Entzündetes und blutendes Ohr

mlgore

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Liebe Mäusefreunde,
unser kleine Zora macht uns ganz große Sorgen. Vor einigen Wochen hatte die kleine eine blutende Verletzung am Ohr. Wahrscheinlich durch einen Biss Ihrer Mitbewohnerinnen. Wir also zum TA. Dort hieß es, daß der Gehörgang schon entzündet ist und man da nicht mehr viel machen kann. Baytril und ein Schmerzmittel könnte man da noch ausprobieren und hoffen, dass es besser wird. Nach 2 Wochen war dies aber nicht der Fall. Wir also zu einem anderen TA. Der meinte wir sollen mit dem Antibiotikum aufhören (da schon zu lange verabreicht) und dafür SUROLAN 2x am Tag ins Ohr Tropfen und auch einreiben. Da wird aber nichts besser, eigentlich verschlimmert sich die Situation. Die Kleine kratzt sich an der Wunde immer wieder auf. Wir wissen nicht mehr was wir tun sollen. Die Kleine verhält sich auch zusehends seltsamer. Hat ganz schön abgenommen und wirkt schwächlich. Hat einer von euch einen Tip? Hab zwei Bilder mit angehängt. Vielen Dank für euere Hilfe.
 

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Hi mlgore,

willkommen bei der Mausebande!

Gleich zum Thema: Das Öhrchen sieht ja richtig schlimm aus.. *seufz*
Nun muss ich gleich mal fragen: Wurden denn ganz am Anfang Milben ausgeschlossen? Denn aus deinem Posting kann ich das nicht so rauslesen.. normalerweise empfehlen wir hier bei Kratzen: Milben ausschließen (z.B. durch Tesaablatsch auf dem Fell oder, bei Grabmilben, durch ein Hautgeschabsel).
Wenn das negativ ist, kann man noch nen Pilztest machen.

Sollte der auch negativ sein, kann man sich in den meisten Fällen damit anfreunden, dass man eine Kratzmaus hat *seufz*

Aber insofern diese Sachen nicht tierärztlich abgeklärt (ausgeschlossen) sind, therapiert man sich da mit Mittelchen wie Surolan zu Tode. Denn bei Milben (in deinem Fall würde z.B. Ohrräude passen) muss man mit härteren Geschützen ran - man "punktet" die Mäuse mit einem Mittel, das die Krabbler, insofern es welche sind, tötet.

Von daher mein Vorschlag:
Schreibe mir oder einem anderen Moderator, z.B. Lumi, eine private Nachricht mit deiner Postleitzahl und wir schauen auf unserer internen Tierarztliste, ob bei dir in der Nähe vielleicht jemand dabei ist, der mäusekompetent ist.. denn selbst wenn die meisten Tierärzte auch mit Mäusen liebevoll umgehen - wirklich Ahnung haben leider nicht so viele.

Ergänzend wären noch ein paar andere Fragen wichtig: Wie sitzt das Mäuschen denn momentan (also Artgenossen (von einer hast du ja gesprochen), wie viele, welches Geschlecht etc., Gehegegröße (Mindestmaß für zwei Mausels ist 80x50cm) - denn in seltenen Fällen kann auch Stress zu kratzen führen, bspw. bei einer instablen Gruppenstruktur, Einzelhaltung etc. - einfach, dass man da schauen kann, ob in der Hinsicht haltungstechnisch alles okay ist.

Gute Besserung für deine Maus!

VlG
romY
 
Ist das nur auf dem Foto so oder hat die Maus wirklich ein paar kahle/ausgedünnte Stellen im Fell? *grübel*
Das würde dann ja auch nach Parasiten aussehen?
 
Romy hat ja schon alles wesentliche geschrieben...

wenn es Grabmilben sind, dann ist es im Grunde relativ harmlos,...

was mir auffällt: sieht das auf den Fotos nur so aus, oder hat sie eine Art "Blutblase/-klumpen" im Ohr??

falls du nochmal zu einem Listen-TA gehst und der ein AB geben möchte, dann sprech ihn doch mal auf Borgal an,... das ist für Ohren perfekt...

vielleicht die Wunde ja schon halb so schlimm aus, wenn man sie mal vorsichtig mit Lotagen abgetupft hat,...

grüße
nina
 
Ich sehe auch mehrere kahle Stellen, an der Schnauze, Hals, Seite, Bauch... ich würde da auch mal nach Parasiten gucken lassen.
 
Tippe bei den Stellen eher auf Rasiert, da die kompletten Vibrissen fehlen auf beiden Seiten (zumindest sieht es so aus) und die STellen scharf abgegrenzt sind.

Würd auf alle Fälle nach Ohrräude schauen lassen. Zum Rest haben die andren schon genug gesagt
 
Hallo romY,

danke für deine schnelle Antwort. Also wenn ich mit der Maus zum TA gehe und dieser mit einer Lupe das Öhrchen ankuckt, gehe ich davon aus, dass dieser sein Handwerk versteht und auch weiß, was er tut. Dieser ging (wie wir im übrigen auch) von einem Biss aus. Ein Test wurde allerdings weder beim ersten TA-Besuch durchgeführt, noch beim zweiten (ein anderer TA!!!).

Zu deiner anderen Frage: Wir besitzen 5 Mäusedamen in einer selbstgebauten Mäuseburg mit den Maßen 40 x 80 auf 3 Ebenen. Zoff gab es wirklich nur extrem selten. Die wurden auch alle nach Vorschrift vergesellschaftet.

@Nimue
Ja, die Maus hat mehrere kahle Stellen am Kopf, die erst nach und nach kamen.

@Alara
Ja, das sind Blutklumpen bzw. Gerinde. Die Maus kratzt sich an der Stelle ständig. Das Ohr sieht auch irgendwie geschwollen aus bzw. die ganze Wange.

Ich schreibe dir ne PN wg. dem TA.

Vielen Dank!
 

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Off Topic:
Also wenn ich mit der Maus zum TA gehe und dieser mit einer Lupe das Öhrchen ankuckt, gehe ich davon aus, dass dieser sein Handwerk versteht und auch weiß, was er tut.
Klar, versteh das bitte nicht falsch, das war kein Vorwurf an dich - es ist halt nur so, wie ich oben schon sagte, dass zwar viele Tierärzte vorgeben Ahnung, von Mäusen zu haben - aber leider haben nicht viele Ahnung (was man an den vielen durchaus bemühten Usern hier sieht, die mit falsch / nicht behandelten Mäusen vom Tierarzt wiederkommen).

Das ist auch kein direkter Vorwurf an die Tierärzte im Allgemeinen, denn in einem Studium der Veterinärmedizin kommen Mäuse eben leider nicht wirklich vor (zumindest nicht die Thematik, wie man sie bei welcher Erkrankung am Besten behandelt) - aber mich stört massiv, dass sie lieber dann rumdoktern, als einfach zu sagen "Ich weiß es nicht", vielleicht kann ihnen Kollege xy weiterhelfen oder so irgendwas in der Richtung. Man sollte, auch als Tierarzt, seine Grenzen kennen..
Man will ja bei nem Arzt für Menschen auch keinen vor sich haben, der zwar nett und bemüht ist, aber letztendlich gar keine Ahnung von meiner Erkrankung hat..
 
Tippe bei den Stellen eher auf Rasiert, da die kompletten Vibrissen fehlen auf beiden Seiten (zumindest sieht es so aus) und die STellen scharf abgegrenzt sind.

...musste erstmal kucken, was Vibrissen sind *grübel* ist uns überhaupt nicht aufgefallen...du hast recht, die Schnurrhaare fehlen *seufz*
 
Dann habt ihr ne Maus mit Zwangstick in der Gruppe. Die nagen Haare bis zum Ansatz ab wodurch so scharf abgegrenzte kahle Flecken im Fell entstehen. Denke die Stellen kommen eher daher, als von Parasiten. Im letzten Falle würden da nur Haare fehlen, eher diffus, aber nicht so ganz nackige Stellen wie es typisch für gründliche Rasierer ist. Mal drauf schauen vielleicht bei Gelegenheit, wie genau die Stellen beschaffen sind.
 
Dann habt ihr ne Maus mit Zwangstick in der Gruppe. Die nagen Haare bis zum Ansatz ab wodurch so scharf abgegrenzte kahle Flecken im Fell entstehen. Denke die Stellen kommen eher daher, als von Parasiten. Im letzten Falle würden da nur Haare fehlen, eher diffus, aber nicht so ganz nackige Stellen wie es typisch für gründliche Rasierer ist. Mal drauf schauen vielleicht bei Gelegenheit, wie genau die Stellen beschaffen sind.

Oh Mann...haben jetzt mal alle Mäuse kontrolliert. Maus Nr. 2 ist um die Nasenspitze herum kahl und hat auch keine Vibrissen mehr...außerdem sieht das Ohr auch etwas wund aus und ist gerötet. Maus Nr. 3 hat ganz kurze Vibrissen. Maus Nr. 4 und 5 haben eine normale Anzahl und Länge an Vibrissen.

Wie um alles in der Welt kriegt man denn heraus wer die Maus mit dem Zwangstick ist *traurig*

Wir haben die Mäuse seit ca. 9 Monaten und bisher gabs keine Probleme...warum denn jetz?

Okay, nachdem ich das hier gelesen habe "http://wiki.mausebande.com/farbmaus/rasieren" bin ich erstmal geschockt und ratlos. Versuche jetz erstmal nen Termin bei einem neuen TA zu bekommen.

Danke nochmal an alle Mäusefreunde!
 
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Wie um alles in der Welt kriegt man denn heraus wer die Maus mit dem Zwangstick ist
Normal die die keine Flecken hat;-) Oder die die immer bei andren Mäusen liegt wenn es fiept beim putzen (manche fiepen aber auch so.).

Ist aber eigentlich auch nicht wichtig, ich hab seit Jahren Rasierer.

Wir haben die Mäuse seit ca. 9 Monaten und bisher gabs keine Probleme...warum denn jetz?
DAS ist kein problem. Das Problem ist das Gekratze am Ohr. Die fehlenden Vibvrissen sind zwar doof für die Maus, aber sonst auch nichts. Der Grund für das Gekratze ists jedenfalls nicht *seufz*
 
ihc kann mich nur anschließen... so wild ist das mit den Rasierern und/oder Tasthaarfressern nicht,... bei meinen Spunks hats erst nach ca 2 Jahren angefangen, als die ersten Tiere gestorben sind,.. für mich erkennbar hats nicht geschadet,...
 
hey
auch von mir: Das sieht für mich auch nach Ohrräude (also Parasiten) aus. danach soll der TA unbedingt gucken (und ggf auch alle Mäuse behandeln mit Ivomec (Nachbehandlung einmal pro Woche insgesamt noch 2 mal) oder mit Advocate (Nachbehandlung einmal nach zwei Wochen)).

Eine andere Idee- ist alles schonmal vorgekommen-:
Fütterst Du und wenn ja was und wieviel Eiweißfutter? Es kann theoretisch auch sein, dass andere Mäuse aus Eiweißhunger am Ohr herummachen und es deswegen nicht heilen kann.

Was man auch noch machen kann: Fenistil geben. Da gibts die Tropfen (orale Gabe) ja jetzt auch ohne Alkohol. Einfach in der Menschen-apotheke besorgen. Da kannst Du in ein Leckerchen (z.B. Nutri-cal (ebay oder Tierarzt gibts als Bezugsquelle) oder etwas Sahne oder Jogurt) mischen und der Maus geben. Erstmal ein Tropfen am Tag, wenn es nicht besser wird, kannst Du bis zu 3 mal täglich einen Tropfen geben.
Das Fenistil nimmt den Juckreiz. Hat bei meinem Kratzmäuschen mehr gebracht als Surolan.
Denn bei Cremes und Salben macht die Maus halt doch noch gern dran rum, will sich putzen, das Fell sauber halten... und dann wirkt das einmal nicht und durch das Putzen wirds noch mehr gereizt...

Du kannst auch mal nach "Kratzmaus Leon" suchen. da gibts einen Thread zu einer Maus, die sich auch so extrem wund gekratzt hat und die verschiedenen Mittelchen....

der Käfig sieht übrigens total super aus. Die Grundfläche ist wohl etwas knapp-wir empfehlen immer 80*50 als Minimum- aber da kann man ja noch etwas dran herumbasteln, wenn ihr wollt =). Die Nylonhängetasche würde ich rausnehmen. Das ist ja Plastik im Prinzip und kann beim Annagen zu lebensgefährlicher Verstopfung führen. Alternativ könnt ihr aus einem Baumwollgeschirrhandtuch eine Hängematte selber nähen (das Wiki weiß dazu auch was). Die ist genauso toll- kann auch mal gewaschen werden- und ungefährlicher als die Nylontasche.

LG und eine gute Besserung an das Mausel.
Lumi
 
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