Ein Lungenflügel "defekt"!? Erfahrungen gesucht

Hallo,

also wir (Pinseline und ich) versuchen das mit der Entwässerung. Die Medikamente habe ich nun da und werde mal berichten wie es läuft. Wenn es wirklich wieder ganz gut wird, lasse ich sie vielleicht zur Neugierde und zum Vergleich nochmal röntgen. Aber ein paar Tage wird das vermutlich dauern.

An dieser Stelle schonmal Danke für Eure Zeit, Mühe und Genesungswünsche. So eine Zweit-/Drittmeinung ist manchmal ganz hilfreich :)

Ich habs ja nur purzeln hören und dann lag die Maus ziemlich ungemütlich am Ende der Rampe. Da lag noch nie jemand! Deshalb bin ich mir sicher, dass sie da gepurzelt ist. Auch in Kombination mit der langsamen schlappen Bewegung unmittelbar danach. Sie ist aber nicht im freien Fall abgestürzt. Die Rampe ist etwa 30cm hoch und steigt etwa im 40° Winkel. Maximale Purzelhöhe also 30cm. Unter normalen umständen tut sich da eine Maus nichts. Die Kollegin von ihr versucht ständig auf der Aussenseite vom Laufrad zu laufen und stürzt dann gut 35cm frei ab wenns zu schnell wird. Das scheint ihr aber Spaß zu machen.*Vogelzeig*

Bis bald,
Raphael
 
Huhu,

und sie kann "unterwegs" (also beim Sturz) auch nirgendwo draufgefallen sein? Auf ein Häuschen, einen Ast, etc?
 
Huhu!

Magst du die Rampe denn auf Dauer abflachen? 40° ist schon einiges, so eine Rampe sollte ja eigentlich nicht mehr als 25 bis höchstens 30° Steigung haben. Dann kann auch eine schwache Maus nicht mehr runterpurzeln =)

Gute Besserung für's Mausi! *drück*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hallo Beere und Fluse,

also dass sie wo draufgefallen ist ist auszuschließen.

Die Rampe ist nicht ganz unabsichtlich so "steil". Ich will meine Mäuse nicht unterfordern. Die bekommen eigentlich je nach Alter und Fitness des schwächsten Gruppenmidglieds ihre Einrichtung. Vor einem halben Jahr hatte mein aktuelles Sorgenkind auch keine Probleme mit einem Seil und ist da rauf und runter geklettert. In einer anderen Gruppe habe ich einen Kastraten sitzen der einen "Watschelgang" hat und manchmal etwas unkoordiniert wirkt. Er hatte lange keine Probleme eine Sprossenleiter zu nutzen. Als ich merkte, dass er immer länger brauchte und unsicher wurde gab es eine Rampe. Nicht zu flach, aber so, dass er keine Probleme hat und rumfetzen kann. Was noch flacheres und breiteres ist in Planung, so dass das im Bedarfsfall bereitsteht. So wird das immer an die Fitness angepasst und es gibt hien und wieder was Neues im Käfig. Ich quäle sie nicht, will aber auch nicht, dass die Viecher zu faul werden ;)

Gestern Abend musste ich sehr lange an sie hin betteln bis Pinseline die ganze Porition Medikamente gefuttert hatte. Sie hatte einfach keinen Appetit - auch nicht auf sonst geliebte Leckerlis.

Heute Mittag, nach der zweiten Dosis Entwässerungsmedikament, machte sie einen besseren Eindruck. Natürlich noch nicht gesund, aber besser. Die Augen sind wieder größer und stehen wieder leicht hervor, sie nimmt Haverflocken wieder aus der Hand und geht regelmäßig zum Saufen. Vorher ist sie neugierig im Käfig umhergeschlichen, den Kopf aber nach wie vor gesenkt. Momentan habe ich Hoffnung, nachdem ich gestern Abend kaum noch eine hatte.
Ich bin gespannt ob ich mich teusche, oder ob es weiter besser wird.

Viele Grüße,
Raphael
 
Huhu,

zum Unterfordern: Ich hatte hier meist zwei oder auch drei Möglichkeiten für die Mausis, um irgendwo hin zu kommen. Die konnten dann die flache Rampe nehmen oder hochspringen oder ein Seil benutzen oder einen Kletterast etc.

Da haben sich die Tiere dann immer was ausgesucht, viele haben die Rampen nie benutzt, obwohl sie da waren. Das zeigt meiner Meinung nach, dass sie es sich nicht einfach gemütlich machen und dann auf Dauer "verweichlichen" oder faul werden oder so.

Aber gerade alte oder auch kranke Tiere waren für die Rampen wirklich dankbar.
 
Huhu!

So kenne ich das auch. Ich hab auch meist mehrere Aufgangsmöglichkeiten zusätzlich zur flachen Rampe. Selbst alte und schwächere Nasen haben hier eigentlich immer noch versucht, auch die schwierigeren Wege zu nutzen, und haben die Rampe dann erst benutzt, wenn es tatsächlich nicht anders ging. Die jungen und fitten Mäuse sind nie über die Rampe gelatscht, nur im Krankheitsfall mal.

Das Problem ist ja: Wenn du nachts schläfst und dann morgens zur Arbeit fährst und erst nachmittags/abends nach Hause kommst: Dann bist du stundenlang nicht da und bekommst nicht immer rechtzeitig mit, wenn ein Mausi zu schwach ist, die aktuelle Einrichtung zu nutzen. Im dümmsten Fall ist Maus dann für Stunden von Futter, Wasser oder den Mitmäusen abgeschnitten, bis du es bemerkst und was änderst.

Überleg es dir =)

Ich freu mich aber, dass es Pinseline schon besser geht. Ich hoffe, sie bleibt weiterhin auf dem Weg der Besserung *drück*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hi Raphael,
daß es überhaupt anschlägt, ist ein zartes Zeichen der Hoffnung. =) Wichtig ist, daß die Maus immer einen leichten Zugang zu Trinkwasser hat, weil das ausgeschiedene Wasser durch Trinken teilweise wieder ersetzt wird.

Sicher ist das eine chronische Herzinsuffizienz. Also "gesund" in dem Sinne wird die Maus wohl nicht mehr. Aber - und das ist ja entscheidend - die Symptome lassen sich durch die Entwässerung teilweise wirklich deutlich bessern. Durch die Entwässerung wird die Blutmenge reduziert und dadurch das Herz entlastet, das nun weniger pumpen muß.

Bei meinem Fehfu habe ich das Furosemid zeitweise sogar 2x tgl. gegeben, oder wenn ich merkte, heute ist er schlecht beinander, etwas mehr. Das wirkt recht schnell, so daß man das ganz gut beobachten kann, wie die Maus darauf reagiert. Natürlich kann sich die Herzschwäche auch jederzeit wieder verschlechtern. Aber wenn es der Maus mit dem Medikament noch eine Zeit lang wieder gut geht, sie herum laufen kann, Appetit hat und frißt und keine Atemnot mehr hat, dann hat man ihr damit noch ein paar schöne Lebenstage oder Wochen schenken können. Mein Fehfühchen hat mit der Medikation ca. 6-7 Monate gelebt. Er war allerdings anfangs jünger als Deine Maus, also etwa ein Jahr alt.
Ich würd Pinseline einfach gut beobachten, wie sie sich nun macht. Daumen sind gedrückt. =)
von Fufu
 
Huhu ihr beiden,

es gibt schon mehrere Möglichkeiten. Die Rampe, übers Gitter senkrecht nach oben, über ein Holzgestell, über ein Bonbonglas als Zwischenebene oder, wie eine Maus das manchmal macht, aus dem Stand die ganze Höhe *immer wieder staun*.
Aktuell ist es schon so flach gesetzt, dass es kein Problem ist, selbst für mein krankes Hascherl.

Ansonstehn stehen die Mäuse gegenüber vom Schreibtisch im Büro, sind also minimum von 9 bis 24 Uhr unter Beobachtung.

Danke für die Genesungswünsche :)

Viele Grüße von der ganzen Truppe.
Raphael
 
Hallo zusammen,

ein kurzer Zwischenbericht für alle die hier mit so viel Rat Unterstützung leisten:

Pinsel geht es mehr oder weniger unverändert. Sie nimmt ihre Medikamente, frisst und säuft hien und wieder. Meiner Meinung nach aber zu wenig. Sie hat von lange stabilen 49g auf 36g abgenommen.

Die "steile" Rampe habe ich spaßeshalber mal nachgemessen - waren nur 35°. Nachdem sie es damit scheinbar zunehmend schwerer hatte, mit Schwung ging es aber ;) , habe ich nun die nächste Mäusetreppe mit 15° instaliert. Ein Treppengeländer gibt es nicht, aber kleine Zwischenebenen zum Pausieren. Damit hat sie keine Probleme und nimmt zeitweise auch mal die Abkürzung, indem sie eine Kehre nicht ausläuft sndern gleich hoch hopst.

Als ich die Rampe wechselte war sie sehr aktiv, kletterte scheinbar mühelos locker 60cm das Gitter rauf und runter. Ich erkannte die Maus nicht wieder. Natürlich war mir klar, dass sie nur den Aufgang suchte und ihre reserven aktivierte. Zur Hilfe kam etwas Streu auf die Rampe. Es dauerte dann auch nicht lange und sie hat die neue Rampe gut angenommen.
Wenn sie in ihrer aktiven Zeit durchs Gehege schleicht hat sie die Nase zurz über dem Boden und macht einen "gebückten" Eindruck. Gut gehts ihr nicht und besser wird es auch nicht. Aber da es momentan stabil ist, sehe ich keine Möglichkeit ausser ihr die Medikamente weiter zu geben.Zusätzlich wird sie mit Mehlwürmern und Nüssen verwöhnt. Nach einem halben Wurm lässt sie den aber meist schon liegen (der arme Wurm *g*)

Viele Grüße,
Raphael
 
Huhu,

das klingt ja nicht so gut... eine so deutliche Gewichtsabnahme ist auch kein gutes Zeichen.

Aber mehr als verwöhnen und gut beobachten kann man im Moment wohl nicht tun. Höchstens sich innerlich schon einmal verabschieden und sich mit dem Gedanken anfreunden, dass man ihr irgendwann vielleicht helfen muss... *seufz*
 
Hallo Raphael,
die Gewichtsabnahme könnte auch Wasserverlust sein. Typischerweise trinken die Mäuse dann aber auch mehr. Entscheidend ist eigentlich, ob sie besser atmet, also die Atemnot nachläßt und sich mehr bewegt. Kannst Du das feststellen?

Ich will das nur ungern sagen, aber zwei von meinen TÄ haben mir gesagt, daß die Injektionslösung Furosemid oral nicht wirken soll. Das weiß ich aber nur vom Hörensagen und kann es nicht nachprüfen. Nach meiner Erfahrung hat sich der Zustand der Maus 1-2 Std. nach Gabe meist deutlich verbessert. Kannst Du das auch beobachten? Oder ist der Zustand unverändert? *grübel*
Liebe Grüße
Fufu
 
Hallo Fufu,

es schien ihr ja ursprünglich nach der zweiten Medigabe etwas besser zu gehen. Seit dem ist es stabil würde ich sagen. Sie ist aber immer noch kurzatmig. Trotzdem macht sie manchem scheinbar sinnlose Wege und schnuppert halt scheinbar zum Spaß im Gehege herum. Die Aktivität beschränkt sich also nicht aufs bloße Fressen/Saufen.

Trotzdem würde ich sagen das Lungenproblem besteht nach wie vor. Gefühlt unverändert.

Ich werde mal zum TA fahren - ohne Patient - und wegen der Wirksamkeit bei oraler Verabreichung fragen.

Dankende Grüße,
Raphael
 
ja, Du kannst schon noch mal nachfragen. *grübel* Ist halt die Frage, ob es was nützt, wenn der TA das nicht wußte. Ich bin mir auch nicht sicher, es wurde mir halt nur gesagt. Die Tablettenauflöserei ist nervig, weil es sich nicht so schön löst, deshalb habe ich nach der Injektionslösung für orale Gabe gefragt und bekam bei zwei TÄ dieselbe Antwort.

Die andere Möglichkeit ist eine zu geringe Dosierung. Ich würde bitte nachfragen, wie das jetzt dosiert ist, weil Du nur so überprüfen kannst, ob die Maus jetzt eher eine geringe Dosierung oder schon die Höchstdosis bekommt. Ansonsten kann man die Dosis erhöhen oder sogar zwei Mal täglich geben. Mein Fehfu hat es eine Zeit lang zwei Mal täglich gebraucht. Wenn Du eh hingehst, kannst Du ja danach auch noch mal fragen.
Liebe Grüße =)
Fufu
 
Hallo Fufu,

also ich war nochmals dort. Die Ärztin vom letzten mal war heute im Urlaub. Ihre Kollegin hat mir gesagt, dass sie wegen der Einseitigkeit nicht an eine herzschwächebedingte Wassereinlagerung glaubt. Das sei was Anderes. Was, wisse sie aber auch nicht.

Dass die Injektionslösung oral nicht wirke, habe sie noch nicht gehört. Das müsse aber nicht heissen, dass dem nicht so sein könnte. Auch wenn sie nicht an Wasser glaubt, gibt sie mir mal eine Tablette 10mg Furosemid mit die ich bitte in 10ml Wasser löse und dann 2x täglich 0,15ml verabreiche.
Das wären also 2x0,15ml Lösung = 0,3mg Wirkstoff/Tag
bei einer 40g Maus sind das 7,5mg Wirkstoff pro 1kg Körpergewicht und deckt sich damit grob mit Deiner (Fufu) Angebe.

Um Mitternacht ist die nächste Medigabe fällig. Da werde ich mal die Tablette testen.

Viele Grüße,
Raphael
 
Wenn Du die Tablette halbierst und mit 5 ml Wasser verdünnst, dann hast Du noch 1/2 Tablette in Reserve. Die Dosierung bleibt gleich. Wichtig ist im Kühlschrank aufbewahren und unmittelbar vor Aufziehen der Flüssigkeit noch mal gründlich Rühren, da sich die Tablette schlecht löst. Es schwimmen immer sichtbare kleine Teilchen in der Lösung. Die Tablette am besten zerdrücken mit Löffel o.ä. und zwar schon im Endgefäß, wo man auch das Wasser dazu mischt. Sonst geht zu viel Tablettensubstanz verloren.
Bin gespannt, wie die Wirkung dann ist.
Hoffen wir, daß es hilft.
 
N Abend

Nochmal eine aktuelle Zwischenmeldung:
Ich habe Pinsel soeben mit 39g gewogen - 3g mehr als gestern Mittag. Sie hat auch sehr viel gefuttert. Die Ohren liegen nicht mehr so eng an und, was mir noch auf viel, beim Laufen wurde der Schwanz angehoben. Ich glaube mich zu erinnern, dass das gestern oder vorgestern nicht der Fall war. Sowas habe ich mir leider nicht notiert und fällt mir erst jetzt auf.

Weil schon mehrfach der Hinweis zum Einschläfern kam. An was macht ihr das denn so fest? Gibt es dazu vielleicht schon eine Diskussion die ich jetzt nicht gefunden habe?
Solange die Maus selbstständig, zielgerichtet und regelmäßig zum Futter und Wasser geht UND den Rest der Zeit nicht nur apathisch in einer Ecke sitzt ist noch nicht aller Tage Abend. Würde ich sagen. Aber wie ist die allgemeine Meinung dazu?

Viele Grüße,
Raphael
 
klingt doch schon etwas besser!! =)
Einfach weiter beobachten. Daß sie frißt ist auf jeden Fall schon mal ein gutes Zeichen. =)

Die Frage nach dem Einschläfern stellt sich am häufigsten bei Tumormäusen. Im Grunde geht es darum, dem Tier unnötiges Leiden zu ersparen. Wann dieser Punkt erreicht ist, darüber gehen die Einschätzungen aber teilweise weit auseinander. Manche User machen den Zeitpunkt des Einschläferns an der Größe des Tumors fest, um ganz sicher zu gehen, daß die Maus nicht leidet und keine Schmerzen hat. Andere beobachten, ob die Maus eben diese Anzeichen von Schmerz oder Leid zeigt.

Also in Deinem Fall würde ich persönlich eher noch nicht über ein Einschläfern nachdenken, solange die Maus sich nicht sichtbar quält, also z.B. über Tage hinweg schwere Atemnot hat. Eine Herzinsuffizienz kann mit Medikamenten zumindest gebessert werden. Manchmal bessert sich der Zustand auch spontan wieder, während eine fortgeschrittene Krebserkrankung aller Voraussicht nach unaufhaltsam zum Tode führt.

Für mich persönlich ist es sehr wichtig dabei nicht aus dem Bewußtsein zu verlieren, daß meine Entscheidung das Leben der Maus unwideruflich beendet und ich über ihr Leben und ihren Tod entscheide. *traurig*

Aber ich denke niemand hier macht sich die Entscheidung leicht und jeder ringt mehr oder weniger darum, den richtigen Zeitpunkt zu finden oder nicht zu verpassen.
Liebe Grüße
Fufu
 
Hallo zusammen,

Pinsel hat sich leider nicht wieder erholt.
Nach einer deutlichen Besserung mit den gelösten Tabletten hatte sie auch wieder ein paar Gramm zugenommen. Am Freitag hörte ich dann zum ersten mal Atemgeräusche. In Absprache mit der Tierärztin gab es dann noch zusätzlich Baytril. Seitdem hat die Maus aber schnell abgebaut. Gefressen hat sie bis heute Nacht noch - und das nicht zu knapp.

Vorhin habe ich sie flach am Boden liegend im Käfig gefunden. Den Kopf auf der Seite, das Mäulchen aufgerissen und die ganze Maus zuckend.
Natürlich habe ich sie sofort eingesammelt und bin zum TA. 10 Min. später als ich dort war meinte die Sprechstundenhilfe "Die sieht doch gut aus" (Maus steckte zur Hälfte in der Klorolle und zeigte nur ihren Popo). Aber ja, sie saß wieder aufrecht - insofern besser als kurz vorher.

Nachdem sie über das Wochenende so drastisch abgebaut hat und nun offensichtlich zeitweise mit dem Erstickungstod kämpft habe ich sie zum Einschläfern dort gelassen. Heute Abend ist eine Obduktion angesagt. Ich will schon wissen was es nun letztendlich war ;)

Habt ihr Tipps auf was ich achten sollte? Bei was es sich "lohnt" Proben zur Analyse weg zu schicken?

Viele Grüße,
Raphael
 
Huhu,

das tut mir Leid... aber ich muss sagen, dass ich vermutlich genau so entschieden hätte, denn ersticken ist so ziemlich das Letzte, was man dem Tierchen wünscht, das ist kein schöner Tod. *seufz*

Zur Sektion kann ich dir leider nicht mehr sagen...
 
Das tut mir Leid. *traurig*
Aber zumindest hast Du alles versucht.

Ich weiß nicht, ob Du schon mal eine Maus obduziert hast - ist alles sehr klein beim Mäuschen. Gewebe einschicken ist gerade bei Lunge ein Problem, weil das schnell autolytisch wird und der Pathologe nichts mehr damit anfangen kann. Ich würde den TA fragen, wann er das Gewebe denn wegschicken könnte. Idealerweise sollte es heute noch weg, vielleicht spätestens morgen früh. Für Erregernachweis (z.B. Mykoplasmen muß es heute noch weg).

Ich würde zunächst den Bauch aufmachen, schauen ob Flüssigkeit drin ist oder ob man Anzeichen von Lebervergrößerung oder Tumoren erkennen kann. Dann den Brustkorb längs am Brustbein mit der Schere aufschneiden. Ebenfalls schauen, ob Flüssigkeit drin ist, ob sie klar ist oder trüb oder blutig.

Die Lungen sind normalerweise fingernagelgroß und rosa. Sie fallen zusammen, wenn man den Brustkorb öffnet. Man sieht bei den kleinen Lungen wenig. Wenn überhaupt würde ich alles im Brustkorb, also beide Lungen mit Herz wegschicken. Man würde sehen, wenn alles an der Lunge verkrebst ist (weißlich). Das Herz könnte vergrößert sein, aber ich tue mir auch schwer, das einzuschätzen, einfach weil ich zu wenig Vergleichsmöglichkeiten habe. Wasser in der Lunge kann man nur unter dem Mikroskop sehen, ebenso wie eine Pneumonie.

Wenn Du kannst, dann mach Fotos und stell sie hier ein. Hier sind einige User mit pathologischer oder medizinischer Erfahrung.
Tu sie trotzdem beerdigen. *drück*
Liebe Grüße
Fufu
 
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