Epilepsie- und nun?

chibi

Wusel-Experte*in
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Ich weiß nicht mehr weiter.. Seit Yogi und Tilda eingezogen sind, bin ich wöchentlich beim TA..

Und jetzt auch noch Chibi*traurig* Letzte Nacht habe ich gedacht, dass mich die Angst um sie auseinanderreißt. Ich habe alle 10 Minuten nach ihr gesehen, den Not-TA angerufen und bin bis jetzt wach (war eben beim TA) und mache mir gedanken, was ich mit der Kleinen machen soll: Diagnose Epilepsie.

Ich soll sie beobachten und sehen, ob sich die "Anfälle" häufen. Angeblich soll eine Epilepsie nicht schmerzhaft sein. Sollte es schlimmer werden, dann besteht die Möglichkeit, dass sie Antiepileptika bekommt.
Sie benimmt sich heute wieder völlig normal, ich habe nur die Sorge, wie ich das Gehege soz. epilepsiesicher machen kann, für den Fall, dass sie krampft.

Hat jemand Erfahrung mit Epilpsie bei Mäusen? Ich bin mehr als nur verzweifelt*traurig*
 
Huhu,

über die Forensuche findest du hierzu sicher einige Einträge...

Ich hatte auch mal eine Maus mit Epilepsie. Ob die Anfälle selbst schmerzhaft sind, kann ich nicht sagen, aber es besteht natürlich die Gefahr, dass sie in einem ungünstigen Moment einen Anfall bekommt und sich dann verletzt, z.b. wenn sie gerade wo klettert. Da war abzusichern ist natürlich schwer, denn das hieße ja, dass man alles rausnimmt, wo sie klettern und eventuell abstürzen kann - und dann hätten alle anderen aus der Gruppe auch nichts.

Mein TA hat damals gesagt, dass die gängigen Medikamente für eine Maus viel zu hoch dosiert sind und es sehr schwer wäre, die Tabletten zu dosieren. Man müsste sie dann mörsern und das Pulver in winzigsten Portionen aufteilen.

Meine Smokey hat damals sehr gut damit gelebt, soweit ich das beurteilen konnte. Ich habe 2 Anfälle miterlebt und das war alles andere als schön, aber sie hat sich danach vollkommen normal verhalten.
 
Huhu,

ich habe zwar keine Maus mit Epilepsie, dafür aber eine Ratte.
In welchen Stadien befanden sich denn ihre Anfälle?

Gut nachzulesen ist das z.B hier: RattenLiebe

Bei meiner Ratte ist es so, dass er ohne Vorwarnung ganz plötzlich anfängt durch die Voliere zu rennen und zu springen. Dabei hat er sich leider auch schon die Krallen der Hinterläufe abgerissen...
Allerdings ist er seit gut zwei Monaten auf Luminal eingestellt, was er alle 12 Stunden bekommen muss.
Das es bei einer Maus schwierig zu dosieren ist, glaube ich gerne. Wir haben mit 1/24 Tablette pro Gabe angefangen und haben uns jetzt auf 1/16 hochgearbeitet und er ist jetzt nahezu komplett anfallfrei.
Bei uns beliefen sich die Anfälle allerdings auch auf gut 3 Stück pro Tag.

Wieviele Anfälle hatte die Kleine denn bisher? Ich kann dir nur raten, jeden Anfall den du mitbekommst zu dokumentieren, um da eine eventuelle Regelmäßigkeit feststellen zu können und ob die Anfälle nach bestimmten Reizen kommen. Dann kann man zumindest schauen, ob man diese Reize vlt soweit zurückschrauben kann, dass man die Gefahr eines Anfalls recht gering halten kann.
Bei Armani gab es keine Regelmäßigkeiten, aber bei vielen anderen Rattenbesitzern, mit denen ich mich ausgetauscht habe, schon.
 
Dankeschön für die Antworten. Ich habe bereits auch schon das Forum durchsucht und einige Dinge gelesen.
Meine Chibi wird im Dezember 1 Jahr alt. Ich habe solch einen Anfall letzten Donnerstag das erste Mal gesehen. Es war folgendermaßen: Ich saß auf dem Sofa und habe ein komisches "Klopfen" gehört. Da bin ich zum Käfig und habe gesehen, dass sie falschrum am Geländer des Hauses hing, also mit dem Rücken zum Boden und sich mit den Pfötchen am Geländer festgekrallt hat, um nicht abzustürzen. Dabei ist sie mit dem Obeerkörper immer hoch und runter und ich habe ihr natürlich sofort geholfen. Zu dem Zeitpunkt habe ich das aber noch nicht als möglichen Anfall erkannt, mich aber gefragt, warum sie falschrum am Geländer hing*schäm*. Sie war danach etwas verdutzt, aber sonst ganz normal. Das war ca. um 18 Uhr. Ein paar Stunden später (ca. 23.30 Uhr) habe ich etwas Scharren hören: Sie hat sich um ihre eigene Längsache durch den ganzen Käfig gerollt, konnte nicht laufen und hat versucht sich an etwas anzulehnen. Dabei hat sie die Augen aufgerissen und alle Beinchen vom Körper gestreckt, sogar die Krallen standen außeinander. Ihr Mund war auch leicht geöffnet und der Schwanz war ganz Steif. Das hat ca. 30 Sek. angedauert. Danach war sie wie benommen. Innerhalb der nächsten Stunde hatte sie das insgesamt 3 mal. Zwischendurch ist sie aber auf Ebenen geklettert und einmal sogar abgestürzt, ich könnte sie aber auffangen. Daraufhin habe ich das Licht ausgemacht, die Zugänge zu den Ebenen abgebaut und das Zimmer verlassen, damit das Tier Ruhe hat, weil ich in der Zwischenzeit mit dem TA telefoniert hatte. Habe aber immer kurz nach ihr gesehen: Sie war erschöpft und hat geschlafen und es zu später Stunde sogar in ein Häuschen auf einer Ebene geschafft und mit den anderen zusammengelegen. Am nächsten Tag war ich mit ihr nochmal beim TA. Sie war so wie immer. Seit dieser Nacht hatte sie keinen weiteren Anfall.
Ich habe nur so angst, das war grausam zu anzusehen..*traurig*
 
Ich kann mir gut vorstellen, dass das sehr gruselig ist. Man ist dabei immer Hilflos. Ich kenne solche Anfälle jetzt nur vom Menschen. Schmerzhaft, ist es nicht. Kommt wohl auch mal vor, aber in der Regel ist es eher unheimlich anstrengend, weswegen deine Maus zurecht benommen war. Bei einem Anfall spannen sich die Muskeln am ganzen Körper an und verkrampfen. Ich glaube danach fühlt man sich, als hätte man einen Marathon hinter sich. Wenn
sie nur ab und zu mal Solche Anfälle hat, kann sie vll. gut damit Leben. Gefährlich ist es natürlich, wenn sie klettert. Besprich das mit deinem Stammtierarzt. Vielleicht gibt es ja irgendeine Möglichkeit, das zu Lindern *drück*
 
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