Eine Maus jagt die Andere und beißt sie

Wir haben die beiden heute nachmittag in eine kleine Box 30x20 gesetzt. Neue Streu, wenig Heu, Wasser und Futter. Die Neugiernasen haben alles erkundet, zusammen gefressen, einmal wurde kurz gequiekt und nach ca. 30 min haben sie ein erstes gemeinsames Nickerchen gehalten. 🥰

Am Abend haben wir einen kleinen gegabelten Ast hinein gelegt damit sie was zum Beschäftigen haben. Seidem wird mehr gequiekt, immer wenn sie in der selben Ecke graben, gucken oder auf den gleichen Astabschnitt wollen. Bin nicht sicher, ob ich den Ast nicht wieder rausnehmen sollte..

Seit einer halben Stunde gräbt das dominantere Böckchen eine Höhle unter dem Futternapf und immer wenn er zum anderen in die Nestecke kommt höre ich quieken. Aber sie haben auch arg wenig Platz in der Box. Wie lange lasse ich sie nun hier so auf kleinem Raum? Größere Box oder mehr Inventar hinein, falls sie sich morgen früh noch mögen?
 
Aber sie haben auch arg wenig Platz in der Box.
Das ist leider der Plan. "Sollen sich austoben und keine Klaustrophobie-Aggression kriegen" klappt leider ü-ber-haupt nicht bei Farbiböcken

Wie lange lasse ich sie nun hier so auf kleinem Raum?

Bis nix mehr quiekt. Das gefällt mir nicht so sehr.
Es kann aber gut sein, dass der Schwache so oft gebissen oder auch nur gezwickt wurde, dass er sofort schreit, wenn der andere kommt.
(War der vorher auch Schreimaus? Hättest Du wohl gesagt...)

Wenn's beim Ast immer und dauernd schreit - raus damit.

Größere Box oder mehr Inventar hinein, falls sie sich morgen früh noch mögen?

KEIN Inventar, wie das aussieht (mein vieles hatte anders begonnen, andere Lage). Beschäftigung halt, Heu, Streu, Papierschnipsel...
Und größere Box auch nicht sofort und schlagartig, erst wenn nie mehr wer piepst


Und Dir und denen jetzt immer vorsagen "Jungs, das ist schrecklich, aber spart uns allen viel Schrecklicheres, und es hört auf. Versprochen."


++

Der Kastrationstermin ist nächsten Dienstag.
Das ist ja absehbar.
Lieber zu lang zu eng, als Termin absagen müssen, weil Mäus bereits bluten....

Danach aber dort weitermachen, wo vorher aufgehört - die sind nicht sofort "friedevoll", und haben schlechte Laune wegen AUa.

Jetzt schon Einstreu abfischen für hinterher.
Erst mal 7 Tage Zellstoff, und dann ist's gut, man hat gemeinsam eingemiefte Streu!
 
Heute Nacht gab es noch eine ganze Weile gequieke, aber immer wenn ich geschaut habe, habe ich nicht gesehen, dass der Schwächere gebissen wurde, eher wie du, Stefanie, sagst, dass der schon mal "prophylaktisch" quiekt. Es sah meistens aus als schnuppere er am Hinterteil, aber vielleicht hat er auch gezwickt. Ich habe dann den Ast heraus genommen, weil es ja das Einzige war um was sich zu streiten gelohnt hätte. Sie haben dann Nachts in zwei nebeneinander liegenden Nestern geschlafen und um halb 6 dann wieder gequieke. Der Dominante hat sich ein paar Mal so wie bei der Paarung auf den Anderen gesetzt und ihn runtergedrückt. Ab halb sieben lagen sie dann gemeinsam schlafend in einem Nest und heute tagsüber habe ich kein gequieke gehört. Sie schlafen nun heute am Tage hauptsächlich in dem einen Nest und jetzt gerade sehe ich sie zusammen in dem zweiten Nest. Mal sehen wie es heute Nacht wird. Werde ihnen ein bisschen Heu und Papierschnipsel geben.

Mit der Einstreu hatte ich auch schon gedacht, dass wir dann was Gemeinsames für später haben. Wollte auch noch Papierschnipsel(benutzte) sammeln. Habe jetzt noch eine 60x40 (Plastik)Box die würde ich als nächstes anbieten wenn sie friedlich bleiben oder sollte ich sie lieber bis zur Kastra in der Kleinen lassen oder noch eine Zwischengröße nehmen? Was bietet man denn nach der Kastration als "Nest" an, wenn sie doch nur auf Zellstoff sitzen? Zelllstoffschnipsel? Pappröhren? Habe mit meiner Tochter zwei Klopapierkugelnester (mit Luftballon) gebastelt. Die wollten wir eigentlich jedem mit in die Transportbox geben als Unterschlupf für vor und nach Kastra.
 
Wechselbad der Gefühle beim Lesen ;-)

Ab halb sieben lagen sie dann gemeinsam schlafend in einem Nest und heute tagsüber habe ich kein gequieke gehört.

uff.

Die 3 Tage noch - lassen wie's ist, sagt (schreit) mein Bauch in diesem konkreten Fall.
(allergeringstes Übel und Risiko)

Tut denen doch jetzt immer wieder Klopapierschnipsel rein -- und die dann bunkern für hinterher gleich. (ich hab da auch rein - abfischen und neue rein - - abfischen und neue rein - aber ich hatte mehr Zeit) = rein und rein und rein und für hinterher haben. Wobei die auch den Zellstoff in de rPostkastraBox in

In die 60x40 würde ich sie nach Kastra setzen - und sobald es je Zoff gibt, wieder in die jetzige kleine.
muss weg!
 
Tagsüber klappt es gut...nun, da schlafen sie auch meistens und friedlich zusammen in einem Nest. Abends wird friedlich zusammen gegessen und dann geht es los...5 min Ruhe dann gequieke, Ruhe und wieder gequieke meistens im Nest. Ich seh den dominanten immer nur schnüffeln, der andere quiekt schon wenn der andere nur schnüffeln will. Sie sind aber beide ziemlich rastlos und springen immer so rum als würde sie was stechen. Habe ihnen den Ast wieder hinein getan und Papierschnipsel damit sie sich beschäftigen können. Habe heute nicht das Gefühl, dass sie um den Ast streiten. Obwohl der Dominante den Anderen oft vom höhsten Punkt des Astes verjagt und einmal hat er ihn da auch mit den Zähnen weggezerrt. Aber kein Blut, nix zu sehen. Nachts durchwühlen sie komplett die ganze Box, drehen alles von links auf rechts.

Ich bin beunruhigt, weil keine richtige Ruhe reinkommt. Vielleicht geht das aber auch gar nicht vor der Kastra, wegen den Hormonen? Ich überlege ihnen morgen bevor ich ins Bett gehe mal einen Auslauf in dem 60x40 anzubieten, eine Treppe hoch, eine Ast runter ins größere Becken . Dann könnten sie dort gleich das Papier beduften für später. Was denkt ihr?
 
Nur kurz vom Handy:

Quietschen ist nicht schön, aber unvermeidlich. Gut beobachten!

Kein weiteres Spielzeug und auf gar keinen Fall Auslauf, das wird nur schlimmer. Papierschnipsel und Heu sind in Ordnung.

LG
 
KLingt gut - besser als es sich für Dich anfühlt ;-)

NIX machen. Nix größeres Becken. Nix Auslauf.
Das ist eine kitzelige Situation - die kann beim kleinsten Anlass völlig kippen.

Sieh's so:
Bis Dienstag noch leiden (nicht dolle, ja, aber hier gibt's nix "gut", nur schlecht und noch schlechter und noch schlechter )

Was wir damit vermieden haben (ich bin stolz auf Deine Jungs ;-) !):
- verbissene Mäus
- einzelne Mäus, und das über Wo-chen
- Ungewissheit, ob sie es je wieder miteinander aushalten mit womöglich x VG-Versuchen untereinander/ mit anderen (=> noch länger alleine, Umzüge, Personen- und Mitmaus- wechsel...)

Bis Dienstag durchhalten! Und danach genauso fies weitermachen! (Alternative: s.o. - viiiiel blöder)
 
Danke für die Unterstützung Brokat und Stefanie...es hat sich tatsächlich weiter beruhigt. Das hätte ich nicht gedacht. Es ist sehr viel ruhiger geworden, obwohl ich denke der Schwächere ist schon sehr gestresst von dem ganzen herumgejagt werden und gekneife und Futter geklaue. Manchmal darf er auch nicht ins Nest, aber irgenwie findet er meistens dann noch noch einen Weg hinein, der schlaue Fuchs. Heute hat er sich unter dem Ast ein schönes Nest gegraben...nun liegen sie super süß beide darin. Das quieken ist viel weniger geworden.

Und morgen dann die Kastra. Hoffe, dass sich das Verhältnis der Beiden danach weiter entspannt. Aber mache mir etwas Sorgen, ob die Jungs das morgen gut überstehen. :confused: Kann man ihnen im Vorfeld auch ein homöopathisches Mittel geben, zur Beruhigung z.B. oder Arnica wegen der Blutungen?

Drückt uns die Daumen, dass alles gut geht! Danke!!
 
Ich wünsche den Mäusen und dir alles Gute.

Bisher habe ich bei Weitem nicht so viele Kastrationen wie Stefanie hinter mir, weder bei den Farbis noch Rennmäusen. Da hat es hinterher nie geblutet, teilweise war gar nichts zu sehen und vereinzelt ein ganz kleines bisschen getrocknetes Blut am Küchentuch. Wenn ich nichts von der Kastration gewusst hätte, wäre mir da nichts aufgefallen. Normales Verhalten und kein Bluten.

Da braucht es kein Beruhigungsmittel, sie wissen von nichts. Im Normalfall bekommen sie direkt nach der OP ein Schmerzmittel gespritzt, da vielleicht den TA vorher darauf ansprechen. Doch eigentlich müsste er das von sich aus machen.

Alles Gute
 
Ich denke auch schon dauernd an Euch...
Und hab vorher auch nix gegeben.
Als meine örtl. TA-Praxis noch gut kastriert hat, hab ich mich im Nebenzimmer festgesetzt und sie betuddelt ;-) (das macht aber kaum ein TA mit - und waren große Zahlen)

Alles Gute!!!
 
Die beiden Jungs haben es gut überstanden. Die Kastra und auch die lange Fahrt hin und her. Ich bin erleichtert!!!

Danke für eure Tipps. Habe nun auch nix gegeben.

Seit der OP sind sie ziemlich ruhig, bewegen sich vorsichtig, jeder hockt in einer Ecke. Der Schwächere schläft nur auf dem Freßnapf!

Ich hatte für den Transport ja das selbstgebastelte Klopapierhäuschen mitgegeben. Das habe ich wieder entnommen, weil der Schwächere auf dem Rückweg die ganze Zeit draussen war und auch als wir zu Hause waren und sie in ihrer alten Box waren, war er draussen und der Andere drinnen. Ist es normal, dass sie Abstand halten und nicht kuscheln? Auf der Fahrt haben sie auch nicht geschlafen. Hoffe, sie schlafen sich heute den Schreck von der Seele und morgen sieht es schon besser aus.
 
Yeah!!!!!

Die sind völlig platt gewesen, als Du das geschrieben hast, völlig normal alles, zT noch leicht unter Narkose? --- ich wundere mich umgekehrt immer, wie schnell die wieder wuselig werden.

Jetzt so fies weiter wie gehabt, und bloß (noch) kein Haus - was da zu beobachten war, war total absehbar und bliebe erst mal so.

Schnipsel hat auch den Vorteil, dass man frisches Blut gleich bemerken würde (also alte verblutete raus). Vielleicht sieht man durch die Box auch ab & zu unters SChwänzchen, ob alles ok ist.

Gute Besserung den Süßen! Und sie sollen sich benehmen!
 
Heute sind sie munterer,nicht mehr so platt wie gestern, haben interessiert an den Salatblättern geschnuppert und genagt und sehen noch etwas verstrubbelter aus als sonst. Putzen sich aber fleissig...jeder in seiner Ecke. Habe gestern noch den Ast rausgenommen der da noch immer war und nun gehen beide mal hin und wieder in der Ecke des anderen schnüffeln.

Sagt mal die Ärztin meinte 2 Tage Zellstoff würde ausreichen? Ihr sagt ja sieben Tage. Habe heute noch einen Schnipsel mit drei ganz zart rötlichen Flecken entfernt. Wie lange kann da noch Wundsekret kommen? Das ist ja der Vorteil wenn sie auf Zellstoff sitzen, dass man gleich sieht, wenn was nicht in Ordnung ist.
 
Wie schön für die Mäuse. Und euch.

Weißt du zufällig, ob die Ärztin für die Narkose mit Injektion oder Inhalation gearbeitet hat? Mit Spritze sind die Jungs danach etwas matschiger. So klingt es bei dir. Das ist aber kein Grund zur Sorge, wenn es ihnen heute gut geht.

Manchmal sieht man die Wunden quasi gar nicht, manchmal sind sie etwas verkrustet oder geschwollen. Dann kann es auch mal ein paar Flecken auf dem Zellstoff geben. Sieht immer mehr aus als es ist. Beobachte das einfach gut und hör auf dein Gefühl. Wenn du dir Sorgen machst, geh lieber einmal zu viel zum Arzt. Dann bekommen sie ggf. noch mal Schmerzmittel oder AB.
 
wie Brokat

die Ärztin meinte 2 Tage Zellstoff würde ausreichen

keine AHnung, was sie gemacht hat.
Ich hatte mal "Doppelnaht", das war supersafe, andere kleben sogar nur

ich denke: 2 Tage Minimum, und dann kann man sehen und entscheiden
(um das nicht dauernd zu müssen, halte ich mich üblicherweise aber faul an 7 Tage, das passt auf jeden Fall --- solange nix ist, udn das sieht man mit Zellstoff eben auch besser )

So ganz langsam melde ich mich ab: ab Samstag bin ich unbestimmt lange ziemlich offline im outback
und vorher uU auch shcon seltener hier...

Alles Gute (mit) den Burschis!
 
Die Ärztin sagte, dass sie mit Inhalation arbeitet und sie sagte sie hätte die Wunden geklebt.

Die beiden Jungs sind munter und gut drauf, bauen sich aus ihren Schnipseln die lustigsten Nester mit Dach und schlafen wieder zusammen in einem Nest! Puh. Und ich höre fast nichts mehr:). Dann geht es wohl bald in die nächstgrößere Box...

Danke jedenfalls für eure Unterstützung!!!!!!
 
Aber gerne!
weiter so, Mausbärs!
Liri, schön langsam tun! Die verlernen gerade auf engem Raum die Zofferei, und das muss das Hirn erst mal abspeichern.
 
Ja, das dachte ich auch schon, schön langsam. nichts überstürzen. Mit dem Inventar bin ich besonders vorsichtig. Seit gestern ist ihr Ast wieder drin und alles bleibt friedlich. Kein gezanke, keine Revierbildung. Langsam atme ich auf...
 
Seit einer Woche sind unsere beiden Jungs im größeren Gehege und es ist fast nur friedlich und sie schlafen zusammen. Ihre gegenseitige Reinigung sieht immer etwas grob und ruppig aus und so als würden sie es dulden aber nicht genießen. Aber sie bauen die tollsten unterirdischen Gänge. Wir trauen uns gar nicht zu säubern, um die tollen Gänge nicht zu zerstören.

Wir geben gaaaanz langsam Einrichtung dazu. Dann gibt es immer mal wieder zanken und quieken. Meistens wird es aber schnell auch wieder ruhig. Ein Haus und ein Laufrad haben wir uns noch nicht getraut. Das war ja vorher immer der Zankapfel schlechthin.

Sagt mal, kann man für die Mäusis auch den (getrockneten) Grasschnitt aus dem Garten als Heu nehmen? Was denkt ihr?

VG Liri
 
Vorher für 2 bis 3 Tage einfrieren, dann werden z.B. Milben abgetötet, soweit vorhanden.

Ist auch nichts anderes als Heu aus dem Handel, auch da können sich die Kleinen Parasiten holen.
 
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