Encephalitozoonose (EC) bei Mäusen???

Fränki

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Eine Freundin von mir hat eine kleine, harmonische Gruppe Farbmäuse. Eben rief sie mich an, weil eine Maus ganz komisch sein. Ich habe bei ihr eine Maus vorgefunden die einen schief angeguckt hat und sich wenn man sie rausgenommen hat um die eigene Achse gedreht hat. Sie hat sich stark gewunden wie ein Aal, aber noch normal gegessen und sah sonst von Fell und Co aus super aus. Gestern war sie vom Verhalten wohl 100% normal denn sie ist sehr zutraulich und kommt täglich freiwillig auf der Hand ihre Leckerchen abholen.

Natürlich ab zum Tierarzt und erstmal mit Medis abgedeckt. Er kann auch ne Ohrentzündung, Schlanganfall und Co sein. Da man überall das gleiche macht bekommt sie Baytril, Vit B und Fenbendazol.... Ohren waren übrigens unauffällig.

So kenne ich das auch bei Kaninchen und Meerschweinchen wenn sie etwas derartiges haben. Man kann bei Meeris und Kaninchen dann Blut abnehmen oder einen Urintest machen um auf EC zu testen. Wie gesagt die Behandlung wäre bei allem eh die selbe darum kann man sich so etwas sparen. Angeblich tragen den Erreger die meisten Kaninchen ihr ganzes Leben in sich drin. Über Ansteckungen habe ich in den 15 Jahren Meeri und Ninchenhaltung noch nie gehört! Man munkelt aber sichere Quellen gibt es nicht!

Mich interessiert einfach ob ihr so etwas schon mal bei Farbmäusen gesehen habt???
 
Also ich hatte ja damals auch maus Nicci, die plötzlich so einen schiefen Kopf hatte. Ich hatte die Medis gegen EC hier, es war WE also hab ich behandelt, binnen 2 Tage war es deutlich besser, ob es letztlich nicht doch von den Ohren kam, ist nicht zu sagen. Ich hab zu Ende behandelt und es ging ihr wieder gut.
Man sollte in jedem Fall immer sofort den Doc aufsuchen und Ohren gucken lassen, habt ihr richtig gemacht.
Bei meiner Degudame war es tatsächlich das Ohr.
 
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Hey Liebes =)

Was genau möchtest du jetzt wissen?
Ob wir schon mal Schiefkopfmäuse gesehen haben oder ob wir schon mal dieses EC bei Mäusen gesehen haben? Das hab ich nicht so recht verstanden *schäm*

Schiefkopfmäuse gibt es immer mal wieder. Dafür gibt es verschiedenste Ursachen. Das geht von Mittelohrentzündung über Schlaganfall bis hin zu Hirntumoren. Meist hilft da ein AB, Vitamin B ist da unterstützend auch super.
Es ist vor allem wichtig, dass man schnell zum Tierarzt geht. Denn da kommt es oft auf Stunden an *seufz*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Danke schon mal!

Bei Meeris und Ninchen gibt es nach wenigen Tagen auch eine ganz deutliche Besserung. Ich hoffe bei dem Mäuschen auch....
 
Mir ging es um genau EC. Ob jemand ganz sicher mal eine an EC erkrankte Maus hatte.

Aber wahrscheinlich hat das noch nie einer 100% feststellen lassen oder? Es kostet bei Meeris schon sehr viel Geld mit den Tests.
 
Naja, schief guckende Mäuse gibt es wahrscheinlich häufiger. Aber sich ganz schnell wie ein Aal um die eigene Achse drehende wohl eher weniger oder?
 
Huhu!

Es fängt so an, dass sich der Kopf neigt. Das Köpfchen wird immer schiefer. Das geht soweit, dass das Mausi irgendwann gar keine Orientierung mehr hat. Dann rennt das Mausi auch im Kreis. Und wenn man es auf die Hand nimmt, hat es gar keinen Orientierungspunkt mehr und dreht sich um die eigene Achse ;-)
Je länger man wartet, desto schlimmer wird es.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Kommt darauf an, wie weit die Keime bzw. Parasiten (bei EC) schon fortgeschritten sind. Die gehen ja übers Ohr bis in das Gehirn, der Gleichgewichtssinn ist gestört und die Maus weiß nicht mehr wo oben und unten ist und dreht sich deshalb unkoordiniert. "Rollmäuse" hatte ich hier auch schon einige, die hab ich teils wieder hinbekommen...andere jedoch nicht.

Nutz mal die Suchfunktion, da findest du etliche Beiträge ;-)
 
Ok, danke für die Infos. Unter Rollmäuse habe ich noch nicht geguckt.

Bei Meeris und Kaninchen bricht die Krankheit nicht selten von jetzt auf gleich aus. Da kann man 6 X oder mehr am Tag nach den Tieren gucken und ganz Plötzchen haben sie Köpfe die nach Hinten geneigt sind und alles was dazu gehört...;-) Klar wenn man lange wartet wird es in solchen Fällen noch schlimmer bis hin zum Tod...
Ich bin mir sicher, dass es bei meiner Freundin auch so plötzlich kam. Sie hat seit 7 Jahren Farbmäuse und leider schon sämtliche andere Krankheiten hinter sich. Gerade diese Maus ist mega zutraulich und wartet immer am Gehegerand ob sie nicht Aufmerksamtkeit bekommt.*Herz*
 
Rollmaus, Schiefkopfmaus, E.C., Meningitis, ....sind nur ein paar Stichworte für die Suche nach Tips...;-)

Mit entsprechenden Medikamenten kann man das aber gut behandeln, je nachdem was es ist. Kann nur sein, daß eine schiefe Kopfhaltung zurückbleibt, wie es bei Kaninchen auch der Fall ist.

Eine nachgewiesene E.C. Erkrankung von Mäusen ist aber selten bzw. meines Wissens noch gar nicht bei der Maus als Heimtier vorgekommen, weil die Untersuchung bei so kleinen Tieren sehr teuer ist.
 
als ich angefangen habe, hieß es bei "Rollmaus" (dreht sich um die Schwanz-Achse) noch "sofort einschläfern" - es tut sich in der Tat was, aber ich glaube auch: eher pragmatisch-praktisch als sehr klar analysiert...
 
Ihr seid toll! Danke!*drück*
Genau solche Stichpunkte brauchten wir!

Ich bin erst Donnerstag wieder bei meiner Freundin und kann berichten wenn ihr mögt.
 
als ich angefangen habe, hieß es bei "Rollmaus" (dreht sich um die Schwanz-Achse) noch "sofort einschläfern" - es tut sich in der Tat was, aber ich glaube auch: eher pragmatisch-praktisch als sehr klar analysiert...

Dito. Hatte damals auch eine, die wurde sofort erlöst, weil niemand wusste, was man tun kann. *traurig*

Heute ist man schlauer...aber auch nur über die kursierenden Infos (meist) im Internet oder im medizinischen Fachbuch. Welches auch nicht jeder TA im Schrank stehen hat. *seufz*
 
unsere ticki war so ein dramatischer fall: zuerst ein leichter schiefkopf, der mit baytril (vorläufig) wegging (dennoch 14 tage baytril genommen). einige tage unauffällig, dann wieder abends einen schiefkopf, gar nicht so arg auf den ersten blick.

in weniger als einer viertel stunde, während wir noch mit dem TA telefonierten, hat sie sich wirklich extrem gewälzt - minutenlang, bis sie im heu (das im nest war) ganz verheddert war. zwischendurch nur mehr gezittert und auf nichts reagiert. beim tierarzt (dauerte nur 10 minuten dorthin) war sie dann schon halb weg - wir haben sie erlösen lassen, sie ist auf meiner hand endgültig hinübergeschlafen - eine halbe stunde, nachdem wir den schiefkopf entdeckt hatten.

obduktion gab's keine, aber schon einen sehr dringenden verdacht auf EC (oder andere meningitis-erreger - ist ja letztlich auch egal, die folgen sind die selben). bei einem unserer kaninchen - lange her - mussten wir es übrigens auch einmal erleben, das arme tier haben wir auch noch 3 tage lang versucht zu behandeln. laut unserem TA: je dramatischer der verlauf, umso schlechter die chancen - klingt überzeugend logisch ...
 
Es gibt auch "Rollmäuse" ohne Schiefkopf. Ich hab hier so eine, die sich anfallartig mehrfach hintereinander jeweils weniger als 1 Minute "gerollt" hat.

LG
 
Leider muss ich da sagen, wird bei EC viel zu schnell eingeschläfert. Es gibt einige Fälle, zum Beispiel auch im Möhre, die müssen lange behandelt werden, das ist richtig, aber das Tier hat mitgekämpft, wollte nicht aufgeben und auch wenn der Kopf noch schief ist, hat es ein wunderbares Leben, kann wieder auf den Beinen stehen und hat einen tollen Partner bekommen.
Ich musste meine Lana auch mehrere Tage zwangsfüttern, manchmal eine Erscheinung des EC, dass die Tiere nicht mehr fressen, es hat sich gelohnt, sie kam wieder auf die Beine.
Meine Botschaft: kämpft um Tiere mit EC, gebt nicht auf, nur weil der Anblick für uns schlimm ist und es dem Tier schlecht geht. Einem Hund der sich das Bein bricht, Banscheibenvorfälle, Dackellähme... gibt man auch keine Spritze, man kämpft. Also gebt den Nagern die selbe Chance.
 
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