ein riesengroßes DANKE

Farbi

Mäuseflüsterer*in
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Im Namen meiner Hera-Maus möchte ich mal ein danke für dieses Forum loswerden;

Als ich gestern von einer Silberhochtzeitsnachfeier leicht beschwippst nach Hause kam und meine Bande fütterte, dachte ich mich trifft der Schlag: Meine liebe Hera war total struppig, hoher Buckel, kleine Augen; eindeutig dass mit ihr was nicht stimmte, selbst ein ein Laie wie ich konnte das nicht schönreden. Da ich nicht mehr fahrtauglich war kam ich auch nicht mehr zu einem Nottfalltierarzt (warum ich kein Taxi genommen habe verstehe ich gerade selber nicht *schäm*), also habe ich mir die Kleine genau angeschaut. Bekommt sie etwas ihr Schnäutzchen nicht zu? Und warum sitzt sie im vollen Futternapf und sucht nach was zu fressen? Die Körnchen drehte sie nur hektisch zwischen ihren Vorderpfötchen, aber dran knabbern wollte sie nicht. Mir dämmerte was los war, wegen der VG hatten sie in letzter Zeit nicht soviel nagetaugliches Material, waren vielleicht die Zähnchen zu lang geworden und bereiteten ihr nun Schmerzen? Bei einem meiner letzten Einkäufe entdeckte ich ein Vier-Korn-Babybrei und wollte meine Mäuse irgendwann mal daran gewöhnen, für den Fall dass ich ihnen mal oral Medikamente verabreichen muss. Also bin ich mit meinem Suffkopp in die Küche und habe mit Wasser und Kondensmilch etwas Brei angerührt und Hera vorgehalten. Sie hat drei Stunden am Stück gefressen, ab und an mal etwas an sich rumgeputzt und ich war einfach froh dass sie gefressen hat *anbet*
Gerade komme ich von TA, war um zehn gleich da bei Praxiseröffnung und mein Verdacht war bestätigt, ihre Nagezähne waren viel zu lang und in den Mund gewachsen, zum Glück ist nichts eingewachsen. Der TA hat ihr nun wieder zu einem strahlenden Mäuselächeln verholfen und auch gleich die Backenzähne kontrolliert, die aber in Ordnung sind.
Ohne die hilfreichen Tipps aus dem Wiki und Forum wäre ich wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen ihr gestern einen Brei anzubieten, wahrscheinlich hätte ich nicht mal die notwendigen Zutaten dafür gehabt, und schlimmstenfalls wäre meine liebe Hera elendich verhungert über die Nacht. Und dafür gebührt euch mein und Heras Dank!*anbet*
Und sicher gibt es noch viele unerfahrene Mäusehalter wie mich die ihren Lieblingen dank euch ein artgerechtes Leben ermöglichen können.

Das wollte ich einfach mal loswerden, falls ich im falschen Forum gelandet bin kann ein Mod es vielleicht in einen besser geeigneten Bereich schieben *heilig*

Lieben Gruß Sascha
 
Heute hat sie glaub ich den ganzen Tag im Futternapf verbracht :D Ganz klappt das Nagen noch nicht, die Zähnchen sind wohl noch zu stumpf nach der Zangenbehandlung, aber zum Glück ist sie Handzahm und ich kann sie die nächsten Tage geziehlt päppeln. Und wenn sie erstmal wieder ne Erdnuss wegknuspern kann hoffe ich dass sie dass nie wieder ertragen muss...
 
schön, dass es doch was vergleichsweise harmloses war =)
Hatte hier auch schon ein Schiefzahnmäuschen. Die sah teilweise aus wie ein Wildschwein ^^

Hab ein Auge auf sie, die Zähne wachsen recht schnell nach, ggf musst Du dauerhaft zum nachschneiden.
 
Schön dass die Story noch gut ausgegangen ist!

will aber Lumis Beitrag noch mal bekräftigen, oft ist es so, dass man die Zähne nicht "gut" abgeknipst bekommt, also, dass sie sich nicht aneinander abreiben wie es der Normalfall ist. Lieber ein Mal mehr kontrollieren als zuwenig ;-)
 
So wie ich die kleine beobachte fühlt sie sich wohl schon verfolgt :D Zwei Gramm hatte sie von Montag auf Mittwoch auch wieder zugelegt, und seit neustem habe ich sogar Backolblaten im Haus, den Test hat sie aber noch nicht bestanden... Ansonsten gehts Montag Nachmittag wieder zum Doc, ist ja zum Glück nur einmal über die Straße. dann soll er ihr noch mal "auf den Zahn" fühlen ;-)
 
Was'n Glück, dass Du da trotz "Suffkopp":D noch den richtigen Riecher gehabt und entsprechend gehandelt hast!

Und mein Neid sei Dir sicher, dass Du anscheinend auch einen fähigen TA an der Hand hast, der die richtige Diagnose stellen und entsprechend behandeln kann *anbet* Zu blöd, dass Oldenburg so weit weg ist...*seufz*

Wie und womit genau wurde da untersucht und behandelt? Das müssen ja absolute Minigeräte sein? Wurde die Maus dafür in Narkose gelegt?

(Interessiert mich v.a., da ich momentan ein Mäuschen mit nicht näher zu spezifierendem Krankheitsbild hab', da wäre eine Zahnuntersuchung natürlich auf jeden Fall auch noch eine Option, sofern ich den richtigen TA darüd finde.)

LG Nagerchen
 
Hallo Nagerchen,
Das Glück hatte ich ja nur Dank der Tipps hier.
Ob der TA im Vergleich zu anderen gut oder weniger gut ist weiss ich natürlich nicht, es ist der nächste Tierarzt, quasi auf der anderen Straßenseite, und daher gut und schnell zu Fuß und mit wenig Stress für die Tiere zu erreichen. Dort sind auch mehrere tätig, zum Spotten war dort eine TÄ, die auch erstmal nachgucken musste wieviel sie für so ein kleines Tierchen braucht, was mir aber immer noch lieber ist als wenn einfach nur rumprobiert wird.
Der TA am Montag war aber zumindest routiniert, hielt Hera gekonnt im Nacken fest und hat sie dazu gebracht das Mäulchen zu öffnen, mit irgend einem kleinen Röhrchen hat er auf mein Bitten auch die Backenzähne begutachtet. Zum Dank hat das Mäuschen ihm auch eine vergleichsweise große Wurst hinterlassen, was er nur kommentierte mit "Verdauung hat sie jedenfalls noch" :D

Ich denke aber dass gerade bei so kleinen Tiere die TA's auf die Beobachtungen der Halter angewiesen sind, wenn ich ihm da ne Maus aufn Trese setzte und einfach nur sage diesieht krank aus weiss er ja auch nicht was da sein könnte, dank meiner Beschreibung und meiner Vermutung hat er halt gleich geziehlt nachgeschaut.

Jedenfalls wünsche ich deinem Mäuschen dass du bald einen fähigen TA findest der nicht allzuweit entfernt ist.
 
Na, Dein TA hört sich aber doch ganz fähig an - alleine am richtigen Fixieren so eines kleinen Tieres scheitern ja leider schon viele, und zum Thema "Zähne" meinte meine derzeitige TÄ, mit der ich bisher eigentlich recht zufrieden war, man "könnte mal versuchen, sich die anzuschauen"...

Wie sind denn die Zähne bei Deiner Hera behandelt worden? Sind die abge"raspelt" worden und womit? Und ging das mit Narkose oder ohne?
 
Narkose war gar nichts nötig. Während der ganzen Prozedut hat er die Kleine im Nackengriff gehabt, und sie hat erstaunlich still gehalten. Die Zähne hat er mit einer Zange abgeknipst, die mir im Vergleich zu der kleinen Maus riesig vorkam, geraspelt wurde da nichts, er meinte nur ich soll das mal weiter beobachten ob sie das Nagen von sich aus wieder anfängt.
 
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