Ich bin sehr bei Chibi...
PsyOp: Um eine stark subjektive Note zu vermeiden, kann ich wirklich nur
zu Skalen raten... Und auch um eine Auswertung überhaupt zu ermöglichen. Bei einem statistischen Test kommt man mit "erbsengroß" halt nicht weit =) und wenn jemand anderes Beschreibungen einer Person in Zahlen übersetzen soll, beinhaltet das einen Interpretationsspielraum, welchem mit einer gut angelegten Skala gleich entgegengewirkt werden könnte.
Am besten ist es, wenn man so objektiv und genau (!) wie möglich Daten erhebt und auswertet. Alles was man nur schätzen kann lieber weglassen.
Bei der Auswertung war ich auch schon oft überrascht, ich sah eindeutig einen Zusammenhang, total offensichtlich! Doch das statistische Programm lehrte mich: keine Signifikanz
- das Alter,
bei Menschen steigt das Krebsrisiko mit dem Alter, das kann man zwar bei Mäusen meist nur schätzen aber es ist trotzdem als Indikator sicher Nennenswert
Mal ganz abgesehen davon, dass man es oftmals nur schätzen kann (was bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 1,5 - 2 Jahren auch noch zu hohen Abweichungen führen kann), wird das bei der geringen Lebensspanne auch keinen allzu großen Einfluss haben. Ob die Maus nun ein dreiviertel Jahr ist oder 1 1/2, macht das zur Analyse möglicher Faktoren wirklich einen Unterschied?
Fellfarbe sehe ich genauso wie Chibi. Und selbst wenn die Elterntiere bekannt sind, die meisten TH-Mäuse folgen ja nicht irgendwelchen Typen und damit lassen sich dann auch die farbverantwortlichen Gene nicht mehr eindeutig identifizieren (braun ist nicht unbedingt gleich braun)... da wäre sicherlich Amidala eine besser Ansprechpartnerin. Ist jedenfalls nicht so einfach und vor allem nicht eindeutig mit den Farben
Beim Gewicht bin ich mir über den Zusammenhang auch nicht im Klaren. Sind glaube ich eh Daten, die schwer "erhältlich" sind. Ich habe meine Mäuse jedenfalls nie gewogen.
Fehler sind da nicht ausgeschlossen
Sind sie auch bei einer Studie nicht. Bei einer derart komplexen Thematik, kann man sich NIE sicher sein. Es geht ja nicht um eine Beweisführung, sondern darum
potenzielle Einflussfaktoren als Tendenzen zu erkennen. Und auch so etwas sollte vernünftig aufgebaut sein, damit man
aussagekräftige (richtig oder falsch dahingestellt) Ergebnisse erzielen kann. Potenzielle Faktoren, die in Frage kommen, können wir auch so aufstellen, dazu braucht es keine derart aufwändige Befragung.
Aber so eine Erhebung könnte doch auch ein Anlaß sein, daß jemand dann eine Studie macht?
Ich würde mir da nicht allzu große Hoffnungen machen *seufz* Du hattest das mit einer Doktorarbeit schon mal irgendwo angesprochen. Das Problem ist jemanden zu finden, der so etwas finanziert. Und so jemanden wird es wohl nicht geben, jedenfalls nicht wenn es um Krebsprävention bei Mäusen geht. Leider nur, wenn die Mäuse Mittel zum Zweck sind *seufz*
(und jemanden zu finden, der das unentgeldlich macht, halte ich für ebenso unwahrscheinlich. Sind schließlich um die 3 Jahre harter Arbeit. Obwohl es inzwischen auch nicht mehr selbstverständlich ist, dass man als Doktorand entlohnt wird...)
Wie wäre es denn, wenn wir mal hier anfangen:
Denn zunächst müsste man sich auf Einflussgrößen einigen, die zumindest sicher krebserregend sein können.
Schritt für Schritt, vielleicht kommen wir dann auf einen grünen Zweig? =)