Einschläfern

Boody

Mäuseflüsterer*in
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Hallo,
da ich mich nun langsam auf das Einschläfern meiner Tumor-Maus Tequila einstellen muss (sie hat jetzt schon dne zweiten Tumor am Rücken bekommen), habe ich noch ein paar Fragen:
1) Ich fänd es besser, wenn sie vorher eine Gas-Narkose bekommen würde, bevor sie die Spritze bekommt... Geht das? Gibt es dann keine Komplikationen? Ginge es schneller, wenn man die Narkose langsam überdosieren würde? Habe meine TÄ noch nicht gefragt, aber ich wollte erstmal eure Erfahrungen hören.
2) Wenn Tequila eingeschläfert wird....lege ich sie zum Sterben zurück zu ihren Mäusenfreunden oder soll sie in meiner Hand bleiben? Sind die anderen Mäuse dann zu verwirrt, wenn ich sie zum sterben zu ihnen lege? Eigentlich fände ich es besser, da sie es bestimmt bei ihnen schöner finden würde, als auf meiner Hand...

Irgendwie hatte ich so viele Fragen, jetzt fallen sie mir wieder nicht ein... Habe Angst, meinem Mäuschen das Leben nehmen zu müssen *traurig*
 
Ich muss auch bald :( gestern Knubbel entdeckt heute beim Arzt gewesen *heul*
Ich werde meine zurück zu den anderen setzen, damit sie nicht alleine in einer fremden Umgebung mit fremden unheimlichen Gerüchen ist...

Wie lange lebt deine Maus schon mit dem Tumor? Würd mich mal interessieren!
 
Zu 1) eine kleine Anmerkung: Schneller finde ich nicht wichtig. Nicht unangenehm wäre mir wichtiger, und wenn erst mal eine Narkose richtig wirkt, ist das "schnell" in meinen Augen für das Tier nicht mehr relevant. Es merkt doch nichts mehr. Ab dann ist "schnell" nur noch für dich wichtig, damit du nicht so lange unter dem Abschied leidest. Da es für das Tier dann keinen Unterschied mehr macht, ist sowas dann ein Kriterium.
 
Ich meine mal gelesen zu haben, dass die Tiere bei der Gasnarkose Panik bekommen können *grübel*
Das wäre dann ja grad beim einschläfern nicht so schön
Bei mir wurde zunächst ein Narkosemittel gespritzt, die Maus zu den anderen gelegt und dann die tödliche Spritze gesetzt
 
Als meine Maus eingeschläfert wurde, hat der doc eine Spritze gegeben und nach wenigen Sekunden war die Maus schon tod, es waren vll 20 sekunden.
 
Hi also bei meiner letzten Tumor Maus wurde das Gift in die Leber gespritzt sie hat nicht mal gezuckt. Innerhalbt von 2,3 Sekunden war sie eingeschlafen. Ich hab sie noch zu ihren Freunden gelegt die haben sie nochmal geputzt. Nach nen paar min hab ich sie dann wieder raus genommen und der Ta hat noch die Herztöne abgehorcht also das da auch nix mehr schlägt.

Das ging sehr flott. Bei meinen anderen beiden wurde ins Herz gespritzt das dauerte länger. Ich bestehe jetzt immer auf in Leber spritzen.

Achso die Ta's machen auch vorher ne Gasnarkose wenn man es verlangt.
 
die spritze direkt ins herz dürfte übrigens nach dem tierschutzgesetz verboten sein, da dem tier so unnötiges leid zugefügt wird
 
Ah ok das wusste ich nicht. Ich frag noch mal obs ins herz war nicht das ich mich da je´tzt täusche und das auch in die Leber war.
 
nee nee, es gibt durchaus tierärzte die das so machen, das hab ich selber schon erlebt
 
Bei meiner Maus war es so, dass ihr ein Narkosemittelgespritzt wurde. Ich hab sie dann zurück in die Box zu ihrer Freundin gesetzt. Die hat sie dann geputzt bis sie eingeschlafen ist... *traurig* Das ging relativ schnell. Meine Maus hat schon die Narkose nicht überlebt, die 2. Spritze mußte also gar nicht mehr gegeben werden...
Ihr Freundin hat gemerkt, dass sie tot ist, sie hat irgendwann aufgehört mit schmusen und angefangen sie von sich weg- und aus ihrem Tunnel rauszuschieben und einzubuddeln. Da hat mein TA sie dann rausgeholt und nochmal abgehört und festgestellt, dass sie schon tot ist... Ich hatte dann ein extra Kistchen dabei, wo ich sie reingelegt hab. Ich hab sie also nicht nochmal zurück zur Freundin gelegt.
 
Inzwischen lasse ich dem Tier grundsätzlich erst per Gas eine normale Narkose geben und dann die tödliche Spritze. Je nach Maus dauert es sehr unterschiedlich.
Ich lege die Maus nicht in die TB zurück, denn sie ist ja bereits unter Narkose während das Gift wirkt. Ich lege sie auf ein Tuch und halte meine Hände darüber, damit sie geschützt und dunkel in einer Höhle liegen kann. Außerdem ist ihr mein Geruch ja auch sehr vertraut. Dazu muß ich allerdings sagen, daß alle meine Mäuse zutraulich sind und von sich aus zu mir auf Hand und/oder Arm kommen. Entsprechend bin ich für sie vertraut.
Das Gift dauert einige Sekunden. Länger war es nur bei einer 88g Maus. Die hatte einfach mehr Kampfgewicht.
Ein altes und sehr geschwächtes Weibchen hatte auch schon mal die erste Narkose nicht überlebt.
Soweit meine Erfahrungen auf diesem unschönen Gebiet.

Gruß

Sandra
 
Freut mich, dass so viele geschrieben haben, vielen Dank dafür!
Ich denke, dass ich ihr die Gas-Narkose vorher geben lasse. Ich stelle mir den Nadelstich stressig bis schmerzhaft vor als Mäuschen...

Wie lange lebt deine Maus schon mit dem Tumor? Würd mich mal interessieren!

Den ersten Knubbel am Bauch (entlang den Rippen, meint meine TÄ) hat sie seit ca. 3-4 Wochen. Der ist zwar schnell entstanden, aber dafür zum Glück nicht schnell gewachsen in der Zeit bis jetzt. Seit ein paar Tagen hat sie auch noch eine große Beule am Rücken.

Das, was es mir so schwer macht, sie gehen zu lassen, ist dass sie noch munter ist; sich wie wahnsinngi auf Nutri freut; neue Leckerchen toll findet und sich und die anderen Mäuse putzt. Ich habe zwar auf jede Etage Wasser und Essen gestellt, doch sie klettert immer noch bis ganz nach oben, um zu sehen, ob es da besser schmeckt *traurig* Ich werde sie so vermissen, mein kleines Binimädchen *Herz*
 
Dann lass deine Kleine doch noch ein bisschen, solange sie Freude am Leben hat und sie der Knubbel nicht so beeinträchtigt.
Ich hoffe meine Kleine hat auch noch ein paar Wochen *schnief*
Dann hab ich nur noch 2 *heul*
 
der der TÄ wo ich hinfahre bekommen die Mäuse eine Narkose per Spritze und danach wird eine Überdosis narkosemittel gespritzt.

Ich war schonmal zum einschläfern bei einer anderen, die hat Äther in eine Plastikbox geschüttet und die Maus zum narkotisieren da reingesetzt. Danach dann eine Spritze(keine Ahnung was)
Dieses Narkotisieren mit Äther würde sie bei jeder Untersuchung machen, anders könnte man so kleine Tiere nicht untersuchen.
Auf ihrer Homepage steht, dass sie Kleintiere wie Mäuse und Co. behandelt und auch kastriert *Angst*
Da werde ich nicht nochmal hingehen, das war meiner Meinung nach die reine Qual für die Maus.

Bei mir stehen auch 3 Einschläferungen vor der Tür. Grisu gebe ich maximal noch Tage. Sie hat nun auch einen Tumor am Hals.
 
ich kenn das auch mit einer spritze und anschlie´ßend eine überdosis. musste das erst einmal bei einer maus erleben zum glück.
allerdings habe ich ihn damals allein mitgenommen, damit die anderen mäuse die box nicht mit dem tod assoziieren .... bin mir da aber auch nich sicher was besser is...
 
Das sagt das Wiki dazu: " Es gibt einige Dinge, mit denen Sie Ihrer Maus den letzten Weg erleichtern können:
-Verwöhnen Sie sie in ihrer letzten Stunde mit ihrer Lieblingsspeise ( zum Beispiel Nutri-Cal )
-Geben Sie der Maus in der Transportbox ein oder zwei Freunde mit, bei denen sie sich verkriechen und in Ruhe einschlafen kann"
 
mein TA meinte mal, daß einschläfern mit Äther eine Qual wäre für das Tier. Weiß leider nicht mehr wieso...
 
Hallo, ich schreib mal etwas dazu,
ich hab schon viele Mäuse einschläfern lassen und kenne da einige Tierärzte und Methoden.

1. Ether betäuben oder die Tiere gleich damit töten -> sehr qualvoll, da die Schleimhäute gereizt auf Ether reagieren.
Die Maus versucht im Todeskampf sich zu putzen, bzw. bekommt Panik, da sie nicht weglaufen kann.
Soweit ich weiß auch verboten bei Tierärzten.

2. Gift ins Herz -> kann durch zu niedrige Dosierung zu langsam wirken und zu einem qualvollen Tod werden.
Es ist Verboten, da man die Tiere damit unnötig Quält.

3. Überdosis eines Narkosemittels -> Die Maus bekommt eine Spritze, die häufigste Art des Einschläferns, die ich kenne.
Allerdings kann es je nach Maus ziemlich langsam wirken, der Besitzer muss unter Umständen einen Todeskampf bis zu einer halben Minute mit ansehen.
(ich wurde von so einer Maus schon gebissen, es ist nicht schön, auch wenn es danach heißt, die hat es nicht mehr absichtlich getan.)
Kann auch ziemlich übel aussehen, da manche Tierärzte die Maus nehmen und es gezielt heftig in die Bauchhöhle spritzen. (das Tier kann aufquieken vor Schmerzen)
Normal wird es bei einer auf der Hand sitzenden Maus von hinten (Maus kuckt dabei nicht den Tierarzt an) in die Bauchhöhle gespritzt.

4. Narkose dann Überdosis -> das Tier bekommt zwei Spritzen, merkt von der zweiten aber nichts.
Die sanfteste Methode, da es den Todeskampf im Schlaf nicht mitbekommt, laut meiner alten TA.
Geht recht schnell, habe damit keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Gasnarkose werden die meisten Tierärzte nicht bei Kleintieren zum Einschläfern machen, da die Tiere dazu unter eine Glocke oder in einen kleinen Kasten gesetzt werden müssen und darin normalerweise Panik bekommen.

Der Besitzer darf übrigens dem Tierarzt vorschreiben, wie er sein Tier "gerne" euthanisiert hätte.
Da hatte ich nochmal extra bei meiner Tierärztin in Berlin nachgefragt, da ich Angst hatte, ich müsste mir qualvolle Methoden ansehen.
 
Last edited:
hab bis dato nur erfahrungen mit snows methode 4:
*maus wird in eine kleine box gesetzt, in der ein mit isofloran getränktes tüchlein liegt. je nach krankheitszustand der maus kippt sie direkt nach dem ersten atemzug in der box um, oder macht noch ein paar schritte.
*danach dann eine überdosis narkosemittel, mit einer etwas größeren spritze direkt in bauch, bzw richtung herz.

vorteile:
*maus kriegt von spritze nix mit. ich glaube, mäuse mögen spritzen an sich nicht und finden auch die erste, die reine betäubungsspritze nicht sooo witzig, auch wenn sie nicht so tief wie die zweite geht. für den halter kommt es zu keinem minutenlangen "sterbende-maus-auf-der-hand-halten"
nachteile:
*sie stirbt quasi in der gasbox, da sie ja ab der narkose nix mehr mitbekommt. man kann sie dann nach der spritze zwar wieder zu den anderen setzen, aber dann ist im grunde ja schon alles vorbei. hab sie deshalb in der hand behalten.

mit dieser methode wurden bei uns nun schon einige tiere euthanasiert.
 
Mein TA setzt eine Spritze, es dauert nur wenige Sekunden, dann ist das Tier tot :-( Bis jetzt hatte kein Tier Krampfanfälle oder sowas in der Art! Schwache Tiere sterben sogar schon während der Spritze!
Ich halte sie dann meistens noch in meiner Hand!
Von einer "Gasbox" halte ich nicht viel...
 
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