Erziehung

Neuling223

Kornsammler*in
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Hallo,

Egal welchen Schrank wir umbauen (zZ liebäugeln wir mit dem ANEBODA) , wollen wir uns ein trächtiges Weibchen unseres Tierheims holen.

Ich hab irgendwo eine Seite gefunden, wo stand, dass man die Jungtiere durch Kontakt im Baby-/Nestlingsalter schon an einen gewöhnt, dass sie nicht so Scheu und Ängstlich aufwachsen.

Habt ihr Tipps oder kennt ihr die Seite?

Wir wollen uns ja über alles richtig informieren, bevor wir uns die Maus/Mäuse holen.

MfG Erik
 
Hallo, Erik,

erstmal löblich, daß Ihr an Tiere aus dem Tierschutz und an einen EB denkt.

Aber: Im Baby-/Nestlingsalter solltet Ihr Mutter und Jungtiere in Ruhe lassen. Sonst besteht die Gefahr, daß die Mutter ihre Jungen tötet, weil sie sich nicht sicher fühlt. *Angst* Also, bitte Finger weg vom Nest, bis die Kleinen von selber herauskommen (ca. 2 Wochen nach der Geburt).

Außerdem: Habt Ihr daran gedacht, daß wohl weibliche und männliche Jungtiere dabei sein werden? Was soll aus den Männchen werden? Die haben nur kastriert eine Chance auf ein Leben in Gesellschaft (TA-Kosten!).

Generell finde ich den Punkt "Erziehung" bei Mäusen sehr fragwürdig. Wenn man mit den Tieren geduldig und liebevoll umgeht, fassen manche Vertrauen und nehmen z.B. Leckerli aus der Hand. Schmusetiere werden Mäuse aber nie.
 
Hallo Erik,

natürlich kann man die Kleinen an die Hand gewöhnen, aber man sollte auch darauf achten das die Kleinen und die Mutter viel Ruhe brauchen.

ich hatte jetzt schon einie Mäusewürfe und ich muss sagen, es sind gerade mal drei kleine Mäuse dabei gewesen, die sich so an die Hand gewöhnt hatten das sie auch immer auf die Hand gekommen sind.
Aber die meisten Babys sind ziemlich scheu.
 
Hey!

Wenn, dann solltest du nicht nur eine trächtige Maus nehmen, sondern noch mindestens eine Mitmaus mitnehmen. Denn so eine Jungenaufzucht ist sehr anstrengend für die Mamamaus und wenn sie dabei Hilfe durch ein Gruppenmitglied bekommt, ist das viel besser.

Aber ich sag dir gleich, dass du dein Vorhaben so nicht umsetzen kannst. Man sollte nie ans Nest der Mäuse gehen, schon gar nicht wenn da Babys drin sind. Die Mama weiß ja gar nicht, was da mit ihren Babys passiert. Das stresst sie sehr und macht ihr große Angst. Im schlimmsten Fall frisst die Mama aus Angst und Überforderung ihren Nachwuchs *seufz*
Also: Finger weg vom Nest. Die Kleinen kommen dann mit etwa 16 Tagen von selbst aus dem Nest heraus und laufen im Käfig herum. Dann sind sie zwar noch klein, wachsen aber recht zügig. Es lohnt sich also nicht, wenn es nur darum geht, dass Babys ja so süß sind ;-)

Rausnehmen soll man Mäuse übrigens generell nicht, weder große noch kleine. Sie brauchen ihren vertrauten Duft, sonst haben sie Angst. Rausnehmen soll man sie nur, wenn man mit ihnen zum Tierarzt muss. Mäuse sind eben reine Beobachtungstiere. Wer damit nicht zurecht kommt, sollte keine Mäuse halten.

Und noch was: Eine schwangere Maus (bzw besser 2) bringt viele Konsequenzen mit sich.

Zum Einen müssen die Jungtiere am 28. Tag nach Geschlechtern getrennt werden. Wenn da etwas schief geht, hast du eine ganze Menge mehr Mäuse als gewollt.

Pro Wurf können bis zu 20 kleine Mäuse rauskommen. Im Schnitt sind etwa 2/3 der Kleinen Männchen, die alle kastriert werden müssen. Ansonsten können sie nie ein artgerechtes Leben führen. Und entweder musst du einen sehr großen Käfig haben, um alle Mäuschen artgerecht halten zu können, oder du brauchst viele Abnehmer.

Denk da doch nochmal drüber nach =)

Liebe Grüße,
Sabrina
 
ich auch schnell:
Erik, das ist ja lieb von Euch, dieser Plan!

Was alles so dranhängt, ist ja auch schon gesagt ;-),
Junge Mäus sind sehr goldig und sehr aufregend gleichzeitig :D

Wenn ich (auch aus TH) welche hatte,
hab ich sie zuerst im Nest auch in Ruhe gelassen, und dann, wenn sie rauskamen, lange geduldig meine Hand reingelegt zum Draufrumsteigen lassen.
Vertrauensbildende Maßnahme :D
(die sind normalerweise auch nicht soo hüpfelig, dass sie einem dann gleich entgegen- und davonschnalzen - passieren kann aber auch das....)

Ich auch nochmal:
Seit ich mal eine einzelne mit Wurf hattte, hab ich geschworen "wenn irgend möglich, nie mehr alleinerziehend!"
Das ist ungeheuer stressig für die Maus, mit Tante/n (Mitmäusen - herrliches Wort!) kriegt sie öfter "frei" und hat nicht nur olles Kleingewusel um sich

(und das mit den 20 Jungen war bei mir - ist aber zum Glück selten. Aber ca 7 Jungs zum Kastrieren und vorher am Streiten hindern reicht auch schon üppig, urgs)
 
@Stefanie: Danke für die nette Nachricht (Mitmäuse ist wirklich ein geiles Wort^^)

Ich werde versuchen den "Hand-Tipp" zu berücksichtigen ... mal sehen ...
 
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