Ein Mäuseleben geht zu Ende

Boody

Mäuseflüsterer*in
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Habe hier schon berichtet, dass eine meiner Binimädels zwei Tumore hat. Ich habe mir das etwas einfacher vorgestellt - dachte, dass das Mäuschen mir irgendwann zeigt, dass sie nicht mehr will... Ich bin im Moment so hin- und hergerissen, dass ich nicht weiß, ob ich sie gehen lassen soll oder nicht. Sie frisst ab und zu noch, klettert manchmal, aber ist ziemlich dürr und die Knubbel sind groß geworden.
Gestern war ich noch überzeugt, sie am Donnerstag gehen zu lassen. Mittlerweile denke ich, ich kann es nicht. ich kann doch meiner Maus nicht einfach das Leben nehmen, sie hat mir noch nicht gezeigt, dass es soweit ist. Aber dann denke ich auch wieder, es ist ihr gegenüber nur fair, wenn ich sie jetzt gehen lasse, wo es ihr noch gut geht, als wenn ich es hinauszöger, bis es ihr schlecht geht. Ach mann - ich bin so ...hilflos...
Was auch komisch ist: Wenn ich ihr Nutri gebe, leckt sie zwei- dreimal und hört dann auf. Sie hat früher "Dauergeleckt".

Ich weiß, dass ich sie gehen lassen muss...musste mich unr irgendwo ausheulen.
 
Oh...das ist echt traurig. Wie alt ist sie denn? (Sorry, kenne die Vorgeschichte nicht).

Kann mir vorstellen, dass du hin- und hergerissen bist. Wenn sie aber leidet und es ihr alles nur Mühe bereitet, dann würde ich sie auch gehen lassen. Ich weiß ja nicht, wie man das so einschätzt, wann der "Zeitpunkt" gekommen ist. Mir tut das wirklich leid! *traurig*

LG JeyPi
 
Sie dürfte so um die 2 Jahre alt sein. Ist ein nettes Alter, aber ihrer Schwester geht es noch so gut.
 
Hi du erst mal knuddel.

Wenn sie nur noch ab und zu frisst würde ich nicht mehr lange warten. Heisst es nicht immer solange ne Maus noch richtig und gut futtert gehts ihr noch gut *wenn das nicht stimmt bitte sofort schrein*.

Ich kenne das habe hier grade meine 3te Tumormaus sitzen wo ich auch noch schaue wann es soweit ist. Kapselt sie sich mitlerweile öfter von den anderen ab? Kann sie sich noch gut bewegen also vernünftig essen, trinken und laufen? Wie sehen die Tumore aus?

Wenn du siehst das die Haut schon aufgeht oder die Farbe wechselt würd ich sie bald erlösen lassen so mache ich das mit der jetzigen auch. Bei der einen hatte ich zu lange gezögert und die 2te war auch nen Akt mitn rausfinden obs noch geht oder nicht.

lg
 
2 Jahre sind schon ein Alter, da hast du Recht.

Bei Mäusen (denk mal, dass es Mäuse sind?) ist das halt immer so eine Sache. Der einen gehts noch super und die andere ist nicht mehr so fit. Das kenne ich.

Naja...seh´s mal so, für eine Maus sind 2 Jahre schon eine lange Zeit und bestimmt hat sie es in diesen 2 Jahren sehr schön gehabt. Wenn sie leiden muss und sich nur noch quält, dann denk ich eher, sollst du sie erlösen. Sie wird dann vielleicht auch erleichtert sein.

Sie hat ja ein schönes Alter erreich, nicht jede Maus lebt so lange.

Ich hatte auch mal sowas, hatte mir damals 2 Mäuschen gekauft - auch Geschwister und die eine davon starb leider schon mit 7 Monaten, die Schwester lebt heute noch und ist mittlerweile 1 Jahr und 3 Monate und ist auch noch fit, worüber ich natürlich froh bin.

Gehts ihr denn arg schlecht?

LG JeyPi
 
ich schließe mich da Moonie an. wenn sie so schlecht frisst, fällt ihr das schwer. wenn das schon länger so ist, sind vielleicht auch schon die zähnchen zu lang geworden, um überhaupt noch richtig fressen zu können? *grübel* die vermutung hatte ich bei meiner Pünktchen. ich weiß nicht genau, was sie hatte, auf jeden fall konnte sie schlecht atmen und nix hat mehr geholfen. als ich dann mit ihr nochmal zur TÄ bin, dann zum erlösen lassen, meinte die TÄ auch, dass es die richtige entscheidung war. *seufz*

fühl dich mal *drück*.
ich wünsch dir viel kraft.
 
Hallo,

so wie du die Situation beschreibst, ist deine Kleine wirklich dabei ihre Kräfte und ihren Lebenswillen zu verlieren.
Bitte warte nicht bis es ihr wirklich schlecht geht..das ist kein schönes Ende. *seufz*

lg
Kathrin
 
Meine Tumormaus Whity wurde auch immer dünner, hat aber noch gut gefressen, am liebsten Wurzel und Babybrei. Sie ist dann ganz plötzlich auf dem Weg in ihr Häuschen umgefallen und sehr rasch gestorben. Sie war 16 Monate alt, hatte aber schon seit dem 9. Monat den Tumor, ich habe ihr regelmäßig Cortison oral mit dem Babybrei verfüttert. Zum Glück hatte sie keine Schmerzen, aber das sie zottelig und und dünn wurde, war nicht hübsch anzusehen. Andererseits, sie war immer noch munter genug, ins Laufrad zu gehen und hat mit den anderen gekuschelt. Deshalb habe ich sie nicht einschläfern lassen.
Natürlich ist das immer individuell unterschiedlich. Ich war jedenfalls froh, dass sie so einen schnellen, leichten Tod hatte.

Gruß, Melanie
 
Kapselt sie sich mitlerweile öfter von den anderen ab? Kann sie sich noch gut bewegen also vernünftig essen, trinken und laufen? Wie sehen die Tumore aus?

Wenn du siehst das die Haut schon aufgeht oder die Farbe wechselt würd ich sie bald erlösen lassen so mache ich das mit der jetzigen auch. Bei der einen hatte ich zu lange gezögert und die 2te war auch nen Akt mitn rausfinden obs noch geht oder nicht.

lg

Sie liegt am liebsten bei den anderen im Häuschen und kommt mit ihnen zusammen raus. Kapselt sich also nicht ab, im Gegenteil: Ich habe das Gefühl, als würde sie jetzt umso mehr den Kontakt zu ihren Freundinnen suchen.

Die Tumore sehen nicht schlimm aus - es sieht einfach aus, wie eine "deformierte" Maus. Die Haut darunter ist immer noch gleich.

Kann ich ihr denn auch Cortison geben? Wenn das die Schmerzen lindern würde, und ihr den Lebenswillen zurück geben würde, wäre das ja eine super Lösung!? ...suche immer noch eine Lösung *traurig*
 
Hallolo,

ich kann mich den anderen nur anschließen, auch ich denke das du dich bald von dem Mausi verabschieden musst. Ich weiß es ist schwer. Bei Rani war auch immer die Frage des Zeitpunktes und ich muss sagen das ich sie früher hätte gehen lassen sollen. Ich hätte sie gerne 1-2 Tage vorher gehen lassen sollen und nicht erst an dem Tag als sie "gezeigt" hat das sie nicht mehr will oder kann.
Es ging mir wie dir. Die Entscheidung ist sehr schwer und nicht schön, doch ich bin sicher das du den richtigen Moment für die Maus UND für dich findest um sie über die RBB gehen zu lassen.

Ansonsten: *drück*, *drück*, *drück*
 
Hi

also ob Cortison gegen Schmerzen hilft du könntest dir wenn du es noch versuchen willst auch nen Schmerzmittel von Ta besorgen.

Kritisch finde ich ja das sie nicht richtig frisst und trinkt das sind nie gute Zeichen. Allerdings warte ich bei meiner Tumor Maus jetzt auch bis ich merke das das Fell am Tumor aufgeht * bei ersten anzeichen wird sie erlöst* oder der Tumor wund wird *er sitzt am Bauch*.

Du könntest sie ja einfach mal nen Ta vorstellen und fragen was er meint auch wegen den Zähnen vielleicht frisst sie deswegen so wenig. Ansonsten als meine 2te Tumormaus dürr wurde hab ich sie gehen lassen da es ja nix mehr bringt. Sie futtern ja nur noch um dem Tumor mit Nahrung zu versorgen und selber bauen sie immer mehr ab.

Auch wenns schwer fällt lange würd ich sie nicht mehr am Leben lassen wenn sie weiter stark abbaut.

lg
 
Ich hab mein Tumormausi damals einschläfern lassen, als sie ihre Kürbiskerne und auch Nutri nicht mehr richtig wollte. Mein TA hat auch gemeint, man könnte es noch zwei-drei Tage rauszögern, das wollte ich meiner Kleinen aber nicht antun. Ich wollte nicht, dass sie sich vielleicht noch quält und wollte sie "in Würde" gehen lassen...
 
Persönlich halte ich überhaupt nichts vom rauszögern. Wenn es ein Tumor ist, verabschiede ich mich innerlich innerhalb von wenigen Tagen und bring sie zum einschläfern. Ich verzichte bewußt auf die eine Woche - oder vielleicht auch vier? Anfangs tat ich mich auch schwer. Eine Maus mit innerem Bauchtumor schleppte sich nur noch müde durch den Käfig. Sie fraß, hatte aber Durchfall. Eine weitere bekam erst Probleme beim fressen, dann beim trinken. Sie war so erschöpft, daß sie nach jedem Tropfen eine kurze Pause einlegte. Klar, auch sie bekamen Medikamente. Aber was hat es ihnen gebracht? Und sie waren noch die Tiere, die von der Gruppe aufgrund ihrer Erkrankung nicht verstoßen wurden.

Inzwischen beende ich es, wenn die Maus noch fit scheint, aber der Tumor als solcher schon deutlich sichtbar ist.
Weder der Maus noch mir tue ich es weiterhin an, sie jeden Tag zu beäugen, ob ich sie noch einen Tag länger lassen kann. Ob sie trinkt, frißt, nicht gemobbt wird und sich normal verhält. Auch will ich keinesfalls riskieren, daß der Tumor aufplatzt.

Ist die Diagnose eindeutig => RBB.

Gruß

Sandra
 
Wie ich schon geschrieben hab und nachdem ich nun die anderen Meinungen gelesen habe, würde ich das Mäuschen wahrscheinlich auch erlösen. Wenn es nicht mehr richtig frisst und trinkt, dann geht es nicht mehr lange. Meine Maus (von der ich vor paar Wochen schrieb), die hat gar nichts mehr getrunken oder gefressen und da war mir klar, dass sie wohl sterben wird. Sie hatte auch eine Cortisonspritze bekommen, aber da hat nicht geholfen. Falls sie Schmerzen hatte, hat es diese zwar wohl gelindert, aber fit wird die Maus dadurch nicht mehr. *seufz*

Ich hatte bis jetzt keine Tumormaus, darum kann ich hierzu keine Informationen geben. Wenn ich es aber entscheiden müsste, dann würd ich auch nicht warten, bis der Tumor aufgeht oder so.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die schwere Zeit, die dir bevorsteht! Kann das verstehen. *drück*

LG JeyPi
 
Vielen Dank euch allen!!! *drück*

Ich bin mir jetzt sicher, dass ich sie am Donnerstag gehen lasse. Werde sie durch eine Überdosis Gasnarkose einschlafen lassen *traurig*
Ich würde zwei ihrer Freundinnen mitnehmen - die würden sie beruhigen und ihr beistehen, wenn sie Angst bekommt. Die dritte Freundin, und auch die nervöseste lasse ich zuhause - sie wird zwar dann eine Stunde alleine sein, aber sie würde meine Tumormausi zu sehr nervös machen beim Tierarzt.

Morgen bekommt sie das letzte Mal ihren leckeren Babybrei *Herz*
 
ich würde es mit ner spritze narkosemittel machen lassen. dann kannst du sie wieder zu den anderen setzen. und sie bekommt nicht so panik allein unter der gasmaske
 
Ich war mir eigentlich sicher, dass ich sie durch die Narkose-Box erlösen lasse. Wollte sie auf meiner Hand da rein lassen und sie erstmal so wegdämmern lassen. Ich bin gegen die Spritze, weil sie noch nie eine bekommen hat, und egal, wie klein die Nadel ist, es wir immer Schmerzen und Stress bereiten.
 
also ich hab meine per spritze erlösen lassen. das ist n kleiner pieks und dann ab zurück zu den anderen. unter der gasnarkose ist sie ja die ganze zeit allein bis sie weggedämmert ist. *grübel* und dann brauchst du sie auch nicht mehr zu den anderen legen, weil sie es eh nicht mehr mitbekommt.

ich hab noch nie gemerkt, dass ne maus große probleme mit ner spritze hat. klar tut ihr das in dem moment weh, aber für mich ist das schonender als gas.

aber vielleicht können andere noch ein paar erfahrungswerte schildern *grübel*

letztendlich musst du ja entscheiden ;-)
 
Ich wollte auch noch mit meiner Tierärztin telefonieren, mal schauen, was sie dazu sagt.
 
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