Erfrahrungen mit Krankheiten

Igna

Käseliebhaber*in
Messages
53
Reaction score
0
Hallo,
ich würde von euch gerne wissen, welche Erfahrungen ihr mit Farbmäusen und Krankheiten gemacht habt.

Man ließt ja viel von chronischem Schnupfen und Tumoren usw.. meine Erfahrungen mit Farbmäusen waren in diesem Fall auch nicht sehr gut.. daher habe ich mich, nachdem alle meine Farbmäuse gestorben waren und ich die letzte Maus vermittelt hatte, für Rennmäuse entschieden.

Ich würde es gerne wissen, weil ich vor ca 4 Jahren eine Farbmaus übernommen habe, welche ansonsten vielleicht getötet worden wäre. Damals wurde mir gesagt, ich könnte diese Maus alleine halten, wenn ich mich genug mit ihr abgebe. Anfangs habe ich das geglaubt, doch nach ein paar Wochen hörte ich unbekannte Laute von ihr. Meine Mutter hatte die Idee, dass sie vielleicht nach anderen Mäusen ruft. Nachdem ich mich im Internet informiert habe und 1. rausbekam dass es wohl schnupfen ist und 2. dass Einzelhaltung nicht gut ist, bin ich zum Tierarzt. Dieser gab mir die normalen mittel gegen Schnupfen.
Ich informierte mich über TA die erfahrung mit kastrationen haben ( mir wurde die Maus als Männchen "verkauft" ) und machte einen Termin. Als der Tag gekommen war, schaute der TA meine Maus an und sagte mir, es sei ein weibchen.
Ich habe mich sofort danach nach einer Partnerin für sie umgehört und schließlich auch eine junge weibliche Maus gefunden.
Allerdings ging der Schnupfen der älteren Maus nie richtig weg, es wurde sogar schlimmer.. ich war deshalb noch ein paar mal beim Tierarzt gewesen, aber es half nichts. Nach ca. 2 Jahren ist sie leider gestorben=(

Somit brauchte ich neue Partner für die andere Maus. Eine bekannte hatte 3 Notfallmäuse, welche ich aufnahm. Sie waren für die ersten Wochen bei ihr, da sie mehr Zeit hatte, die Mäuse in der Anfangsphase zu beobachten. Als ich sie bekam, hatte ich schon das Gefühl, dass sie etwas kränkeln und bin zum TA, dort bekam ich etwas gegen Milben und Schnupfen.

Ich war ebenfalls mehrmals beim TA, doch auch bei den 4 Mäusschen blieb der Schnupfen.

Habt ihr auch solche Erfahrungen? Oder vielleicht jemand Erfahrungen, in denen ein ganzes Mäuseleben ohne schlimmere Erkrankungen verlief?

Denn ich habe mir durch diese Erfahrungen das Bild gemacht, dass Farbmäuse eigentlich kein gesundes Leben haben können. 5 Mäuseleben und die selben Erfahrungen... Deswegen wollte ich nach den Farbis auch lieber Renner, da ich über sie gelesen habe, dass sie selten erkranken und vor allem nicht so anfällig für Tumore sind.
Doch nachdem ich ein bisschen abstand zu der Farbmaushaltung habe und überlege, ob ich nicht vielleicht irgendwann doch wieder Farbis aufnehmen würde, wollte ich gerne Erfahrungen von anderen Haltern hören, vielleicht hatte ich ja einfach nur irgendwie pech?!

Dass der Schnupfen durch "mich" also Zugluft usw entstanden sein kann, schließe ich eigentlich aus, da ich verschiedene dinge überprüft habe und auch das Streu von normalem in Hanfstreu getauscht habe, damit es nicht so sehr staubt.

Freue mich schon auf eure Antworten und hoffentlich schönere Lebensgeschichten(:
 
Hallo und herzlich Willkommen im Forum, Igna =)

Dass deine Mäuse so oft krank waren, tut mir Leid. Sowas kommt aber auch auf die Mäuse drauf an. Ich hatte auch schon Mäuse, die eigentlich ständig irgendwas hatten. Aktuell habe ich eine Gruppe Kastraten, die noch nie wirklich krank waren. Da kann man nicht so pauschal sagen, dass alle Farbis fünfmal im Jahr zum TA müssen (übertrieben ;-)).
Hier im Forum schreiben aber auch nur die Leute, deren Mäuse krank sind und die Hilfe benötigen. Wer gesunde Mäuse hat, braucht auch nicht weiter nachfragen ;-)

Wie wurde denn der Schnupfen deiner Maus behandelt? Mit Antibiotikum?
Wenn die Maus nach der Antibiotikum-Gabe immer noch Geräusche macht, sollte man noch ein anderes AB versuchen, im Zweifelsfall auch noch ein weiteres. Wenn das nichts hilft, könnte man schauen, ob es eine Allergie ist. Es kann aber auch passieren, dass durch die Erkrankung das Lungengewebe schon geschädigt war, sodass diese Geräusche dann chronisch bleiben. Solche Mäuse sind meist nochmal anfälliger für neue Krankheiten.

Kennst du schon unser Wiki? Da steht eigentlich alles wichtige drin, was man zu Farbmäusen wissen muss =)
Für dich interessante Artikel sind vielleicht:
Bezugsquelle, Atemwegserkrankungen und bestimmt auch der Artikel zum Thema Gehege bei Farbmäusen =)
 
hey

erstmal eine positive Lebensgeschichte (herausgegriffen mal aus meiner bisherigen Mauskarriere... es gab noch andere, zu 90% immer gesunde Mäuse bei mir):
Ich hab hier eine nette Albinodame sitzen. Aktuell geht sie langsam aber sicher auf die 2 Jahre zu. Sie war immer nur zum Pfötchen halten anderer kranker Mäuse mit beim Tierarzt.
Sie ist bei mir, seit sie ca 6 Wochen alt ist. Außer einer völlig ungefährlichen Warze, die sie aktuell am Rücken hat, ist sie immernoch absolut gesund.

Auf der anderen Seite hatte ich natürlich auch schon Mengen an kranker Mäuse.
Das fängt bei den alltäglichen Dingen an: Erkältungen, Schnupfen, Parasiten, Tumore. Aber auch üblere oder ungewohnte Dinge: Kratzmäuse, Mittelohrentzündung, Zahnfehlstellung...
und bestimmt noch einiges mehr, was mir aktuell nicht mehr einfallen mag.

Mäuse sind anfällig. Alle unserer Farbmäuse, die wir daheim haben, stammen ursprünglich von den Labor-Farbmäusen ab. Und die wurden so extrem anfällig gezüchtet. Man will ja schnell erkennen bei den Tierversuchen, ob z.B. ein Medikament wirkt, ob es Nebenwirkungen hat etc.
und diese Anfälligkeit ist bei unseren "Haustier-Farbis" geblieben. Sowie die extreme Tumoranfälligkeit.

Da hat man als Halter dann folglich einiges zu tun:
- Man muss sein menschenmögliches tun, um Krankheiten zu vermeiden. Heißt: Ausgewogenes ( =selbstgemischtes) Körnerfutter, abwechslungsreiches Frischfutter und auch Eiweißfutter. Ein geräumiger großer Käfig, mit vielen Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Staubfreies Einstreu, kein Plastik im Käfig, keine Zugluft. Ausreichende Zimmertemperatur, auch nachts, auch im Winter.
Beim Käfigbau lieber mehr zahlen für formaldehydarmes/freies Holz...

- und weil man dennoch nur "Mensch" ist und das Tier auch nur "Maus": Ein guter Tierarzt. Oft lässt sich eine Krankheitskarriere durch richtige, schnelle Behandlung meist früh im Keim ersticken.
Geht man zu spät zum Tierarzt oder zum falschen, kann das zum einen die Genesung unnötig hinauszögern oder sogar gefährden. Zum anderen sind Folgeerkrankungen nicht auszuschließen. Wie z.B. bei einem falsch behandelten Atemwegsinfekt, da kann Lungengewebe bekanntlich zerstört werden --> Die Maus hat dann chronische Beschwerden.

Maushaltung ist nicht einfach. Man kann Glück haben, und robuste Tiere erwischen. Man kann aber auch etwas Pech haben, und man rennt öfters zum TA. Man steckt nicht drin.
 
Danke, das Wiki kannte ich damals schon und habe mich hauptsächlich dort informiert
Mh ich befürchte schon, dass es mehr unschöne als schöne Geschichten über Farbis gibt?=( schade..
 
Wie genau sind denn die Mäuse damals gegen den Schnupfen behandelt worden?

Atemwegserkrankungen sind bei Farbmäusen schon recht häufig, aber in den allermeisten Fällen genesen die Mäuse bei richtiger Behandlung wieder vollständig.
Das sich gleich bei 4 Mäusen, die noch nicht einmal zeitgleich krank wurden, keine Verbesserung einstellte und chronische Atemgeräusche blieben ist schon sehr merkwürdig. Bei sowas drängt sich mir immer der Verdacht einer Falschbehandlung auf. Leider kennen sich nur die wenigstens Kleintierärzte auch mit Farbmäusen aus und einfach die Behandlungsmethoden von Hunden oder Katzen auf Farbmäuse runterzurechnen funtioniert so nicht.
 
Ich hatte baytril bekommen...es ist schon ein paar Jahre her, daher kann ich mich nichtmehr genau an die Behandlung erinnern. Ich meine ich habe später noch etwas anderes bekommen, bin mir aber nicht sicher und weiß daher auch nicht was das gewesen sein sollte..

Was ich noch bekommen hatte, war ein mittel, welches ich die Mäusschen inhalieren lassen sollte.. weiß aber nichtmehr wie es hieß.

also die vier mäuse wurden ziemlich zeitgleich krank..

damals als ich das päärchen hatte, war nur die ältere maus erkrankt.
nachdem ich dann die vergesellschaftete maus zurück bekam, kränkelten alle etwas und ich bin zum TA
 
Baytril war schonmal nicht verkehrt. Wenn das trotz richtiger Dosierung nicht anschlägt, sollte man ein AB aus einer anderen Wirkstoffgruppe probieren (gibt ja zum Glück mehrere in der Veterinärmedizin zugelassene).
Vielleicht wurden auch Fehler im Detail gemacht, wer weiß.

Das Renner selten erkranken wäre mir neu. Nach dem, was ich bisher gelesen hab, sind die auch anfällig für Krankheiten, wenn auch weniger als Farbmäuse, besonders was die Atemwegsinfekte anbetrifft.
 
Mh ich befürchte schon, dass es mehr unschöne als schöne Geschichten über Farbis gibt?=( schade..
Ich sags nochmal: Die meisten Leute, die keine Probleme mit den Mäuse haben, schauen nicht oft ins Forum und schreiben deshalb nichts. Hier im Forum kommt das manchmal so rüber, als ob permanent alle Mäuse krank wären. So ist das aber nicht. Es gibt genug Tiere, die nie oder zumindest nicht so schnell krank werden. Über die schreibt nur keiner ;-)

Ich hatte baytril bekommen...es ist schon ein paar Jahre her, daher kann ich mich nichtmehr genau an die Behandlung erinnern. Ich meine ich habe später noch etwas anderes bekommen, bin mir aber nicht sicher und weiß daher auch nicht was das gewesen sein sollte..
Baytril war schonmal gut. Über die damalige Behandlung zu diskutieren ist jetzt aber eigentlich recht müßig, das ändert auch nichts mehr. Sollte sowas wieder vorkommen, kannst du gern im Forum um Rat fragen =)

Was ich noch bekommen hatte, war ein mittel, welches ich die Mäusschen inhalieren lassen sollte.. weiß aber nichtmehr wie es hieß.
Inhalieren ist eher kritisch zu sehen. Da sehe ich dann schon wieder ein Infektionsrisiko, weil sowas ja immer mit einer hohen Luftfeuchtigkeit verbunden ist und die feuchte Luft schnell abkühlt...

Ob Renner schneller krank werden oder nicht, weiß ich nicht sicher, ich hab aber schon den Eindruck, dass da weniger Fälle hier im Forum landen.
 
Baytril war schonmal gut. Über die damalige Behandlung zu diskutieren ist jetzt aber eigentlich recht müßig, das ändert auch nichts mehr. Sollte sowas wieder vorkommen, kannst du gern im Forum um Rat fragen =)

Ja, das war ja garnicht meine Absicht!(:

Ich dachte einfach, dass bestimmt viele Halter auch wegen "kleinigkeiten" wie zB schnupfen der dann wieder verschwindet oder ähnlichem, mal hier im Forum ist und da wären ja dann positive Geschichten zu erwarten. Aber ich geb dir recht, dass wohl eher die Menschen hier sein werden, welche Probleme mit ihren Farbis haben
 
Von meinen Mausis war nur eine öfters und auch schwer krank. Meine Wolke hatte schon (als einzige *grübel*) Milben und 2 Entzündungen des zentralen Nervensystem, von denen noch ein schiefer Kopf geblieben ist. Dann hatten alle meine Mäuse vor kurzem einen Atemwegsinfekt, den sie aber alle gut überstanden haben. Die älteste meiner Mausis ist jetzt 1 1/2 Jahre alt und hatte außer dem Atemwegsinfekt nichts, und selbst der ist wieder weg. =)

Wie hier schon erwähnt wurde, ist es wichtig, dass man bei Krankheiten schnell reagiert und auch zu den unmöglichsten Zeiten schnell zu einem mausekundigen Tierarzt fährt. Hattest du einen Tierarzt zur Hand, der sich gut mit der Behandlung von Mäusen auskennt? Solche Tierärzte scheint es nicht oft zu geben *seufz*
 
Back
Top Bottom