Ein Leben das nicht beginnen durfte...

Melli286

Nagetier-Nerd
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Auch du bekommst deinen Abschied hier in der Regenbogenbrücke. Ich hätte dich so gern groß gezogen. Ich hätte alles dafür getan. Meine eigenen Bedürfnisse zurück gestellt. Es tut mir leid. Ich hoffe du hattest keine Schmerzen. Ich kannte dich keine 24 Stunden aber ich habe dich sofort in mein Herz geschlossen. Immer wieder gucke ich mir deine Fotos an und ständig kommen mir die Tränen. Du hast mich verzaubert unbekanntes Mäusekind.
 
Ich habe sie gestern noch dort begraben wo ich sie ausgewildert hätte. Ich bin immer noch sehr traurig und kämpfe gegen Schuldgefühle. Ich würde es aber immer wieder versuchen. Dort in der Feldmark, wo ich sie begraben habe, war gestern richtig Action. Wir sahen Hasen, Greifvögel, einen Fuchs, ein Mäuschen und überall in den Feldern und am Wegerand war Geraschel zu hören.
 
Es gibt keinen Grund für Schuldgefühle. Was wäre denn die Alternative gewesen? Das Tier nicht zu päppeln? Man kann kaum behaupten, dann hättest du nichts falsch gemacht, denn das Tier nicht versuchen durch zu bringen wäre ein Fehler gewesen, für den du die Schuld hättest auf dich nehmen müssen. Nur daswäre aber der einzige Fehler, den man in dieser Situation überhaupt begehen kann. Das Tier hätte in dem Moment jegliche Chance auf Leben verloren. Hatte es aber nicht.
Das Gegenteil davon ist, nach bestem Wissen und Gewissen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu versuchen, das Tier durch zu bringen, oder jemanden zu finden, der die Möglichkeiten hat, und das Tier übernehmen könnte.

Du hast beides versucht. Und dass es leider nicht funktioniert hat, kann dir niemand vorwerfen. Es ist ein Tanz auf dem Drahtseil, und nicht nur ein Abendspaziergang, so ein fragiles, kleines Tier durch zu bringen.

Es ist OK, darüber zu trauern, dass das kleine Fellbündel keine große, starke, stolze, glückliche Maus werden durfte. Es ist aber nicht OK, wenn du dir dafür die Schuld gibst. Denn du hast absolut nichts dazu beigetragen, die Situation herbei zu führen, in der das Tier ohne Mutter endet. Du hast aber alles Mögliche dafür getan, dem Tier in der vorgefundenen Situation die bestmöglichen Chancen zu bieten. Mehr kann man da nun wirklich nicht erwarten.
 
Danke *drück* Ich weiß das ich mir keine Vorwürfe machen sollte aber es tut mir einfach so leid das sie es nicht geschafft hat. Ich denke halt immer, das jemand mit Päppelerfahrung sie vielleicht durchgebracht hätte aber es war ja niemand ausser mir da.
 
*drück**drück*

Du, meine positiven Voten in Deinem Päppel-thread waren eigentlich v.a. Mutmachen als Durchhalteparolen, dass zum Päppelstress nicht auch noch die Riesensorgen kommen. Dabei habe ich dezent übersehen, wie eingerollt das Tier da lag (nixe gut!!!), und deine Beobachtung weggeredet, dass das Tier nix absetzt.
Reichlich Vorschäden also...
Nach den ersten 2 Tagen weiß man immer mehr; vorher agiere ich halt nach "volle Kraft voraus, vielleicht (!) lässt sich was retten"

Und ich habe neulich die Aufnahme von kl. Spitzmäusen ablehnen müssen, war also schlicht nicht für die Tiere da.
Du hast's hier immerhin versucht!!
 
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