Hallo,
bisher musste ich glücklicher Weise noch keine Maus euthanasieren lassen aber dabei kommt es doch gewiss, wie auch bei anderen Tieren, auf das Präparat und die richtige Anwendung an.
Bei T61 kann es zu wirklich fiesen Todeskämpfen (Krämpfe, Panik, Schmerzenäusserungen etc.) kommen, daher sollte T61 NIEMALS! ohne Vollnarkose verabreicht werden.
T61 wirkt muskellähmend, wobei man nie vorhersagen kann, welche Muskelpartien wie stark betroffen sind, was u.U. dazu führen kann, dass das Tier bei vollem Bewusstsein erstickt. Außerdem "brennt" T61, auch das dem Medikament zugesetzte Lokalanästhetikum vermag das nicht immer zu kompensieren.
Eutha77/Esconarkon (Wirkstoff: Pentobarbital) hingegen ist ein Narkosemittel, welches in der entsprechenden Überdosierung zu einem schmerzfreien Tod führen soll. Bei diesem Wirkstoff wird das Tier vorher i.d.R. weder sediert, noch narkotisiert, da sich der Wirkstoff sonst durch den heruntergefahrenen Stoffwechsel nur sehr langsam im Körper verteilt. Wenn man allerdings dementsprechend höher dosiert, ist ach das kein Problem.
Leider greifen immer noch viele TÄ zu T61, da es günstiger im Anschaffungspreis und in der Beschaffung ist. Eutha77 und ähnliche Präparate fallen, so hat man mir das mal erklärt, unter das Betäubungsmittelgesetz und sind mit einem dementsprechend hohen bürokratischen Aufwand für den TA verbunden.
Ich wünsch`allen betroffenen Mäusen eine "Gute Reise" ins Regenbogenland *schnief*
LG! juna