Einzelmaus aus kränklicher Gruppe

Xanimara

Kornsammler*in
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Hallo,

ich habe nun ein Afrikanisches Kniprsmaus Weibchen die nach dem Ableben ihrer Kollegen leider alleine lebt.

Für mich kommt Aufstocken nicht in Frage, ich bin momentan aber auch unsicher ob ich sie überhaupt guten Gewissens vergesellschaften könnte und zumindest versuchen könnte für sie ein Zuhause mit Gesellschaft zu finden.

Sie ist eingezogen Anf. September letzten Jahres, es hatten aber immer wieder Tiere mit gelähmten Hinterbeinen (das fing immer leicht an, und wurde dann zunehmend doller bis die völlig unbrauchbar waren). Letztlich deutet das wohl eher auf was angeborens zurück, aber 100% sicher bin ich da eben nicht... Zumal ich die Anfangstiere auch einmal aus Hamburg und einmal aus Bremen hatte (da die eine Gruppe rein wildfarben, die andere rein blau waren vermutlich auch nicht allzu nah verwandt) und auch die blauen leben ja nicht mehr (es gab zwei Würfe, die Jungtiere hatten sicher die Hinterbeinproblematik, bei den "Original"tieren bin ich da nicht 100% sicher, ich glaube eher nicht- gerade die blauen sind aber früh gestorben)

Mich würde mal interessieren wie ihr das sehen würdet?
Ist es wirklich unverwantwortlich sie nochmal zu vergesellschaften und sie muss den Rest ihres Lebens jetzt einfach alleine verbringen oder meint ihr man könne es versuchen?

lg Sarah
 
Hi!

Das Problem bei den Mädels mit den Hinterhandlähmungen im Alter kenne ich leider...

Was jetzt mit dem Solomädel passieren wird hängt wohl maßgeblich von der Tatsache ab wie alt und körperlich fit sie noch ist.
Erkennst du auch nur kleinste Alterserscheinungen könnt eine VG wirklich knifflig werden..
Wobei ebenfalls Seniorinnen mit Alterserscheinungen sie dann durchaus akzeptieren könnten... aber wo her nehmen?

Sehr verzwickt mit den Knirpsen... *Angst*
Ich hab im Allgemeinen und im Vergesellschaftungsteil 2 längere Erfahrungsberichtthreads, ist vielleicht hilfreich sich da mal durchzuwühlen.
 
Ab wann kommen denn Alterserscheinungen? Ohneohr wäre ja auch eine der ältesten (wenn es noch andere gäbe...) aber die habe ich ja erst im September vor einem Jahr bekommen, und eigentlich sollte sie damit ja noch nicht unbedingt alt sein? Finde sie so auch sehr fit und sehe keine Anzeichen fürs Alter, ihr fehlen halt die Ohren, aber das war schon so als ich sie bekam.

Es sind aber leider auch keine Alterslähmungen, denn besonders schlimm betroffen waren die Jungtiere als sie das Nest verließen. Und eben auch die mit den Lähmungen.

Hatte gestern auch nochmal meinen TA gefragt und der meinte, dass es bei Mäusen virale Enzephalitis gibt und was er mir da vorgelesen hat passte leider sehr gut, weil auch das junge Mäuse (6-8 Wochen wars glaube ich) betrifft.
Klar, in der Literatur ging es um Farbmäuse, ich habe aber danach gegoogelt und es gab das wohl auch schon bei Knripsmäusen.

So denke ich leider, dass mein Bauchgefühl richtig war und Ohneohr alleine bleiben muss.
Ich kann ja einfach nicht sicher sagen, dass sie den Virus nicht hat und nur selber dagegen immun ist aber eben trotzdem ansteckend*traurig*
 
Alterserscheinungen können schon um den 15ten Lebensmonat (oder früher) beginnen- die (bei mir erlebte) Lebenserwartung ist mit 1,5- 2Jahren auch eher kurz.
Hast du die Kleine letzten Sept. noch ganz jung oder schon ausgewachsen übernommen?

Ok, bei meinen Knirpsen kann ich die Hinterhandlähmungen (mal mehr, mal weniger ausgeprägt) bisher nur bei Seniorinnen beobachten (und da auch nur bei Einzeltieren) - lediglich ein Bock war bisher gelähmt, könnte aber auch eine verletzungstechnische Ursache gehabt haben... Die Anderen hatten ihn ziemlich zugerichtet *seufz*

Wie viele der Tiere (von Gruppengröße gesamt) hatten denn bisher die Hinterhandlähmungen? Schritt sie zügig voran (bis zur Atemlähmung ggFs?)?
Aber bei betroffenen Jungtieren spricht es schon sehr für was Ansteckendes- oder ein starker Gendefekt mit Fehlentwicklung/ Rückentwicklung wäre evtl noch möglich. Aber das kann man ggFs nicht feststellen..
 
Also 100% kann ich es nicht sagen, weil ich einige Tiere tot gefunden habe ohne das mir da vorher was aufgefallen war (ist aber auch nicht auszuschließen, dass ich die Mäuse vorher nicht gesehen habe).
Es sind aber aber als die Jungmäuse erwachsen wurden im Dezember letzten Jahres innerhalb relativ kurzer Zeit viele Tiere gestorben, im Laufe des Monats von 18 auf 9. Darunter auch welche mit Lähmung.
Und danach eben auch immer wieder. Als es noch 6 waren hatten drei davon Symptome.

Zwei Tiere hatten übrigens auch andere Zentralnervöse Störungen, eine der anderen Ohneohrs zuckte (das wurde auch immer schlimmer) und eine andere drehte sich im Kreis.

Zügig... Kann ich auch eher schwer sagen, weil sie teilweise nur schnell wegsausen wenn ich mich nähere. Und ich insofern die Anfänge nicht unbedingt sehen konnte.
Also bei einer ging das so in etwa über 6 Wochen würde ich sagen, vielleicht sogar länger. Das war aber auch unterschiedlich. Gerade die Jungtiere sind da sehr schnell gestorben. Da habe ich sie ja auch regelmässiger gefangen zwecks Geschlechtsbestimmung/Trennug und da waren die teilweise innerhalb von 1-2 Wochen tot. Atemlähmung habe ich nie gesehen.

Achso: die Mäuse sollten jung gewesen sein und ich denke das waren sie auch.
 
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