Ein Lungenflügel "defekt"!? Erfahrungen gesucht

LäppLappen

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Liebe Mitmäuse,

nachdem ich gestern rückwärts meine Rampe heruntergepoltert bin und erstmal schwer schnaufend liegen blieb hat mich mein Körnchengeber sofort eingesammelt und ist mit mir zum Mäusedoktor gefahren. Leider war die diensthabende Ärztin etwas Ratlos. Sie hatte mich abgehorcht und meinte, dass die Lunge zwar etwas rasselt, eine Erkältung, Bronchitis, Lungenentzündung ... würde sich aber anders anhören. Meine Füße und mein Schwanz waren aber etwas kalt (ist ja auch Winter - Aber ich hatte beim Transport eine Wärmflasche mit in die Box bekommen *freu*). Da meite die Tante, ob ich vielleicht was an der Pumpe hätte - kalte Pfoten könnten auch an schlechter Durchblutung liegen.
Also ab unter's Röntgengerät - Blutdruckmessgeräte für Mäuse hat wohl noch keiner gebaut ... Und wenn wirklich was an der Lunge ist sieht man dann mit etwas Glück auch was. Also habe ich mal still gehalten und nach ein paar Minuten gab es eine Maus von innen zu sehen. Mein Herz scheint in Ordnung zu sein, soweit man das erkennt. Aber was sehr auffällig ist, ist, dass der Rechte Lungenflügel auf dem Bild hell und der Linke dunkel ist. Eigentlich sollte da Luft sein, also dunkel, habe ich mir sagen lassen.

Was macht man nun mit mir? Viel mehr als vorher weis auch niemand. Es sei aber ungewöhnlich, dass bei Infektionen nur eine Lungenhälfte betroffen sei. Deshalb gibt es kein Antibiotikum. Was kann es sonst sein? Wasser, Tumorgewebe? *grübel* Alle Ratlos. Wenn sowas bei Katzen oder Hunden auftritt hätten die meist einen Tumor, sagte die Mäusedoktorin.

Nun gibt es erstmal täglich einen Tropfen Melosus - lecker. Schaden wird's wohl nicht und wenn es hilft solls recht sein. Und ich bekomme vermehrt Mehlwürmer und Kürbiskerne .oO(Dass man immer erst krank werden muss um verwöhnt zu werden!?)

Anbei noch mein Foto - hat sowas von Euch schonmal jemand gesehen und kann mir helfen?
Übrigens, meinen Geburzstag hat mir keiner verraten - aber ich bin wohl 1 1/2 - 2 Jahre alt.

10.jpg


Fieps,
Pinsel (und Raphael)

Ich gehe jetzt erstmal wieder ins Nest - bin irgendwie total schlapp
 
Huhu,

was Genaues kann ich leider nicht sagen... nur, dass Wasser in der Lunge (also ein Lungenödem) auf Röntgenbildern auch hell erscheint, wenn ich mich richtig erinnere. Ob das nur eine Seite betreffen kann, weiß ich jedoch nicht.

Off Topic:
Und zu den kalten Füßchen: Haben Mäuse nicht immer kalte bzw. kältere Füße? Die nutzen sie doch auch zur Wärmeregulierung des Körpers, weil sie nicht anders schwitzen können.
 
Hallo Beere,

ja, welche Art Gewebe, oder Wasser es ist sieht man nicht auf einem Röntgenbild. Man sieht letztendlich nur, dass es keine Luft ist.

Die Pfoten waren halt auffällig kalt. Eine meiner Mäuse krabbelt mir fäglich beim Füttern auf die Hand. Das ist nicht so kalt wie die Pfoten von Pinsel gestern waren.

Viele Grüße,
Raphael
 
Huhu,

wenn es Gewebe wäre, also vllt. ein Tumor, dann müsste aber ja bereits der komplette Lungenflügel befallen sein... Müsste es dem Tier dann nicht sehr viel schlechter gehen? Ich kenne Menschen mit Lungenkrebs, die bereits durch 1 cm große Tumore (was im Verhältnis zur Lungengröße ja recht klein ist) Atemprobleme haben...

Was hat die Tierärztin denn jetzt für ein weiteres Vorgehen vorgeschlagen? Melosus ist doch ein Schmerzmittel. Kann man nicht probeweise was zur Entwässerung geben und gucken, ob es besser wird? Oder ist da das Risiko zu groß, dass die Maus dehydriert?
 
Hallo Läpplappen,
schönes Röntgenbild.
Also richtig ist, daß nur der rechte Lungenflügel (von der Maus aus gesehen) belüftet, also "schwarz" ist. Der linke ist "verschattet", also hell.

Das sagt zunächst einmal nichts anders aus, als daß diese Lunge nicht belüftet ist. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten.

Eine Lungenentzündung würde ich nicht ausschließen wollen. Bei der sogenannten Lobärpneumonie sind ganze Lungenlappen betroffen, das könnte im Extremfall auch mal eine ganze Lungenhälfte sein, da z.B. die linke Lunge (zumindest beim Menschen) nur aus zwei Lappen besteht. Dafür müßte die Maus aber schwer krank sein, wenn es eine akute Pneumonie ist.

Möglicherweise ist das Lungengewebe nach einer früher durchgemachten Pneumonie aber vollkommen vernarbt und die Maus lebt seit dem mit nur einem funktionierenden Lungenflügel. Prinzipiell kann man mit nur einem Lungenflügel leben, wenn der andere gesund ist. Es könnte sich also um die Folge einer früheren, schweren Infektion handeln.

Aber auch Flüssigkeiten sehen im Röntgenbild "hell" aus. Also Wasser zwischen Lunge und Brustkorbwand. Dann wird das zarte Lungengewebe "zusammengedrückt" und es kann keine Luft mehr in das Lungengewebe einströmen. Das kommt bei Rippenfellentzüngung vor und auch bei schwerer Herzinsuffizienz. Auch Karzinome in der Lunge könnten das verursachen. Ein einseitiges Lungenödem, also Wasser in den Lungenbläschen, ist eher unwahrscheinlich.

Nachdem die Maus aber offenbar verunfallt ist, könnte es auch in den Pleuraspalt (Raum zwischen Lunge und Brustkorbwand) geblutet haben, wenn z.B. Lungengewebe durch den Sturz eingerissen ist. Je nachdem wieviel Blut dort ausgetreten ist, wird die Maus durch den Blutverlust dann schwach und wackelig wirken. Vielleicht könnte man auch blasse Öhrchen oder Schleimhäute sehen.

Ein Karzinom der Lunge kann auch einen Bronchus zuwachsen. Auch dann kann keine Luft mehr in das Lungengewebe einströmen und die Lunge sieht "hell", da luftleer, aus.

Wichtige Fragen wären, ob die Maus Anzeichen von Atemnot zeigt, ob schon vorher Anzeichen eines Atemwegsinfektes beobachtet werden konnten oder ob die Maus früher einen schweren Atemwegsinfekt durchgemacht hat. Ich würde beobachten, ob die Maus geschwächt wirkt und wackelig auf den Beinen ist oder ob sie blaß aussieht.

Wenn Zeichen eines Atemwegsinfektes vorhanden sind, würde ich auf jeden Fall mit AB behandeln. Es kann aber auch sein, daß die verschattete Lunge die Folge einer früheren Erkrankung ist und die Maus schon länger gut damit lebt. Es kann aber genauso gut mit dem Sturz zusammen hängen. Also ich würde die Maus jetzt auf jeden Fall gut beobachten. Inwieweit man bei einer Maus in den genannten Fällten etwas machen kann, da bin ich ehrlich überfragt, drücke Dir und dem Mäuschen aber auf jeden Fall alle Daumen.
Liebe Grüße
Fufu

Edit: @ Beere: Die Atemnot bei Bronchialkarzinomen entsteht, wenn ein Bronchus zugewachsen ist und daher keine Luft mehr duchkommt, oder bei einer Pleurokarzinose, also wenn Krebszellen in den Pleuraspalt gelangen und dort eine Rippenfellentzündung auslösen, bei der Wasser im Pleuraspalt entsteht.

Edit: Kalte Pfoten - sind alle 4 Pfoten kalt? Hatte die Maus das schon vor dem Unfall?
 
Last edited:
Hallo Beere,

nachdem sie nicht sicher weiß was es ist, wollte sie erstmal nichts weiter geben. Über eine Entwässerung hat sie nachgedacht. Meinte dann aber "Teilen Sie mal eine Entwässerungstablette die für einen 40kg-Hund gedacht ist so, dass es für die Maus richtig dosiert ist" (Sinngemäß).

Noch frisst die Maus, wenn auch langsam und wenig. Ob es von alleine wieder wird weiß ich nicht. Denke eher nicht. Drum frage ich ja hier nochmal um Erfahrungen ;)

Habt ihr einen Tip zum Entwässern? Optimal wäre es natürlich, wenn es nichtschadet, sollte es was anderes sein. Ich hab mal Brennessel angeboten - aber ob sie das frisst und ob es wirkt weiß ich nicht.

Viele Grüße,
Raphael
 
Hallo Raphael,

wenn es eine Herzinsuffizienz ist, dann helfen Entwässerungstabletten. Wichtig ist, wie es der Maus vor dem Unfall ging. Wenn es mit dem Unfall zusammen hängt und sie hat einen Blutverlust, dann sind Entwässerungstabletten nicht gut, weil sie das Blutvolumen weiter vermindern. Also das könnte der Maus den Rest geben.

Ansonsten kann ich Dir die Dosierung von Lasix durchgeben. Aber einfach so würde ich es nicht geben. Die wichtigste Frage dazu ist, wie es der Maus VOR dem Sturz ging! War sie vorher "gesund"?
 
Huhu

Off Topic:
@Fufu: Danke für die Erklärung. =) Ich kenn immer nur das Symptom, aber meistens nicht die genaue Ursache. :D


Brennnessel ist schon gut zur Entwässerung, die kann man auch als Tee anbieten, sofern natürlich zusätzlich Wasser zur Verfügung steht. Damit hat eine frühere Userin hier im Forum sehr gute Erfahrungen bei Blasenentzündungen gemacht.
 
Hallo Fufu,

danke für Deine ausführliche Antwort.

Die Maus war eigentlich immer sehr gesund - ich war mit ihr glaube ich erst einmal beim TA. Zu Weihnachten hatten sie einen Schnupfen, das kenne ich ja bereits von meiner anderen Schnupfnase und habe dann umgehend mit Baytril behandelt. Es wurde dann Mitte Januar auch besser, so dass ich das überstanden glaubte. Ob es da Zusammenhänge gibt weiß ich nicht. Atemgeräusche konnte ich schon eine Weile keine mehr feststellen.

Seit etwa zwei Wochen schläft sie vermehrt einzeln, da es aber keinen größeren Streit gab, habe ich mir nichts dabei gedacht. Seit ein paar Tagen schlief sie "oberirdisch" (Sonst immer in der Buddelkiste irgendwo in den Gängen).

Vor zwei Tagen wollte ich schon mal zum TA mit ihr, weil sie mir einen schlaffen Eindruck mit struppigem Fell machte. Es war aber kein Termin frei und am nächsten Tag ging es ihr auch besser, so dass ich das dann abgeblasen habe - hat ja jeder mal einen schlechten Tag. Da war sie auch so fit, dass ich sie nicht gefangen bekommen habe. Als sie dann aber gestern scheinbar die Rampe nicht hoch kam die sonst kein Problem war und wieder herunterpurzelte bin ich dann doch sofort los. Das Röntgenbild entstand etwa 30 Min. nach dem Sturz.

Sie ließ sich auch total leicht einfangen gestern. Sonst ist das nur schwer möglich. Ich hatte sie in den 1 1/2 Jahren nur ein paar mal in der Hand, so dass ich nicht sagen kann, ob sie die kalten Pfoten schon länger hat. Ob es alle Vier betraf weiß ich auch nicht mehr. Da habe ich nicht darauf geachtet.

Sie atmet schnell und schwer. Aber das verwundert mich nicht wenn sie nur noch die halbe Menge Luft bekommt.

Geschwächt auf den Beinen ist sie, ja. Auch sonst ist das Fell wieder struppiger und die Augen scheinen klein und weiter innen zu liegen. Das kann aber auch am aufgestellten Fell liegen. Krank ist sie sicher. Aber was sie halt hat...?

Und ob sie blass ist kann ich nicht sagen - momentan steckt sie in irgendeinem ihrer Gänge, während ihre Freundin schon seit gestern Abend das Buddelaqua umgräbt wie verrückt. Die Tierärztin fragte kurz "Bist Du Blau, Maus? Ist die Maus blau!? ... Nein, die ist nicht blau." Also ich habe mir auch nix gedacht, aber bei einer braunen Maus vielleicht auch schwierig zu beurteilen.

Dein Rat erstmal abzuwarten (wenn ich das richtig verstanden habe) deckt sich ja im Wesentlichen mit dem von der Tierärztin.

Viele Grüße,
Raphael
 
Also hier die Lasix Dosierung. (vielleicht haben sich unsere Antworten überschnitten, hatte einen längeren Text geschrieben). Bitte, wenn die Möglichkeit einer Blutung durch den Sturz besteht, auf KEINEN FALL Lasix geben!!

Dosierung Lasix (Furosemid):

1 Tablette enthält 10 mg Furosemid. Tablette vierteln = 2,5 mg Furosemid.

Die viertel Tablette in 10 ml Wasser auflösen.
(Am besten in einem kleinen Glas mit Löffel zerstoßen und dann Wasser dazu. Leider löst sich das Lasix eher schlecht und muß kurz vor dem Aufziehen noch mal gründlich umgerührt werden).

In 0,04 ml Lösung sind dann 0,01 mg Furosemid.

Dosierung Maus: 1-5 mg pro Kg Maus, also 1-5 mg pro 1000 Gramm, also
0,001 - 0,005 mg pro Gramm Maus.
 
Off Topic:
Ist Furosemid nicht verschreibungspflichtig? Da müsste dann die Terärtzin zustimmen und ein Rezept ausstellen...
 
Ich vermute entweder wirklich eine Verletzung durch den Sturz oder eine Herzinsuffizienz. Also das Herz kann ich persönlich auf dem Röntgenbild aufgrund der Verschattung nicht erkennen, also auch nicht sagen, ob es vergrößert ist.

Das ist jetzt echt blöd. Eigentlich ist die Diagnose Herzinsuffizienz nicht so unwahrscheinlich. Die Maus ist alt, litt offenbar unter Gleichgewichststörungen. Gangstörungen (Schwäche der hinteren Extremität) kommen auch bei Herzinsuffizienz vor und auch die kalten Pfoten würden passen. Auch das oberirdische Schlafen ist typisch für Atembeschwerden.

Allerdings würde man dann ein Lungenödem erwarten, das beidseitig ist. Es könnte zwar auch ein einseitiger Pleuraerguß aufgrund einer Herzinsuffizienz sein. Da würde Lasix helfen. Aber ehrlich gesagt, die Blutung durch den Sturz kann man nicht ausschließen. Das ist echt schwierig. Wenn es eine Blutung sein sollte, dann wäre das Lasix grundverkehrt. Ist es eine Herzinsuffizienz, könnte das Lasix die Maus vielleicht retten oder ihr zumindest helfen. *grübel*

Auf jeden Fall ist die Maus weiter sturzgefährdet, durch Blutverlust oder Herzinsuffizienz. Würde alles absichern. Man könnte auch Crataegut versuchen, aber das wirkt nicht schnell genug bei Herzinsuffizienz. Was mir noch einfallen würde ist Cortison. Das wirkt auch antiödematös, aber verringert nicht das Blutvolumen. Ich glaube das würde ich persönlich am ehesten versuchen, wenn es meine Maus wäre, ist vielleicht eine Chance. Wenn es der Maus damit deutlich besser geht, dann würde das eher gegen die Blutung sprechen, weil das davon ja unbeeinflußt ist. Dann würde ich nach zwei Tagen auf Lasix umstellen. (Also rein vom Gefühl tendiere ich eher zu Herzinsuffizienz, kann es aber nicht sicher belegen).

@ Beere: Ja. Aber die TÄ hatte das ja in den Raum gestellt. Die meisten TÄ haben das Lasix da und man bekommt dann ein oder zwei Tabletten mit.
 
Last edited:
Nachtrag: Eigentlich finde ich, sieht die rechte Lunge auf dem Rö-Bild auch nicht richtig gut belüftet aus, aber mit Maus-Rö-Bildern fehlt mir einfach die Erfahrung, leider. Kann nicht sagen, ob das aufnahmebedingt ist. *grübel*
Könntest Du das Rö-Bild nicht per Mail an eine veterinärmedizinische Fakultät schicken, zur Zweitbeurteilung? Würde ich vielleicht versuchen. Voher anrufen vielleicht. Oder an eine andere TA Praxis.
 
Last edited:
Huhu,

vielleicht kannst du Elec mal bitten, über das Bild zu gucken, die kennt sich mit sowas aus. =)
 
Also ich werde die Tierärztin mal anrufen und darauf ansprechen. Sie hat ja das Originalbild und die Maus gesehen. Das Bild was ich hier zeige ist nur mit dem Handy abfotografiert und entsprechend nicht ganz so gut. Vielleicht kann sie abschätzen ob das vom Sturz kommen könnte.
Was ich mir jetzt überlege ist, ob ich dann vorsorglich (ist ja jetzt dann erstmal Wochenende) vielleicht eine Tablette Furosemid haben kann um das, je nach weiterem Verlauf, in ein/zwei Tagen verabreichen zu können. Vielleicht ist bis dahin ein eventueller Blutverlust ausgeglichen, so dass man dann mit geringerem Risiko entwässern kann.

Man möge mich korrigieren, wenn ich mir das zu einfch vorstelle ;)

Dankende Grüße,
Raphael
 
ja, mach das auf jeden Fall. Erzähl auch, was Du hier geschrieben hast, daß die Maus oberirdisch schläft und vielleicht aufgrund von Gangstörungen gestürzt sein könnte. Typisch ist auch, daß die Tiere sich bei Herzschwäche einfach weniger bewegen. Tablette besorgen ist auf jeden Fall gut. Je länger ich darüber nachdenke, desto eher tendiere ich zu der Diagnose Herzinsuffizienz. Übrigens kann sich auch ein TA an eine veterinärmedizinische Fakultät wenden, wenn er sich bei einem Befund nicht ganz sicher ist.
 
Über eine Entwässerung hat sie nachgedacht. Meinte dann aber "Teilen Sie mal eine Entwässerungstablette die für einen 40kg-Hund gedacht ist so, dass es für die Maus richtig dosiert ist" (Sinngemäß).
Man kann die Tablette zermörsern und dann auf einer Glasplatte mit einer Klinge unterteilen.
Hab so schon "problemlos" Tabletten auf 1/128 geteilt.
 
Meine Mäusedoktorin verdünnt mir was zum Entwässern (wohl eine Injektionslösung) soweit, dass es passen müsste. Ob es richtig ist, ist schwer zu sagen, aber man wird wohl nichts kaputt machen solange sie genug Wasser zu sich nimmt und kein Nierenproblem hat.

Was ihr zu Denken gibt ist die einseitige Betroffenheit der Lunge. Bei einer Herzinsuffizienz seien so gut wie immer beide Lungenhälften betroffen. Das hatte Fufu ja auch geschrieben. Höchstens wenn ein Tier länger einseitig liegt kann eine Seite stärker betroffen sein. Das war aber zumindest in der Zeit unmittelbar vor dem Röntgen nicht der Fall.

Viele Grüße,
Raphael
 
Last edited:
Huhu,

wenn die Tierärztin auch zustimmt, würde ich eine Entwässerung probieren und abwarten, ob sich etwas ändert. Wobei das wohl bedeutet, dass man die Maus bald nochmal röntgen muss oder? Das ist wohl die sicherste Methode, um es festzustellen.
 
ja, darüber denke ich auch schon die ganze Zeit nach. *grübel* Aber eigentlich - wie gesagt - finde ich, daß auch die rechte Lunge nicht sehr gut belüftet aussieht. Wenn dann auf der linken Seite ein Pleuraerguß dazu kommt, dann könnte das den Befund auf dem Röntgenbild erklären.

Außerdem habe ich noch mal alles nachgelesen. Du schreibst, die Maus kam kaum die Rampe rauf (Schwäche) und sei dann herunter gepurzelt. Ich weiß ja nicht wie hoch die Rampe ist. Aber bei genauerer Überlegung ist es womöglich eher unwahrscheinlich, daß sich die Maus dabei eine so schwere Verletzung zugezogen hat, daß es in den Pleuraspalt blutet.

Es lassen sich aber eigentlich alle von Dir beschriebenen Symptome mit einer Herzinsuffizienz erklären. Möglicherweise auch das Röntgenbild, falls ich mit meiner Vermutung Recht habe, daß auch die rechte Lunge leicht verschattet ist. Bei richtig guten Aufnahmen und gesunden Lungen sehen diese auf dem Rö-Bild fast vollkommen schwarz aus.

Wie weit ist die Maus den herunter gepurzelt? Wenn vom Unfallhergang her die Maus das unter nomalen Umständen ohne große Schäden überstanden haben dürfte, würde ich es jetzt doch wirklich mit Entwässerung versuchen. Wenn die Diagnose Herzinsuffizienz zutrifft, dann könnte das der Maus wirklich helfen. Ich hatte mal ein Kasträtchen, das im Alter von 1 Jahr vermutlich eine Herzinsuffizienz entwickelt hat. Das Tierchen habe ich mit Lasix und Cortison bis März des folgenden Jahres "durchgebracht". Dann ist er an einem Atemwegsinfekt gestorben, bei dem kein AB mehr half. Die Medikamente hat er allerdings dann dauerhaft gebraucht. Nachdem er sein Lasix eingeworfen hatte, ging es ihm aber richtig gut. Er buddelte und kletterte mehr als alle anderen Mäuse. (ich hab ihn so geliebt). Man muß nur aufpassen, weil eine Herzinsuffizienz mit Lungenstauung auch Atemwegsinfekte begünstigt und immer rechtzeitig mit AB eingreifen.
Hoffentlich hilft die Entwässerung!! Drücke alle Daumen! *drück*

@ Beere: Man merkt die Wirkung eigentlich recht schnell: Die Maus atmet leichter, wirkt nicht mehr so krank und bewegt sich wieder deutlich mehr. Also denke ich nicht, daß man sie dann noch einmal röntgen müßte. =)
 
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