Enrobactin

Das Problem mit dem Abfüllen stellt sich ja nicht nur bei Enrobactin, oder? So wie ich meinen Tierarzt verstanden habe, dürfen sie generell nichts mehr abfüllen, bzw. die offenen Flaschen länger als ein paar Tage (?) herumstehen haben. Ich musste jetzt eine Flasche Chloro und eine Flasche Enrobactin kaufen. Ist zwar teuer, aber da ich aktuell ohnehin durch den Notfall sehr viele Mäuse hier sitzen habe, bin ich ganz froh, genug dazuhaben.

Das finde ich jetzt aber auch schwierig... Mag praktisch sein, für Pflegestellen oder Halter mit vielen Tieren. Aber ich zB hab momentan nur 5 Mäuse. (Alle gesund. *aufHolzklopfe*) Wenn da eine krank würde, reicht mir doch 1ml Baytril (oder eben das andere AB).

Ich versteh das nicht. Wer denkt sich denn sowas aus? Das ist doch in der Praxis kaum handhabbar!? *grübel*

Wenn ich eine angebrochene Flasche Antibiotikum hier habe (wieviel ist denn da drin?), kann ich damit doch viel mehr Schindluder treiben, als mit einer 1ml-Spritze. Sowas wie - Flascheninhalt ins Klo schütten. Was hat man denn damit gewonnen, wenn Reste unsachgemäß entsorgt werden?

Und was passiert meinem TA, wenn er mir weiterhin Baytril abfüllt?
 
Mein Tierarzt hat auch gesagt, dass ihm das Bauchschmerzen bereitet. Also, ganze Flaschen rauszugeben. Einfach deshalb, weil eben die meisten nur wenig Tiere zu Hause haben und niemals so viel brauchen. Es ist nicht "nur", dass es eventuell falsch entsorgt wird (da hat eh jede Region andere Richtlinien), sondern wenn das Zeug halt zu Hause herumsteht, kann es ja auch immer wieder gegeben werden. Wenn ein unerfahrener Halter nun denkt, das Tier ist krank und braucht Medizin, muss er ja nicht mehr zum Tierarzt fahren, um Medizin zu bekommen, denn sie steht ja noch vom letzten Mal im Schrank. Im dümmsten Fall wird es falsch gegeben oder aber es ist was ganz anderes und das Tier wird dadurch erst viel zu spät tatsächlich zum Tierarzt gebracht...
Alles irgendwie nicht so super *seufz*
 
Hallo an alle Fachkompetenten!
Jetzt ist genau dieses Problem aufgetreten. Zitat:

Es (Orniflox=Enrobactrin) muss verdünnt werden steht auf dem Beipackzettel. Es kann unverdünnt zu Verätzungen des Maul, hals oder Magentracktes kommen.
Es ist aber DAS neue Baytril, da dieses nicht mehr für Kleintiere zugelassen ist.

Nachzulesen hier: http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/gesundheit-fm/60889-schnupfen-frage-dosierung-neues-ab.html#post1284087

Es steht halt im Beipackzettel und wird vom TA auch so weitergegeben: Es müsse verdünnt werden, weil es sonst zu Verätzungen führe. Wenigstens wird keine Eingabe per Schlundsonde gefordert.
Viele Grüße
Fufu
 
also soweit ich weiß - arbeite ja beim TA - sollte man das Zeug 1 zu 8 verdünnen. Was aber eigentlich unmachbar ist...noch dazu 1x Morgens, 1x Abends...jetztvist das Zeug aber dermaßen ekelhaft vom Geschmack her, das wir immer sagen 1x am Tag die gesamte Dosis und halb halb verdünnt geht auch. Hauptsache es ist drin...danach gibts halt ein Leckerli.

Das mit den angebrochenen Flaschen stimmt allerdings leider. So sollte man zum Beispiel eine Flasche Rimadyl (Schmerzmittel) weg werfen nachdem man sie angebrochen hat...da sind "nur" 10ml drin, wenn man da jetzt aber eine Katze spritzt nimmt man 0,4ml da raus...

Zum Glück haben die Deppen eingesehen, dass das nicht geht und es nun nach einem halben Jahr wieder abgeschafft...länger als 21-28 Tage darf - eigentlich - trotzdem nix offen rum stehen. Was im Praxisalltag definitiv NICHT machbar ist. Da würden alle Praxen pleite gehen.
Vielleicht kommen sie mal auf die Idee die Medis in kleinere Flaschen zu füllen, dann kommen die Praxen wenigstens mal einigermaßen an die Vorschriften hin.
So mogeln halt alle und schreiben die Daten, wann die Flasche geöffnet wurde halt in extra Listen und nicht direkt auf die Flasche, dass bei spontanen Kontrollen des Amts "keine Daten" darüber vorhanden sind *schäm*

Finde ich ist aber auch nicht unbedingt Sinn der Sache *grübel*
 
Ich habe bereits ca. 30 Mäuse mit dem unverdünnten Zeug behandelt, genauso wie früher mit Baytril. Es hat allen super geholfen, die Mäuse haben es ohne Probleme aufgeleckt, wenn ich es ihnen vor die Schnute gehalten habe und haben danach auch keine Auffälligkeiten gezeigt *grübel* Mein TA sagte auch, dass man das mit dem Verdünnen nicht beachten bräuchte...
 
muss man auch nicht. Nur manche stellen sich etwas doof an und fragen dann tausend mal "in der Packungsbeilage steht aber..." *Vogelzeig*
 
Genau. Und WENN was passiert ist der TA der gesagt hat man könne es unverdünnt geben am A***.
 
Genau. Das ist das Problem.
Selbst wenn es geht - der TA ist jetzt derjenige, der das Nichteinhalten der Vorschriften zu verantworten hat.
Der TA ist aber auch derjenige, der die Sinnlosigkeit und Praxisfremdheit der Vorschriften so umsetzen muß, daß Praxis und Tierhalter irgendwie damit leben können.
Was ist jetzt besser als vorher?
Nichts.
 
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