und fuhren los. Im Wartezimmer angekommen sah uns die Dame vom Telefon sofort und sagte "Ach Frau.. Sie kommen zum einschläfern. Kommen sie bitte direkt durch". Dann geht man also mit dem liebsten Gefährten auf dem Arm, eingerollt in eine dicke Decke, durch das Wartezimmer, vorbei an all den Leuten, jeder weiß warum du dort bist, aber niemand sagt auch nur ein Wort.
Dich dann einschlafen zu sehen war ein sehr trauriger, aber auch glücklicher Moment. Traurig, weil du von uns gegangen bist. Glücklich, weil dich jenseits der Regenbogenbrücke ein Land voller Glückseligkeit erwartet, in dem du nie wieder so leiden musst, wie in deinen letzten Woche bei uns.
Nach nur 11 ein halb Jahren hat man dich uns genommen, aber diese Jahre hast du umso lebenswerter gemacht. Danke für jede noch so kleine Erinnerung.
So nehme ich nun Abschied von dir, Motte.
Spiel dort drüben mit deiner Schwester Mandy und deinen Freunden Justy und Hunter, so wie ihr es hier auch immer getan habt. Mögen dort Salzstangenwälder, Leckerchenberge und nie versiegende Bergquellen auf dich warten.
Ich habe dich immer unglaublich geliebt und vermisse dich noch heute, mein kleines, weißes Wölkchen
1995 sah meine Mutter die Cesarwerbung und sagte fest entschlossen "so einen, oder keinen!". Dank der Emanzipation wurde ihre Stimme ernst genommen und kaum 1 Jahr später holten wir dich zu uns. In den ersten Nächten musstest du in der Küche schlafen. Das gefiel dir so wenig, dass du überall wo es dir möglich war die Tapete von der Wand gerissen hast *Vogelzeig*
Für ein knapp 5 Jahre altes Kind ist so ein schneeweißer Hund natürlich todlangweilig, also malte ich dich kurzentschlossen an, glücklicherweise nur mit Wasserfarbe. Das hast du mir zwar nie wirklich übel genommen, du hast immer noch mit in meinem Bett geschlafen und mit mir gespielt, aber einige Jahre später kam dann die Rache und du hast versucht meinen Hamster zu fressen. Hast ihn einfach so vom Tisch geschnappt und ganz unschuldig dagesessen. Wir mussten dir 3 mal auf den Kopf hauen und gefühlt 20 mal "Spuck ihn aus" schreien, bis du ihn wieder auf den Tisch gespuckt hast *umkipp* trotzdem habt ihr noch ein weiteres Jahr in Harmonie zusammen gelebt. Irgendwann bist aber auch du alt geworden, du wurdest inkontinent, konntest nicht mehr auf's Sofa springen und hast im Garten zum Schluss nur mit einem Schwamm spielen können. 3 Tage bevor du von uns gingst bist du noch einmal richtig aufgeblüht. Hast herumgetollt, Vögel im Garten gejagt, bist herumgesprungen wie schon so lange nicht mehr, sogar das Sofa konnte dich nicht mehr aufhalten *Herz*
Dann kam der Tag.. Du hattest einen Schlaganfall und fielst die Treppe hinunter. Wir riefen beim TA an und sie sagten, wir könnten sofort vorbeikommen. Also rollten wir dich in deine Lieblingsdecke ein und fuhren los. Im Wartezimmer angekommen sah uns die Dame vom Telefon sofort und sagte "Ach Frau.. Sie kommen zum einschläfern. Kommen sie bitte direkt durch". Dann geht man also mit dem liebsten Gefährten auf dem Arm, eingerollt in eine dicke Decke, durch das Wartezimmer, vorbei an all den Leuten, jeder weiß warum du dort bist, aber niemand sagt auch nur ein Wort.
Dich dann einschlafen zu sehen war ein sehr trauriger, aber auch glücklicher Moment. Traurig, weil du von uns gegangen bist. Glücklich, weil dich jenseits der Regenbogenbrücke ein Land voller Glückseligkeit erwartet, in dem du nie wieder so leiden musst, wie in deinen letzten Woche bei uns.
Nach nur 11 ein halb Jahren hat man dich uns genommen, aber diese Jahre hast du umso lebenswerter gemacht. Danke für jede noch so kleine Erinnerung.
So nehme ich nun Abschied von dir, Motte.
Spiel dort drüben mit deiner Schwester Mandy und deinen Freunden Justy und Hunter, so wie ihr es hier auch immer getan habt. Mögen dort Salzstangenwälder, Leckerchenberge und nie versiegende Bergquellen auf dich warten.
Ich habe dich immer unglaublich geliebt und vermisse dich noch heute, mein kleines, weißes Wölkchen
